In diesem Thread möchte ich eine Alternative zu den bisher üblichen Kupplungssystemen
vorstellen. Das Prinzip ist horn(by)alt. Es besteht aus einem zwischen den Puffern liegenden
Drahtbügel, in den ein Fallhaken von oben eingreift. Beim Ziehen nimmt also der Haken das
Fahrzeug über den Bügel mit, beim Schieben werden die Kräfte allein über die Puffer bzw.
den Bügel übertragen. In Großbritannien ist diese Kupplung im H0/00-Bereich Standard und
als ‚Hornby-Kupplung' aus Blech an jedem Großserienmodell zu finden. In Norwegen und
Schweden ist diese Kupplung für 0 und H0 in den meisten Clubs Standard und es gibt dort
Kleinserienhersteller, die ihre Fahrzeuge mit dieser Kupplung anbieten. Dort allerdings ist sie
aus Draht gefertigt und im Vergleich zur englischen ungleich filigraner.
Eine Beschreibung der schwedischen Ausführung in Spur 0 ist auf der Seite von Lars
Lundgren ( in englisch ) zu finden: http://tmw.dreamhosters.com/backgnd.html. Sie wird dort
‚Trådbygelkoppel' TDK genannt.
Die Norweger haben sie etwas abgewandelt und deren Prinzip ist auf der Seite von J. Uhlich
in deutsch nachzulesen: http://people.freenet.de/Schienentiger/ndk/ndk_hp1.htm
In Anlehnung daran werde ich sie im weiteren als ‚Norwegische Drahtkupplung' NDK
bezeichnen.
Meine ersten Versuche mit der TDK in TT fanden 2002 auf einem Modultreffen statt. Die
starre Lagerung des Kupplungshakens ließ sie aber nur für Radien >500mm tauglich
erscheinen. Auch war die Umrüstung darauf, trotz der verschwindend geringen
Materialkosten von 20ct pro Fahrzeug, den meisten Leuten zu aufwendig. Interessanterweise
empfanden viele sogar den Drahtbügel und Haken zwischen den Puffern störender als den
riesigen Kupplungskopf der BTTB-Kupplung – schönes Beispiel von Sehgewohnheiten.
Die Versuche zeigten einige Nachteile der TDK auf und so dümpelte das Ganze vor sich hin,
bis die NDK bekannt wurde und ich mit dieser neue Versuche unternahm.
Das Problem blieb die Hakenlagerung, denn der Haken ist nicht KK-tauglich. Als TT-Bahner
kennt man bekannterweise keine Probleme, sondern nur Herausforderungen, also habe ich das
Kurvenproblem mittles einer Deichsel gelöst. Diese gestattet das Durchfahren selbst von
286mm-Radien bei Kupplung eines Roco-Schiebewandwagens mit einem 2-Achser-
Kesselwagen gezogen und geschoben. Dazu im Laufe des Threads dann mehr.
Zum Anfang mal ein Foto der 86 mit dieser Kupplung, die Pufferbohle ist voll zugerüstet und
auch diese Lok fährt mit Zug durch den 286er Radius.
Gruß vom Heizer
vorstellen. Das Prinzip ist horn(by)alt. Es besteht aus einem zwischen den Puffern liegenden
Drahtbügel, in den ein Fallhaken von oben eingreift. Beim Ziehen nimmt also der Haken das
Fahrzeug über den Bügel mit, beim Schieben werden die Kräfte allein über die Puffer bzw.
den Bügel übertragen. In Großbritannien ist diese Kupplung im H0/00-Bereich Standard und
als ‚Hornby-Kupplung' aus Blech an jedem Großserienmodell zu finden. In Norwegen und
Schweden ist diese Kupplung für 0 und H0 in den meisten Clubs Standard und es gibt dort
Kleinserienhersteller, die ihre Fahrzeuge mit dieser Kupplung anbieten. Dort allerdings ist sie
aus Draht gefertigt und im Vergleich zur englischen ungleich filigraner.
Eine Beschreibung der schwedischen Ausführung in Spur 0 ist auf der Seite von Lars
Lundgren ( in englisch ) zu finden: http://tmw.dreamhosters.com/backgnd.html. Sie wird dort
‚Trådbygelkoppel' TDK genannt.
Die Norweger haben sie etwas abgewandelt und deren Prinzip ist auf der Seite von J. Uhlich
in deutsch nachzulesen: http://people.freenet.de/Schienentiger/ndk/ndk_hp1.htm
In Anlehnung daran werde ich sie im weiteren als ‚Norwegische Drahtkupplung' NDK
bezeichnen.
Meine ersten Versuche mit der TDK in TT fanden 2002 auf einem Modultreffen statt. Die
starre Lagerung des Kupplungshakens ließ sie aber nur für Radien >500mm tauglich
erscheinen. Auch war die Umrüstung darauf, trotz der verschwindend geringen
Materialkosten von 20ct pro Fahrzeug, den meisten Leuten zu aufwendig. Interessanterweise
empfanden viele sogar den Drahtbügel und Haken zwischen den Puffern störender als den
riesigen Kupplungskopf der BTTB-Kupplung – schönes Beispiel von Sehgewohnheiten.
Die Versuche zeigten einige Nachteile der TDK auf und so dümpelte das Ganze vor sich hin,
bis die NDK bekannt wurde und ich mit dieser neue Versuche unternahm.
Das Problem blieb die Hakenlagerung, denn der Haken ist nicht KK-tauglich. Als TT-Bahner
kennt man bekannterweise keine Probleme, sondern nur Herausforderungen, also habe ich das
Kurvenproblem mittles einer Deichsel gelöst. Diese gestattet das Durchfahren selbst von
286mm-Radien bei Kupplung eines Roco-Schiebewandwagens mit einem 2-Achser-
Kesselwagen gezogen und geschoben. Dazu im Laufe des Threads dann mehr.
Zum Anfang mal ein Foto der 86 mit dieser Kupplung, die Pufferbohle ist voll zugerüstet und
auch diese Lok fährt mit Zug durch den 286er Radius.
Gruß vom Heizer