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Entscheidungshilfe Compact oder Startset LH90

frenchman-66

Foriker
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31
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Sachsen
Hallo alle zusammen,

nachdem ich den Entschluss gefasst habe meine Anlage zu digitalisieren und einen kurzen nicht erfolgreichen Ausflug mit der Lokmaus von Roco gehabt habe, möchte ich nun in ein vernünftiges Digitalsystem investieren. Meine Vorstellungen liegen darin zunächst nur die Loks digital fahren zu lassen aber dann auch sukzessiv die Anlagesteuerung digital auszubauen und eventuell das Ganze per Computer zu steuern.
Nun stehe ich vor der schwierigen Auswahl der Zentrale. Ich bin mir uneins darüber, ob ein Compact von Lenz ausreicht, oder ich lieber zu einem Startset LH 90, ebenfalls von Lenz, greifen sollte.
Die Überlegung zu einem Twincenter von Fleischmann oder einer Intellibox kann ich aus finanzielln Gründen leider begraben. Ich hoffe, dass mir ein paar Digitalfreaks bei meiner Entscheidung helfen können.
Hilfreich wäre auch der Hinweis auf andere Zentralen, die den preislichen Rahmen von maximal 280 Euro nicht überschreiten und das DCC-Format unterstützen. MfG
 
Also wenn Du investieren willst, dann investiere richtig. Entweder in ein 90iger oder 100ter von Lenz o.ä.
Alles ander wäre rausgescmissenes Geld!!!!
 
Hallo, das Compact reicht für die Fahrerei vollkommen aus. Ich habs seit 3 Jahren und bin zufrieden. Nun steh ich vor dem selben Problem wie Du. Umrüsten (bzw. Neubau) auf digitales Fahren und Schalten mit Pc, und da ist das 100er Set eindeutig im Vorteil. Ich werd es mir zulegen und Ebay wird am Rest verdienen.
der groeschi
 
HallO!
Wie schon gesagt, nimm lieber was "Richtiges".
Falls die Lokmaus noch in der Kiste liegt, wenns ne LM2
ist kann diese am Lenz X-Bus als Handregler recycelt
werden, der Trafo sowieso.
Mfg Uller
 
Hi allemann,
es gibt - außer Lenz - noch einige Alternativen, die nicht ohne Beachtung bleiben sollten:
- Die Intellibox z.B. liegt mit dem Lenz-System preislich auf einer Stufe, zumindest wenn man bei Lenz alle Komponenten erwirbt, die in der Intellibox schon drin sind.
- Das System von Zimo stellt seit Jahren die S-Klasse unter den Digitalzentralen dar, leider aber auch im Preis. Digitraxgeräte aus Amerika sind leider nur selten im Laden zu bekommen.
Weiterhin gibt es in jüngster Zeit einige interessante Neuentwicklungen, als Beispiele seien hier die Zentralen und "Handregler" von ESU, Tams und Tran genannt, sowie auch die weniger bekannten Exoten wie HKE, MRC und con-rail - jede mit speziellen Vor- und Nachteilen.

Wichtig bei der Entscheidung ist m.E. vor allem auch der Datenbus zwischen der Zentrale und den weiteren Komponenten. DCC ans Gleis liefern können sie alle, aber die Kommunikation der Geräte untereinander funktioniert verschieden: Bei Lenz über XpressNet und RS-Bus, Bei Uhlenbrock und Digitrax per LocoNet, andere Hersteller wiederum haben ihren eigenen Bus, was die Auswahl an externen Komponenten wie z.B. Handregler und Interface - NICHT Decoder! - deutlich einschränkt bzw. spezielle 'Busübersetzer' verlangt, welche es - wenn überhaupt - auch nicht zum Nulltarif gibt.

Es gibt also einiges zu bedenken bei der Wahl des richtigen Digitalsystems,
für welches man sich am Ende entscheidet hängt von vielen Faktoren ab.
 
Hallo, ich würde Dir auch vom Compact abraten, denn was Du in naher oder auch ferner Zukunft vor hast, stößt ganz schnell an die Compact-"Grenzen", oder wird garnicht von selbigen Gerät unterstützt.

Ich habe mir Anfang diesen Jahres, das "Set100" aus dem Hause Lenz gekauft und bin bisher ganz zufrieden. Ich kann mich auch nicht über die Bedienung des Handreglers LH100 stören, entgegen dem was man desöfteren in Foren lesen kann, läßt er sich sicher und verständlich bedienen. Mittels des dezentralen Zubehör-Adapters LA152 kannst Du alle XpressNet-Geräte (Fahrregler,Interface,Lokmaus2,...) ganz bequem an die Zentrale anschliessen, womit Du recht fexibel in der Handhabung bist.

Aus diesem Grund empfehle ich Dir, in Bezug auf Deine zukünftige Planung, bei einer Wahl zwischen den Lenzprodukten, das Set100, da Du mit dem dazugehörigen LH100, alle Funktionen der Zentrale LVZ100 bedienen bzw. nutzen kannst und falls Du lieber mittels Drehknopf "delegierst", bleibt Dir immernoch die Lokmaus als zweiter Fahrregler (Anschluß über LA152).

Lenzprodukte sind bei Lokshop sehr günstig und fast alle lagernd.
 
Nach meinem bisherigen Wissenstand - ist unabhängig vom Handregler - kein Fahrstraßensteuerung möglich, da hierfür keine Möglichkeit zur Logikverknüpfung vorhanden ist. Demzufolge ist nur ein einfaches Schalten einzelner Adressen und beim LH100 darüber hinaus auch die Belgtanzeige der angeschlossenen Rückmeldebausteine möglich.

Die Möglichkeit der Fahrstrassenstellung uvm., ist wunderbar per Software zu realisieren.

Bis dahin hat man - z.B. bei den Lenz LS100 und LS150 - die Möglichkeit, bei endabgeschalteten Antrieben, vorerst die Decoderausgänge mittels eines Tasters zu brücken. Was allerdings, auf Grund des Verdrahtungsaufwandes nur am Anfang bei kleinen Anlagenbereichen, zu empfehlen ist. Somit hat man aber die Moglichkeit digital wie analog zu schalten und die Peripherie ist für einen späteren Softwareeinsatz bestens vorbereitet.

Schau mal in die Anleitung der jeweiligen Decoder - Lenz -
 
Abc

Auch von mir ein eindeutiges ja zu einem "richtigen" System, egal ob vom Lenz oder wem auch immer.
Entscheidungshilfe pro Lenz ist vielleicht auch die ABC-Funktionalität, sprich einfaches (4 Dioden) abbremsen vor Signalen, Durchfahrt in Gegenrichtung, Langsamfahrabschnitte (BM2 oder Eigenbau lt. MIBA), Pendelautomatik etc. Wobei sich dass später, beim Fahren mit Software" erübrigt. Ansonsten ist Tams nicht übel, hat was die Anzeige angeht deutliche Vorteile und liegt preislich ziemlich im Rahmen.
Ich persönlich fahre Lenz Set 100 mit zwei zus. LH90 und 'nem Compact (aus den unerfahrenen Anfangszeiten!) für meine Kinder, schalte nach wie vor über Gleisbildstellpult analog, denke aber schon länger über digitalisierung der Schalterei und Software nach.
 
Die ABC-Funktionalität hat aber nichts mit Lenz-Zentralen zu tun. Das machen die Decoder und die BM1, 2 und 3 oder Eigenbauten. Wichtig sind die Gold oder Silberdecoder. Die sind für ABC geeignet.
 
Hat jemand schon Erfahrungen mit der Zentrale von Tams gemacht? Ist die Master Control dem Startset 90/100 von Lenz ebenbürtig oder muss ich Abstriche in der Funktionalität machen. Tams ist vom Preis mit ca. 200 Euro recht "günstig" und eine Schnittstelle zum PC ist auch mit Inbegriffen. MfG
 
Hallo frenchman-66,

zu der Tams Zentrale kann ich Dir leider nix erzählen, da ich sie noch nicht einmal "live" gesehen habe. Aber wie ich schon gesehen habe hast Du ja schon Deine Fühler an anderer Stelle hier im Forum ausgestreckt...

Ich habe in zu 3/4 alle Loks mit dem Kühn N025 ausgerüstet und bisher keine Probleme.

Und zu dem Anderen: Ja das kleinste Mittelgebirge von Deutschland und sein Umland ist ein wunderschönes Kleinod. Ich könnte mir keine bessere Heimat vorstellen. :)

Nur die Arbeitsplätze fehlen halt zur Perfektion, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...mein Platz im Alter ist gesichert. :)
 
frenchman-66 schrieb:
Hat jemand schon Erfahrungen mit der Zentrale von Tams gemacht? Ist die Master Control dem Startset 90/100 von Lenz ebenbürtig oder muss ich Abstriche in der Funktionalität machen. Tams ist vom Preis mit ca. 200 Euro recht "günstig" und eine Schnittstelle zum PC ist auch mit Inbegriffen. MfG
... aber kein Verstärker; den Booster musst Du noch dazurechnen (ist in der Lenz-Zentrale enthalten).
Für den Anfang ist ein Compact ok, wenn man es nur zum Fahren nutzen will. Aber es hat seine Grenzen (z.B. habe ich bisher keine Möglichkeit gefunden, die Gleisspannung einzustellen oder Zubehördecodern die Adressen zuzuweisen).
Die Lenz-Zentrale LZV 100 (mit integriertem Booster - wie gesagt bei TAMS separat dazuzukaufen) ist schon sehr leistungsfähig. Ich empfehle dazu das LH100. Vom LH90 rate ich ab (aus eigener Erfahrung). Die Bedienung ist einfach zu umständlich. Über das LH100 lassen sich Adressen über eine Zehnertastatur komfortabel eingeben, beim LH90 müssen hierzu einzelne Tasten mehrfach gedrückt werden - grauenhaft.
Die TAMS-Zentrale hat sicher den Vorteil des eingebauten PC-Interface. Dazu eine Lokdatenbank mit alphanumerischer Anzeige - schon sehr komfortabel. Interessieren würde mich, ob TAMS auch das Programmieren auf dem Gleis (also auf der Anlage) unterstützt, Das ist nämlich bei der LENZ-Zentrale eine feine Sache, besonders wenn man Anfahr- und Bremsverzögerungen programmieren und testen will. Das Programmiergleis ist dabei entbehrlich und wird eigentlich nur noch für Zuweisung und Auslesen der Lokadressen gebraucht.
Für LENZ spricht, dass man sehr einfach weitere Fahrregler anschließen kann, nämlich ROCOS Lokmäuse (beim Lieblingskaufhaus immer wieder preiswert zu erstehen). Zusätzliche Fahrregler gehen bei TAMS richtig ins Geld (Zentrale: 200 €, zusätzlicher Fahrregler: 150€). Auch ROCOs RouteControl sollte an das LENZ-System passen; damit lassen sich dann Fahrstraßen schalten. Wenn ich es richtig sehe, ist das bei TAMS nicht vorgesehen.
Also, keine einfach Entscheidung ...
... meint hobo
 
Hi allemann,
hobo schrieb:
Für LENZ spricht, dass man sehr einfach weitere Fahrregler anschließen kann, nämlich ROCOS Lokmäuse
ich finde man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, die in mehrerer Hinsicht billigen Einsteigerdigitalgeräte an einem vollwertigen System weiter zu betreiben. Denn wozu brauche ich überhaupt das vollwertige System, wenn ich es durch den Gebrauch der alten Eingabegeräte auf die von diesen erreichbaren Features (z.B. 99 Adressen, 5 Funktionen) limitiere?
Wem die Lokmaus (mit diesem grauenhaften Stellknopf!) als Eingabegerät genügt, der kann sich die Investition in ein teures System auch sparen.

Gegen das Lenz-System spricht m.E. die völlig konzeptionslose Menge an Eingabegeräten. Hier gibt es keinen Wiedererkennungswert und keine klare Linie.
Da sollte man bei Lenz mal drüber nachdenken.
Hier wird ein gut und stabil funktionierendes System durch antiquierte Eingabegeräte abgewertet.


Vergleiche mal die Einzelpreise der jeweils enthaltenen Komponenten (Lenz vs. Tams), in diesem Falle Booster gegen Interface...
 
Stardampf schrieb:
Hi allemann,
... ich finde man sollte sich von dem Gedanken verabschieden, die in mehrerer Hinsicht billigen Einsteigerdigitalgeräte an einem vollwertigen System weiter zu betreiben. Denn wozu brauche ich überhaupt das vollwertige System, wenn ich es durch den Gebrauch der alten Eingabegeräte auf die von diesen erreichbaren Features (z.B. 99 Adressen, 5 Funktionen) limitiere?
Wem die Lokmaus (mit diesem grauenhaften Stellknopf!) als Eingabegerät genügt, der kann sich die Investition in ein teures System auch sparen. ...

Das sehe ich nicht so - und ich denke, man sollte es den einzelnen Nutzern überlassen, ob sie für bestimmte Anwendungsfälle "antiquierte" Fahrregler nutzen wollen oder nicht. So ist der FRED (Fahrregler im Loconet-System), der auf FREMO-Treffen oder beim FKTT eingesetzt wird, nicht nur veraltet sondern geradezu steinzeitlich. Dennoch findet er breite Akzeptanz, weil er eben zum dort praktizierten Betriebskonzept passt. Also bitte weniger pauschal urteilen.

Stardampf schrieb:
Gegen das Lenz-System spricht m.E. die völlig konzeptionslose Menge an Eingabegeräten. Hier gibt es keinen Wiedererkennungswert und keine klare Linie.
Da sollte man bei Lenz mal drüber nachdenken.
Hier wird ein gut und stabil funktionierendes System durch antiquierte Eingabegeräte abgewertet. ...

Zustimmung. Auf Messen reagierte die LENZ-Mannschaft bisher meist sehr arrogant, wenn man nach zeitgemäßen Fahrreglern fragte. Erst jetzt scheint man wach geworden zu sein. Auf der Intermodellbau im April meinte ein LENZ-Mitarbeiter jedenfalls, es sei jetzt was in der Pipeline.

Im übrigen hoffe ich auf die ROCO-Multimaus. Falls sie das hält, was sie verspricht, gibt es endlich einen zeitgemäßen Regler, der sich im LENZ-System einsetzen lässt, und das zu einem akzeptablen Preis ...

... meint hobo
 
Hallo miteinander,

@Stardampf ich glaube kaum das jemand die Lokmaus als Ersatzregler am Lenzsystem sieht, nur hat man damit eben die Möglichkeit, für einen geringen Euronenbetrag, nen 2. Fahrregler für z.B. kurzzeitigen Besuch bzw. kleine Hände (Kinder) zu besitzen. Dafür ist sie vollkommen ausreichend. Zum Anderen haben Einige (mich eingeschlossen) die ersten "digitalen Gehversuche" mit der Lokmaus2 gemacht und deshalb ist sie meist schon vorhanden.

Klar die Lokmaus ist kein Vergleich zu den "großen" Reglern, da mit Ihr gerade mal das Steuern von Lok, mit 2stelliger Adresse, funktioniert. Aber man hat die Möglichkeit sie weiter zu verwenden und sie leistet damit, mit leichten Abstrichen, gute Dienste.

Wenn jemand mehr möchte, ist man bei Lenz immernoch mittels LH90 als Zusatzregler für ab 78Euro gut dabei und was die Bedienfreundlichkeit an geht, ist immer was zu verbessern.
 
Zustimmung. Auf Messen reagierte die LENZ-Mannschaft bisher meist sehr arrogant, wenn man nach zeitgemäßen Fahrreglern fragte. Erst jetzt scheint man wach geworden zu sein. Auf der Intermodellbau im April meinte ein LENZ-Mitarbeiter jedenfalls, es sei jetzt was in der Pipeline.


Da kann ich nur zustimmen. Ein Kollege und ich haben Lenz auch auf der Messe leider arrogant erlebt, mir ist als merken sie nicht, das da andere überholen. Schade, ist es doch eigentlich ein solides System. Vom Handregler abgesehen ist auch eine Zentrale ohne direkten PC Anschluss und Softwareupdate über das www nicht mehr zeitgemäß.
Gruß Michael
 
Im übrigen hoffe ich auf die ROCO-Multimaus. Falls sie das hält, was sie verspricht, gibt es endlich einen zeitgemäßen Regler, der sich im LENZ-System einsetzen lässt, und das zu einem akzeptablen Preis ...
...und auch noch von Lenz, wenn ich mich nicht irre...
Ich habe die Multimaus in Dresden live betrachten können, Hut ab, was da für 99 € geboten wird.
Mir persönlich sind nur zwei Dinge negativ aufgefallen:
- Der Drehknopf mit 'Mittelnull': Zwar deutlich besser zu greifen und nicht mehr so grackelig wie sein Vorgänger, aber mein Favorit bleibt der Endlosdrehknopf alá Uhlenbrock.
- Das Alphanumerische Display hat leider nur fünf Zeichen: Für die Darstellung einer Ep. IV-Loknummer sind aber neun Zeichen notwendig.
Hier sehe ich aber ein, das der Preis im Vordergrund stand...
ich denke, man sollte es den einzelnen Nutzern überlassen, ob sie für bestimmte Anwendungsfälle "antiquierte" Fahrregler nutzen wollen oder nicht.
Klar.
Ich wollte auch niemanden bevormunden, sondern nur darstellen, daß die Lokmaus als schwächstes Glied in der Kette das ganze System limitiert.
Der 'antiquierte' FRED arbeitet übrigens mit vierstelligen Adressen (jaja, ich weiß, nur drei Funktionen). Daß er dabei nur eine Adresse bedienen kann ist auch kein Mangel, sondern dient der Sicherheit.
Ein Nachfolger mit größerem Funktionsumfang ist übrigens in der Entwicklung...
 
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