• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Dreiwegeweiche von Tillig, Art. Nr. 83230

Ich bin auch gespannt, wenn die Ernüchterung einsetzt, weil die beiden stromabnehmenden Achsen auf dem Plastherzstück stehen.

@Modulisten: weil hier die mögliche Verwendung auf der (hintersten Ecke) der I-Bahn angesprochen wurde. Die Norm verbietet diese Weiche! Egal wo...
 
Dreiwegeweichen sind für den „Wenigplatzhabenbahner“ nun mal eine interessante Alternative. Kommt sie dann noch bis Epoche III auf Nebenbahnen zum Einsatz oder, wie schon erwähnt, im BW, so dürften sich bestimmt viele Vorbilder finden.

Was die technische Ausführung auf Basis der EW1 anbetrift, so habe ich auch meine Bedenken bezüglich der Plasteherzstücke. Aber vielleicht ist ja den Entwicklern von Tillig auch eine gute Lösung eingefallen. Ich werde mich bis zum 24.03. gedulden und mir das Teil auf der „Faszination Modellbau“ in Natura anschauen. Dann ist vielleicht ein Urteil möglich.
 
Wenn Tillig daß durch das Ineinanderschieben entstehende 3.Herzstück aus Metall baut, gibt es bei keiner Fahrt 2 Plasteherzstücke auf einer Seite hintereinander!
Der gesammte zusätzliche Herzstückbereich kann vom vorderen Antrieb polarisiert werden. Bei mir fahren Kö/ V15 und Co. jedenfalls auch langsam über die Weiche ohne stehen zu bleiben. Gut sie haben Glockenankermotoren mit Schwungmasse, aber das brauchen Rangierloks meiner Meinung.

Frank
 

Anhänge

  • DWW_2.jpg
    DWW_2.jpg
    90,8 KB · Aufrufe: 634
  • DWW_1.jpg
    DWW_1.jpg
    196,7 KB · Aufrufe: 574
Endlich

In der Güteranlage oder dem BW ist es eine gute Alternative um Platz zu sparen. Hoffentlich aber mit Metall Herzstücken die man über Relais o.ä. polarisieren kann, damit die Rangierloks im Analogbetrieb langsam drüberfahren können. Da aber alle Tillig Antriebe eingesetzt werden können, nehme ich an daß die Herzstücke nicht polarisiert werden und aus Kunststoff sind.

Bei alten Pilz EW waren noch Metallherzstücke drin
 
Dann sollten die wohl beim Vorbild schnell ausgebaut werden. Eine davon gibts in Würzburg in den Güteranlagen direkt am zentralen Punkt und die wird dort wohl nicht so ohne weiteres zu entfernen sein und auch in Aschaffenburg gibts so ein teil heute noch auf der Zufahrt zum Güterbereich, die dürfte sich aber bis Ende des Jahres erledigt haben.

Ich gehe mal davon aus das Du hier eine Baeseler DKW, also mit außenliegenden Zungenvorrichtungen meinst? Warum auch nicht? Ich schrieb von einem reinen Rangierbereich (Vmax 40 km/h). Du dagegen von einem Güterbereich. Warum sollte man dort nicht mit 60 km/h im Abzweig fahren wenn die DKW in diversen Fahr/Zugstraßen liegt und es gefordert ist?
Ich gehe davon aus das Du den Thread zur Baeseler DKW gelesen hast und meine Anmerkungen zur Verwendung beim Vorbild (Verweis auf DV) zur Kenntnis genommen hast.
Daraus ergibt sich eine Verwendung der Baeseler DKW erst ab geforderten Geschwindigkeiten von 60 km/h im Abzweig.

Zeige mir die Bahnverwaltung die eine teure und wartungsintensive Weiche (oder DKW) da einbaut wo sie nicht unbedingt notwendig ist.

DW kenne ich noch recht viele Beispiele in der Region. Sie sind aber eher in den unwichtigen bis überhaupt nicht mehr genutzten Teilen einiger Bahnhöfe. Ich denke eine davon haben wir hier auch noch in Heigenbrücken gehabt.
Da ich aber auf EP III stehe freue ich mich auf so ein Teil, denn in meinem Vorbild BW gab es zwei davon.

Dann gehören sie auch auf der Modellbahn in den unwichtigen bis nicht mehr genutzten Teil der Bahnhöfe. Einen ungenutzten Teil eines Bahnhofes habe ich aber auf der Modellbahn noch nicht gesehen.

Ich möchte doch hier niemand die neue Doppelweiche madig machen. Wenn sie in deinem Vorbild Bw eingebaut war und Du es nachbaust, dann hat sie dort auch ihre Berechtigung. Ich kenne sogar auf dem Bahnhof Groß Schönebeck der Heidekrautbahn (heute NEB) eine Doppelweiche an der Ladestraße wo von der Längenentwicklung her eigentlich gar keine erforderlich gewesen wäre.

Wenn ich jedoch im DKW-Thread Beiträge lese wie: "Jetzt schmeiße ich alle alten DKW raus und ersetze sie durch die neuen, längeren, schöneren ..." dann bedeutet das für mich das sich derjenige nicht mit der Vorbildsituation auseinandergesetzt hat.

Da nützt dann auch kein Verweis auf bestehende Vorschriften, Richtlinien oder Grundsätze was. Im Grunde kann doch jeder auf seiner Modellbahn das bauen was ihn Spaß macht. Dann aber bitte nicht über Kritik wundern.

Mathias
 
Die ist doch nur angekündigt , oder... ?

La0t die doch erst mal verfügbar sein!:argh: was hier diskutiert wird.


Und wie er mal wieder Recht hat...
Klar wär sie nicht schlecht, aber wenn sie kommt, wie ich mir das vorstelle, dann schaffe sogar ich mit meinen unbedarften Pfoten (und guten Anleitungen hier im Board) mir eine DW aus zwei EW1 zusammenzufrokeln, die der Tilligschen wohl nicht nachsteht- im Gegentum!

Aber man soll ja ein ungeborenes Kind nicht totreden.

Und...
@Bksig:

Eben, viel Geschrei um die Baeseler- macht ja auch was her. Aber die war eben auch nicht überall. Und das auch deshalb nicht, weil sie in manchen Situationen nicht unbedingt die Bessere war.

Was Tillig nun als "BESSER" empfindet werden wir zumindest preismässig merken.

Ich für meiner einer nutze diesen Threat dann mal für ne Lottonummer:
Der doppelte Hosenträger mit eigentlich auch nur EW1 schlägt mit knapp 70 Euronen zu Buche, dann dürfte die Dreifach sich mindestens im 45-er-Raum bewegegen.
Viel Geld für zwei EW1...:brrrrr:

Gut Tipp und:

:argh:
 
Die Doppelweiche ist doch sehr korrekt ausgeführt.

Der zweite Abzweig ist genau um die Tangentenlänge des abzweigenden Weichenbogens verschoben.
Die Weiche ist zum Glück nicht spielzeughaft symmetrisch.

Übrigens Weichen mit mehr Abzweigen gab es nicht als Regelweichen.

Und warum nun wieder auf EW1-Basis?
Ganz einfach, die EW1 ist die Grundweiche und entspricht einer verkürzten EW 190-1:9. Bei der Verkürzung wurde allerdings nicht nur ein Maßstab geändert, sondern neben der Längenanpassung auch gleich noch die Breite verzerrt.

Dazu ein Rechenbeispiel:

tan 15° = 1/3,73

die Weiche hat also eine Neigung von 1:3,73,
das heißt, in der Länge wurde die Vorbildweiche 190-1:9 auf das 0,4-fache gestaucht.
Es gilt also ein Längenmaßstab von 1:300 (1/120 * 0,4 = 1/300)

Der Regelgleisabstand wurde mit Rücksicht auf die Platzprobleme und die daraus resultierenden kleinen Radien erweitert, von 4,0m auf der freien Strecke auf umgerechnet 5,16m.

Im Bahnhof beträgt der Regelgleisabstand 4,5m.
Um nun das Gleissystem nicht zu verkomplizieren mit zwei, das wäre vorbildgerecht, gibt es aber nur einen Gleissabstand bei Tillig, ist ja auch sehr vernünftig, wenn ich sehe, wie schwer sich mit Gleisgeometrie, dem nun wirklich bestimmenden Element eines Eisenbahnweges, allgemein getan wird.
Doch zurück.

Also 4,5 Meter Bahnhofsgleisabstand, also auch dort wo üblicherweise die meisten Weichen liegen, stehen die umgerechneten 5,16 Meter Modellgleisabstand entgegen.

Dazu setzen wir dies einmal ins Verhältnis:

4,5/5,16=120/x

Es zählt in der Breite also auch ein anderer Maßstab.

das wirkliche Maß beträgt 4500 mm/120 = y = 37,5 mm

und das reale Maß beträgt 4500 mm geteilt durch z ergibt 43mm

also 4500mm / z = 43 mm

z = 4500 mm /43 mm = 104,65

Wir haben es nun mit zwei Maßstäben zu tun, mit welchen sich, bei dem Wissen darum sämtliche deutsche Bahnhöfe nachgestalten lassen.

Die EW2 entspricht unter diesen Gesichtspunkten einer EW 300-1:9 und die EW 3 einer 500-1:12.

Diskussionen um die Fortschreibung der Tilligschen Gleisgeometrie,

streng genommen der Fortschreibung der Kurz´chen Ideen zur mathematisch definierten Erfassung eines Weichensystems, Pilz war sein Freund, aus Sebnitz kommt nun einmal die Ur-Idee vorbildgerechterer Gleise (Prof. Kurz lehrte an der HfV und war einer der Väter der NEM, und beschäftigte sich intensiv mit der Umsetzung des Eisenbahnbetriebes im Model)

sind also an dieser Stelle nicht angebracht, weil es eben eine Doppelweiche nur in dieser vorgestellten Form geben kann.

Eine Überarbeitung der Konstruktion der EW1 ist dabei etwas ganz anderes, nur die Geometrie wird, sollte, muß die Gleiche bleiben, sonst passt alles andere eben nicht mehr zu dem Raster. Vergleiche mit dem Kühnschen System hinken sowieso, dort ist nicht Mathematik der Wegweiser vom Vorbild zum Modell, sondern die Idee so wenig Elemente wie möglich zu benötigen um allen Einsteigern den Weg zu ebnen. Wer von diesen dann mehr will, der landet, Interesse am Vorbild vorrausgesetzt, unweigerlich bei Tillig oder in Spiel-Leveln, wir wollen mal die Game-Sprache benutzen, die wirklich, ich meine jetzt nicht handwerklich, sondern für das genüßliche Erleben der TT-Bahn, anspruchsvoll sind.
Für Genuß kann der Anspruch ja wohl nie zu tief gestapelt werden.

Gruß Volker

Achso, gehört nicht hierher, trotzdem, die Baeseler ist auch vorbildgerecht, sie kann es nur als 15° Weiche geben, die dazu passende EW3, alles andere ist Quatsch muß dazu aufgesteilt werden. Als 12°-Weiche, also 500-1:12, gab es die Baeseler nicht, das waren dann einseitig abgeflachte Weichen mit vertauschten Zungenpartien, dies kann man auch im Modell nachbilden.
 
Ja,

das steht hier schon im Board, die EW1 ist auch vorbildgerecht,
sie ist ganz sauber abgeleitet von der EW 190-1:9.
Deshalb ist ja auch der 15°-Winkel oder eben richtig ausgedrückt, die Neigung 1:3,73, also 3,73 Schritte zur Seite und einen nach oben, die Grundneigung, der Grundneigungswinkel, also die Regelform.

Bitte nicht immer eine überholte Konstruktion mit fehlender Vorbildtreue verwechseln.
Das Vorbild hat sein Gesicht auch unzählige Male liften lassen und ist dennoch immer in der äußeren Geometrie die Gleiche geblieben, nun schon so um die 85 Jahre; und ide beliebteste bei den deutschen Bahnen, weil die preiswerteste, auch. Sie findet man überall, die anderen Weichen, darunter wirklich elegante Damen, dann doch schon wesentlich seltener, die Fünfhunderter taucht noch sehr häufig auf, auch mit verschiedenen Gesichtern, doch mit dem immer noch gleichen Körper, auch aus den Zwanzigern.
 
danke Volker

ich wusste es nicht das die wirklich vorbildgerecht ist - weil hier so viel auf der EW 1 rum gehackt wird. :)
 
.....die EW1 ist auch vorbildgerecht,
sie ist ganz sauber abgeleitet von der EW 190-1:9.


Wenn ich mal fix in das Gleisbaumerkheft von Leonhard Weiss aus dem Jahr 2008 schaue, dann komme ich mit Zungenvorrichtung + Mittelteil + Herzstückbereich mal fix auf 28,77m (ohne Weichenendteil).

Wenn ich dann die EW1 auf 1:1 hochrechne (ohne Berücksichtigung der Stauchung) komme ich auf ca. 15,54m.


Und wie komme ich nun dank Stauchung von 28,77m auf 15,54m?
54 %???????

Edit: wenn ich erst die Zungenvorrichtung zu 2/3 stauche, dann Zungenvorr. + Mittelteil + Herzstückbereich zusammenrechne und dann nochmal alles zu 2/3 stauche komme ich auf ca. 15,67m......
:boeller:

Edit 2: Bei wem fahren eigentlich passend gestauchte 01er über die gestauchten Weichen..............
 

Anhänge

  • gestauchte 01.jpg
    gestauchte 01.jpg
    61,5 KB · Aufrufe: 445
27140/300=90,4mm, der Rest ist ein zu langes Ausbinderteil, doch das kann man ja kürzen.
Die neueste Variante ist eben ein bißchen länger mit 28,77m.

man kann auch noch anders rechnen, doch dann kommen überall sehr unrunde Maßstäbe heraus. Wichtig ist, daß man jeden Gleisplan erst einmal verzerrt, also in der Länge auf 1/300 bringt und dann in der Breite auf 1:105, lassen wir mal alles hinter dem Komma weg. dann legt man die Tilligweichen darauf und das Ganze geht auf, abgesehen von ein paar Zerrungen, die lassen sich aber nicht vermeiden.

Achso, die Idee mit der verkürzten Lok gefällt mir, sie sollte aber feuerrot sein. Hauptsache der Bremshebel ist farbig abgesetzt und das Gitterraster am Zettelkasten stimmt, sonst könnte solch exotisches Modell schnell als Spielbahnermodell enttarnt werden. :)
 
Ganz kurz zum kühnschen Gleissystem:
Mit ähnlichen Sprüchen wie "nur ein einziges Ausgleichstück" und "einfachste Geometrie" wurde auch das damalige Standardgleissystem von Z & W bis BTTB beworben. Bis weitere Weichenformen dazukamen, von da an war es Essig mit einfach. Wie auch bei Roco Line, wo es anstatt der Ausgleichstücke sogar linke und rechte Kreuzungen bzw. DKW gibt...

Wirklich einfach wird es erst ohne feste Gleisstücklängen.

@ PaL:
Schön gemacht! Schade nur, daß Du die nicht mal auf'm Stammtisch fahren lassen kannst...
 
Weil es beim Vorbild keine 500er Doppelweiche gab? Menno Volkers Text gelesen?

Volker du hast aber den 3. Maßstab vergessen - den für die Z-Achse. In TT zählt ja alles über 3% als Steilstrecke. Wie ist das Maß beim Vorbild?
 
12,5%o sind das Grenzmaß für Hauptbahnen und 25%o für Nebenbahnen.

Tharandt - Klingenberg-Colmnitz hat 25%o. Rechnet man die Bogenwiderstände dazu kommt man auch auf noch mehr.
Soviel zu Vorbildtreue. Es gibt immer fast alle Phantasie auch begründet, nur nicht alle Phantasien an einem Ort.

Zu viel Phantasie heißt dann schnell eine vollkommen überladene Anlage zu besitzen.

Doch zurück zu den Neigungen, diese im Modell einzuhalten, hieße dann wirklich viel Platz zu haben; haben zu müssen.

Und der Effekt, daß es steil bergan geht ist nicht mehr sichtbar.
Da würde sich jeder fragen, warum zwei 250, ich spreche in Epoche IV der DR, vor einem relativ kurzem Güterzug.
Ich spreche da aus Erfahrung.
Der Bahnhof Edle Krone unverkürzt dargestellt erweckte den Eindruck einer echten Flachlandrennbahn und wurde dann auch abgerissen und neu gebaut, kürzer, steiler; und das ist wichtig; wieder erkennbar.
 
12,5%o sind das Grenzmaß für Hauptbahnen und 25%o für Nebenbahnen.
Tharandt - Klingenberg-Colmnitz hat 25%o.

Mal abgesehen von dem Widerspruch innerhalb des Zitats, denn die genannte Stecke ist eine Hauptbahn, kenne ich die Regel so:
Hauptbahnen max 25 %o, Nebenbahnen max. 40 %o. Über 40 %o sind es Steilstrecken, wobei wir jetzt über Nebenbahnen als Hauptbahn betrieben usw philosophieren könnten.
 
Wichtig ist, daß man jeden Gleisplan erst einmal verzerrt, also in der Länge auf 1/300 bringt und dann in der Breite auf 1:105

Ähm Volker - jetzt hast Du mich restlos verwirrt.

Den Ansatz von Euch hier auf der Startseite von www.ttfiligran.de mit 2/3 bzw. 1:180 kann ich gut nachvollziehen.
Mein Brückenmodul ist in einem ähnlichen Verhältnis geschrupft und ich erkenne das Vorbild wieder.

Was ich nicht verstehe ist, warum für die EW1 1/300 gelten soll????
Sorry, aber wenn man die 190er vom Vorbild her kennt wirkt die EW1 wie eine kleine Straßenbahnweiche......


Achso, die Idee mit der verkürzten Lok gefällt mir, sie sollte aber feuerrot sein.

Na ein wenig Spaß muss sein, aber gleich feuerrot???? :allesgut:
 
Peter Du Du hast ja recht, natürlich wirkt die EW1 wie eine Straßenbahnweiche, die EW3 aber genauso, wenn man das Pendant dazu kennt, eine 500 ist ja auch 42 m lang.

Zu der Maßstabsgeschichte gibt es verschiedene Ansatzmöglichkeiten. ganz genau gerechnet ergeben sich auch nicht schöne, glatte 1:300, sondern 1:289,6.

Praktikabel sind 1:300, weil eben ein runder Maßstab. Und die 1:104,65 kann man getrost mit 1:100 gleichsetzen. Unter diesen Bedingungen kann dann jeder Gleisplan nachgestaltet werden.

Wer es genauer will, kommt um das Ändern der Weichen nicht herum, doch dann kann man auch gleich selber bauen und die Unzulänglichkeiten wie Gegenbögen ohne Zwischengerade bei Weichenverbindungen mit EW2 oder EW3 ausschalten oder gleich ganz auf Modeltreue setzen, wie es ja bei Fahrzeugen selbstverständlich ist.

Wichtig ist aber zu verstehen, nur darum geht es mir, das Gleisbau nicht ohne Mathematik auskommt. Das Gleis bildet immer noch die beherrschende Grundlage einer Eisenbahninfrastruktur. Diese wollen wir ja nachbilden auf unseren Anlagen. Und genau dieser alles beherrschende Punkt bekommt den letzten Stellenwert.
Will man Mathematik nicht selber betreiben, dann kann getrost auf konfektionierte Ware zurück gegriffen werden.
Dann sollte aber gesteigertes Vorbildinteresse nicht mit "....ich will auch 12° haben" demonstriert werden.
Jeder sollte wissen, daß dem Tilligsystem das Vorbild zugrunde liegt.
Die Tilligweichen also demnach nicht anders sein können in der äußeren Geometrie.
Und Vorbildtreue nicht mit dem Einsatz von EW2 statt EW1 erreicht wird, denn diese Hinweise haben garnichts mehr mit dem Vorbild zu tun. Und was nichts mit dem Vorbild zu tun kann auch nicht Model, also Abbild sein.
Diskussionen über Vervollständigungen der 12°-Weichen, sollten ebenso verstummen.
Wenn andere Weichen gewünscht werden, dann kann es diese nur in einem vollkommen anderem System geben.

15° sind abgedeckt, da gibt es ein vollständiges Weichensystem ohne Lücken. Eine EKW kann notfalls durch eine DKW ersetzt werden und auf aufgesteillte Weichen kann man verzichten. Die sym ABW 215 der dt. Bahnen vermisst auch keiner, wer baut schon eine Ablaufanlage. Und bei dem leidigen Platzproblem können wir auch auf 1200-Nachbildung verzichten, darüber hinaus sollten wir garnicht nachdenken.

Ich liebäugelte mal mit einer Nachbildung einer Überleitverbindung für V=200, verkürzt natürlich auf 2/3. Cox animierte mich mal dazu. Ich habe es gelassen.

Habe hier gerade am anderen Ende der Welt nicht alle Unterlagen dabei.
Pal kann ja mal rechnen welche Länge solch Verbindunge hätte.
Einfach Originallänge/180.

Am anderen Ende vorbildgerechter Weichensysteme kommt dann nur das unverkürzte maßstabsgetreu herunter gerechnete Vorbild selber.
Bleibt also nur eine Lücke zwischen der relativ starken Tillig-Stauchung von ca. 1/3 und ungestauchten Nachbildungen, also 3/3.
Irgendwo dazwischen sind also alle anderen Wunschweichen einzuordenen in ein vollkommen anderes System. Und auch in diesem System bestimmt allein das Vorbild die Staffelung und das Aussehen der Weichen.

Gruß Volker

Edit: Liwitt hat natürlich recht. Tharandt-Klingenberg stellt trotzdem eine Ausnahme dar und liegt mit den Neigungsverhältnissen teilweise über den Grenzwerten.
 
Zurück
Oben