Wenn ich hier lese, dass jemand sekundär und primär zwei Trafos zur Leistungserhöhung parallel schalten will,
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Wollte doch hier gar keiner? Ich möchte auch hier nicht VDE100 Diskussionen anfangen, sonst driften wir vom Problem des Fragestellers ab. Ernst gemeinte Zuschriften (gern auch von berufenen Kollegen) per PN.
Damit es nicht zu Mißverständnissen kommt: Normen zu erstellen ist viel schwerer als sie zu beachten, ich finde die NEM609 sehr gelungen und halte mich immer daran. Die Norm ist für Ausstellungen und berücksichtigt, dass auch vollkommen Betriebsblinde die Anlage anfassen. Bei mir sind das eben statt zahlender Besucher Gäste und Kinder. Auch die Modulisten beachten das und die bauen viel komplexere Kunstwerke als ich es je träumen könnte. Einfach mal nachlesen
NEM609. Und dort steht auf S.7 Bild 5b, dass
man Trafos primär immer parallel schalten muss. Und das hat gute Gründe.
TT-Gleichstrombahner/Digitalfahrer: Die Verkablung ist in Bild 9a auf S.11 gezeigt. Dort sieht man leicht, dass die Fahrstromkreise (sekundär) ohnehin schon einseitig verbunden sind. Beim Überfahren der Trennstelle zwischen zwei Boosterbezirken werden die kurzzeitig sekundär parallel geschalten, was aber wegen des Gleichspannungsreglers und der primären Zusammenschaltung der Trafos (eben kein einzelner Fehlerpunkt) ungefährlich ist.
Das Parallelschalten dient hier also nicht der Leistungserhöhung sondern passiert ungewollt. Leider können da sehr hohe Ströme fliessen. Wenn es geht und man eine volle Zuglänge Platz für den Übergang hat, kann man die Boosterbereiche auch unter dem Zug umschalten und so das Überfahren einer Trennstelle verhindern. So etwas muss man bei der Gleisplanung berücksichtigen, fragt den teuflischen Kater. Aber wer hat schon Platz?
Die Trafos aus dem Roco-Startset finde ich gut. Oder wenn es neu sein darf die
Conrad Spielzeugtrafos. Wobei es mir leid tut, dass Sicherheit so teuer ist. Vor der Anlage, wie schon gezeigt, gleichrichten und runterregeln und alles ist gut.
Viele Grüße
Loetkolben