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..der sich noch im Bau befindet. Irgendwie fehlt es noch an Sand oder Kies oder Rindenmulch:lupe:
 
Das Bild ist ja auch aus besseren Zeiten.

Ostkreuz würde ich gelten lassen. Der Spielplatz an der Matkowsystraße Ecke Simplonstaße.

Mathias
 
Am 24. und 25. Mai 2025 fand im Werk Erkner der alljährliche "Tag der offenen Tore" statt. In enger Zusammenarbeit mit der S-Bahn Berlin zeigte der Verein "Historische S-Bahn e.V." wieder seine Schätze einem breiten Publikum. Auch die S-Bahn selbst stellte wie jedes Jahr Fahrzeuge samt Personal bereit, um Interessierten quasi einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen.

Dieses Jahr waren zwei sehr interessante Gast-Fahrzeuge dabei: Zum einen das "schnellste Labor auf Schienen" - den dieselelektrischen ehemaligen ICE der Baureihe 605, den "Advanced Trainlab", sowie die Baureihe 232 der Firma WFL (232 601).

Folgend ein paar Impressionen von einigen Fahrzeugen.


die Panorama-S-Bahn (BR 488) der S-Bahn Berlin GmbH

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die Baureihe 476 des Vereins Historische S-Bahn e.V.

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die 232 601 und die BR 476 (rechts)

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die Baureihe 477 (ehemalige Bauart "Peenemünde") des Vereins Historische S-Bahn e.V.

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Gastlok 232 601 der Firma WFL

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Gast-Fahrzeug 605 017 (und 605 019)

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Grüße an @Berthie ;)
 
Leider verschiebt es sich mal wieder:

Man will wohl die 10 Jahre Verzögerung noch voll bekommen.
Irgendeine Stromversorgung (Brandschutz, Lüftung) muss komplett neu geplant werden.
Na ja, normal, egal wo man hinsieht.
 
Wanderung auf der Siemensbahn

Einige Kollegen der S-Bahn begaben sich am 17. Juli 2025 im Rahmen eines Team-Treffens auf Wanderschaft, um die - nach wie vor - nicht stillgelegte Siemensbahn zu erkunden. Im Folgenden einige Impressionen, die mit ein paar Informationen zur Geschichte der Bahn ergänzt sind.


Bahnhof Gartenfeld

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Die als "Siemensbahn" bezeichnete Strecke nimmt im Bahnhof Jungfernheide (km 0,0) ihren Ausgang und endet im Bahnhof Gartenfeld (km 4,5). Dazwischen befinden sich die beiden Haltepunkte Wernerwerk (km 1,4) und Siemensstadt (km 3,1).

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Bereits im Jahre 1905 ließ der Siemens-Konzern für seine Mitarbeiter an der Strecke der Lehrter- und Hamburger Bahn zwischen Jungfernheide und Spandau den firmeneigenen Haltepunkt Fürstenbrunn (später Siemensstadt-Fürstenbrunn) errichten. Die Fahrgastzahlen waren beachtlich, doch lag die Station abseits des Werkgeländes. 1925 verhandelte der Konzern mit der Deutschen-Reichsbahn-Gesellschaft (DRG) über den Bau einer neuen Strecke, die quasi mitten durchs Werkgelände führen sollte. Den Bau sowie die Ausrüstung der Strecke übernahm die firmeneigene Siemens-Bauunion. Die DRG sollte lediglich den Betrieb auf der Strecke durchführen.


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Haltepunkt Siemensstadt

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Nach zwei Jahren Bauzeit konnte die Strecke am 18.12.1929 in Betrieb genommen werden. Die Fahrgastzahlen waren so hoch, dass in den Spitzenzeiten des Tages im Fünf-Minuten-Takt gefahren wurde. Die eingesetzten Zuggruppen verkehrten von Gartenfeld über Jungfernheide, der Ringbahn bis nach Neukölln bzw. Papestraße (Ring).

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Im Zweiten Weltkriege wurde die Spreebrücke hinter dem Bahnhof Jungfernheide zerstört. Am 17. September 1945 konnte durch die Errichtung einer Behelfsbrücke der Verkehr auf der Siemensbahn wieder aufgenommen werden, doch wurde das zweite Gleis als Reparationsleistung von den Russen abgebaut. Erst am 03.12.1956 konnte das zweite Gleis wieder in Betrieb genommen werden.

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Doch die Fahrgastzahlen konnten nicht mehr an die Vorkriegszahlen heranreichen. Durch die politisch instabile Lage in West-Berlin verlegte der Siemens-Konzern 1949 seine Firmenzentrale nach Westdeutschland. Somit verzeichnete die Siemensbahn die geringsten Fahrgastzahlen im Netz der Berliner S-Bahn. Die Zuggruppen verkehrten nunmehr zwischen Gartenfeld und Jungfernheide/Beusselstraße. Nach dem Mauerbau schrumpften die Zahlen nochmals, so dass die fast leeren Züge nur noch im 20-Minuten-Takt fuhren.


... zwischen Siemensstadt und Wernerwerk

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Haltepunkt Wernerwerk

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Als die Reichsbahner in West-Berlin in den Streik traten, verkehrten auf der Siemensbahn am 17. September 1980 letztmalig Züge der Berliner S-Bahn. Nach der Beendigung des Streiks wurde der Verkehr nicht wieder aufgenommen. Eine Stilllegung der Strecke jedoch fand nie statt, so dass nach aktuellen Planungen im Dezember 2029 der Verkehr auf der Siemensbahn wieder aufgenommen werden soll.

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... zwischen Wernerwerk und Jungfernheide

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... passendes Graffiti - entdeckt im Haltepunkt Wernerwerk

ENDE​
 
Peter Buchner ist tot!

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Wir, die Mitarbeiter der S-Bahn Berlin, mussten heute die traurige Nachricht vernehmen, dass unser Vorsitzender der Geschäftsführung, Herr Peter Buchner, für immer von uns gegangen ist. Seine Todesnachricht ist für uns alle ein schwerer Schock, und unser Ringen nach den richtigen Worten muss ungenügend bleiben, um die Leistungen, die Peter Buchner für unser Unternehmen erbracht hat, zu würdigen.

Peter Buchner kam im Jahre 2009 zur Berliner S-Bahn, also inmitten der größten Krise, die unser Unternehmen nach dem Kriege damals durchlitt. Er stellte sich einer geradezu unlösbaren Aufgabe, nämlich die S-Bahn wieder zu einem zuverlässigen Nahverkehrsmittel zu machen. Es galt, sehr viel verspieltes Vertrauen wieder aufzubauen. Aber Peter Buchner gelang dies! Er stellte die Berliner S-Bahn wieder vom Kopf auf die Füße! Mit viel Engagement, Kompetenz, Durchsetzungsvermögen, Geduld und nicht zuletzt mit Menschlichkeit gelang es ihm, unser Unternehmen wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Unter seiner Führung wurde der Fuhrparkt saniert, erweitert (BR 483/484), neue Werkstätten wiedereröffnet und es wurden zwei Ausschreibungen gewonnen.

Doch gerade die letzte Ausschreibung, die wir gewinnen konnten, forderte von Peter Buchner das wohl größte Opfer, das ein Mensch zu bringen bereit sein kann: Lebenszeit! Trotz seiner schweren Krankheit, trotz der Gewissheit, am Ende dieser Krankheit zu erliegen, blieb Peter Buchner auf seinem Posten! Wir S-Bahner werden ihm dafür auf ewig dankbar sein.

Peter Buchners bescheidene Art, seine schonungslose Ehrlichkeit und seine Fachexpertise verschafften ihm auch in der Berliner Politik großes Ansehen. Auch innerhalb unseres Unternehmens genoss er einen unerschöpflichen Respekt, da er jedem Mitarbeiter der S-Bahn stets auf Augenhöhe begegnete. Er war das Idealbild eines Bahn-Chefs.

Wir werden ihn sehr schmerzlich vermissen.

Wir trauern um Peter Buchner
 
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