• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes
@KT4Dt
Kurz vor der Wiederinbetriebnahme der Coladosen war ich um 2015/16 zufällig im Werk Wittenberge. Laut Auskunft der Zuständigen wurden die Fahrzeuge (imho für 8 Ganzzüge) “letztmalig“ einsatzfähig gemacht. Ein nochmaliger Aufbau nach Fristablauf wurde schon damals als unwirtschaftlich betrachtet.
Größtes Problem waren und sind wohl konstruktive Mängel, die eine Rissneigung der im Boden eingesetzten Bleche begünstigen und angeblich auch der ausschlaggebende Grund für die frühe Ausmusterung der Fahrzeuge sind. An fahrfähiges für den Museumsbetrieb glaub ich deswegen nicht.

Bin selber immer gern mit den Teilen mitgefahren, allerdings war der Aufenthalt auf der Sitzbank an dem am Führerstand gegenüberliegenden Wagenende immer besch… laut.
 
Die Belastung von Museumsfahrzeugen ist doch eine ganz andere als die von täglich im Dauerbetrieb stehenden Wagen.
Deshalb würde ich gern mal wissen, ob es technisch möglich wäre, aus zwei Triebwagen 485 eine fahrfähige Einheit zu machen.
 
Technisch ist es sicher machbar, nur sind alle Aggregate am/im Triebwagen untergebracht? Sollte der Beiwagen welche haben, so hat diese der Triebwagen sicher nicht. Und dann kostet das.
 
Hinzu kommt garantiert die dann neu einzuholende Baureihenzulassung durch das EBA.
Also wirtschaftlich nicht tragbar.
Rein technisch gesehen ist das mit reichlich Umbau arbeiten verbunden. Da währe wohl das Versehen eines Beiwagens mit Führerstand sinnvoller.
Ich würde also trotzdem sagen: vergiss diesen Gedanken!
 
Eine betriebsfähige Erhaltung der BR 485 ist aufgrund der verbauten "Mikro"-Elektronik gar nicht machbar. Geplant ist, einen Triebwagen BR 485 museal aufzubewahren, der mit dem Triebwagen-Prototypen BR 270 zu einer Vz-Einheit gekuppelt werden soll.

Für alle Freunde der BR 485: Am 12. November sollen zum Abschied letztmalig auf einigen Umläufen (Ringbahn, S46 und S47) 485er zum Einsatz kommen. Fahrplantechnisch ist es so geplant, dass diese sich sowohl in Schöneweide als auch in Beusselstraße begegnen.

Danach ist endgültig Feierabend!

P043 GB BBMW 21062022.jpg
 
Die Belastung von Museumsfahrzeugen ist doch eine ganz andere als die von täglich im Dauerbetrieb stehenden Wagen...
Der Dauerbetrieb war/ist auch nicht der Grund für die Risse im Wagenboden.
Es sind die verwendeten Bleche in Kombination mit dem konstruktiven Aufbau der Fahrzeuge, die sich im Betrieb als zu dünn erwiesen haben. Wenn ich den Leitenden damals richtig verstanden habe, lassen die sich nicht unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten ersetzen weil der Rattenschwanz aus daraus entstehenden Änderungen an den Fahrzeugen wohl zu groß wäre.
Daher sehe ich es auch wie meine Vorschreiber: museale Erhaltung ja, betriebsfähig nein.
 
(...)
Daher sehe ich es auch wie meine Vorschreiber: museale Erhaltung ja, betriebsfähig nein.
... und mal ganz ehrlich: Wie attraktiv wäre denn für Otto-Normal-Fahrgast eine Museums-Sonderfahrt mit einer "Coladose"? Da stünden die Erhaltungskosten in keinem Verhältnis, wenn es zudem noch den wunderschönen 167er gibt.
 
... wenn er die Wahl zwischen einem 167er oder einem 485er hätte? Ich glaube kaum.
Es gibt eben schon Leute, die haben keine Beziehung zu einem 167er weil sie die nicht mehr im aktiven Dienst erlebt haben. Die haben aber Kindheitserinnerungen an einen 485er.
 
Es gibt eben schon Leute, die haben keine Beziehung zu einem 167er weil sie die nicht mehr im aktiven Dienst erlebt haben. Die haben aber Kindheitserinnerungen an einen 485er.
Diejenigen, die den 167er in seinem jetzigen Zustand noch im aktiven Dienst erlebt haben, dürften sich in ihrer Mehrheit alle auf einem Gottesacker befinden. Möge Gott ihrer Seele gnädig sein. Amen!
 
Wo schon mal die Ästhetik der verschiedenen Baureihen diskutiert wird: die sind nun mal alle Dokumente ihrer Zeit und können insofern kaum miteinander verglichen werden. Trotzdem hat mich gewundert, dass damals, als die "Taucherbrillen" gebaut wurden, keiner die Berliner gefragt zu haben scheint, wie die neuen S-Bahnen aussehen sollten. Irgendwie waren die ollen Stadtbahner doch recht beliebt und ihr Aussehen eben irgendwie "typisch Berlin". Da dachte ich so bei mir, warum hat man die neuen Züge nicht äußerlich den Klassikern ähneln lassen und nur bei der "unsichtbaren" Technik dem Fortschritt Tribut gezollt? Aber ich bin wohl ein Kunstbanause ;-)

Martin
 
Der Berliner wurde noch nie danach befragt, wie denn seine jeweils neue S-Bahn auszusehen hat.

Bei der Gestaltung eines Triebfahrzeuges gibt es nur die eine Maßgabe, dass das Äußere nicht zu sehr dem jeweiligen Zeitgeschmack folgen sollte, sprich, es sollte eher zeitlos sein.

Die einzige "neuere" Baureihe, die in ihrer äußeren Gestaltung tatsächlich eine Reminiszenz an den alten Stadtbahner darstellt, ist die Baureihe 480, da sich in der Front der Triebwagen die Dreigeteiltheit der alten Fahrzeuge wiederfindet.

PS: "Taucherbrille" sagt übrigens fast niemand zum 481er.
 
Diejenigen, die den 167er in seinem jetzigen Zustand noch im aktiven Dienst erlebt haben, dürften sich in ihrer Mehrheit alle auf einem Gottesacker befinden. Möge Gott ihrer Seele gnädig sein. Amen!
Also der 167er war ja noch bis 2002 im Dienst. Und der dokumentierte Einsatzzustand ist 1938 bzw. 1960. Was ist dann jetziger Zustand aktiver Dienst - 2002 ist gerademal 21 Jahre her. Von den Fahrgeräuschen hat sich nichts verändert.

Interessant wird es, wenn am 12.11.23 die letzte Fahrt mit einem 485er durchgeführt wird und danach im Dezember der 167er wieder betriebsfähig als Weihnachtszug auf die Gleis-Reise geht.
 
Der Berliner wurde noch nie danach befragt, wie denn seine jeweils neue S-Bahn auszusehen hat.
Wurde damals auch schon festgestellt, und dass das schade sei, auch. Und das mit dem Äußeren und dem Zeitgeschmack scheint immer wieder nach hinten loszugehen - die 481er sehen dermaßen nach 1990er Design aus ... den anderen Baureihen ist ihre Entstehungszeit auch anzusehen. Ist wohl unvermeidlich.

PS: "Taucherbrille" sagt übrigens fast niemand zum 481er.
Mag sein, das war aber mein erster Eindruck von diesen Fahrzeugen.

Martin
 
Macht ja auch Sinn. Bei Design-by-Committee kommt im Allgemeinen nur Murks raus. War nicht die finale Farbgebung genau so ein Ding, wo 'zig Leute meinten, sich einbringen zu müssen, statt einfach mal dem handwerklichen Können qualifizierter Designer zu vertrauen?
 
Also ich weiss nicht ob man Kunden über Design abstimmen lassen sollte.
Erinnert mich an eine frühe Simpsons-Folge, wo Homer mit seinen Designvorstellungen eine Pleite verursacht.
Vielleicht sollten das aber mal Airbus und Boeing testen!😁
 
Zurück
Oben