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Führung des Pantographen in Gleiswendel

güntter

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Koozba in Franken
Folgendes Problem:
Der Pantograph einer E-Lok schleift bei der Fahrt durch eine Gleiswendel auf der Trassenbrett-Unterseite der darüberliegenden Ebene.

Um zu verhindern, daß der Pantograph sich verhakt, denke ich an die Installation eines Drahts am darüberliegenden Trassenbrett über der Gleismitte. Der Panthograph kann dann daran entlanggleiten.

Da diese Installation etwas mühsam ist, möchte ich euch fragen ob jemand ein besseres Verfahren kennt. Vielleicht gibt es ein besonders Klebeband für dieses Problem.

Für Vorschläge bin ich dankbar.

mfG
GünTTer
 
Industrielle Tunneloberleitungen mit "vereinfachten" Masten und Auslegern hätte ich auch als Inspirationsquelle genannt:

Hast du Platz für Ausleger? Sicher besser als den Draht direkt ans oberer Brett zu kleben. Die Blechbänder könnten mit Miniwinkel verschraubt werden.
 
Vielleicht hilft ja die Tunneloberleitung von Viessmann .

Hallo MANTGA460,
danke für den Hinweis, aber ich glaube dies ist nicht die passende Lösung für mein Problem. Da bräuchte ich in der Wendel noch 10 mm mehr Abstand zwischen den Ebenen um diese Tunneloberleitung installieren zu können.

mfG
GünTTer
 
Um zu verhindern, daß der Pantograph sich verhakt, denke ich an die Installation eines Drahts am darüberliegenden Trassenbrett über der Gleismitte. Der Panthograph kann dann daran entlanggleiten.
Klar ist das im Nachhinein etwas beschwerlich. Aber die einfachste, günstigste und effektivste Lösung.
Muss ja kein "Tüteldraht" sein. da kannste ruhig richtig stabilen Draht nehmen, der nicht gleich die Position oder Form verlässt, wenn er angehaucht wird. ;)

Edit:
Solcherlei, wie in Daemons Beitrag verlinkt zu sehen ist, meine ich.
 
...
Hast du Platz für Ausleger? Sicher besser als den Draht direkt ans oberer Brett zu kleben. Die Blechbänder könnten mit Miniwinkel verschraubt werden.

Eben nicht. Die Wendel ist auf eine Steigung von 2% bei 1060 mm Durchmesser ausgelegt. Das geht natürlich auf Kosten des Abstands zwischen den Ebenen.

mfG
GünTTer
 
Vielleicht gibt es ein besonders Klebeband für dieses Problem.

Es gibt als Klebeband welches mit Teflonbeschichtung. Wird z. B. für Folienschweißmaschinen verwendet.

Ist aber für gerade Verlegung gedacht. Aus einer breiten Rolle nur Kreise auszuschneiden und den Rest zu entsorgen dürfte recht teuer werden.


Billiger verkupferter Schweissdraht mit einer Länge von 1 m lässt sich einfach einem Radius anpassen. Auf Platinenstreifen löten und diese anschrauben erlaubt eine Bauhöhe von ca. 3 mm bei 1,6er Platine und 1,5er Draht.

Kurze Messingsenkschrauben ins Holz schrauben und Draht anlöten lässt die Bauhöhe auf Drahtstärke schrumpfen. Da der Draht direkt auf dem Holz liegt braucht man nicht so viele Befestigungpunkte.

:traudich:
 
...
Solcherlei, wie in Daemons Beitrag verlinkt zu sehen ist, meine ich.

In diese Richtung geht auch meine Überlegung bisher auch, wobei ich keine tatsächlich funktionierende Oberleitung brauche, sondern nur eine Führung des Panto, damit er leicht gleiten kann.

V.G.
Günter
 
Jeweils im darüberligenden Trassenbrett außen wie innen ein kleines Schräubchen eindrehen. Diese z.B. außenliegende mit Draht umrödeln, unterm Trassenbrett entlang auf die innere Schraube, wieder umrödeln. Lötpunkte zum sichern. Dann von unten den dickeren Draht an die entstandene Drahtbrücke löten. Wenn der "Rödeldraht" stabil genug ist kannst ja auch "altes" Schienenprofil als Tunneloberleitung nutzen.

Die "De-Luxe" Variante wäre den Rödeldraht durch passenden Metallspangen zu ersetzen, die Du oben um das Trassenbrett falten kannst und dort dann sicherst.
 
Moin,
ich hatte auf meiner Heimanlage ein ähnliches Problem an einer Engstelle.
Da habe ich einfach ein Schienenprofil unter dem oberen Trassenbrett befestigt, an dem der Bügel entlang gleiten konnte.
Schweißdraht tut es sicher auch. Der ist verkupfert und sollte sich löten lassen.

Käufliche Tunneloberleitungen sind meiner Ansicht nach deutlich überzahlt.

Grüße ralf_2
 
@TM,
Deine Variante ist die einfachste, wenn sie vorher mit eingebracht wird. Wenn ich @güntter richtig verstanden habe ist seine Wendel schon aufgebaut und im Nachhinein so etwas einzubauen etwas schwieriger.

@Oli,
ich hatte in meiner Wendel (Altanlage) von unten kleine MS Schrauben in das Trassenbrett schon vorher eingebracht und an diesen Köpfen einfach das Profil mit Kopf nach unten angelötet gehabt.
 
Eben nicht. Die Wendel ist auf eine Steigung von 2% bei 1060 mm Durchmesser ausgelegt. Das geht natürlich auf Kosten des Abstands zwischen den Ebenen.
Wieso? Der Abstand der Ebenen wird von Radius und Steigung vorgegeben: nach deinen Angaben knapp 67 mm. 44 müssen davon zwischen Fahrleitung und Schiene. Stehen ~ 22 mm für Trassenbrett, Dämmlage, Gleismaterial und Fahrleitung (einschließlich Montage) zur Verfügung.

Die industriellen Ausleger sollen nur Anregung sein: mittelbare Verbindung mit *irgendwas* zwischen Fahrdraht und Anlage.
Eine Extremversion zeigt TM: quer verlegter Kupferdraht, Gesamthöhe der Fahrleitung: ~ 3mm. :respekt: Noch weniger wäre möglich, wenn der Fahrdrahthalter in das obere Trassenbrett integriert ist: Rille hinein fräsen und Fahrdraht hineinlegen (form- und/oder kraftschlüssig). :traudich:

Wenn ich @güntter richtig verstanden habe ist seine Wendel schon aufgebaut und im Nachhinein soetwas einzubauen etwas schwieriger.
Der schwierige nachträgliche Einbau gilt sicher auch für deine Version: Fahrdrahthalter = Schraube.
Jeder nachträgliche Einbau ist bei dem Bauraum (freie Höhe ~ 50 mm) schwierig.
 
@Mika,

da hast Du mich missverstanden, das Bsp. mit Schraube ging an V180-Oli, wie ich auf das Schienenprofil kam. (eigene Bauweise)
Natürlich für güntter's Variante zu spät, ebenso wie das Bsp. von TM.
 
... einfach ein Schienenprofil unter dem oberen Trassenbrett befestigt ... Schweißdraht tut es sicher auch. Der ist verkupfert und sollte sich löten lassen.

Käufliche Tunneloberleitungen sind meiner Ansicht nach deutlich überzahlt.

genau so sehe ich das auch.

Schienenprofil / Schweißdraht (oder alternativ Elektro-Installationsdraht Cu 1,5) sind beide lötbar und beide günstig.
Vorbiegen.
Befestigung via Messingschraube oder quer gezogenem Draht, wie bei TM gezeigt. Auflöten.

Alles andere ist sinnlos teuer hierfür ...
 
Erst mal euch allen vielen Dank für euere Beiträge.


Es gibt als Klebeband welches mit Teflonbeschichtung. Wird z. B. für Folienschweißmaschinen verwendet.
Ist aber für gerade Verlegung gedacht. Aus einer breiten Rolle nur Kreise auszuschneiden und den Rest zu entsorgen dürfte recht teuer werden.
:traudich:

Vielleicht gibt es dieses Band auch mit 5 mm Breite, dann sollte es sich bei R=530 mm schon verlegen lassen.


Hallo,
ich habe es mit 1,5qmm Kupferdraht gelöst (NYM-Kabel).
Grüße TM

Scheint mir eine gute und preiswerte Lösung zu sein.
Ob Kupferdraht, Schweißdraht oder verzinnter Kupferdraht ist egal.




Verwendest Du in der Wendeltreppe Flexgleis oder Fertiggleis? In ersterem Fall könntest Du u.U auch Schwellenband einseitig mit Schienenprofil versehen und oben anschrauben. Anschließend Flexgleis im passenden Radius verlegen.

Ich verwende Flexgleis, dein Vorschlag ist somit möglich, aber etwas teuer



Käufliche Tunneloberleitungen sind meiner Ansicht nach deutlich überzahlt.

Grüße ralf_2

@Ralf: Da stimme ich dir zu. Sind schließlich in Summe 14 m, welche ich damit ausrüsten müsste.



@TM,
.... Wenn ich @güntter richtig verstanden habe ist seine Wendel schon aufgebaut und im Nachhinein so etwas einzubauen etwas schwieriger.
..

So ist es. Ich denke, ich löte den Draht auf kleine Messingplättchen und klebe diese von unten auf das Trassenbrett.



Wieso? Der Abstand der Ebenen wird von Radius und Steigung vorgegeben: nach deinen Angaben knapp 67 mm. 44 müssen davon zwischen Fahrleitung und Schiene. Stehen ~ 22 mm für Trassenbrett, Dämmlage, Gleismaterial und Fahrleitung (einschließlich Montage) zur Verfügung.
...



Trassenbrett = 8mm, Dämmung 2mm > 52 mm zwischen Schienenoberkante und Unterseite Trassenbrett
Nach NEM 102 gilt für H5 = 48 mm (Das Maß H5 gibt die Begrenzung des lichten Raumes bei tiefster Fahrdrahtlage an. Der Fahrdraht und seine Halterung dürfen in den oberen Teil hineinragen).
Somit stehen 4mm für die "Oberleitung zur Verfügung.


Ich werde es wohl so machen, daß ich Messingplättchen auf die Trassenunterseite klebe, auf denen vorher ein Führungsdraht aufgelötet wurde. Messingleche mit 0,5mm Dicke sollten hierfür ausreichen.

Wenn es fertig ist stelle ich hier ein Foto dazu ein.

Vielen dank an euch alle !
GünTTer
 
Ob Kupferdraht, Schweißdraht oder verzinnter Kupferdraht ist egal.

Ich muss mich leider korrigieren mit dem Schweissdraht!


Leider ist die Kupferschicht sehr dünn, soll ja nur kurzzeitig vor Rost schützen bei der Lagerung.

Falls das Kupfer am Draht nach längerer Betriebszeit weggeschliffen ist, kann Rost auftreten.


Dieser verschmutzt die Pantogrphen und wenn die Oberfäche durch den Rost rauher wird schmirgelt sie die Pantographen ab.

Kupfer oder Neusilber scheint da besser, Alu ginge auch noch.

Mit Teflonband ist der Verschleiss wahrscheinlich aber am geringsten.
 
Trassenbrett = 8mm, Dämmung 2mm > 52 mm zwischen Schienenoberkante und Unterseite Trassenbrett
Nach NEM 102 gilt für H5 = 48 mm (Das Maß H5 gibt die Begrenzung des lichten Raumes bei tiefster Fahrdrahtlage an. Der Fahrdraht und seine Halterung dürfen in den oberen Teil hineinragen).
Somit stehen 4mm für die "Oberleitung zur Verfügung.
In meinen Augen die verkehrte Norm. Für die Fahrdrahtlage ist NEM 201 Fahrdrahtlage zu nutzen: HF1= 44 mm (tiefste Lage)

Der Hinweis 5) in NEM 102 besagt ja, dass Teile der Oberleitung in den Bereich 48...43mm (= oberer Teil) hineinragen dürfen. So werden aus deinen 4 mm für die Oberleitung sogar (52 - 43) mm = 9 mm, wobei die Lage des Fahrdrahts nicht unter 44 mm liegen darf.
 
Hallo güntter
So ich mal was für dich. Ob es dir was nützt kann ich nicht sage. Ich zeig mal meine Tunneloberleitung. Auch anwendbar für deine Gleiswendel. Genommen hab 2mm Hartlot aus DDR Zeiten. Braucht ja keiner mehr. Schön polliert ist es metallisch blank und gut lötbar. Kannste schön im Radius vorbiegen, es entstehen kaum Knicke und ein Pantograph bleibt da auch nicht hängen oder rutscht ab. Von hinten im 90Grad Winkel ein Stück angelötet, Länge in etwa Mitte Gleis bis an deine Trassenbrettaußenkante. Dort eine Schraube ins Holz gedreht und angelötet. Enden überlappen und ganz leicht nach oben abwinkeln.
 

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Eine Möglichkeit wäre noch ein Alu T-Profiel. Meines Wissens gibt es die auch mit 5mm Steghöhe, die Profiele dem Radius entsprechend biegen und am Trassenbrett anschrauben. Bei den gelöteten Tunneloberleitungen tritt von Zeit zu Zeit auch mal ein Bruch der Lötstelle auf. Gerade wenn mal die Anlage bewegt wird.

Aus diesem Grund habe ich die gelötet Tunneloberleitung gegen eine geschraubte ausgetauscht.

mfg Bahn120
 
In meinen Augen die verkehrte Norm.

Mika, da hast du natürlich Recht.
Aber andererseits bin ich froh, daß ich es nicht bis zur letzten Grenze ausreizen muß.

mfG
GünTTer
 
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