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FDJ-Jugendlok Bw Bautzen

HeizerSiggi

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Berlin-Kaulsdorf
Ich habe mich heute mal mit meinen alten Fotos beschäftigt. Dabei kamen wieder viele Erinnerungen hoch. Im Bw Bautzen gab es bis ca. 1970 eine Jugendlok. Es war die 52 8056-5. An ihr war an beiden Windleitblechen das FDJ Emblem angebracht. Die Lokbrigade setzte sich vorwiegend aus jüngeren Lokführern und Heizern zusammen. Das Emblem ist auf einem Foto schwach zu erkennen. Als ich am 1. März 1971 auf dieser Lok als junger Heizer anheuerte waren diese Kennzeichen nicht mehr vorhanden. Seit über 30 Jahren steht 52 8056-5 am Bahnhof Bautzen als Denkmal.
Jetzt leider abseits an den Gütergleisen, da der bisherige Standort für ein Parkhaus geopfert wurde.
FDJ-Jugendlok 52 8056-5 Bw Bautzen_1970.jpg 52 8056-5 Bw Bautzen 1970.jpg 52 8056-5 1973 Bw Bautzen.jpg 52 8056-5 Einfahrt Dresden-Klotzsche aus Langebrück kommend 1971.jpg
 
Guten Abend,

und als Detail erkennbar, die meines Erachtens typisch Bautzner Aufstiegssperre für den Umlauf, da man in Dresden unter Fahrleitung fuhr: beidseitig wurden die Tritte vor der Lenkerstube durch eine Klappe mit Warnanstrich verdeckt.

Beste Grüße

Klaus
 
Ja, so ist es jetzt sie in der hintersten Ecke und wie immer ist auch kein Geld für
eine Aufarbeitung in Meiningen vorhanden. Armes Sachsen, für jeden Blödsinn wird
Geld verschwendet---- eine Brücke ohne Straßenanbindung oder eine Straße in Nichts. Siehe" Buch "der Steuerverschwendung.
 
Guten Abend,

und als Detail erkennbar, die meines Erachtens typisch Bautzner Aufstiegssperre für den Umlauf, da man in Dresden unter Fahrleitung fuhr: beidseitig wurden die Tritte vor der Lenkerstube durch eine Klappe mit Warnanstrich verdeckt.

Beste Grüße

Klaus


Ja Klaus, da hast du recht. Ich glaube diese Aufstiegsperre wurde so um 1970 bei allen Bautzener 52´ern angebracht. Wobei sie meiner Meinung nicht so recht zu dem Gesamteindruck einer Dampflok passten. Aber, Sicherheit ging auch damals schon vor. 1968 hatte ein Bautzener Heizer im Hbf Dresden einen Stromschlag erlitten und so war handeln notwendig. Ich selbst, jung und gelenkig, war trotz dieser Sperre im Bf Sabrodt auf den Umlauf gehüpft und nur durch den lauten Schrei meines Lokführers, vor "weiterem Schaden" bewahrt worden. Die Übergabebahnhöfe in den Lausitzer Braunkohlentagebauen hatten ja auch alle Fahrdraht und somit ein hohes Gefahrenpotenzial.
 
Immerhin, die Lok steht recht vollständig in Bautzen. Da wurden ganz andere Sachen in handliche Stücke geschnitten.
Der Schutz gegen das Klettern auf den Umlauf ist aber auch ein schönes Detail für Modelle mit passenden Nummern.

Poldij :)
 

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Hab ein Foto der 8056 aus 1969,da hat sie die FDJ Abzeichen an den WLB aber noch nicht die "Aufstiegssperre".
In der Literatur zur BR 52 konnte ich mit 52 8051 und der Alltbaulok 52 2352-4 weitere Bautzener Loks mit diesem "Warnblech" ausfindig machen.
Es schien aber nicht generell bei allen Bautzener Loks angebracht gewesen sein, finden sich auch etliche Bilder mit Bautzener Maschinen ohne dieses Blech.
Hier im mitteldeutschen Raum, wo mit Magdeburg, Halle oder Leipzig große Knotenbahnhöfe "unter Strippe" waren, welchen noch bis weit in die Epoche 4 von recht vielen Dampfloks als Wende Bahnhöfe angefahren wurde bzw. dort beheimatet waren kenne ich weder von Bildern noch aus eigenem Erleben solche Bleche.
 
Mir scheint, die Maschine besitzt auf HeizerSiggis ersten drei Bildern auch noch eine fest installierte Zugschleuchte.? Da hat wohl die Neuererbewegung zugeschlagen..;)

mfg tommy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so ist es jetzt sie in der hintersten Ecke und wie immer ist auch kein Geld für
eine Aufarbeitung in Meiningen vorhanden. Armes Sachsen, für jeden Blödsinn wird
Geld verschwendet---- eine Brücke ohne Straßenanbindung oder eine Straße in Nichts. Siehe" Buch "der Steuerverschwendung.
Die Bautzner Maschine kannste quasi neubauen. Und wozu soll noch eine Dampflok aufgearbeitet werden? Wo soll die fahren? Selbst die Löbauer Lok wird die eine HU-Frist fahren und dann war es das. Die 8141 hat 1 000 000 Euro gekostet. Die Bautzner ist inzwischen so schlecht im Zustand, zudem soll, so heißt es, der Kessel nicht mehr repariert werden können, da er einen Riß aufweisen soll.
Einfach mal etwas logisch denken, bitte.

Helge
 
Auf den ersten 3 Bildern ist auf der Heizerseitigen Loklaterne auf der Pufferbohle eine kleine zusätzliche Laterne angebaut.
 
...oops - jetzt hab ich aber gesucht - hatte erst nur die Farbbilder im Blick.
Aber, da sind ja noch Bilder davor - tommy, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil... ;)
(danke jasch)
 
Mir scheint, die Maschine besitzt auf HeizerSiggis ersten drei Bildern auch noch eine fest installierte Zugschleuchte.? Da hat wohl die Neuererbewegung zugeschlagen..;)

mfg tommy
Diese zusätzliche Zugschlußleuchte war 1971, siehe 4. Foto meiner Galerie, nicht mehr vorhanden. Ich bin immer wieder erstaunt welche Besonderheiten so erkannt werden. :) Hätte ich vor 40 Jahren geahnt, wie Eisenbahnfotos betrachtet und gewertet werden, ich hätte wie ein Wilder geknippst. Leider war das offiziel nur mit Genehmigung erlaubt und schon riskant. So bleibt vieles nur in der gedanklichen Erinnerung erhalten.
 
Das lerne ich auch gerade.

Ich bin beim Einscannen von Dias echt erstaunt, was alles so als Beifang zu sehen ist.
 
Jetzt leider abseits an den Gütergleisen, da der bisherige Standort für ein Parkhaus geopfert wurde.

Richtig ist, dass die Lok abseits steht und kaum mehr Beachtung findet. Falsch ist, das da nun ein Parkhaus steht. Dort sind einige Parkplätze im Entstehen.
Die Lok hätte durchaus auch dort am Bahnhof stehen bleiben können. Nur, dass die Besitzer, die Löbauer Eisenbahnfreunde, die Standfläche hätten mieten oder kaufen müssen. Das hat denen allerdings die Tränen in die Augen getrieben. Verständlich, ihre V 100 hatte ein Getriebeproblem, eine ihrer 52er war im Meinigen zu Frist und ihr Farbkopierer iss kaputt, heißt die können auch keine Geldscheine herstellen.;) Sie sind natürlich nur ein e.V. und keine GmbH oder AG. Deren Häuptling ist zwar ein Spezi wenn es um Zuschüsse geht aber zaubern kann er auch nicht.
 
Zur Zugschlussleuchte an 52 8056:

Könnte die Lok zeitweise häufiger als ungekuppelte oder mit Kellerscher Kupplung ausgerüstete Schiebelok eingesetzt worden sein?
Bei Ausrüstung mit dieser Schlussleuchte hätte dann nach Halt der Schiebelok beim Fahrtrichtungswechsel niemand absteigen müssen.

Spitzensignal musste ja damals am Tage nicht geführt werden und bei Lz-Fahrten reichte hinten auch eine Lampe.

Nur so als Idee, denn die DB hatte einzelne Schiebe-E94 auch mit einem zusätzlichem roten Schlusslicht ausgerüstet.

MfG
 
Gute Idee, aber rund um Bautzen (Görlitz, Zittau, Kamenz, usw.) gab es eigentlich nix zum nachschieben. Wenn doch mal, hat es nicht die Montage eine Zugschlussleuchte gerechtfertigt.
 
Gute Idee, aber rund um Bautzen (Görlitz, Zittau, Kamenz, usw.) gab es eigentlich nix zum nachschieben. Wenn doch mal, hat es nicht die Montage eine Zugschlussleuchte gerechtfertigt.

Hallo Wuschtl,
um Bautzen gab es schon einiges an Streckenabschnitten, wo ne Schiebelok zum Einsatz kam.
Die Züge aus den Lausitzer Braunkohlegruben z.B. Spreewitz, Sabrodt, Knappenrode Süd nach Bautzen hatten meist über 1500 Tonnen und somit wurden sie ab Neschwitz nachgeschoben. Diesen Abschnitt schaffte ne 52´er nur mit 1000 Tonnen allein.
Als Schiebelok kam dann eine weitere 52´er bzw. als das Bw Bautzen im Fühjahr 1971 die ersten 110´er erhielt, auch diese zum Einsatz.
Eine andere Strecke war von Bautzen nach Bischofswerda, auch Schiebock genannt. Hier lag die Zuglast bei 1400 Tonnen. Bis Bischofswerda wurde dann auch immer zusätzlich geschoben.
Auch interessant war in den Anfang 1970´ern die Fahrt von Dresden nach Bautzen. Um die Steigung aus dem Elbtal zu bewältigen, wurden ab Dresden-Neustadt viele Güterzüge von einer G 12 geschoben. Diese kuppelten sich in Klotzsche selbstständig ab und fuhren Lz wieder zurück. Über Güterverkehr können von dieser sächsischen Trasse heute zur Coronazeit nur noch die zur Risikogruppe zählenden Menschen berichten. Traurig.
 
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Hallo Wuschtl,
um Bautzen gab es schon einiges an Streckenabschnitten, wo ne Schiebelok zum Einsatz kam.
Die Züge aus den Lausitzer Braunkohlegruben z.B. Spreewitz, Sabrodt, Knappenrode Süd nach Bautzen hatten meist über 1500 Tonnen und somit wurden sie ab Neschwitz nachgeschoben. Diesen Abschnitt schaffte ne 52´er nur mit 1000 Tonnen allein.
Als Schiebelok kam dann eine weitere 52´er bzw. als das Bw Bautzen im Fühjahr 1971 die ersten 110´er erhielt, auch diese zum Einsatz.
Eine andere Strecke war von Bautzen nach Bischofswerda, auch Schiebock genannt. Hier lag die Zuglast bei 1400 Tonnen. Bis Bischofswerda wurde dann auch immer zusätzlich geschoben.
Auch interessant war in den Anfang 1970´ern die Fahrt von Dresden nach Bautzen. Um die Steigung aus dem Elbtal zu bewältigen, wurden ab Dresden-Neustadt viele Güterzüge von einer G 12 geschoben. Diese kuppelten sich in Klotzsche selbstständig ab und fuhren Lz wieder zurück. Über Güterverkehr können von dieser sächsischen Trasse heute zur Coronzeit nur noch die zur Risikogruppe zählenden Menschen berichten. Traurig.
Ja, auf der Autobahn stauen sich die LKW und die Strecke verträgt an sich mehr Last. Nur müsste die Strecke wieder für mehr Betrieb ertüchtigt werden. Mehdorns Rache ist allerorten sichtbar. Als vor kurzem noch Gleiswechsel in Seitschen und Pommritz rückgebaut wurden (Weichen auf Betonschwellen!!!!), da dachte ich, ich spinne. Schon ein Schaden am Triebwagen unserer Flotte unterwegs legt die Strecke lahm, auf Entfernungen von 10 km... Stattdessen wird die Autobahn weiter stauertüchtigt. Naja, vielleicht ist Corona heilsamer als Greta...

Helge (52 Jahre, Risikogruppe)
 
Über Güterverkehr können von dieser sächsischen Trasse heute zur Coronazeit nur noch die zur Risikogruppe zählenden Menschen berichten. Traurig.
Vollkommen falsch. Tagtäglich rollen dort Güterzüge. Stichworte: Tanklager Cunnersdorf (bei Kamenz), Anschluss Sutter, Anschluss Niedercunnersdorf, ab und zu was von und nach Görlitz Industriebahnhof (Bombardier), neuerdings muss auch irgendwas rund um Arnsdorf bedient werden.
Also bitte nicht dieses Schwarz-Weis-Geschreibe vonwegen kein Verkehr usw...
 
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