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BR 58.30 von Saxonia Modellbau

Es ist zwar lobenswert wenn ein Hersteller Rat sucht und Ergebnisse zur Diskussion stellt. Aber letztendlich muss der Hersteller nicht nur das alleinige Risiko tragen, sondern er muss das Modell auch produzieren. Spätestens hier treffen Welten aufeinander.

Da gibt es die eine Fraktion die schlicht und einfach jedes Detail ohne Rücksicht auf die Kosten umgesetzt haben möchte. Zahlenmäßig fallen diese Kunden jedoch kaum ins Gewicht. Und das werden auch nicht „mehr“, nur weil in sozialen Medien, in Internetforen etc. dazu unendliche Diskussionen von fast immer den selben Leuten gibt. Es ist schlicht und einfach eher so, dass den Großteil der Kunden das schlicht und einfach nur am Rande oder gar nicht interessiert. Die möchten einfach ein Modell haben, das betriebssicher, flächendeckend verfügbar ist und das man aus der Packung nimmt ohne das es aussieht wie ein Schweizer Käse in das noch tausende von Zurüstteilen zu montieren sind. Zudem muss es bezahlbar sein.

Ich frage mich bei einigen Diskussionen inzwischen, wie das wohl in anderen Bereichen des täglichen Lebens aussehen würde. Dann würden wir statt eine Waschmaschine zu benutzen wohl noch immer mit dem Waschbrett am Fluss sitzen und statt mit einem Auto zu fahren zu Fuß laufen. Um es einmal auf den Punkt zu bringen: Wie kann man für ein Modell das es bisher nur auf dem Papier gibt bei der der derzeitigen Lage der Industrie, dem Mangel an Fachkräften, an Material usw. einen Liefertermin und einen Preis festzurren, wenn beinahe täglich nachgebessert, optimiert, angepasst und / oder umgeplant wird? Zudem ist von diesem Hersteller bisher noch keine einzige Lok produziert worden.

Wir haben in allen Spuren von etablierten Herstellern die über eine jahre- bez. jahrzehntelange Erfahrung verfügen inzwischen Rückstände, die sich kaum noch messen lassen. Ich erinnere hier in TT z.B. einmal an die Heris Wagen, noch nicht einmal eine Lok – „nur“ ein Wagen. Was ist denn da seit bald 10 Jahren alles offen? Oder der Kinowagen, der angeblich fertig war und beim Zoll hängen soll? Dazu gibt es dann ein bei DSO verlinktes Video von Heris, in dem von allem die Rede ist, nur nichts konkretem. Dazu dann eine Diskussion, wo Kunden seit rund 10 Jahren auf etwas warten….

Vielleicht sollte man diese gesamte Diskussion zu einer 58.30 doch etwas sachlicher führen bez. die Erwartungen deutlich reduzieren. Wenn die Lok in einigen Beiträgen schon jetzt –wo es noch rein gar nichts gibt- so zerrissen wird, wie soll das dann erst werden wenn das Modell irgendwann einmal da ist?
 
Wer soll dieser Meinung gewesen sein? Die waren in allen Ausführung toll und das zum Schnäppchenpreis! Leider kamen die Kalkkübel dann nicht mehr...
Wenn da also einer noch ne zusätzliche LED reinklemmt, die dann da rumbaumelt und das nichts zusätzlich kostet und niemand die Lok zurück gehend lässt, sollte sie mal ausfallen, dann immer rein mit dem Kram!

Edit: Die geplante Lok wird hier nicht zerrissen, es geht darum, ob mehr oder weniger Schnickschnack gut für das Projekt und den Preis ist.
 
Nun RAW Wolf, dann schau dir doch Hädl 's 55er, Kuehns 94er und Arnolds 58er an.
An der Stelle möchte ich mal wieder auf KITTLERs 58.30 verweisen, die recht eindrucksvoll gezeigt hat, mas auch damals schon möglich war.
Spart man ja nicht wirklich, weil die andere Fraktion das ja trotzdem haben möchte. Der Aufwand wird also größer, wenn man beide Fraktionen bedienen will ...
So weiß jeder was Anderes. Nur noch mal als Hinweis: ich arbeite in einem solchen Betrieb, bei uns werden genau solche Platinen hergestellt. Die Annahme, dass auf allen alles drauf is und dass durch Weglassen/Abspecken nich gespart wird, stimmt so nich.
Dann würden wir statt eine Waschmaschine zu benutzen wohl noch immer mit dem Waschbrett am Fluss sitzen und statt mit einem Auto zu fahren zu Fuß laufen.
Das is auch nich der Punkt ... aber ein gutes Beispiel.
Eine Waschmaschine benutzen, hat schon was. Aber frag mal deine Frau oder ließ die die zahlreichen Anleitungen mal durch. Die meisten Bediener haben keine Ahnung, was das Ding (vermutlich) alles kann ... brauchen es auch nich. Was bei vielen Autos mittlerweile genauso is.
Natürlich sind solche Sachen irgendwie schön und Fortschritt eine tolle Sache, ob allerdings immer alles Mögliche auch immer gleich alles Machbare sein muss?
Vielleicht sollte man diese gesamte Diskussion zu einer 58.30 doch etwas sachlicher führen ...
Bloß nich! Das is Hobby. Sachlich diskutiert gäbe es das gar nich ...
Und zerrissen wird hier gar nix. Noch nich ...
 
So weiß jeder was Anderes. Nur noch mal als Hinweis: ich arbeite in einem solchen Betrieb, bei uns werden genau solche Platinen hergestellt. Die Annahme, dass auf allen alles drauf is und dass durch Weglassen/Abspecken nich gespart wird, stimmt so nich.
Ja, das mag bei der Betrachtung von Einzelkomponenten stimmen. Man muss aber die gesamte Produktions- und Lieferkette bis zum Endkunden sehen.

Gruss, iwii
 
Eben. Würde mich doch sehr wundern, wenn das in unserer Firma anders wäre.
Soviel dazu. (Das Thema sollte ausreichend angerissen sein und für mich durch, wir kriegen das Modell sowieso mit fast allem aktuell möglichem ...)
 
Ja, das mag bei der Betrachtung von Einzelkomponenten stimmen. Man muss aber die gesamte Produktions- und Lieferkette bis zum Endkunden sehen.

Gruss, iwii
Das stimmt leider nicht. Einige Hersteller haben Loks z.B. als Dummy angeboten. Die waren fast so teuer wie die mit Motor, obwohl einiges nicht eingebaut wurde. Bestell mal bei VW einen Golf als Ersatztei, alles komplett. Das kostet deutlich mehr als ein fertiger Golf...
 
Wird halt gerne übersehen, dass unsere geliebten Modelle ein Produkt mit hohem Aufwand an Handarbeit sind. Es sind nicht die automatisierbaren Schritte, wie z.B. die Herstellung einer aufwändig bestückte Lokplatine, welche die Kosten treiben. Es sind die händischen Schritte, wie z.B. das Weglassen oder Hinzufügen von Ausstattungsvarianten.
 
Das stimmt leider nicht.
Es stimmt nicht, aber dein Beispiel beschreibt doch ganz genau das, was ich geschrieben habe. Naja, egal. Was übrigens die Ersatzteile bei Autos angeht, da spielen noch ganz andere Aspekte - wie z.B. die langfristige Verfügbarkeit, große Lagerflächen, teure Nachproduktion in kleinen Auflagen usw. - eine Rolle, die im Modellbahnbereich zu vernachlässigen sind.

Gruss, iwii
 
Oder der Kinowagen, der angeblich fertig war und beim Zoll hängen soll?
Stefan, es gibt keinen Kinowagen, der beim Zoll liegen soll. Wo hast du denn das her? Der Auftraggeber Spiele Max ist einfach kein ernstzunehmender Partner mehr. Das sollte man jetzt nicht mehr Heris in die Schuhe schieben. Ohne Partner auch keine weitere Projektfinanzierung. Aber das würde jetzt hier alles zu weit führen.

Viele Grüße

Birger
 
Die Info zum Kinowagen stammt direkt von Heris. Den Rest kann man sich ja dann denken. Allerdings gibt es seit dem Ende der Geschäftsbeziehung zu SM von Heris zum Thema TT gar keine Auskunft mehr.
 
Persönlich kann ich auf diverse technische Spielereien auch verzichten. Besonders das sogenannte"Feuerbüchsenflackern" entzieht sich meinem Verständnis nach Notwendigkeit. Es stört mich jedoch nicht, wenn's verbaut ist. Und wenn es für den Modellbahnnachwuchs ein Kriterium ist, sich für das Hobby zu entscheiden, dann soll's in drei Gottes Namen zum Standard werden. Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Im Halbnull-Bereich nimmt dieser Trend jedoch bereits Dimensionen an, die tatsächlich ins Absurde abgleiten. Da werden Diesellokomotiven mit Rauchgenerator angeboten, was im Fahrbetrieb dermaßen lächerlich wirkt, dass man sich fragt, ob die noch nie eine Diesellok im realen Leben haben fahren sehen. Oder Speisewagen mit Sound, wo denselben klirrende Gläser, fluchende Köche oder zu Bruch gehendes Geschirr akkustisch entfleucht. An dieser Stelle wäre eine Diskussion darüber, ob man es hier noch mit Modelleisenbahnen zu tun hat oder gar mit Scherzartikeln, in der Tat angebracht.

Da ist ein Feuerbüchsenflackern oder eine Triebwerksbeleuchtung noch geradezu seriös.
 
Ich lehne mich entspannt zurück und beobachte was von Saxonia zu welchem Preis überhaupt kommt.Spannend ist das ganze Projekt in den jetzigen Zeiten allemal. Wenn der Preis wirklich zu halten ist,frage ich mich ernsthaft wer daran noch etwas verdient.
 
Also ich halte dagegen was Ralf_2 und hm-tt sagte...ich brauche dieses flackern. Ich verzichte dafür auf alles Digitale-Schnickschack.:mad:
Es ist vermutlich genauso übezogen wie meine Aussage.;)
Mal etwas nachdenken bevor man schreibt...würde ich allen raten.:streichel
 
Wenn der Preis wirklich zu halten ist,frage ich mich ernsthaft wer daran noch etwas verdient.
Hast du Insider Informationen, was die Fertigung kostet oder ist das reine Spekulation? Solange keine konkreten Angaben bekannt sind, was die Fertigung kostet und wieviel Gewinn Saxonia macht, braucht man nicht spekulieren ob irgendwer was und wieviel verdient.
 
Die regelmäßigen Preissteigerungen der TT Hersteller zeigen ja die Richtung. Und nein ich weiß natürlich nicht was Saxonia daran verdient und nein ich glaube auch nicht dass Saxonia auf seinen Gewinn verzichtet um den TT Bahner den Preis so gering wie möglich zu halten. Ich spekuliere einfach etwas hier mit so wie es der große Teil tut mit sämtlichen "Fakten"zum Modell,obwohl es noch keins gibt.
 
Ich freue mich auf die digitalen Funktionen der Reko-58 und hier wird wieder alles zerlabert. "Braucht kein Mensch, macht es unnötig teurer, etc." Die Modelle gehen nunmal mit der Zeit. Sicherlich muss man das nicht haben. Man muss auch keine digitale Lok haben, auch Glockenankermotoren muss man nicht haben. Wenn es danach geht, können wir wieder BTTB-Loks herstellen und bleibt in der Zeit stehen. Es wurde sogar an die Analogbahner gedacht, indem kleine Schalter für Lichtfunktionen eingebaut werden. Warum denn nicht? Wer es billig haben will, muss sich ein anderes Hobby suchen. Modellbahn wird immer teuer bleiben. Ansonsten, jeder weiß, worauf er sich einlässt und kann schonmal sparen.
 
" Die Modelle gehen nunmal mit der Zeit. Sicherlich muss man das nicht haben. Man muss auch keine digitale Lok haben, auch Glockenankermotoren muss man nicht haben. Wenn es danach geht, können wir wieder BTTB-Loks herstellen und bleibt in der Zeit stehen. Es wurde sogar an die Analogbahner gedacht, indem kleine Schalter für Lichtfunktionen eingebaut werden. Warum denn nicht?…
Du hast das Problem nicht verstanden. Niemand hat was gegen digitale Funktionen. Allerdings sind die erfahrungsgemäß schwer beherrschbar - und jedes Fahrzeug funktioniert anders.
Ich hab mich heute beispielsweise über die roco V300 geärgert. Anfangs viel Krach aber fahren … nach par runden ging es. Dann hab ich die Adresse geändert und analog abgeschaltet - seitdem geht das Licht nicht mehr.
Klar könnte ich jetzt suchen, was für ein Decoder und wie man das Ding beherrscht. Ist aber weder meine Kompetenz noch mein vorrangiges Interesse.
Sonst wäre ich vielleicht Ägyptologe geworden - die kennen sich mit kryptischen Zeichen verschiedener Dynastien aus.
So gesehen macht die ganze Funktionsfähigkeit vor allem Probleme. Licht war mal eines der ersten sinnvollen Digitalfunktionen. Wenn das dann nicht mehr auf F0 sondern sonstwo liegt, macht das keinen Spaß.
Grüße Ralf
 
Die digitale Funktion der Modelle schätze ich vor allem beim dadurch verminderten Aufwand beim Aufbau der Gleisanlagen. Keine einzeln abschaltbaren Abschnitte mehr notwendig, bzw. mehrere Schaltkreise. Die Modelle erhalten ihre "Einsatzbefehle" über den Dekoder. Soweit reicht es für mich. Dass die weitere Miniaturisierung der Elektronik weitere Spielelemente wie Geräuschimitierung und weitere Lichteffekte ermöglicht, okay. Doch ich glaube kaum, dass die Soundfetischisten noch Freude und Genuss haben, wenn auf einmal 10 Lokomotiven (ich übertreibe sicherlich) unter Geräuscherzeugung unterwegs sind. Zumal es doch nur "quäkige" Töne sind, die man vernimmt. Ein Argument, was alle erdulden müssen, die keinen Sound möchten, sollte ebenfalls noch beachtet werden. In die Konstruktion von Modellen werden heutzutage Räume, vor allem in die Zinkdruckgußteile vorgesehen, wo die Schallkapseln Platz finden sollen. Dadurch geht weiteres Gewicht verloren. Märklin geht mittlerweile soweit, bestimmte Modelle in Vollversion zu liefern. Gut, betrifft uns nicht. Obwohl, der Spaß wird auch bei Fischer getrieben. Aber, man hat theoretisch noch die Wahl.
Ich für mich halte es für wichtig, ein ausgereiftes Modell mit guten Fahr- und Leistungsparametern zu bekommen. Deshalb lehne ich für mich die "Tamagochi" - Funktionen ab.
Helge
 
Allerdings sind die erfahrungsgemäß schwer beherrschbar - und jedes Fahrzeug funktioniert anders.
Das ist bei anderen Alltagsgegenständen auch nicht anders - Waschmaschine, TV, Telefon, Auto... - kann man doof finden, aber wenn jeder das Gleiche macht, gibt es keinen Fortschritt mehr. Ich denke mal, es wäre kein Problem, für die Decoder eine unabhängige Middleware zu basteln. Die müsste aber regelmäßig gepflegt und damit auch bezahlt werden. Und da beißt sich die Katze wieder in den Schwanz.

Gruss, iwii
 
Also wenn mir eine neue WM soviel Kopfzerbrechen bereiten würde wie einige digitale Wunderwerke der letzten Zeit, dann ginge die zurück. Plug and play schwebt mir als zahlendem Nutzer vor.
 
Die digitale Funktion der Modelle schätze ich vor allem beim dadurch verminderten Aufwand beim Aufbau der Gleisanlagen. Keine einzeln abschaltbaren Abschnitte mehr notwendig, bzw. mehrere Schaltkreise. Die Modelle erhalten ihre "Einsatzbefehle" über den Dekoder. Soweit reicht es für mich.
Wenn du unabhängig vom Signal oder der Automatik fährst, reicht es aus, wenn man mehrere Sachen miteinander verbinden möchte, kommst du um ähnlich viel Kabelsalat vergleichbar mit Analog nicht drum rum.
 
Zumal es doch nur "quäkige" Töne sind, die man vernimmt.
Trifft eigentlich nur für die lieblosen Sound-Vorrüstungen der Großhersteller zu: Ein fragwürdig in der Nähe des Motors platzierter Vier-Watt-Lautsprecher bringt's halt nicht. Weil Vier-Watt-Lautsprecher an sich schon ziemlich leise sein. Weil das ständig wechselnde Magnetfeld des Motors jeden Lautsprecher sabotiert. Richtige Helden sind dann jene Hersteller, die die Lautsprecher noch weich auf schallschluckendem Schaumstoff platzieren.

Klug platziert hingegen und notfalls auch im Vier-Watt-Doppelpack machen selbst die billigen Zuckerwürfel von ESU richtig Sound.
 
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