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Endlich fertig werden! - Fragen zum Anlagenbau

Die Königsbrücker Brücke läuft im Bogen. Aber die Träger (Balken) zwischen der 7 Pfeilern sind gerade! Hab die Brücke ja vermessen und in 1:120 nachgebaut. Das besondere an ihr ist, das das Geländer auch im Bogen geführt wurde und dadurch der gebogene Eindruck entsteht. Auch bei Steinbogenviadukten sind die Bögen zwischen den Pfeilern gerade!
 
Brücke im Bogen

Hallo,

anbei ein paar Bilder von Hirschbach. Gemauert und eindeutig im Bogen,

Thomas
 

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Na dann bitte mal Bilder vom tragenden Mauerwerk machen und schauen ob es auch im Bogen läuft. Wenn die Schlußsteine der Mauerwerksbögen außerhalb der Flucht Pfeilerkante-Pfeilerkante liegen ist das der Fall. Dann aber auch gleich schnell weg, denn er hält nicht mehr lange!

Der Blick von oben besagt nix, da ist selbst bei Stahlbrücken meist ein sauberer Bogen zu sehen.
 
fruehsen schrieb:
anbei ein paar Bilder von Hirschbach. Gemauert und eindeutig im Bogen
Bei gemauerten Brücken war der gemauerte Bogen meines Wissens immer parallel, auch wenn das Gleis einen Radius beschrieb. Gab es mehrere solcher Bögen hintereinander und das daraufliegende Gleis lag in einer Kurve, waren die gemauerten Bögen ebenfalls parallel, die dazwischen liegenden Pfeiler aber trapezförmig.
 
Hallo,
ich dachte ja auch, dass der Bogen gerade sein muss und die Brücke so eine Art Vieleck ergibt. Hier sieht es aber wirklich anders aus. Man sieht von unten, dass die Abschlusssteine parallel zum Bogenmauerwerk sind.

Thomas
 

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Hm, dann muß das an der speziellen Raum-Zeitkrümmung dort liegen :braue: Nee, das muß man sich echt mal im Detail mit dem Maßband angucken. Irgend ein Trick ist da dabei. Oder ist es vielleicht der Grund, warum sie nicht mehr befahren wird ;D
 
HIrgend ein Trick ist da dabei.
Ja, ist es. Wenn du die Bögen abschneidest, recht der verbleibende gerade Teil zum Tragen. Der Bogen ist nur "Kulisse".

Oder wie unser Kunstuktions-Prof meinte: "die ist gnadenlos überdimensioniert".
 
Verblender ?

Hallo,
durch einen Bogen in der Brücke wird das Tragwerk infolge "Fehlhebel" auf Torsion beansprucht - welche von den Pfeilern aufgenommen werden muss. Da hierbei Zug und Druck auftreten, dürfte das mit Mauerwerk nicht funktionieren, da selbiges keine Zugkräfte aufnehmen kann. Bei bewehrtem Beton sieht das (in Grenzen) anders aus - die Zugkräfte übernimmt der Bewehrungsstahl.

Wahrscheinlich ist das Prinzip ähnlich wie bei der von Rico gezeigten Stahlbrücke: Der Bogen beschreibt so einen großen Radius im Verhältnis zur Breite der Brücke, daß praktisch durch die Querverteilung der Vertikalkräfte kein Fehlhebel auftritt.

Außerdem vermute ich bei der "Steinbrücke" Verblendmauerwerk (evtl auf Stahbeton ?). Die Vermutung liegt nahe, weil die "Steine" immer genau an den "Ecken" enden. Echte Quader müßten mehr Tiefe haben.

Meistens baue ich aber Hallen, Bühnen, Gerüste, Treppen und Geländer oder Trapezblechverkleidungen - auch mal eine Fußgängerbrücke, Gebogene waren aber noch nicht dabei....

Grüße vom Stahlbau ralf_2

Aber irgendwie sind wir schon ziemlich weit vom Thema weg, oder?
 
So hier mal die Brücke mit Verpackung

Schönes Wochenende euch.
 

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Hallo Ralf_2,

kannst du bitte mal erklären, warum das Mauerwerk Zugkräfte aufnimmt. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Konsturktion solcher gemauerten Brücken erinnert mich stark an romanische oder gotische Kirchenbauten, wo die konischen Steine des Bogens ebenfalls den Druck in die Pfeiler ableiten, das ist doch bei einer gemauerten Brücke das gleiche Prinzip, wo kommen da Zugkräfte her? Wenn es Zugkräfte gäbe, wie werden die bei den Kirchen abgefangen?
Brücken, wie auch die römischen Aquädukte, wurden doch in der Frühzeit gemauert, weil kein Stahl zur Verfügung stand. Vielleicht kannst du auf dem dritten Bild von fruehsen mal die Kräfte einzeichnen.
 
Hallo,
ja, das führt wohl doch etwas weit, vor allem vom Thema weg.

Versuchen kann ich's ja mal. Bei einer geraden Brücke (Träger auf zwei Stützen) wird das Tragwerk auf Biegung beansprucht, wenn man die spezifischen Eigenschaften der Eisenbahnbrücken mal der Einfachkeit halber vernachlässigt.
Wenn die Brücke nun einen Bogen beschreibt, wird das Tragwerk nicht nur vertikal auf Biegung, sondern auch quer dazu auf Torsion beansprucht. Man hat dann am Auflager auf einer Seite Zug, auf der anderen Druck als Reaktion.

Bei den gotischen und romanischen Bögen kommt in keine exzentrische Beanspruchung zustande, weil auch hier die Auflager in einer Flucht liegen - Das Mauerwerk wird auf Druck beansprucht. Der Schub auf die Auflager wird bei größeren Bögen mit geringer Auflast auch mit einer Zugstange aus Eisen abgefangen.

Grüße ralf_2
 
Freak, die Noch-Brücken kenne ich. Das ist eben ein Kompromiss an die engen Modellbahnradien. Wenn man die Brücke konstruktiv richtig bauen würde, müsste man sie im Bogen verbreitern damit das Gleis nicht seitlich über den Träger ragt. Oder man krümmt die Brücke eben mit. Ohne Kompromiss geht es eben nur, wenn man sich an die Vorbildradien hält. Mein Modulviadukt hat einen Originalradius von 300m. Das sind in TT r=2500. Deshalb baue ich ja Module, weil man das gute Stück in kein Zimmer bekommt. Das die Brücke einen Winkel von 80° hat, merkt man kaum. Dafür sieht es aber eben geil aus wenn der Zug über die Brücke fährt - das aber eben nur 3 - 4 mal im Jahr für 4 Tage ;D
 
Widerlager

Da hab ich ja eine Lawine losgetreten.:garf2:

@ TT Freak: Hast doch bestimmt noch irgendwo ein paar Holzreste? Da schneidste zwei Trapeze aus die du vorn und hinten unter deine Brücke stellen kannst. Verkleidet wird das ganze mit Mauerwerkkartonage deiner Wahl, gibts in jedem Moba Laden.
Für das Festlager ein zurechtgefeilter Spritzlingrest für jede Seite (meist dreieckiger Querschnitt) vom letzten Hausbausatz und für die Loslager entsprechendes Rundmaterial. Fertsch.:fasziniert:

MfG René
 
Hallo Ralf_2,

o.k., das hab ich verstanden. Zug- und Druckkräfte müssten sich aber ausgleichen, damit die ganze Sache stabil wird, und das scheint mir bei einer vertikal im Bogen verlaufenden Brücke kaum machbar.
Aber sonst ist Brückenbau schon ein spannendes Thema, Laut Suchfunktion ist es auch noch nicht so umfassend behandelt.
 
Nochmal kurz zu den Brücken: Bei Steinbrücken (nicht Spannbeton!) treten keine (reellen) Zugkräfte auf, weil die durch Belastung entstehenden Zug- durch die vom Eigengewicht verursachten Druckkräfte überlagert werden. Es bleibt also nur viel und wenig Druck übrig.
 
...so nun ist das "vergipste" bemalt und begrast...


@Per aber ob das wirklich noch nötig ist mit dem Wider-und Rollager ist?(siehe Bild)
 

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Das Thema Brücken ist noch viiiiieeel komplexer.
Da ist das Schwingungsverhalten relevant, es gibt Stoßkräfte, Querkräfte infolge Punktlast, Meterlast, Windlast, es gibt hydrophobe Belastung....

Es gab und gibt sehr viele unterschiedliche Formen von Brücken.
Prinzipiell sind Bruchsteinbrücken im Steigungsbogen kein Problem, allerdings nur mit Mittelpfeiler.

MfG
Steffen
 
Wenn du eine Wirklichkeitsnahe Begrasung möchtest kann ich Grasfassermatten von Noch empfehlen die gibt es in verschiedenen Farben und sind preiswert. Die matten haben denn vorteil das sie mit einer Schere zerschnitten werden können oder einfach abreisen und wenn du das mit feinen Schaumstoffflocken zur nachbildung von brommbeeren oder anderen versiehst sieht das am ende recht gut aus.
 

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@Sakra

Wenn ich so dein erstes Bild mit den Häusern im Hintergrund betrachte, würde ich sagen etwa 7,8 auf der Richter-Scala:grinwech:
 
Das wird wohl nicht reichen, da hat der Sturm schon kräftig "gewirbelt"...
 
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