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Gützold BR65 - fährt nicht

lumi79

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046xx
Hallo,

Ich habe mit meiner BR65 (Auslieferung Original digital mit Sound) folgendes Problem:

Sie fährt nicht mehr. Von einem Moment auf den anderen. Zuvor keine Aussetzer oder Auffälligkeiten.
Alle anderen Funktionen (Lichtwechsel, Soundfunktionen) des Decoders funktionierten hingegen ganz normal.

Nun habe ich schon folgende Dinge probiert:
1. Dekoder in Cv8 mit 0 und 8 zurückgesetzt - keine Änderung.
2. Dekoder in einer anderen Lok getestet - diese Lok fährt, also Dekoder in Ordnung.
3. Dekoder einer anderen Lok in die BR65 eingebaut - Licht geht, fahren jedoch nicht.
4. Stromabnahme der Lok geprüft - unauffällig, Gleisspannung liegt auf der Lokplatine an (Messpunkt angelötete Kabel an Platine).
5. Kabelbruch zum Motor ausgeschlossen (Widerstandsmessung von Lötpunkten Platine über Motor).

6. Spannungsmessung am Platinenausgang zum Motor - 0 Volt!!!

Jetzt bin ich mit meinen Ideen zur Ursachenfindung am Ende. Es kann ja nun nur noch der Motor an sich oder die Platine in der Lok sein, oder?

Wie prüfe ich den Motor? An welcher Spannung läuft der an?

Vielen Dank
 
Nimm mal eine 9 V - Batterie und prüfe damit den Motor. aber bitte vorher Decoder raus.
 
Also mit den Brückenstecker und 9v Gleichspannung fährt die Lok in beide Richtungen.
Habe auf der Platine die Bereiche zwischen den Lötstellen der Kabel gereinigt. Das war sehr viel Flussmittel?? vorhanden. Hatte ich noch in einem anderen Beitrag hier im Forum gelesen.

Und nun fährt sie auch wieder digital.

Jetzt noch die Lok zusammensetzen und die CVs wieder optimieren, dann sollte wieder alles in Ordnung sein.

Danke
 
... also ich habe das jetzt hier alles gelesen und verfolgt und bin am grübeln.
Schön erstmal das alles wieder geht, aber:

war das Flussmittel, was als Störenfried hier herausgearbeitet wurde, wirklich der Verursacher?
War das flussmittel nicht schon da, als die Lok noch funktionierte?
wieso trat der Fehler so plötzlich auf? Flussmittel warm geworden und von allein auf dem Verteilerweg?
Wenn ja, warum wurde es dann ggf. so warm?
Oder liege ich hier so falsch und bin nur zu skeptische, das es nur das Flussmittel gewesen sein soll.

Schön jedenfalls für den Besitzer, das die Lok wieder ordentlich funktioniert.
 
Ich kann das nur von der 1.Serie berichten, dort hatte ich damals das Problem das meine BR65 auch nach dem Digitalisieren Probleme machte.
War schon am verzweifeln und auf einmal habe ich das „Flussmittel“ zwischen den Anschlüssen gesehen.
Sauber gemacht und sie fuhr ohne Probleme.
Das selbe Problem hatte damals @sascha auch.
Nach meinem Hinweis und der Reinigung lief auch seine Lok Problemlos.
Durch das „Flussmittel“ Fließt eine ganz geringe Kurzschlussspannung.
Je nach Decoder schaltet dieser dann ab.

Gruß Daniel
 
Digital dürfte doch die Spannung höher sein. Der Rest wird doch durch die Art/Länge der Impulse geregelt.
Analog wird kaum jemand die Lok längere Zeit mit voll aufgedrehtem Regler (am Trafo) betreiben.
Insoweit steigt im Digitalbetrieb die Chance eines Durchschlages auf der Leiterplatte bei zu viel Flussmittel.

MfG
 
Hallo Daniel,

Den Hinweis mit dem reinigen hatte ich in einem Beitrag von dir gefunden.
Meine Lok ist wahrscheinlich aus dem ersten Produktionslos, gekauft im November 2020. Hatte mich schon sehr geärgert, dass die Garantie gerade angelaufen ist.
Da war sehr, sehr viel von diesem Mittel zwischen den Lötstellen. Habe es mit einer Nadel weggekratzt.

So, zwischenzeitlich ist die Lok wieder komplett.
 
Die Ersten BR 65 wurden ca.2005 geliefert, dort gab es noch keine Direkte Schnittstelle für einen Decoder.
2020 hört sich ja fast nach 1.Los mit Next 18 Schnittstelle an.
Interessant das aber selbst da noch solch Probleme vorkommen.

Aber schön, dass der damalige Hinweis bei dir auch geholfen hat und deine Lok wieder funktioniert.

Schönen 2.Advent
Gruß Daniel
 
tach, ich kann den "Mist" mit dem Flussmittel bestätigen. Gab es bei mir auch in der 24er.
 
Flussmittel ansich leitet ja keinen Strom.
Flussmittel sorgt aber für Korrosion.
Das Steckerziehen wird die Korrosion aufgebrochen haben.
Flussmittel beseitigen und die Stecker mal leicht mit Isopropanol abpinseln.
Gruß Tino
 
Flussmittel ansich leitet ja keinen Strom.
Flussmittel sorgt aber für Korrosion….
Nicht ganz richtig, je nach Flussmittel sorgt es nicht nur für Korrosion.

Auszug aus dem Lehrbuch:

Bei fettig verschmutzten Fügepartnern werden organische Lösemittel verwendet. Das bei der Anwendung schmelzende Flussmittel hinterlässt auf der Lötstelle und auf benachbarten Isolierstoffen teilweise chemisch umgewandelte Rückstände. Je nach Typ sind diese Rückstände korrodierend, leitfähig oder hygroskopisch.

Gruß Daniel
 
Aber Leute wir reden doch hier vom Löten im Bereich Elektronik/ Mikroelektronik
und nicht z.B vom Klempnerhandwerk.
Also bei richtigem Flußmittel keine Korrossion.
Nehmt mal euch die Lötstellen von alten Volksempfängern vor, Flußmittel Kolophonium.
Unter dem Flußmittel glänzt es wie neu.

Viele Grüße Wolfgang
 
...hat mit dem Kolophonium gar nichts zu tun ;)

Nö, wir haben nach den Tests sogar die Leiterplatten mit Spritus-Kolo eingepinselt (wie Schutzlack) und so vor Alterung (Anlaufen) gaschützt. Dat hielt ewig...

@E91-Fan im Zinn ist doch nur der Blei-Anteil verändert worden - ob da 'ne Kolo-Seele drin ist ist doch unerheblich
 
Nö, wir haben nach den Tests sogar die Leiterplatten mit Spritus-Kolo eingepinselt (wie Schutzlack) und so vor Alterung (Anlaufen) gaschützt. Dat hielt ewig...
Ja, schon 1969 in der Lehrausbildung so gemacht.
Wir hatten in kleiner Serie Stereo-Anzeigen für Rema gemacht, bestücken, einsprühen mit Spritus-Kolo, Schwallöten,
leicht säubern und mit Spritus-Kolo lackiert.
Kolo-Seele drin ist ist doch unerheblich
und entbehrlich, da ich grundsätzlich Flußmittel zugebe.
(Löte ja auch mit gesammelten Zinnresten)

Viele Grüße Wolfgang
 
Hallo

Nach kurzer Zeit zeigte sich nun erneut der gleiche Fehler: Die Lok bleibt einfach stehen, weder vor noch zurück.
Diesmal leider auch im Analogbetrieb.

Nach einem ‚Anschieben‘ der Lok fährt sie ein kurzes Stück. Ein selbständiges Losfahren ist nicht wieder möglich.

Meine Vermutung: Es ist der Motor.

Ich habe diesen aus dem Drehgestell ausgebaut und vorsichtig mit Gleichspannung (ohne Platine, andere Kabel was angelötet) betrieben. Man merkt, dass er Aussetzer hat und an einigen Stellen nicht von allein wieder loskommt.
Dann den Motor nochmal an die Platine angeschlossen und mit Digitalansteuerung das selbe Ergebnis.

Soweit, so schlecht.

Nun zur Lösung.
Bei Gützold gibt es keinen Motor einzeln, man muss das ganze Drehgestell für 75€ kaufen.

Hat jemand Erfahrung mit einer Alternative?
 
Die ersten Serien hatten ein Ölproblem. Meiner 24er ging das ähnlich. Damals war noch Herr Gützold in der Firma - der Motor wurde trotz Ablauf aller Fristen kostenlos gewechselt.

Sie darf ja nur selten fahren - voriges Weihnachten lief sie noch.

Wenn man sich das zutraut: Auswaschen des Motors hilft. Gab hier auch schon Anleitungen dazu. Im Prinzip soll man den Motor unter Spiritus laufen lassen, bis das Öl raus ist.

Grüße Ralf
 
Man könnte ja auch einen Glockenanker einbauen. Wie man. Ja weiß ist das heut ja kein Geheimnis mehr.
 
Meine Gützold 65, erworben im März 2020 verweigerte mit exakt dem gleichen Fehlerbild vorgestern den Dienst. Bisher lief sie störungsfrei und überzeugte mit absolut leisem Lauf und herrlicher Zugkraft. Nach Ausbau des Decoders und am Motor angelegter Gleichspannung 8V meldete mein Labornetzteil Kurzschluss. Anschieben des des Motors führte zur Funktion, aber ohne Last und mit starken Stromschwankungen. Nach Herunterregeln der Gleichspannung auf 0V wieder kein Anlauf und Kurzschluss. Anschieben des Motors hilft wieder das er dreht. Vermutlich ist eine Motorwicklung durchgebrannt oder der Kollektor ist verunreinigt. Ich baue jetzt den Motorisierungssatz 11551 von sb Modellbau ein. sb-modellbau.com
 
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