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Gleichrichter und Blinker (ne555)

Peo

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Baden-Württemberg
Ich habe nun schon zahlreiche Blinker mit dem NE555 gebastelt.

Jetzt wollte ich für einen Freund das Ganze für Wechselstrom bauen.

Ich habe folgende Schaltung (siehe unten, leiterplatte von unten betrachtet) aufgebaut. Aber Sie funktioniert nicht.

Auch wenn ich einen einzelnen Gleichrichter, gebaut aus Brückengleichrichter + Kondensator + Zehnerdiode 6,8 zwischen Stromquelle und FUNKTOINIERENDEN Multivibrator schalte, geht da auch nichts mehr.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte?

Ich bin dankbar für jeden Tipp.

mfg

Peo
 

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  • ne555 mit gleichrichter.JPG
    ne555 mit gleichrichter.JPG
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Frage 1:
Wo darf die LED ihren Strom hinleiten?

Antwort 1:
Die Reihenfolge der Beschaltung verläuft wie folgt:
Vcc > Widerstand > Pin 7 > Widerstand > Pin 2 und 6 sowie Kondensator. Wenn die Blinkfrequenz einstellbar sein soll muss nach dem ersten Widerstand ein Poti in Reihe! mit in den Stromkreis eingebaut werden dessen Abgriff eine Verbindung zum Pin 7 hat. In Deinem Schaltbild ist der Trimmer paralell zum ersten Widerstand geschaltet
 
Danke E-Fan

aber das Poti ist nicht falsch. Links oben ist Pin 8, der hat Vcc von der ganz linken Leiterbahn. Danach geht ein Widerstand zu Pin 7.
Von dort geht ein Widestang auf die ganz rechte Bahn (weil angeblich der Widerstand r2 > 100 Ohm sein soll). Von dort geht das Poti zur Leiterbahn von Pin 6. Diese Anordnung ist platzbedingt, da die Drehpotis halt anders nicht hinpassen.
Die gesamte Schaltung des NE555 ist meine Standardanordnung und die funktiniert auch. Ich habe hier noch 5 solche Blinker rumliegen, die alle funktionieren. Nur eben nicht, wenn ich den Gleichrichter davorschalte. Ich weiß nicht, wieso.

mfg
Peo
 
Hi Peo,
doofe Frage: hast Du die Leiterbahnen unter dem Gleichrichter getrennt? Sieht auf Deiner Skizze nicht so aus...
Grüße Achim
 
Habch doch glatt übersehen!
Pinsel mal Deinen Schaltplan "normal" auf - Streifenraster hab ich noch nir gemocht.
 
Ich hoffe, der Plan ist hilfreich.

Schon mal im Voraus Danke für die Mühe, E-Fan

mfg

Peo
 

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    ne555 mit gleichrichter schaltplan.JPG
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Hi Peo,
der 100µF-Kondensator von Pin 2 nach +Ub scheint mir für Deine Schaltung tödlich zu sein. Denn der würde einfach das Triggersignal killen. Überprüf' das doch mal.
Eine etwas höhere Auflösung beim jpg könnte nächstes Mal auch nicht schaden...
Viele Grüße und viel Erfolg
Achim
 
Hi Peo,

schließe mich Achim an,
die Standardbeschaltung für einen astabilen Multivibrator laut Hersteller (Guckst Du hier: http://www.fairchildsemi.com/ds/NE/NE555.pdf)
sieht den Kondensator von PIN 6/2 nach Masse vor.

Wäre übrigens schön, wenn Du (wie einige andere auch) Dich an die althergebrachten Konventionen bei Schaltungszeichnungen gewöhnen könntest:
Betriebsspannung oben, Masse unten, Eingänge links, Ausgänge rechts. Im Schaltbild müssen dann nicht unbedingt die Pins des IC an den richtigen Positonen liegen, Hauptsache es stehen die Nummern oder besser noch die Signalnamen dran.
Dann liest sich so was besser und man findet auch Fehler eher.
 
Ja, ich habe mich wieder vermalt. Natürlich ist der Kondensator an die Masse angeschlossen.

Das, was mich in die Verzweiflung treibt ist Folgendes:

Wenn ich einen "normalen" Multivibrator, also den rechten Teil der Schaltung nehme und an 9 V Gleichspannung anschließe, funktioniert alles bestens.

Schalte ich aber zwischen Batterie und Multivibrator einen Gleichrichter, geht gar nichts mehr.

Ich kapier es einfach nicht.

Peo
 
Hi Peo,
habe mich in der Eile verguckt.
Die 100µF an Pin2+6 sind natürlich korrekt, sorry.
Hast Du mal mit dem Multimeter nachgemessen, ob an Deiner Gleichrichterschaltung auch die richtige Spannung anliegt?
Gruß Achim
 
Hab mir heute ein Multimeter gekauft (bei PLUS für 3,99€)

Da ich als Papa aber tagsüber keine Zeit hab, muss ich bis heute Abend warten.

mfg
Peo
 
Hi Peo,
eine Anschaffung, die sich bestimmt lohnen wird...;-)

Zwischen Pin 8 (+) und 1 (-) braucht der NE555 min. 4,5 und 15 (max. 16V) Gleichspannung.

Wenn Du dann auf Wechselspannungsmessung umschaltest, solltest Du vielleicht noch ca. 1-2V Rest-Brumm auf Deiner unstabilisierten Betriebsspannung haben. Die kann man prinzipiell mit einem Spannungsregler (z.B. 7812) preiswert unterdrücken, ist aber bei Deiner Anwendung nicht nötig.

Ach ja, noch etwas: Wenn Du an Literatur über das Thema interessiert bist, kann ich Dir "269 ICs, Die wichtigsten Daten" von 1983 aus dem Elektor-Verlag nur empfehlen. Da sind alle analogen und digitalen Klassiker (TTL und CMOS) drin.
Kriegt man sicher günstig in unserem Lieblingskaufhaus.

Viel Erfolg!
Achim
 
Achja, ich habe den Fehler gefunden :)

Ich habe für R1 24 Ohm eingebaut, aber unter 100 Ohm geht die Schaltung nie im Leben (s. o.). Bin nur durch Zufall drauf gekommen, nachdem ich nun den zweiten Abend in Folge gesucht habe.

Blöde Elektronik, entweder sie geht oder sie geht gar nicht. Aber damit bekommt man halt keine Hinweise, wo man suchen soll. furchtbar.
Aber man kann viel damit anstellen, das ist wieder das Wunderbare.

Nochmals Danke für alle Tipps.

mfg

Peo
 
Freu Dich Peo,

Geht oder geht nicht ist meistens noch zu finden,
geht mal und mal nicht ist viel dramatischer und kann Dich etliche Abende mehr beschäftigen. :)
 
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