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Erfahrungen mit Lok-Decodern gefragt!!!

TT-OstWest

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22
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Glauchau
An alle TT-Boardler welche mit Computer fahren!

Ich habe feststellen müssen, dass es bei den Lok-Decodern gravierende Unterschiede gibt.

Ich habe zwei nagelneue E42 mit verschiedenen Decodern getestet und ernüchternde Unterschiede feststellen müssen.

Beim "normalen" Fahren über Intellibox gibt es ja eigentlich keine großen spürbaren Unterschiede! Nur wenn der Rechner die Loks beschleunigt bzw. abbremst werden erhebliche Unterschiede mit blosem Auge sichtbar. Man kann fast jede Schaltstufe sehen. Ich habe jetzt 4 verschiedene Hersteller getestet und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass der Zimo-Decoder MX62N dabei die beste Figur gemacht hat. Wie sind Eure Erfahrungen?
 
Hallo,
also ich habe gute Erfahrungen mit dem N025 von Kuehn. Hier ist der Preis auch recht interessant. Den erhält man schon für 26,30EUR.
Grüße aus Leipzig
Kalle
 
Hallo,

:) habe dein Homepage ganz übersehen.



Der Traincontroller arbeitet mit 1000 internen Fahrstufen und, 14 internen Bezugspunkten, dies ist auch im Eigenschaftsfenster der Lok unter Geschwindigkeitsprofil zu erkennen. Eine der wichtigsten Anpassungen des Decoders an die Lok ist die Einstellung von Vmax und Vmin. Diese sollten so eingestellt sein, das möglichst viele der Messpunkte im Geschwindigkeitsprofil, zwischen der im Traincontroller definierten Vmax und Vmin liegen.



Ich denke mal du hast die Lok vorher in jede Richtung mindestens eine halbe Stunde analog eingefahren, das ist auch sehr wichtig, damit verhindert man die "flasch Regelung" des Decoders.



Bremsen und beschleunigen sollten im Decoder ganz ab geschalten werden, dies führt zu Mess- und Berechnungsfehlern im Traincontroller.
 
hallo yves,

die einstellungen mit vmax, meßarbeiten, warmfahren, feinjustierung usw. habe ich am wochenende an dieser anlage selbst vorgenommen.
in den meisten loks war leider schon ein kühn-decoder (N025) eingebaut, mit besagten äußerst mäßigen fahreigenschaften. beim beschleunigen und bremsen durch tc sind bei diesen decodern bis V33 sehr deutlich das hochschalten der fahstufen und damit deutliches rucken beim fahren zu bemängeln. die cv´s 3 u.4 waren auf einen kleinen wert eingestellt. erst mit höheren werten (cv3+4 auf wert 10) sind die optischen eigenschaften etwas besser geworden, leider auf kosten der genauigkeit beim anhalten (was logisch ist). alle spielereien an den motorwerten erbrachte ebenfalls nix. von der katastrophalen lastregelung des N025 bis V33 will ich mal gar nicht reden... :evil:
ab V34 ist es besser und die stufen sind sie fast weg, aber eben nur fast. auch der LE 010XF besitzt leider diese schaltstufen, die neuen gold-mini und auch den esu-mini konnten wir leider noch nicht testen.
einzig der MX62 und mit leichten abstrichen der dcx-74 ergeben ein wirklich feinfühliges und weiches fahrverhalten.

bleibt anzumerken, daß diese schlechten fahreigenschaften nicht im handfahrbetrieb auffallen, nur bei nutzung einer software. erfahrungen anderer digitalfahrer würden also nur nutzen, wenn sie eine software beim anlagenbetrieb einsetzen.
 
haensgen39 schrieb:
Hallo Yves.
Was bedeutet "falsch Regelung" des Decoders?
Gruß Uwe.
Wenn das Getriebe und der Motor im fabrikneuen Zusatnd noch nicht "rund" laufen, kommt es zu Strom Spitzen und der Decoder (mit Lastregelung) reagiert meist sehr bescheiden, und es ruckelt.
 
tokaalex schrieb:
hallo yves,

die einstellungen mit vmax, meßarbeiten, warmfahren, feinjustierung ... noch nicht testen....
eim anlagenbetrieb einsetzen.
Hallo Alex,

du auch im TT-Forum ;).

Hmm da muss ich doch glatt mal meine E42 aufgleisen und schauen wie die sich so anstellt..., da ist ein DCX74 drin. Die ist mittlerweile 3 h analog gefahren, und ein Wochende, bei einer Ausstellung digital. Das werde ich heute abend mal machen, und berichten.
 
hallo yves,

du auch im TT-Forum
ja, ich mußte mich nach 15 jahren abstinenz durch die ausstattung der tt-anlage "ost-west" mit tc zwangsweise wieder mit der materie tt und diesem forum beschäftigen. :icon_redf


während der tests am wochenende wurden in zwei neue E42/211 (welche wirklich sehr gute fahreigenschaften besitzten) bisher jeweils der MX62 eingesetzt. der dcx-74 werkelt seit dem test in einer BR 132 von roco, in einer weiteren 132er ein weiterer MX62. ein LE 010XF arbeitet mit abstrichen in einer neuen tillig-221 und in vielen beckmann-loks (2x 151er, 2x 103er) sind leider die N025 (V33) eingebaut. in beckmanns 120ern ist 2x der N025 (V34) drin, mit viel besseren und total anderen fahreigenschaften als die V33. an den MX62 oder auch den dcx-74 kommt er aber trotzdem nicht heran.

interessant bei deiner E42 mit dcx-74 wären neben cv3+4 auch die parameter für den motor, also cv9, 50-53 usw.
 
Hallo,

naja, Zimo habe ich bei mir nicht verbaut, eben ausschließlich LENZ LE0521 und die DXC74. Ein rukeln hatte ich bisher nur mit einer 155 die aus der BTTB Produktion stammt, die hat halt nen ganz seltsamen Motor.
Ansonsten verwende ich keine Kuehn Decoder, bei den Beckmännern fällt das deshalb nicht auf, weil die so richtig viel Schwungmasse haben. Da habe ich in meinen eine NEM 651 Schnittstelle eingebaut, was mir die Decoderwahl offen lässt.
Na jetzt bin ich schon richtig gespannt, wenn ich das heute abend teste.
 
Hallo,

bin leider gestern nicht mehr dazu gekommen, aber heute. Ich konnte auch ein "rucken" feststellen.
Jedoch ist dies sehr schwach, und ich würde sagen man kann das auf das Getriebespiel zurückführen. Das beträgt ca. 1 cm bei diesem Modell.
Jetzt kommen noch die Umstände der Bremswege hinzu, evtl. werden Fahrstufen beim abbremsen übersprungen ?
Sind die Bremsabschnitte ehr kurz oder lang, bzw. ergibt sich ein Unterschied bei langem und bei kurzem Bremsabschnitt ?
 
hallo yves,

das rucken beim fahrstufenschalten liegt nicht am getriebe, sondern am decoder selbst. wenn du in die gleiche lok einen zimo mx62 einbaust wirst du den unterschied bemerken: da ruckt nix mehr und die lok beschleunigt und bremst absolut sauber und weich (übrigens ist das bei anderen modellen auch so). das gleiche fahrverhalten wie beim zimo kenne ich in H0 von esu her. beim dcx74 ist es zwar fast nicht zu sehen, aber ganz ist es eben doch nicht weg.

am extremsten merkt man es leider bei den kühn-decodern unter V34, die sind für pc-steuerung absolut unbrauchbar. :evil:

interessant wären deine einstellungen des dcx74 bei deiner E42?
 
Hallo,
an dieser Stelle möchte ich mich mal für die Kuehn-Decoder stark machen. Ich fahre ebenfalls per Computer mit Tranicontroller und kann nicht über ein "ruckelndes" Fahrverhalten der Lok´s berichten.
Kalle
 
Hallo,

tokaalex schrieb:
das rucken beim fahrstufenschalten liegt nicht am getriebe, sondern am decoder selbst.
nun da kann ich dir leider nicht zustimmen, es ist ja wohl ganz logisch, daß das verwendete Getriebe, die Schwungmassen des Motors und das Gesamtbild dieser Komponenten, das Regelverhalten des Decoders beeinflusst. Das ist einfach unumstößlich.
Warum kannst du dann wohl einen Unterschied bei den verwendeten Decodern feststellen ... genau die verwenden ihre eigenen Algorithmen und ihre eigenen Parameter!
Jetzt kommt es auf den Regelalgorithmus im Decoder an, wie die P und I Werte eingzustellen sind. Dadurch ist es möglich den Decoder auf genau diese Umstände (Getriebespiel, Schwungmassen, Motorverhalten) anzupassen.
Der TRAN und auch der Zimo Decoder bieten vielfältigste Einstellvarianten hier kann man das Fahrverhalten von besonders guselig bis optimal einstellen.
 
hallo yves,

die ganzen einstellmöglichkeiten für das motormanagement sind mir schon klar und wurden auch zur genüge in den verschiedensten variationen getestet, trotzdem bekommt man beim dcx-74 keine einstellung hin, wodurch das ruckeln "ganz" verschwindet, beim zimo (und auch bei esu-decodern) hingegen brauche ich gar nix einstellen, da funktioniert es mit defaultwerten. vom kühn-decoder (N025 < V33) will ich gar nicht reden, der ist nicht zu gebrauchen und das liegt definitiv am decoder.

ich habe eine ganze woche emails mit hr. tran ausgetauscht und ihm das problem geschildert. er gab mir dann die verschiedensten einstellwerte, mit denen das fahrverhalten besser und die "ruckler" verschwinden würden. alle einstellungen der P- u. I-werte haben leider im endeffekt nicht so ein ergebnis wie mit dem zimo mx62 gebracht. ich muß zugeben, daß bei jörg´s tt-lok (BR 132 von roco) mit dcx-74 fast nix zu sehen ist, im gegensatz zu meinen eigenen H0-testloks.
mir ist auch bewußt, daß die optik beim fahren einer lok und pc-steuerung sehr stark subjektiven einflüssen unterliegt und ich in bezug auf das fahrverhalten sehr hohe ansprüche stelle. aber der unterschied zwischen einem kühn N025 (v33) und einem zimo mx62 ist ungefähr so wie zwischen einem trabbi und einem cermedes.

was hast du denn genau für einstellwerte vom dcx-74 bei deiner E42 ? jörg hat noch 2x dcx-74 zur verfügung und auch noch 2x E42 ohne decoder, er könnte also deine werte direkt an seinen eigenen loks testen.
 
Hallo,
jetzt muss ich aber mal dumm fragen, was hat das "Ruckeln" beim Fahrstufenwechsel mit dem Softwareprogramm zu tun. Der Decoder kann nicht wissen, ob die Fahrstufe mittels Sortware oder Drehknopf an der Zentraleinheit geändert wird.
Noch was.
Auch 100000 interne Fahrstufen eines Programmes ändern nichts daran, dass ein Decoder eben nur soviele Fahrstufen kennt, wie das jeweilige System vorsieht.( zb. Selectrix 31 Stufen)
Das langsame Beschleunigen einer Lok übernimmt zb. bei Traincontroller die Lokeinstellung für das Lok- und Zuggewicht und die Lokleistung. Wenn man hier ein wenig experimentiert, kriegt man es eigentlich gut hin.
mfg
Gerd
 
hallo gerd,

dumme fragen gibt´s nicht, .... :icon_roll

es ist zwar richtig, daß tc mit internen 1000 fahrstufen arbeitet, aber prinzipiell wird beim anhalten der zeitliche zwischenraum zwischen zwei fahrstufen von der länge des bremsweges bestimmt. bei einem kurzen bremsweg ist dieser somit um einiges geringer als bei einem langen bremsweg. außerdem wird von tc intern beim bremsen die eingestellte bremsverzögerung der software abgeschalten/ignoriert und es gehen nur die zeitlich verzögerten fahrbefehle an die loks raus.
beim beschleunigen kann man mit den antriebswerten natürlich den zeitlichen abstand zwischen den einzelnen fahrstufen verlängern (das es weicher ausschaut), da gibt nur die anlage selbst die grenze vor, wie weit man es treiben will.

aber: dies ist softwareseitig alles nur eine änderungen der zeitlichen abstände zwischen den einzelnen fahrstufenbefehlen, die tc an die loks rausschickt, egal ob beim bremsen oder beschleunigen. und jetzt kommt das fahrverhalten des decoders ins spiel: normalerweise sollten bei nutzung einer steuerungssoftware zumindest die cv 4 (besser auch 3) auf einen relativ geringen wert (das optimum wäre 0) eingestellt werden, da durch einen höheren wert die genauigkeit beim anhalten negativ beeinflußt wird. schließlich kann eine software nicht wissen, wie groß die reale trägheit eines motors (schwungmasse, 3- oder 5-polig usw.) ist. durch einen höheren wert bei cv'4 würde diese trägheit noch künstlich verfälscht werden und der von tc errechnete anhaltepunkt verschiebt sich nach hinten. man kann dies zwar mittels bremsausgleich in tc bis zu einem gewissen grad ausgleichen, aber am genauesten ist es nur mit sehr kleinen werten.

und wenn jetzt trotz großer anfahr- und bremswerte UND großer werte beim anfahren und bremsen in tc TROTZDEM das hoch- und runterschalten der fahrstufen sichtbar bleibt, liegt das eindeutig am decoder. nur der decoder als letzte instanz setzt die von tc kommenden fahrbefehle intern um, und das geschieht bei einigen decodern (esu, zimo, mit ganz leichten abstrichen auch tran) eben ruckfrei, bei anderen decodern sieht man es eben trotzdem deutlich (kühn, alter lenz).

natürlich gibt es auch ältere loks mit motor-getriebekombinationen aus der steinzeit (z.b. bei tt die V36, E94 u.a.), wo jeder normalerweise noch so fein regelnde decoder das handtuch schmeißen muß. aber wenn man eine neue lok mit modernem antriebskonzept und von haus aus guten fahreigenschaften hat, fällt dieser punkt einfach weg und der schwarze peter geht an den decoder selbst.

ich hoffe, ich konnte die problematik ein wenig klarer machen...?
 
hallo yves,

könntest du bitte mal die cv´s (motoransteuerung) deiner E42 mit dcx-74 bekannt geben? danke!
 
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