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Dioden, antiparallel

Stardampf schrieb:
Hi Steffen,
...und interessant war's trotzdem.
Hast Du Erfahrungen mit dem Power 2 von Uhlenbrock?
Ich betreibe den (und Daisy) an einem kleinen Ringkerntrafo, der mit 12V / 3,3A angegeben ist, bisher ohne Probleme...

Hi Stardampf,

nein, das Uhlenbrock Daisy System hat sich noch nicht bis zu meiner Modellbahnwüste vorgewagt. Von den Uhlenbröckern selbst weiss ich, dass der Booster selbst (wie anderswo schon geschrieben) nicht galvanisch vom Loconet getrennt ist - ist für daheim aber unproblematisch und nur bei unseren Modultreffen deshalb der Grund, dass der Power2 dort nicht hin darf.

Von einem befreundeten Modellbahner, der öfters Digitalkomponenten für's Eisenbahn Magazin testet, ist mir zumindest nix negatives zu Ohren gekommen, ausser dass der Power2 wohl ein wenig träge bei der Kurzschlussabschaltung sei.

Von der Signalform ist das Teil laut Ansage des Herstellers eher konservativ ausgelegt, damit sind auch Märklin/Motorolla Digitalkomponenten steuerbar. Diese Fähigkeit bedingt eine andere Konstruktion des Boosters und der Signalformung.
Aber solange die Spezifikationen der Normen eingehalten werden, ist das für "kleinere" Anlagen (Massstab: Heim- und kleinere Clubanlagen) erst mal gar kein Problem. Ich sehe das eben auch immer aus den Augen des Modulbahner-Digitalos: bei unseren Treffen kommen schnell mal 100-150m Modullänge (nicht Gleislänge - die ist dann je nach Anzahl der Gleise auf den Modulen noch viel höher) zusammen, und das bringt dann in seiner Ausdehnung auch ganz andere Effekte zu Tage, und deshalb gelten für Modultreffen in dieser Grössenordnung andere Vorgaben und Bedingungen.
Dürfte aber eben für Dich nicht relevant sein.
Auf jeden Fall ist der Power2 ein richtiger Booster, hat 'ne geregelte und einstellbare Gleis-Ausgangsspannung, verträgt bis 18V~ (d.h. Du könntest auch einen Trafo mit höherer Spannung verwenden - Bsp. ist der immer wieder von mir gern eingesetzte weil bei ebay günstig zu erstehende vergossene Roco-Trafo mit 40VA) - musst Du aber nicht, wenn's bei Dir ohne Probleme funktioniert.
Andersrum wird eher ein Schuh draus - der Power2 verträgt auch eine höhere Eingangsspannung, ohne dass die Gleisspannung dabei zu hoch wird - solchen Hokuspokus mit antiparallelen Dioden wie im Roco 10761 braucht der Power2-Anwender nicht.

Soweit dazu von der Theorie-Seite und den technischen Parametern, der Rest sagt Dein Satz:
Stardampf schrieb:
... bisher ohne Probleme...
 
rudolf schrieb:
Die Diodenlösung ist zwar billiger, aber ich hatte mir sorgen gemacht, daß zuviel Verlustleistung entsteht und die Idioden dann auf die Dauer den thermischen Tod sterben (sprich sie werden zu heiß).
Hi Rudolf,

eine 3A-Diode kann genau das, was draufsteht, nämlich 3A Strom durchschieben, und zwar dauerhaft und ohne Ärger.
Wer Sicherheitsreserven mag, nimmt 5A-Dioden - kosten bei Reichelt.de auch nur wenigste cent.
Also hier keine Bange - die Dinger sind dafür ausgelegt.

Wobei natürlich ein passenderer Trafo ein guter Ansatzpunkt ist. Aber wenn denn der Trafo schon mal da ist ...
 
nicht verwechseln:

Bremsstrecke: da kommen die Dioden "ans Gleis"
Spannungsreduzierung: da kommen die Dioden zw. Trafo und Blackbox (ich weigere mich standhaft, den Roco 10761 als richtigen Booster zu bezeichnen !!)

Ich grabe hier mal einen alten Fred wieder aus. Bisher habe ich zur Spannungsreduzierung zwischen Roco 10764 Verstärker und Anlage je 4 Dioden Antiparallel in Reihe geschalten.
Alles Mist, das ist mir klar.

Bisher hat das zwar funktioniert, allerdings hat mein erster Decoder von D&H dadurch Probleme, die ABC Bremsstrecken zu erkennen. Also werde ich das jetzt ändern. Gestern habe ich hier im Board gelesen, dass die Dioden zwischen Trafo und Verstärker besser aufgehoben sind.
Da an dieser Stelle jedoch Gleichspannung anliegt, kann ich mir ja die antiparallelen Dioden sparen.
Allerdings bin ich mir bei der Anordnung der Dioden noch nicht ganz sicher. Ist es günstiger die vier Dioden in einer Reihe anzuordnen, oder besser 2 Dioden je Leitung verbauen? Dann natürlich entsprechend richtig gepolt.
 
Ist es günstiger die vier Dioden in einer Reihe anzuordnen, oder besser 2 Dioden je Leitung verbauen? Dann natürlich entsprechend richtig gepolt.
Da du das Netzteil nur für diesen Zweck nutzt, ist es elektriech *piiep*egal. Auch 1+3 wäre möglich. Rein vom "Handling" her würde ich dir aber empfehlen, eine kleine Stützplatine (Lötösenleiste oder Leiterplatte) dafür zu verwenden und die Dioden auf der Plus-Seite zu verbauen.

Zur Erklärung des Unterschiedes vor und nach dem Booster: vorher hast du Gleich- oder niederfrequente, sinusförmige Wechselspannung. Da ändern die Dioden wenig an der Signalform. Dahinter hast du hochfrequente (Funker mögen mir verzeihen ;)) Recheckspannung, welche durch die (falschen, zu langsamen) Dioden stark verzerrt wird.
 
Es muss aber geklärt werden ob der Trafo den er verwendet Wechselspannung oder Gleichspannung liefert .
Bei Gleichspannugn alle in Reihe , bei Wechselspannung so wie beim anschluss zwischen Zentrale und Gleis .
Bei Gleichspannung können auch schon mal 4A fließen , da ist dann eine 1N400x der falsche Typ . Vielleicht hat er deshalb Probleme weil eine Diode schon den Geist aufgegeben hat .
 
Alternativvorschlag: Den Roco-Trafo entsorgen und durch ein gediegenes 12V Schaltnetzteil mit 5 bis 6A (60 bis 72W) ersetzen. Gibt's beim Elektronikhändler für runde 10€.
Wurde mir genau so von den Experten bei D&H empfohlen, nachdem mein Roco-Trafo einen Ihrer Decoder gebraten hat. Macht aus meiner Sicht absolut Sinn: Spart Energie und Nerven.
 
Guten Abend,
Ich habe jetzt wie in dieser Anleitung gesamt 6 Gleichrichterdioden antiparallel geschaltet, um die Ausgangsspannung der Digitalzentrale zu veringern. Als Stromversorgungsgerät verwende ich den Verstärker 10764 mit der Multimaus von Roco. Lustigerweise meinen meine (digitalen) Lokomotiven, jetzt nicht mehr auf die Multimaus hören zu müssen, und fahren allesamt sobald Strom am Gleis anliegt, los.
Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte. Laut diesem Thread komme ich auf die Idee, dass aus der Wechselspannung eine Gleichspannung gemacht habe, und nun die Decoder denken, ich will analog fahren. Kann das sein?
Als Decoder habe ich den Lenz gold(oder silver) mini, den N025 und den Uhlenbrockdecoder aus der T3 getestet

LG Tim
 
Ich hatte die Dioden auf beide Zuleitungen verteilt. Also 3 in Reihe in je eine Zuleitung zum Gleis und als antiparallel. Das hat funktioniert. Du hst alle in einer Zuleitung. Vieleicht ist das das Problem.
 
Hallo tt-fan2015,

Laut diesem Thread komme ich auf die Idee, dass aus der Wechselspannung eine Gleichspannung gemacht habe, und nun die Decoder denken, ich will analog fahren. Kann das sein?
In der Tat hast Du aus der Digitalspannung eine Art "Gleichspannung" gemacht. Sicherer ist es, die Dioden in die Zuleitung zum 10764 zu verbauen. Dann sollte es besser funktionieren. Ein Hohlstecker und eine Kupplung sind keine große Ausgabe und schnell aufgebaut. Roco verwendet Hohlstecker mit 5,5mm Außendurchmesser und 2,1mm Innendurchmesser.

Gruß
ruhri
 
Ich würde eher sagen das da eine Diode kaputt oder irgendwo eine Verbindung unterbrochen ist .
 
Je nach verwendeter Diode (Bauart) wird das Signal verfälscht (zu hohe Frequenz) und dann vom Decoder falsch (als analog!) interpretiert.
Dioden in der Spannungsversorgung hingegen verfälschen das Digitalsignal nicht. Zudem sind sie wg. der viel geringeren Frequenz unkritischer.
Es gibt auch Zentralen (Stichwort "Vollbrücke"), welche mit Gleichspannung auskommen. Dann brauchst du auch nicht antiparallel zu schalten, spart die Hälfte der Dioden.
 
Keine der bisher im Modellbahnbereich verwendeten Siliziumdioden verfälscht das Digitalsignal so sehr, dass hinterher ein Decoder damit nichts anfangen kann. Praktisch alle Decoder ( außer Lenz ) samplen sowieso auf dem Dach des Impulses und da ist die Anstiegszeit ziemlich egal. Und selbst Lenz-Decoder werden durch 1N400X o. ä. nicht aus dem Tritt gebracht. Aber ich mache ja erst seit 30 Jahren mit pulscodierte Datenübertragung auf dem Gleis herum, kann also sein, das ich nicht so viel Ahnung habe.....
 
anti.jpg Hier ein (miserables) Foto der ca. 14 Jahre alten Anordnung, die ich gerade in den Tiefen meines Schreibtisches wiedergefunden habe. Wahrscheinlich habe ich damals alles falsch gemacht, aber zusammen mit der Roco-Maus hat es funktioniert und die Dekoder waren mir dankbar.

Wolfgang
 
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@Bigfoot
Komisch - bei den GBM werden doch aber auch antiparallel Dioden verwendet und die sind doch auch zwischen Zentrale und Gleis oder irre ich mich jetzt?????
Ansonsten schon richtig - am Besten zwischen Netzteil und Zentrale, wenn sie das mitmacht und wenn sie das nicht mitmacht, dann halt auch zwischen Gleis und Zentrale. Gerade wenn man auf 12V (oder weniger) runter möchte könnte es passieren, das es nur zwischen Netzteil und Zentrale nicht reicht.
@WvR
Sieht ja gar nicht so schlecht als Versuchsaufbau aus, Dioden scheinen entgegengesetzt gepolt zu sein, also eine Absenkung um zirka 2,8V. Theoretisch.
Kabel gehen direkt raus, scheint 10751 oder 10761 zu sein. Die haben beide einen Brückengleichrichter intern, macht aber auch nichts, wenn man Gleichspannung (DC) drauf gibt. Betreibe 10761 mit 14,5V DC, ergibt etwa 12,5V Gleisspannung nach GBM, also direkt am Gleis.
 
Jau, es ist ein steinalter 10761, der sich ebenfalls im Schreibtisch verkrochen hatte. Habe kurz mal nachgemessen und habe am Ende der Diodenkette nicht 2,8 V, sondern nur 2,0 V weniger gemessen. Also statt 16,5 Wechselstrom, kamen 14,5 V Gleichstrom an. Im übrigen staune ich, dass mein uralter Thread noch existierte.

Wolfgang
 
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