E-Fan
Foriker
Am Donnerstag kam eine kleine Büchersendung zu mir ins Haus geflattert. Darin befand sich unter anderem "Das große Loktypenbuch" des Transpress Verlages.
(Quelle HP vom Transpress-Verlag)
Etwa 350 Seiten dick und knapp größer als A4 mit rund 500 Abbildungen schindet es ersteinmal einen wichtigmachenden Eindruck.
Die Gliederung der einzelnen Loktypen die in Deutschland unterwegs waren (DRG, DR, DB, DBAG) erfolgt zuerst über Dampfloks dann die E-Lokomotiven gefolgt von den Dieselloks und zu guter letzt die Triebwagen.
Ein richtiges System in der Gliederung nach Baureihen oder Epochen ist mir bislang nicht richtig aufgefallen. Da aber im Anhang ein Übersichtliches Inhaltsverzeichnis vorhanden ist, findet man die gesuchte Baureihe sehr schnell und kann in Erfahrung bringen wann diese wo und wofür eingesetzt wurde, und wann die letzten Exemplare der BR ausgemustert wurden. Oftmals wird auch der Verbleib von Museal erhaltenen Fahrzeugen erwähnt.
Im Vorwort nimmt man deutlich Abstand davon sich damit zu brüsten in einem Buch alle jemals in Deutschland gebauten Triebfahrzeuge zusammengefasst zu haben. So ist mir zum Beispiel das fehlen der E211 aufgefallen, die es -gebaut vom LEW Henningsdorf- nur zu einem Prototypen geschafft hat, weil die Umstellung des elektrisch betriebenen Bahnverkehrs auf 25kV/50Hz für die DDR zu kostenspielig war.
Das Fehlen solcher Einzelexemplare bleibt meiner Meinung nach aber verschmerzbar, wenn man bedenkt daß das Buch nur 15 Eu's kostet.
Es gibt allerdings auch wirkliche Wehrmutstropfen:
- Die Rechtschreibung. - sie ist gelinde gesagt eine Katastrophe.
Teilweise fehlen ganze Wörter in den Beschreibungen oder sie werden durch Buchstaben ergänzt, die sich beim Schreiben der Texte niemals in der Nähe der gedrückten befinden würden. (Zweifingeradleraugensuchsystem? )
Ich hatte beim ersten durchstöbern des Buches nicht den Eindruck, das die Texte wenigsten einmal gegengelesen wurden.
- technische Angaben zu den Fahrzeugen:
So wird zum Beispiel einer Diesellok mit Hydraulischem Getriebe die Achsfolge Bo'Bo' zugesprochen, oder Gewichte verschwinden auf mysteriöse Weise im Nirvana des Universums. - oder wie kann man sich erklären, das eine angeblich 87t schwere E-Lok (Achsfolge Bo'Bo') einen maximalen Achsdruck von nur 21t aufweisen kann?
Solche Fehler treten in dem Buch glücklicher Weise seltener als die schon erwähnten rechtschreiberischen auf, weisen aber dennoch auf die äußerst schlampige Arbeit der Autoren hin.
Fazit: Wer über die erwähnten Mängel und das fehlen einiger Prototypen hinwegsehen kann, der findet für 15 Euro (ISBN 3613712474) ein relativ gutes und durch das Inhaltsverzeichniss recht übersichtliches Nachschlagewerk beim Transpress Verlag, das dieser aber bei der nächst besten Gelegenheit unbedingt überarbeiten sollte!
(Quelle HP vom Transpress-Verlag)
Etwa 350 Seiten dick und knapp größer als A4 mit rund 500 Abbildungen schindet es ersteinmal einen wichtigmachenden Eindruck.
Die Gliederung der einzelnen Loktypen die in Deutschland unterwegs waren (DRG, DR, DB, DBAG) erfolgt zuerst über Dampfloks dann die E-Lokomotiven gefolgt von den Dieselloks und zu guter letzt die Triebwagen.
Ein richtiges System in der Gliederung nach Baureihen oder Epochen ist mir bislang nicht richtig aufgefallen. Da aber im Anhang ein Übersichtliches Inhaltsverzeichnis vorhanden ist, findet man die gesuchte Baureihe sehr schnell und kann in Erfahrung bringen wann diese wo und wofür eingesetzt wurde, und wann die letzten Exemplare der BR ausgemustert wurden. Oftmals wird auch der Verbleib von Museal erhaltenen Fahrzeugen erwähnt.
Im Vorwort nimmt man deutlich Abstand davon sich damit zu brüsten in einem Buch alle jemals in Deutschland gebauten Triebfahrzeuge zusammengefasst zu haben. So ist mir zum Beispiel das fehlen der E211 aufgefallen, die es -gebaut vom LEW Henningsdorf- nur zu einem Prototypen geschafft hat, weil die Umstellung des elektrisch betriebenen Bahnverkehrs auf 25kV/50Hz für die DDR zu kostenspielig war.
Das Fehlen solcher Einzelexemplare bleibt meiner Meinung nach aber verschmerzbar, wenn man bedenkt daß das Buch nur 15 Eu's kostet.
Es gibt allerdings auch wirkliche Wehrmutstropfen:
- Die Rechtschreibung. - sie ist gelinde gesagt eine Katastrophe.
Teilweise fehlen ganze Wörter in den Beschreibungen oder sie werden durch Buchstaben ergänzt, die sich beim Schreiben der Texte niemals in der Nähe der gedrückten befinden würden. (Zweifingeradleraugensuchsystem? )
Ich hatte beim ersten durchstöbern des Buches nicht den Eindruck, das die Texte wenigsten einmal gegengelesen wurden.
- technische Angaben zu den Fahrzeugen:
So wird zum Beispiel einer Diesellok mit Hydraulischem Getriebe die Achsfolge Bo'Bo' zugesprochen, oder Gewichte verschwinden auf mysteriöse Weise im Nirvana des Universums. - oder wie kann man sich erklären, das eine angeblich 87t schwere E-Lok (Achsfolge Bo'Bo') einen maximalen Achsdruck von nur 21t aufweisen kann?
Solche Fehler treten in dem Buch glücklicher Weise seltener als die schon erwähnten rechtschreiberischen auf, weisen aber dennoch auf die äußerst schlampige Arbeit der Autoren hin.
Fazit: Wer über die erwähnten Mängel und das fehlen einiger Prototypen hinwegsehen kann, der findet für 15 Euro (ISBN 3613712474) ein relativ gutes und durch das Inhaltsverzeichniss recht übersichtliches Nachschlagewerk beim Transpress Verlag, das dieser aber bei der nächst besten Gelegenheit unbedingt überarbeiten sollte!