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Ein Fäkalienwagen (sprich: "Kackewagen") entsteht

Der Wagen ist echt genial geworden. Super gemacht!!!

Da es sich um ein Einzelstück handelt, würde mich doch noch mal was zur Geschichte des Wagens interessieren. Die Heimatstation des Wagens, der Zollhafen in Mainz, war zum damaligen Zeitpunkt bereits an die Kanalisation angeschlossen. Im Moment wird der Zollhafen zu einem Wohn- und Gewerbequartier umgebaut und es erschien vor kurzem eine Festschrift zum 125 jährigen Bestehen des Hafens. Ich versuche mal über die Autoren und die Stadtwerke Mainz was näheres über den Wagen rauszubekommen.
 
Hi Gruber,
wenn du da was rausbekommst, wäre das natürlich sehr schön. Wie das bei solchen ollen Stücken ist - man weiß nicht wirklich viel, außer die techn. Daten und das er 1905 gebaut wurde.

Aber vielleicht noch so viel: solche Fäkalienwagen sind teilweise heut noch in Nutzung (hab ich mir sagen lassen). Da es immer noch abseits gelegene Stellwerke etc. ohne Kanalisation gibt (wäre zu teuer die dahin zu legen). In Epoche 4 fuhr man zB mit Flachwagen und einem Gülletank (ähnlich dem W50 - Aufbau) diese Stationen ab. Die Wagen waren natürlich mit einer Pumpe ausgerüstet.

Etwas ähnliches gibt es beim Müll. Da verkehren regelmäßig Rungenwagen zum Mülltonnentausch. In DD-Friedrichstadt kann man den Wagen zB regelmäßig an der Rampe sehen. Mit ner Batterie Tonnen drauf.
 
Und nochmal beide Wagen.
D.h., eigentlich ist es der Selbe. Bild 1: Links vor 1910, rechts nach 1910.
 

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SPASS !

Och Dikusch es reicht nun aber mit den Bildern . . . :wuetend:

ich will kaufen (die anderen auch oder?)​
 
Also mal ehrlich Carsten,
wie kannst du nur die schönen Wagen auf ein so "grässlich, hässliches" Betonschwellengleis stellen ? ;)
Du hast doch sonst immer so ein schönes Diorama für deine Bilders...

Die Dinger sind zwar nicht meine Epoche, aber schon mal der Optik :top: wegen könnte man schwach werden :love: und so ein Teil sein Eigen nennen wollen...
 
Erlaubt mir bitte diese Frage. "Was wurde eigentlich damit gemacht?" Wurden diese nur für den Düngertransport verwendet? Es gab laut dem Link von TTino ja nur in Sachsen grössere Mengen der Wagen. Die Einzelstücke sehen mir dann aber eher nach einem sehr kleinen lokalen Aufgabe aus.
lg Jan

Ein g... Wagen, wirklich schick. Für Jan noch etwas zur Geschichte der Fäkalienwagen. Ich zitiere hier mal Paul Scheller (der Name dürfte ja einigen etwas sagen) in einem Beitrag aus der Güterwagenliste:

... man muss bei Fäkalien-/Latrinen-/Jauchewagen zunächst zwischen Bahndienstwagen und Wagen des öffentlichen Verkehrs unterscheiden. Als Bahndienstwagen waren sie nötig, solange es zahlreiche kleinere Bahnhöfe gab, deren Toilettenanlagen nicht an eine Kanalisation angeschlossen waren. Zum Aufnehmen des Ladeguts mussten sie eine Pumpanlage haben. Wurde diese mit Dampf betrieben, brauchte man auch noch eine Lokomotive als Dampfspender. Um die einzusparen, beschaffte man Jauchewagen nach "Patent Stiegler", bei denen der durch eine kleine Explosion erzeugte Unterdruck eine entsprechende Saugwirkung erzeugte. Zwischen 1922 und 1928 lieferte Dessau mindestens sieben solcher Jauchewagen in unterschiedlichen Varianten (Skizzen 250- 256 der DV 914). Eine weitere Beschreibung eines solchen Wagens findet man auch bei Czygan (mit Abbildung des Jauchewagens Stettin 703 006).
Neuere Latrinenwagen waren dann meist auf der Basis von Rungenwagen aufgebaut mit einem Kessel in der Mitte und Pumpen- und Gerätehaus an den Enden. Es gab daneben aber auch allerlei improvisierte Wagen. Typisch ist aber auch dann das Pumpenhaus und die Lagerung der Schläuche längsseits des Wagens. Anbei eine Willke-Aufnahme des Hannover 3001 der DB. Solche Wagen waren bis in die 70er Jahre in Verwendung.
Als Privatwagen eingestellte Jauche- bzw. Düngerwagen dienten der Abfuhr städtischer Fäkalien als Dünger ins Umland. Zunächst waren es einfache Fasswagen mit drei quergestellten Holzfässern, die von Stuttgart bis Kopenhagen ziemlich gleich aussahen. Die "Leipziger-Dünger-Export-AG" beschaffte bei der Sächs. Waggonfabrik Werdau aber schon früh Düngerwagen mit hochliegenden, rechteckigen Behältern aus Eisen, die dann zur typischen Bauform der 20er und 30er Jahre wurden. Die Städtische Düngerabfuhr Leipzig und die Stadtgemeinde Stuttgart waren die bekanntesten Einsteller. Die letzten beiden Stuttgarter Wagen (gebaut 1926 von der MF Esslingen) wurden im Juli 1956 ausgemustert. Parallel dazu gab es noch zwei Wagen in Esslingen und einen in Schwäbisch Gmünd.
Düngerwagen anderer Bauart (z.T. kippbar) besaßen Schlachhöfe für ihre Schlachtabfälle. Von Werdau gibt es auch eine Zeichnung eines speziellen Wagens für Fischabfälle...
Im Übrigen gibt es von Christoph Kutter eine sehr lesenswerte dreiteilige Abhandlung zu diesem Thema in EJ 10 und 11/2002 und 1/2003...


Soweit dazu.

Gruß aus DE (von hier kamen nicht nur Kühlwagen!!)
 
Hallo TT Gemeinde

da es ja den Kackewagen in Lössnitz zu kaufen gab und ich gleich mal zu geschlagen habe obwohl es nicht meine Epoche ist (aber der sieht so geil aus den mußte ich haben).Habe ich mich gleich mal an das zusammen bauen des selbigen gemacht ,ich muß dazu sagen das es mein erster Wagen von Grischan ist, und ich glaub auch so das der erste Überhaupt den ich zusammen gebaut habe .Ich muss schon sagen so einfach wie er aussieht ist er nicht und ich rate jeden sich an die Anleitung zu halten sonst kann es sein das man diesen :bruell:bekommt .Was mir nicht so gelungen ist ist die Lackierung da ich erst kürzlich auf Elita umgestiegen bin hab ich noch Schwierigkeiten mit dem Klarlack habe, die Farben an sich sind Top.
Also ich habe grossen Respekt vor den dreien die diesen Wagen entworfen und gebaut haben .Und jetzt noch einen Tipp an die die wieder Fehler suchen, es sind genügend vorhanden ,aber kauft euch den Bausatz und zeigt uns wie es besser geht.Und jetzt :traudich:

Ich bin eigentlich am überlegen ob ich mir noch einen zweiten kaufe ,ich glaub ich habe viel Sch.....e zu fahren:schleimer:
 

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Hallo, nach dem der Wagen nun 1 Jahr halbfertig auf meinem Arbeitsplatz stand, habe ich mich mal hingesetzt und die Sache beendet.
Ich habe lange gezögert die Faßbänder zu montieren, reine Nervensache.
Der Wagen ist wirklich sehr fein detailiert, so haben sich einige Teile wärend des bauens immer wieder verbogen. Es ist kein Einsteigermodell. Die Bauanleitung sollte noch mit ein paar Bildern ausgestattet werden, gerade auch wenn es um die Beschriftung geht. So habe ich bestimmt die Rahmenanschriften auch nicht in der richtigen Reihenfolge. So denke ich fehlt auch ein Kastenfeld auf dem Decalbogen.
Ich stellen die Bilder hier ein und nicht in meinem Bastelfred, damit alles schön besammen bleibt.

mfg Bahn120
 

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Moin

Ist aber alles in #75 schön zu sehen.
Deine Anschriften stimmen so leider nicht.
Versuche sie noch einmal abzubekommen und richtig zu machen.
 
@TTino, das ist jetzt leider endgültig, doch in Post 75 sind die Anschriften auch anders als auf dem Decalbogen. Dort zu sehen die Aufschrift Mainz 502058 P und die Aufschrift am hinteren Faß sowie das Rechteck für Daten sind nicht auf dem Decalbogen vorhanden. Dann ist die Aufschrift mit rotem Text auf weißer Fläche nur als weißer Text vorhanden. Dazu kommt im Güterwagenarchiv ist dieses Textfeld eben weiter unten angebracht.
Auch dieses kleine Oval mit Text ist nicht enthalten.
Was mich auch gewundert hat, im Archiv sieht es aus als op der Rahmen eher einen grauen Farbton hat, denn die Faßbänder sind deutlich dunkler.

Ich finde es dazu schwierig auf dem Decalbogen zu erkennen, was welches Decal ist, da die Reihenfolge in der Bauanleitung nicht die gleiche ist. Dann sieht man es erst am Rahmen.

Ich hatte noch vergessen, ich habe meinen Wagen mit Messinggußpuffern ausgestattet.

mfg Bahn120
 
Das verstehe ich nicht, Du scheinst einen Mischmasch an Decals zu haben.
Ich habe gleich mal den Decal-Entwurf angesehen, da ist alles dabei und i.O.
Wenn Du bei Hartmann bestellt hast, frag mal bitte dort nach.
Die richtige Best.Nr. (nach 1910) ist: FÄK TT n10-7
 
@Dikusch, die Decals habe ich 2009 in Lößnitz gleich mit dazu genommen in der Version ab 1910. Schau Dir mal den Wagen von BR18314 im Post 82 an dort siehst Du auch den weißen Text am hintern Faß sowie das fehlende rechteckige Feld der Anschriftentafel. Der Text Mainz ist nur als kleiner Text vorhanden, den habe ich auch, aber eben nicht in größerer Schrift. So ist er an Deinem Wagen und so ist er auch in der Anleitung zu sehen. Das kleine ovale Fabrikschild habe ich nicht. Dafür habe ich zwei weiße rechtecke, für die habe ich keine Verwendung.

Es tut dem Modell keinen Abbruch, und für mich ist es auch nicht so tragisch. Man kommt nur beim bauen durcheinander. Vieleicht ist der jetzige Decalbogen auch schon anders.
Es ist aber praktisch, wenn die Decals auf dem Bogen genau so angeordnet sind wie in der Übersicht in der Bauanleitung.

mfg Bahn120
 
Nee-nee,
der Frank hat die (nicht ganz vorbildgerechte) Epoche II Variante gemacht, da ist das richtig.
Die Decals für die beiden Epoche I-Varianten (zweitere hast Du) habe ich zusammengestellt und nach dem Hartmann-Entwurf
freigegeben. Diese habe ich immer noch auf dem Rechner.
Bei Dir ist was fehlerhaft in der Decal-Auswahl, -zusammenstellung. Du hast einen Mischmasch aus der späten Epoche I und der Epoche II-Variante.
Wie es dazu gekommen ist weiß ich nicht...
 
Tag schön zusammen,
ich hab den Bausatz auch noch rumliegen und grad mal die bei Yves dazu erworbenen EPII Decals angeguggt. Das sind exakt die gleichen wie Ralf verarbeitet hat.
Wenn ich das - anhand des Papiers/Druck - richtig interpretiere wurden die Decals bei Oernel gedruckt.
 
Bitte nicht durcheinander bringen:
- Decals für beide Epoche I-Varianten kommen von Hartmann (nach meinen Vorlagen).
- Decals für die DRG kommen von Oernel. Dann muss aber auch "Deutsche Reichsbahn" drauf stehen.
Also hat Ralf (Bahn120) nicht "ab 1910" bekommen, sondern "ab 1920". Somit ist alles wieder alles gut. :)

Außer dass das kleinere Anschriftenfeld immer und auf die linken Seite einer jeden Wagenseite gehört. :)
 
Alles ist gut. Du hast es doch dran stehen. :) Ein paar Schilder sind durcheinander angebracht.
Mich hat Dein Satz "nach 1910" verwirrt. :versteck:
Dies alles gehört bei der DRG-Variante auch nicht dran:
Mainz 502058 P und die Aufschrift am hinteren Faß sowie das Rechteck für Daten sind nicht auf dem Decalbogen vorhanden. Dann ist die Aufschrift mit rotem Text auf weißer Fläche nur als weißer Text vorhanden. Auch dieses kleine Oval mit Text ist nicht enthalten.
Hier siehst Du noch einmal die beiden Epoche I-Varianten, die Du nicht dargestellt hast.
Links auf den Bildern: Bis 1907(10)
Rechts auf den Bildern: Von 1907(10) bis 1920(23)
 
Fäkalienwagen

ist zwar jetzt schon etwas älter der Tread und ich weiß nicht wo ichs sonst passig mitteilen kann.

habe mal im Netz wieder nach meiner Blankenheimer Rampe geschaut und bin dabei auf folgendes Bild gestossen....

http://www.google.de/imgres?biw=128...r=435&page=1&start=0&ndsp=26&ved=0CJ8BEK0DMBc

Bild 44 und 44a gibt es ein Foto von einem Dienstgutwagen für Fäkalien.

Mal so zur Anregung und als Nostalgie. :)

MFG Jean
 
Den Wagen gibt es ganz ähnlich als Bausatz von Art & Detail.
In Bild 48 / 48a sieht man einen Ommbu wie ich ihn auch als Bausatz gemacht hab, allerdings mit Handbremsrad! Und weiter oben sind Drehschemelwagen zu sehen :ja:
 
Hallo!
Mein Kackewagen ist nach über 10 Jahren unterbrochener Bauzeit auch fertig geworden. Jedenfalls ist der Wagen alles nur nicht gerade geworden, aber das rechtfertigt ja gerade die Einstellung in den Nahgüter zur Waggonfabrik ab der Heimat. ;)

Nur eine Frage noch. Dem Bausatz liegen Decals für Bremsecken bei. Ob und wenn ja wie wurden diese abgebracht?

Viele Grüße Daniel
 

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Wo ist denn die Kacke so lange geblieben , wenn sie nicht abtransportiert wurde ? :eek::rolleyes::confused:

MfG Bandi 60 + 4 !
 
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