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Deutsche Güterwagenbauarten bei der SNCF ab Epoche III.

modellfan

Foriker
Beiträge
614
Ort
Europa (Schengen)
Hallo und schönen guten Morgen.

Zu Anfang will ich anmerken dass ich im Augenblick keine Originalfotos zu diesem Thema von den Vorbildern einstellen kann, da die in meinem Besitz befindliche Fotos sicherlich auf ewige Zeit mit dem copyright behaftet sind.
Und von Modellen sind noch keine vorhanden, ich bin ja erst im Begriff bin alle nötigen Angaben zusammen zu tragen und dann werden die Modelle angefertigt oder besser gesagt neu beschriftet und bemalt.

Ich will hier einige typische deutsche Güterwagenmodelle vorstellen, welche unter anderm noch immer im Handel zu erwerben sind, und welche bei der SNCF in dem Güterwagenpark eingereiht waren.
An sich ein schönes Tummelfeld für die Bastler, Ummaler wie Umzeichner unter uns udn für diejenige welche nicht nur "deutsche Güterwagen" in ihrer Vitrine oder Anlage besitzen wollen.

Bauart BREMEN.​
Die SNCF hatte insgesamt 75 dieser Bauart in ihrem Güterwagenbestand.
In Epoche III hatten sie die Gatungsbuchstaben K - Kf - L.
Wagennummer: 437 241 bis 613 553
In Epoche IV hatten sie den Gattungsbuchstabe Glm 1.51.
Wagennummer: 21 87 103 0 000 bis 2 039

Bauart OPPELN​
Die SNCF hatte insgesamt 1576 dieser Bauart in ihrem Güterwagenbestand.
In Epoche III hatten sie die Gattungsbuchstaben K-Kf-L-Lf-Lw.
Wagennummer: 437 955 bis 613 490
In Epoche IV hatten sie den Gattungsbuchstabe Gklm 1.53.
Wagennummer: 21 87 111 6 000 bis 8 799

Bauart DRESDEN​
Die SNCF hatte insgesamt 249 dieser Bauart in ihrem Güterwagenbestand.
In Epoche III hatten sie die Gattungsbuchstaben HK - HKf
Wagennummer: 84 571 bis 600 198
Epoche IV hatten sie den Dattungsbuchstabe Gbls 7.52.
Wagennnummer: 21 87 156 3 000 bis 4 211

Hier sei interessanter Weise anzufügen dass ein Güterwagen der Bauart DRESDEN in Epoche III und IV zum Transport von Elephanten diente und entsprechend umgebaut war.
In Epoche III hatte er die Gattungsbuchstaben IJ
Wagennummer: 600 141
In Epoche IV hatte er den Gattungsbuchstabe Hbcs 3.42
Wagennummer: 21 87 213 2 000 - 8

Bauart BROMBERG​
Die SNCF hatte insgesamt 3 dieser Bauart in ihrem Güterwagenbestand.
Epoche III hatte er die Gattungsbuchstaben Hjyf - Hjy.
Wagennummer: 87 948 bis 949
Epoche IV hatte er den Gattungsbuchstabe Hacs 9.59
Wagennummer: 31 87 272 0 000 bis 0 002

Die Epoche III dauerte bei der SNCF bis zum Jahr 1968, danach wurde die heute bekannte UIC Beschriftung eingeführt.

Ich wünsche noch viel Spass beim basteln und umzeichnen.

MfG
Modellfan:vielposte
 
Hinweis:
Die bei Tillig lieferbaren Modelle des "Dresden" und "Bromberg" gab es so nicht bei der SNCF.
Es handelt sich beim TT-Modell des "Dresden" um einen Nachkriegsbau auf Untergestellen von Rungenwagen, das beim Orginal vorhandene Sprengwerk fehlt leider. Beim Vorbild auch unter Getreidewagen bekannt.
Der im Modell oft als Bromberg benannte 4-Achser ist eine Nachkriegsbauart der DR Ost und wurde Anfangs wohl im Gattungsbezirk Bautzen eingeordnet.
Momentan dürfte also nur der Oppeln als TT-Modell formmäßig korrekt vorhanden sein.
Ansonsten liefen die Vorkrigs-/Kriegbauarten der DR nach 1945 natürlich bei fast allen europäschen Eisenbahnverwaltungen. Sie erhielten dabei auch landestypische Bauteile, wie Speichenräder bei der SNCB.
 
internationaler Einsatz

Hallo Modellfan,

waren denn diese Wagen auch im internationalen Verkehr zugelassen? Denn mit französichen Binnenverkehrswagen könnte ich nichts anfangen, wenn die Wagen einen "Austauschcode" hatten wird es dagegen interesseant.
Wen aus der Güterwagenliste muß man denn da fragen um an Bilder zu kommen?
 
Hallo Modellfan und Jan,

blieb die Farbgebung bei der SNCF die gleiche wie bei der DRG oder erhielten die Fahrzeuge in Frankreich auch den dort anscheinend üblichen schwarzen Anstrich?

Was unterscheidet den Bromberger vom DR-Nachbau?

Gruss Hannes
 
Hallo und schönen Abend.

Nun @ Steffen, wie Jan dir schon antwortete, so wa ja ab 1968, wie ich angab, die Kennzahl des Austauschverfahren - 21 -, es war also ein zweiachsiger RIV Güterwagen und konnte in allen Ländern des RIV ungehindert laufen. Auch in Deutschland.

Nun @ flohmarker, is 1968 war in Frankreich ja ein grosser Wirrwarr von farben an den Güterwagen anzutreffen, aber ab 1968 bekamen sie eine rotbräunliche Farbe.

Was die drei Bromberg anbetrifft welche die SNCF besass, so waren es Beutewagen nach dem 2.WK welche in Frankreich verblieben, dementsprechend also alte DRG Bromber, ebenso wie die Vorkriegs Bremen, Oppeln und Dresden.
Aber auch nach dem 2. WK kamen als Raparationsleistungen deutsche Güterwagenneubauten nach Frankreich.

Für Farben welche an französischen Wagen sind kann man sich hier
http://perso.wanadoo.fr/proto87.team/tarif_nuancier.html
orientieren, es entspricht dem - E133 und E114.

MfG
Modellfan :vielposte
 
Wie sah es mit offenen Güterwagen aus?

Hat jemand Informationen über offene Güterwaggons? War vor einem Jahr in Dijon. Dort ist ein Werk der SNCF zur Reperatur von Güterwagen. Dort hab ich einen Rungenwagen vermutlich deutscher Bauart (R10 ? oder Länderbahnbauart ) gesehen. Daneben gab es auch Waggons amerikanischer Bauart ( vierachsiger Flachwagen ) zum Transpor von Schwellen und Schienen. Der durfte das Werk aber nicht mehr verlassen. Leider kann ich fast kein Französisch, sonst hätte ich den Mut aufgebracht mal zu fragen, das Werksgelände zu betreten.
 
Hallo Hannes,

Ich habe mal etwas gesucht, hier die Kriegsbauart Bromberg:

proxy.php

Quelle: www.epoche2.de

Der DDR-Nachbau hatte z.B. Pressblechtüren als Unterscheidungsmerkmal.

Siehe hier:
proxy.php

Quelle: Datenbank, Dikusch

mfg Poldij
 
mal so rum gefragt

Hallo erstmal,

ich hab mich blöd ausgedrückt weil ich nicht richtig geguckt habe ( die 21 in der Epoche 4 Nummer hab ich total übersehen, peinlich :-( und dann auch mein Denkansatz falsch war....
Die Wagen waren sicherlich auch vor 68 international zugelassen.
 
Hallo und schönen guten Abend.

Nun 2 flohmarker, ich muss etwas nachblättern um dir die verschiedene Unterschiede aufzuzählen, aber vielleicht ist ja ein Mitglied aus dem Board etwas schneller als ich.

Nun @ gruber, nach dem 2.WK kamen einige Flachwagen und gedeckte Güterwagen amerikanischer Bauart nach Frankreich.
In den letzten Jahren hat Fleischmann diesbezüglich eine Serie aufgelegt wenn mich mein Wissen jetzt nicht täuscht.

An sich müsstest du aber wissen dass das deutsche Reich unter Bismark 1870 schon den Elsass unter Besitz nahm, dies bis 1918, danach kam es wieder an Frankreich und das gleiche Schauspiel wieder einmal während dem 2.WK.

Mir offenen - wie Flachwagen weis ich noch nicht so genau und schon gar nicht auswendig, welche Bauarten nach den verschiedenen politischen Scharmetzel als Beutewagen wie als Reparationsleistung nach Frankreich kamen.

So am Rande bemerkt:
Gestern viel mir unter anderm ein Foto in die Hände von 1977 das einen -Rlmmp- in französischer Beschriftung zeigt. Leider darf ich das Foto nicht in den Board setzen weil bis in alle Ewigkeit hier copyright behaftet ist.

MfG
Modellfan :vielposte
 
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