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Fertiger Baustein gesucht

iwii

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Hallo zusammen,

da ich keine Ahnung habe, wie folgendes Konstrukt heißt, weiß ich auch nicht, wonach ich suchen soll. Ich beschreibe mal, was ich erreichen will:

Gleis abschalten.jpg

Ein Zug fährt von links in das Gleis. Beim Überfahren von B, soll der gesamte Abschnitt A-C stromlos geschaltet werden. Nach einem Druck auf eine Taste soll A-C wieder Strom bekommen. Soweit kein Problem. Jetzt muss aber verhindert werden, dass während der Ausfahrt B wieder ausgelöst wird. Gibt es einen fertigen Baustein/Schaltplan (zusätzliche Kontaktstellen kein Problem) oder muss ich selbst was basteln? Zeitschalter sind keine Option.

Danke.

PS: das Ganze soll autonom funktionieren, also keine folgenden Blöcke o.ä. ausgewertet werden.
 
Ich schalte eine Weichenstraße zu einem Gleis im Schattenbahnhof. Der Zug soll am "Ende" des Gleises automatisch halten. Die Länge der Lok variiert von T3 bis 4teiligem SVT. Zudem sollen beleuchtete Wagen nicht die ganze Zeit "brennen". Wie gesagt, das soll out-of-the-box ohne PC u.ä. funktionieren. Standardmäßig sollen beim Einschalten der Anlage alle so geschalteten Gleise stromlos sein.

Meinst du sowas hier?
Grundsätzlich ja, ich fahre aber digital.

So, ich habe mal selbst gebastelt. Der Einfachheit halber, habe ich 2 dieser Relailsplatinen genommen: https://www.ebay.de/itm/201452420206

v01.jpg

Ablauf:

  1. Zug fährt über K1 und schaltet Taster 1 in R1 auf G1 -> damit wird eine Verbindung zwischen K2 und Taster 2 in R2 hergestellt
  2. Fährt der Zug nun über K2, löst der Taster 2 in R2 aus und unterbricht mit R2/G2 das Gleis
  3. durch Schließen von S1 wird Taster 1 in R2 bedient und R2/G1 geschaltet -> damit fließt der Strom im Gleis wieder
  4. gleichzeitig schaltet S1 den Taster 2 in R1/G2 -> damit wird der Masseschluss über K2 unterbrochen und weitere Achsen können den Strom nicht unterbrechen
  5. erst wenn ein neuer Zug K1 überfährt, wird K2 wieder "scharf" geschaltet
Ich bitte um Prüfung der Logik.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zur Logik gehören aber noch ein paar relative, sich gegenseitig beeinflussende Längen:
Maximale Zuglänge, maximale stromabnehmende Länge (VT 18.16, beleuchtete Züge, Waggons mit Metallradsätzen), der Abstand der Kontakte usw...
Dazu kommen die absoluten Längen, vorgegeben vom Gleisplan.
Wenn dieser nicht so riesig ist, daß die Zuglängen nicht ins Gewicht fallen, muß man das alles im Zusammenhang betrachten.
 
Zur Logik gehören aber noch ein paar relative, sich gegenseitig beeinflussende Längen
Die Idee hinter meiner Schaltung ist, dass die Eigenschaften des Zuges keine Rolle spielen. Er muss nur zwischen die erste und letzte Trennstelle passen. K2 reagiert auf den ersten leitenden Radsatz und schaltet den Strom für den gesamten Zug sofort ab. Damit wird die Strecke zwischen K2 und der letzten Trennstelle nur durch die Trägheit des Zuges bestimmt - d.h. 20-30 Zentimeter sollten als Sicherheitspuffer mehr als ausreichend sein. Im Regelfall steht der Zug innerhalb von 5cm. Die Schaltung soll isoliert und autonom im jeweiligen Gleisabschnitt arbeiten.
 
Hallo Iwii,
für digitalen Betrieb wäre dies zum Beispiel eine fertige Lösung. Hier wird allerdings nicht stromlos geschaltet, es wird nur jedes Fahrzeug mit einem DCC- Decoder angehalten, punktgenau!
 
Ich habe im manuell bedienbaren Schattenbahnhof der Nebenbahn Belegtmelder mit Relaisausgang verwendet. Die Gleise sind dabei geteilt in einen Halte- und den nachfolgenden Abschaltabschnitt.
Die Funktion ist folgende: Die Lok (oder die erste stromführene Achse beim Wendezug) fahren in den Halteabschnitt ein. Dieser wird über den hochohmig (!!! ) angeschlossenen GBM als belegt gemeldet und dessen Relaisausgang schaltet die Fahrspannung vom nachfolgenden Abschnitt ab. Durch den hochohmig angeschlossenen GBM bleibt damit eine Lok immer im Halteabschnitt stehen. Der 2. Umschaltkontakt vom GBM wird zur Rückmeldung des Belegtzustandes mittels LED ans Bedienpult genutzt.
Die Ausfahrt wird manuell über einen Taster durch Überbrückung des GBM freigegeben. Mann muss allerdings so lange gedrückt halten, bis der Halteabschnitt verlassen wurde. Das wäre aber auch durch ein entsprechendes Selbsthalterelais und nachfolgendem Öffnungskontakt lösbar. Ein GBM mit Relaisausgang ist für 8,50€ bei IEK zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da freuen sich dann die KKKs.
In EP1/2 geht es gemütlich zu. Wenn ich mir zudem den Fahrbetrieb auf Ausstellungen anschaue, mache ich mir diesbezüglich eher wenig Sorgen.

Die Funktion ist folgende: Die Lok (oder die erste stromführene Achse beim Wendezug) fahren in den Halteabschnitt ein. Dieser wird über den hochohmig (!!! ) angeschlossenen GBM als belegt gemeldet und dessen Relaisausgang schaltet die Fahrspannung vom nachfolgenden Abschnitt ab.
Das heißt aber, dass das letzte stromaufnehmende Rad der Lok den Haltepunkt bestimmt, d.h. im ungünstigsten Fall müsste das Gleis 2x die Zuglänge haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, die erste stromführende Achse, also Lok, beleuchteter Wagen oder Widerstandsachse, die den Abschnitt mit dem GBM erreicht, schaltet das unmittelbar anschließende Gleis stromlos.
 
In EP1/2 geht es gemütlich zu. Wenn ich mir zudem den Fahrbetrieb auf Ausstellungen anschaue, mache ich mir diesbezüglich eher wenig Sorgen.
Kommt immer ein wenig auf die Sichtweise an.
Wenn ich auf einer Ausstellung Anlagen sehe, wo kaum bzw. keine Besucher stehen, dann ist dort kaum bzw. kein Betrieb und dafür gehen die wenigsten auf eine Ausstellung.
Nicht falsch verstehen, so richtig schön gemütlicher Nebenbahnbetrieb hat was beruhigendes, hat auf Ausstellungen aber nicht die große Masse an Freunden.
 
Hallo iwii und @ all, Du kannst in den Gleisabschnitt BC auch ein GBM anschliessen, der ein monostabiles Relais beim Befahren dieses Gleisabschnitts anziehen läßt, und läßt über das Relais die Zuleitung zum K2 laufen bzw. unterbrechen. Dann ist gewährleistet, das keine stomführende Achse mehr einen Impuls auslösen kann, solange sich der Zug im Abschnitt AC befindet.
Schönen Tag noch wünscht Ep.III
 
Kommt immer ein wenig auf die Sichtweise an.
Du hast mich falsch verstanden. Es ging um die von @pom-pom genannte Belastung der Kupplungen durch plötzliches Anfahren und Stoppen. Meine Züge werden sich in Geschwindigkeitsbereichen bewegen, wo das mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Probleme machen wird. Der Ausstellungsbetrieb war nur ein Beispiel dafür, wo das Anfahren und Stoppen mit hohen Geschwindigkeiten und Massen recht häufig anzutreffen ist und offensichtlich auch funktioniert.
 
Ein plötzlich stromloser Zug verursacht am Triebfahrzeug schon mal eine höhere Belastung der Haftreifen. Es ist auch schon vorgekommem, dass eine schwere Lok mit Haftreifen die Schiene im Kleineisen verschoben hat und sich dabei Trennstellen schließen, mit ungewollten Nebeneffekten. Also wer mit Holzhammer-Methode stoppt und anfährt, sollte das bedenken. (Trennstellen mit Kunststoff schließen oder Schiene fixieren)

gutes Gelingen wünscht
JWConstructo
 
Früher haben wir nur abrupt gestoppt wenn nicht händisch "gebremst" wurde.
Wüsste nicht, dass sich bei mir mal Profile verschoben hätten....
 
Die Befestigung der Blechprofile (BTTB-Hohlprofile mit Laschen) hat ja wohl auch ein Verschieben, mehr wie verhindert, oder?
Wieder so ein seltsamer Vergleich, von sehr weit hergeholt.
 
Nein. Ich will wirklich den gesamten Zug stromlos schalten. Im Schattenbahnhof befinden sich 16 Abstellgleise und 2 Kehrschleifen mit rund 50 Meter Gleis. Es sind aber bestenfalls 3 Züge gleichzeitig dort unterwegs und somit käme ich in dem Bereich mit einem Booster aus, wenn die abgestellten Züge keinen Strom brauchen.
 
3 Züge sind doch aber noch keine 3 Ampere.
 
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