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Einstellung der MDR-Sendung "Bahnzeit"

...
Zudem wäre es tatsächlich interessant, was so eine Sendung kostet.
...

Wäre es das wirklich?
Interessant waren auch die historischen Aufnahmen, die sicher über cft in diese Sendung kamen.
Also was nutzt Euch der Preis, wenn ein neuer Produzent keine solchen Aufnahmen verarbeiten würde?
 
Ach du Schande

das hätte ich nicht gedacht: eine Sendung kostet weit über 10 Tausend Euro - ich hab einfach mal bei der Film-Firma angerufen.

Aber man höre und staune: da es soviele Aktionen rund um die Absetzung der Sendung gibt hat es wohl doch tüchtige Wellen geschlagen. Meistens beruhigt sich alles nach 2-3 Tagen bei einer Sendungsabsetzung, so die Aussage des neTTen Herrn am Telefon aber in unserem Fall macht man sich wohl doch ein paar Gedanken, vor allem auch an höherer Stelle im MDR (Redakteur usw)

Also: Dranbleiben!


Noch was: eine Sendung Wetten Das kostet sage und schreibe 1 200 000 Euro!!!
 
Weit über 10T€ ist doch preiswert, guck mal was die in solche Schmachtfetzen mit miesen Drehbüchern und Schauspielleistungen stecken. Da kannst du ein paar Jahre Bahnzeit von machen! Oder ein mal das Goldbärenlöckchen streichen...
 
@GunTT
Das ist dann aber schon günstig - es gab auch schon welche die zwischen 2 und 3 Millionen gekostet haben.
Je nach Aufwand verschlingt jede Sendeminute einen drei oder vierstelligen Betrag. Liveproduktionen sind wegen ihres Aufwandes deutlich teurer.

@Grischan:
Mir ist etwas schleierhaft warum Du so brastig auf die Eigenproduktionen bist.
Eingekaufte Spielfilme kostet zur Hauptsendezeit ein Vielfaches von dem was beispielsweise ein Tatort verbraucht - und der kann in den Dritten im Gegensatz zum Fremdfilm später für Lau wiederholt werden. ;)
 
Na vielleicht bietet cft-video ja die Sendung nem anderen sender an, der Geld dafür hat?
Den privaten dürfte das zu teuer werden. "Achtung Kontrolle", Big Brother, Auswanderer, Familienidioten oder die Märchenstunde "Richter(in) XY" ist billiger. Ne, die privaten sind keine echte Konkurrenz für die öffentlich rechtlichen Sender. Warum ARD und ZDF vernünftige Sendungen aber erst zu nachtschlafender Zeit bringen und auch ansonsten so spannend sind wie Einkaufszettel, will mir nicht in den Kopf. Wann lief dort der letzte Kinohit? Nicht mal "Schindlers Liste" kann man da sehen und der Film läuft sogar bei den privaten mehr als zu Recht ohne Werbung!
 
Hallo GunTT,

das hätte ich nicht gedacht: eine Sendung kostet weit über 10 Tausend Euro - ich hab einfach mal bei der Film-Firma angerufen.

Danke das hier mal jemand andere Infos einstellt als das übliche Bla-Bla!
Wäre ja schön wenn sich genügend Leute auf der Seite eintragen und somit die Bahnzeit weiter leben würde.

Grüße, TM

PS Danke Grischan!
 
Warum ARD und ZDF vernünftige Sendungen aber erst zu nachtschlafender Zeit bringen (...) will mir nicht in den Kopf. Wann lief dort der letzte Kinohit?...
Um Weihnachten herum ohne Ende und man wusste nicht mehr wo man zuerst einschalten sollte - der Rest ist eine Frage der Senderechte.
Wirklich gute Filme sind höchstselten Kinohits.
 
Wenn ich mal die 3h und 10 Mio zu den Kosten (1.2 Mio €) von "Wetten dass" (=4 ct/Zuschauer und Stunde) ins Verhältnis zur Bahnzeit setze (10000 €, 1/2h), müssen diese mindestens 500.000 schauen, um auf ein ähnliches / besseres Ergebnis zu kommen. Gibt es dafür Zahlen? Ich habe leider nix gefunden.
 
Die Eigenproduktionen, für die sie Unmengen GEZ-Geld ausgeben sind das Problem. Die ganzen interessanten Sendungen sind doch von kleinen Firmen fremd produziert und werden eingekauft.
Auch die Eigenproduktionen sind fremdproduziert ;) Kein deutscher Fernsehsender dreht selbst Spielfilme. Und man sollte sich nicht täuschen, wie klein selbst Produktionsfirmen oft sind, die Kino(spiel)filme machen.
Zwei Zahlen dazu: 90% der in Deutschland produzierten Spielfilme sind für's Fernsehen, und davon sind 90% echte Auftragsproduktionen, sprich zu 100% vom Sender finanziert.
Und auch die sogenannten "interessanten" Sendungen der "kleinen Firmen" werden letztendlich aus GEZ-Gebühren bezahlt.

Wo die CDU auf einmal meint die Spielregeln neu definieren zu müssen...
Parteienproporz gab es beim ÖR Fernsehen schon immer. War der Intendant bei der SPD, war der Stellvertreter von der CDU. Das ist also nichts neues... Nur die Qualität ist - vor allem mit Blick auf das ZDF - eine neue.

das hätte ich nicht gedacht: eine Sendung kostet weit über 10 Tausend Euro - ich hab einfach mal bei der Film-Firma angerufen.
Das ist aber sehr wenig.

Noch was: eine Sendung Wetten Das kostet sage und schreibe 1 200 000 Euro!!!
Nur? Dann rate mal, wieviel der Sonntagskrimi kostet, den Du guckst ;) Oder Tatorte, oder oder oder.

@E-Fan
Eine einzelne Sendung Bahnzeit 2-3 Mio EUR? Kann ich mir nicht vorstellen. Wo hast Du die Zahl her?
Ich denke, die Sendeminuten sind eher 4-5stellig. Dreistellig kaum.

(...) Big Brother, (...) ist billiger.
Beileibe nicht. "Big Brother" ist ein 24h-Schichtbetrieb mit - ich glaube - 240 Mitarbeitern. Täglich entstehen über 700h Material, die gesichtet, aufbereitet und archiviert werden müssen. Das kostet richtig Kohle, ob man das Format gut findet oder nicht.

Warum ARD und ZDF vernünftige Sendungen aber erst zu nachtschlafender Zeit bringen
Wo wir wieder bei der sehr subjektiven Definition von "vernünftig" wären.

Wenn ich mal die 3h und 10 Mio zu den Kosten (1.2 Mio €) von "Wetten dass" (=4 ct/Zuschauer und Stunde) ins Verhältnis zur Bahnzeit setze (10000 €, 1/2h), müssen diese mindestens 500.000 schauen, um auf ein ähnliches / besseres Ergebnis zu kommen.
Eine Eisenbahn-Sendung im ÖR Fernsehen wird nachmittags unter der Woche eine verschwindend geringe Einschaltquote haben. Oder war das ne Wiederholung? Mal davon abgesehen, dass 10.000 EUR unrealistisch sind.
Sollte die Zahl 1,2 Mio EUR stimmen, hätte das ZDF für "Wetten, dass..." weniger ausgegeben als in der Zeit an GEZ-Gebühren der Zuschauer eingenommen wurde.
 
Das soll vor einigen Jahren mal der Fall gewesen sein. Gut möglich das es noch zu Zeiten der D-Mark so gewesen ist. Das würde dann passen.
Für ganz einfache Sachen klappt das mit den dreistelligen Eurobereichen schon. Die "Glückwunschantenne" des ORB, später rbb war so ein Fall - der Zielgruppe 65+ wurden passend zum Kaffeekränzchen eine Stunde lang Geburtstagsglückwünsche übermittelt die man mit rechtefreier Musik aus der Konserve (teilweise aus den 60ziger Jahren) oder Sketchen auffüllte. Nachmittags schauen sowieso kaum jüngere Menschen fern und da war das Format schon okey.
Die Studiobesatzung war eh für eine andere Produktion da und konnte mit der Aufzeichnung Totzeiten überbrücken. Durch eine Verschiebung des Sendeplatzes gab man der Sendung aber den Todesstoß weil die Quote absackte.
Auf KiKa lief zwischen 1997 und 2008 "Reläxx" - eine Sendung für die Zielgruppe zwischen 10 und 16 Jahren. Wenn ich mich nicht irre wurde die wöchtentliche 15-minütige Sendung mit 600.000 bis 700.000 Euro pro Jahr veranschlagt, also grob über den Daumen gepeilt rund 800 Euro/min als Produktionskosten und ohne die für die Programmverbreitung anzurechnenden Bestandteile (Archive, Schalträume, Sendeabwicklungen etc).
Wie gesagt sind Liveproduktionen immer deutlich teurer als aufgezeichnete Sendungen. Beispiel Fussball: Nachmittags wird gespielt und am Stadion steht ein Ü-Wagen in dem das Spiel aufgezeichnet und gleichzeitig für einen 3- oder 5-Minüter geschnitten und später Live in die jeweiligen Sendungen eingespielt sowie besprochen wird.
Im Normalfall bedeutet es dass da gut und gerne 40 Leute direkt dran beteiligt sind die alle ihre Aufgaben haben. Es gibt zwar auch Firmen die das mit weniger Personal schaffen, das sieht man dann aber auch (also ich zumindest wenn bei ner Kamera die Blende im Automatikbetrieb läuft oder der Schnitt wegen Überlastung gepennt hat). Bei "Wetten dass" würd ich den personellen Aufwand ganz vorsichtig auf mindestens 100 bis 150 Leute schätzen.
Eines dürfen wir bei der ganzen Sache jedoch nicht vergessen:
Wenngleich Bahnzeit eine Auftragsproduktion des MDR ist bedeutet das nicht dass die Produktionsfirma bei anderen Sendeanstalten Türklinken putzen gehen kann. Das läuft da etwas anders ab.
 
Gut möglich das es noch zu Zeiten der D-Mark so gewesen ist.
Wenn man weiß, was für Doku sonst so gezahlt wird (sehr wenig) - Respekt!

Die Studiobesatzung war eh für eine andere Produktion da und konnte mit der Aufzeichnung Totzeiten überbrücken.
Gut, okay, dann geht das 3stellig.

Ü-Wagen (...) gut und gerne 40 Leute direkt dran beteiligt sind die alle ihre Aufgaben haben.
Ja, kommt hin.

150 Leute sind bei "Wetten, dass..." realistisch, so in der Größenordnung hab ich auch schon erlebt.

Das läuft da etwas anders ab.
Stimmt. Ob man's mag oder nicht.
 
Beispiel Fussball: Nachmittags wird gespielt und am Stadion steht ein Ü-Wagen in dem das Spiel aufgezeichnet und gleichzeitig für einen 3- oder 5-Minüter geschnitten und später Live in die jeweiligen Sendungen eingespielt sowie besprochen wird.
Im Normalfall bedeutet es dass da gut und gerne 40 Leute direkt dran beteiligt sind die alle ihre Aufgaben haben. ...QUOTE]

Ist schon erstaunlich, daß die moderne Technik soviel Leute braucht.
Als ich noch regelmäßig zur DDR-Oberliga gucken ging, stand da ein Übertragungswagen mit Richtfunkantenne zum nächsten "Fernsehturm". Dann turnten vielleicht noch drei, vier Techniker incl. Kamerateam (sichtbar) rum.
Ganz früher sollen die Kameraleute die Filme auf dem Weg nach Adlershof im Fahrzeug entwickelt und geschnitten haben....

Nun sind wir aber endgültig weg vom Thema. Aber ich hab mich heute auch in die Protestliste eingetragen - mal sehen ob's hilft.

Grüße ralf_2
 
Naja mindestens 8 Kameras (bei Länderspielen sind es über 20), meist etliche hundert Meter Kabelweg, Ton in Stereo oder gar 5.1 - das läppert sich in Sachen Personal eben und wirft beim Zuschauer die Frage nach dem "warum" auf obwohl er meist nicht in der Lage ist die Dimensionen zu verstehen weil es zu komplex ist. (das ist wertfrei gemeint)
Das Abdriften ist durch die Diskussion abseits der Bahnzeit zustande gekommen. Gerade beim Thema GEZ scheiden sich die Geister. ;)
 
Parteienproporz gab es beim ÖR Fernsehen schon immer. War der Intendant bei der SPD, war der Stellvertreter von der CDU. Das ist also nichts neues... Nur die Qualität ist - vor allem mit Blick auf das ZDF - eine neue.

Jepp und davon will man in Sachsen jetzt mal Weg. Beide CDU - das ist einfacher...
Wobei, bei den Wahlergebnissen wird die Linke den 2. Posten sicher bald beanspruchen.
 
Beide CDU - das ist einfacher...
Es dürfte nicht so entscheidend sein, wer an der Spitze steht sondern wie klug der Rundfunkrat besetzt ist. Meiner Meinung kommt es auf dessen Zusammensetzung an, was sich im Programm wiederfindet und was nicht.
 
Es dürfte nicht so entscheidend sein, wer an der Spitze steht sondern wie klug der Rundfunkrat besetzt ist. Meiner Meinung kommt es auf dessen Zusammensetzung an, was sich im Programm wiederfindet und was nicht.

Das mag bei Rosamunde Pilcher - Filmen egal sein, bei politisch brisanten Themen ist es das sicher nicht. Ich erinnere nur an die Story um Herrn Öttinger, welcher ein paar unangenehme Fragensteller zu seinen Machentschaften, durch Parteifreunde in den entsprechenden Positionen zurückpfeifen lassen wollte. Hat er wahrscheinlich auch bei Berlusconi abgeguckt...
 
Einstellung der Sendung MDR Bahnzeit geplant

Hallo,

ich habe gerade nochmal die MDR Zuschauerredaktion angerufen (01803/ 424344) und dort meinen Protest gegen das Absetzen der MDR Bahnzeit geäußert. So unbedingt freundlich fand ich die dort auch nicht... , obwohl ich mich mit meinem Frust darüber sehr in Grenzen gehalten und meine Freundlichkeit bewahrt habe! Ist schon ein komischer Laden da in Leipzig. Ich hatte so den Eindruck, sagen Sie ruhig was sie wollen... , Ihre GEZ Gebühren kriegen wir doch sowieso... !
Aber kämpfen wir weiter für die Sendung, ich schicke denen auch noch einen Brief hinterher!

MfG Tom
 
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