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Eine filigrane Oberleitung für die Straßen-/Eisenbahn, selber bauen

Du hast es also ausprobiert?, und bist zu Frieden?...
Sag ich doch.:allesgut: Es geht! Und der Efekt ist Mega.

Es hat sogar einmal oben gesprazelt wie bei der richtigen Straßenbahn (heute zwischen Haltestelle Leutewitz und G.-Keller-Str. live gesehen)

Na noch bin ich in der Probephase, vlt ändere ich nochmal den Draht für die Querseile. Aber wie gesagt, erstma gucken wie es sich so bewährt. Optisch geht es aber und ist allemal schicker als mit Sommerfeldt-Eisendraht.

@LiwiTT, Vertreiber kann ich dir Montag nennen, irgendein online-Hobbyshop war das.
 
@ LiwiTT,
den Kupferdraht mit 0.25 mm Durchmesser gibt es bei Müller Drogerie, u.a. in Zwickau in der inneren Plauenschen Straße, (nicht DM) auf einer Rolle / Spule.
 
@ Siebenkuppler,
der Draht ist sowohl weich und auch hart, also zäh, und die Panthos liegen an und die Loks ziehen ihren Strom über die Oberleitung.
 
durch die Entnahme der einen Pantographenfeder schmiegt sich derselbe an den Draht an. Ein Hochdrücken durch zwei Federn wird vermieden. Die tomixfahrwerke sind auch sehr einfach umzubauen. Schade dass ich diese WE bei den Eltern bin aber nächste Woche gibts auch von mir Ergebnisse in Bild(folgen)
 
Na genau. So habe ich mir das vor gestellt.
Versuch macht Klug

Wie Thomas schon sagte die Pantos liegen seidenweich an. Und der Draht ist warscheinlich stinknormaler Kupferdraht. Auf der Rolle sind glaube ich 100 oder 200 Meter Draht. Jedenfalls ist dieser Draht ideal zum Fahrleitungsbau geeignet. Und die Rolle ist sowas von Spottbillig und ergiebig das ich locker eine Großanlage mit Hochkettenfahrleitung davon bauen könnte. Das Messingrohr für die Masten ist am Meter mit 1,30€ orientiert daraus hole ich mindestens 10 Masten. Und der Draht für den Ausleger ist gar Pfennigskram.
Wer das weis der wird sich zweimal überlegen ob er mit 5€ einen Meter Fahrleitung Zweigleisig baut oder für 70€.
Ich baue jedenfalls nur noch selber. Und mein Geldbeutel dankt es mir. Der Fahrdraht muss normal, wie beim Vorbild abgespannt werden. Nur im Modell halt mit etwas Zug am Nachspannmast.

Ich habe vor kurzem mit Federstahldraht experimentiert und einen meiner Scherenstromabnehmer aller seiner Originalfedern beraubt.
ich habe eine Feder hergestellt, welche die Federkraft der Sommerfelder unterschreitet und immer noch den Stromabnehmer ganz ausfahren läst. Wenn ich dagegen gepustet habe ist er runter gegangen. Und selbst dieser Anpressdruck hat noch gereicht um mit Oberleitungsbetrieb zu fahren. Da kam mir eine Idee....
0,15mm Kupferlackdraht. Auf einer Spannweite von 30cm mitig den Panto untergehalten. Der Draht blieb gerade. Den Panto konte ich ganz einfalten. Einziger Nachteil. Diesen Draht würde ich aus Sicherheitsgründen, wegen der Reißgefahr nicht mehr verwenden wollen. Aber man muss es ja auch nicht auf die Spitze treiben.
Oder?
 
@ LiwiTT
Du sagst es.
Der Draht mus von einem Mast mit Festpunkt zu einem Mast mit Nachspanwerk gespannt werden. Bei der Hochkettenfahrleitung aber nur der Fahrdraht! Nicht das Kettenseil. Das wird lose im Durchhang eingelötet. Das Nachspannen kann mit einem Radspannwerk von Sommerfeld Realisiert werden. Die Spannwerke von Viessmann sind dafür ungeeignet! Die haben blos ne Gummistrippe oben drinne.
Aber das Spannwerk von Sommerfeld hatt ein sich drehendes Rad und eine Zugfeder in der Betongewichtatrappe.

Alles Klar?
 
Danke, alles klar!

Bei der Hochkettenfahrleitung aber nur der Fahrdraht! Nicht das Kettenseil.
Das allerdings ist die Technik der EP II, nach dem 2. WK wird das Längskettenwerk sowohl mit Fahrdraht als auch mit Tragseil abgespannt. Gegenwärtig werden Fahrdraht und Tragseil jeweils separat mit einem Gewicht abgespannt. Die DR machte das über einen Hebel mit einem Gwicht für beides.

Die DR machte das über einen Hebel mit einem Gewicht für beides, sehr schön zu sehen in diesem Beitrag auf Bild 4 und 5.

Wenn die Abspannung bei Sommerfeld-Spannwerken über das Rad einfach als "Umlenkrolle" geführt wird, dann entspricht das nicht dem Vorbild, da es die dort notwendige Hebelwirkung über den unterschiedlichen Radius vernachlässigt. Beim Vorbild wirkt das Rad innen als "Spule" zum "Aufwickeln der abzuspannenden Teile, das Gewicht greift am äußeren Radius separat als "Hebel" an.
 
Wenn die Abspannung bei Sommerfeld-Spannwerken über das Rad einfach als "Umlenkrolle" geführt wird, dann entspricht das nicht dem Vorbild, da es die dort notwendige Hebelwirkung über den unterschiedlichen Radius vernachlässigt. Beim Vorbild wirkt das Rad innen als "Spule" zum "Aufwickeln der abzuspannenden Teile, das Gewicht greift am äußeren Radius separat als "Hebel" an.

Ähm ja.:wiejetzt: Hast Du dich denn schonmal mit dem Radspannwerk von Sommerfelt beschäftigt?
Ich weis wie es original funktioniert. Da erzählste mir nix neues. Und Sommerfelds Spannwerk funktioniert genauso wie im Original.
Ich empfele dir das Heft: "Mit Oberleitung fahren wie beim Vorbild" anzuschaffen.:les::les: Da sind Massig Bilder vom Vorbild und dem Modell drin. Und ettliche Zeichnungen. Ich nehme meine Aussagen ja nicht von, ungefähr.

Und versuche ruhig im Modell das Tragseil zu spannen. Dann zerrt es dir gleich den Fahrdraht nach oben. Modellbahn ist ein KOMPROMISS! Wenns blos aussieht wie echt reicht das. Funktionieren mus es nicht immer.
 
Oh, Entschuldigung, ich dachte, wir könnten hier fachsimpeln. :allesgut:
Da ich auf den Fotos dieses Freds kein von Dir benutztes Radspannwerk finde, hatte ich meine Gedanken zu dem Sommerfeldtteil geäußert aufgrund Deiner Beschreibung zum nicht abgespannten Tragseil.

Ach ja - das weiß ich auch:
Und versuche ruhig im Modell das Tragseil zu spannen. Dann zerrt es dir gleich den Fahrdraht nach oben. Modellbahn ist ein KOMPROMISS! Wenns bloß aussieht wie echt reicht das. Funktionieren muss es nicht immer.

Viele Grüße vom Stümper in Sachen Fahrleitung :schleimer:
 
Hey, das war nicht böse gemeint.:allesgut: Bitte nicht falsch verstehen. Ich dachte nur, "was will er denn jetzt mit Vorbildwiedrigkeit? Ist doch original". Ich ging davon aus das du weist das der Draht hochgezogen wird.
Es sind noch keine Spannwerke eingebaut, dazu bin ich nicht mehr gekommen.
Mit der von Dir erwähnten Umlenkrolle ists garnicht weit her.
In der Schweiz gibt es Spannwerke die über 2 Umlenkrollen den Draht spannen. Das sieht dann aber auch ganz anders aus.

Und der Stümper bin Ich. Baue ja blos nach was ich sehe. Und das ohne genaues Hintergrundwissen. Ich schlussfolgere mir einfach die Funktion.
:allesgut:
 
...JR, dazu möchte ich anmerken, ich habe gerade eben gerichteten Neusilberdraht (0,1x305) bekommen. Für deine Zwecke evtl. zu kurz, aber weitaus zugstärker als Kupfer... ;)

(für weitere Infos, bitte PN)
 
Das höhrt sich interesant an.
Vileicht kann man damit einzelne Fahrdrahtfelder fertigen und diese dann einlöten. Oder die Fahrleitung Stück für Stück bauen.
Das würde ich gerne mal probieren.
 
Seit wann korrodiert Kupfer ? :wiejetzt: Da müssten schon einige äußere Faktoren in der Luft vorhanden sein und einwirken bis das passiert. Höchstes kann es oberflächlich anoxidieren. :brrrrr:
 
Seit wann korrodiert Kupfer ? Höchstes kann es oberflächlich anoxidieren.

Natürlich korrodiert Kupfer, :wiejetzt: denn der Begriff Korrosion kommt aus dem lateinischen - corrodere, „zernagen“, die wohl bekannteste Art von Korrosion ist das Rosten, also die Oxidation von Eisen.
Nachzulesen im Wiki hier
--> http://de.wikipedia.org/wiki/Korrosion
Und wie Du es so trefflich schrobselst :fasziniert: ist das anoxidieren, also das Bilden von Patina (Grünspan) an der Oberfläche von Kupfer, eine chemische Reaktion die der Korrosion zugeschrieben wird. :wiejetzt:
Kupferkorrosion gibt es hier nachzulesen
--> http://www.baufachinformation.de/denkmalpflege.jsp?md=1988017109040

Na, haben wir da wieder in Chemie die Kreide oder den Tafellappen geholt??? :totlach:

@ Per,
wenn die Anlage längere Zeit nicht im Oberleitungsbetrieb gefahren wird, so ist es bei mir auch schon vorgekommen, das es Funkenbildung (wie beim Vorbild) gibt, was sich aber nach 3 - 4 Runden wieder gegeben hat und die Fahrleitung wieder frei ist.
Aber es gibt keinerlei Probleme durch den geringeren Anpressdruck, im Gegenteil, die Oberleitung wird nicht so stark nach oben gedrückt aber der Anpressdruck ist ausreichend für sicheren Fahrbetrieb.
 
So filigran und wunderschön anzusehen deine Oberleitung auch ist, mir fehlt was dabei.
Die Isolatoren.
Die handelsüblichen Isolatoren von Sommerfeldt wirken an deinen Querfeldern und Masten sicherlich überdimensioniert.
Vielleicht kann man mit entsprechend farblich behandelten Drahtspiralen um die Ausleger/Richtseile gewickelt den gewünschten Effekt erzielen?

Mathias
 
An die Meister des Vorbildfahrdrahtes, wie werden eigentlich eingleisige Abschnitte mit mittiger Gleislage und Quertragwerk abgespannt?

Sorry, aber ich kann deiner Frage nicht so ganz folgen.

eingleisige Abschnitte <> Quertragwerk
eingleisige Abschnitte = Einzelmastbauweise
mittige Gleislage?
Abspannung hat was mit dem Ende des Drahtes zu tun und nicht mit Stützpunkten entlang der Strecke.

Was will mir also jetzt der Künstler damit sagen?

Gruß ebahner
 
...wie werden eigentlich eingleisige Abschnitte mit mittiger Gleislage und Quertragwerk abgespannt?

Hallo,
Der Künstler will damit folgendes sagen:
Solange eine eingleisige Streckenführung der Strassenbahn in Fahrbahnmitte verläuft, ist der Fahrdraht über die gesamte Straße mittels Quertragewerk / Quertrageseil / Querspanndraht abgespannt worden, da man Einzelmasten wohl kaum auf der Fahrbahn "gepflanzt" und nicht immer mit Hochkette gearbeitet hat, also Einfachabspannung.
Und die Abspannung erfolgte ganz einfach, wie bei einer zweigleisigen Strecke in Mittellage, mit einem Quertragseil, entweder zwischen den Häusern oder mit Masten links und rechts neben der Straße, nur das eben nur ein Gleis da ist und oben nur ein Fahrdraht und der Fahrdraht im Zickzack läuft und an einem Mast eine Abspannwerk hing diagonal zum anderen Abspannwerk, und zwischen den Abspannmasten mindestens 2 Quertrageseile sein mußten, an Häusern konnte nicht abgespannt werden, deshalb mußten an diesen Punkten Abspannmasten gesetzt werden.
Unten in der Skizze zu sehen.
 
So filigran und wunderschön anzusehen deine Oberleitung auch ist, mir fehlt was dabei.
Die Isolatoren.
Die handelsüblichen Isolatoren von Sommerfeldt wirken an deinen Querfeldern und Masten sicherlich überdimensioniert.
Vielleicht kann man mit entsprechend farblich behandelten Drahtspiralen um die Ausleger/Richtseile gewickelt den gewünschten Effekt erzielen?

Mathias

Das siehst Du richtig. Genau so werden die auch gemacht.

@ Hobbystudent. Das sieht schon ganz gut aus. Aber :ironie: eins stört mich an der Szenarie. So wunderschön "zerdonnert" wie deine Straße aussieht würde ich sagen. "Die Tatras kamen erst lange nach dem 2.Weltkrieg auf deutsche Schienen." Da waren die Straßen schon nicht mer ganz SO SCHLIMM. :ironie:Ende

@ Alle

Ich habe jetzt öffter gelesen, dass die Betriebssicherheit und der geringe Anpressdruck in Frage gestellt werden.
Dazu kann ich euch nur wärmstens empfehlen, kommt aufn nächsten Stammtisch nach Zwickau. Da ist meine Ex-kleine Testanlage mit genau diesen Betriebsbedingungen im Betrieb zu sehen. Und wer nächsten Monat am Dresdener Stammtisch teil nimmt, dort bin ich damit dann auch. Da kann sich dann jeder selbst überzeugen das es "wirklich" funktioniert.

Wie ich schon schrieb, erzäle ich das nicht einfach auf gut Dünken, sondern weil ich es selber so auf meinen Bahnen betreibe und betrieb.
 
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