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BR 210 DR - Konzept einer leichten Drehstromlok für die DR von LEW

Das Problem war ja, den einphasigen Wechselstrom aus dem einen Fahrdraht in einen regelbaren mehrphasigen Wechselstrom für die Drehstromfahrmotoren umzuwandeln.
Drehstrom fester Frequenz und Spannung für die Hilfsbetriebe (Lüfter usw.) durch Industriemotoren "von der Stange" gab es schon 1965 in der E251. Der Drehstrom wurde dort auf der Lok durch eine Art Motorgenerator (hier Arno-Umformer) erzeugt.

Eine zwei- oder dreipolige Drehstromfahrleitung stand da nicht zur Debatte.

MfG
 
Die Wegbereiter des Drehstromantriebes in Modelldarstellung, ... passt historisch zum Thema...


Helge
 
...ja, auch die DB-BR120 hatte schon elektronische Umrichter.
So eine Leistungselektronik ist kein Hexenwerk und wurde, im Laufe der Jahre, auch immer kleiner und leichter, so daß es interessant wurde, Loks damit auszurüsten.
Es wird also ein Drehstrom-(Bord)-netz künstlich erzeugt, um die Vorteile der Regelung (und Wirksamkeit) zu nutzen.
Teststrecken mit drei Leitungen gab es, hier im Berliner Raum, so um 1900. Die sind aber, schon allein, wegen der Weichenproblematik, nicht Paxistrauglich...
 
Praxistauglich ist relativ.
Anfahren mit Wasserwiderständen und drei(?) Fahrstufen, dazu die zweipolige Fahrleitung.
Klar ging das, aber wenn es toll gewesen wäre, hätte man die Drehstromstrecken sicher nicht auf Einphasenstrom umgestellt.

MfG
 
Praxistauglich ist relativ.
Anfahren mit Wasserwiderständen und drei(?) Fahrstufen, dazu die zweipolige Fahrleitung.
Klar ging das, aber wenn es toll gewesen wäre, hätte man die Drehstromstrecken sicher nicht auf Einphasenstrom umgestellt.

MfG
Moin,
die Umstellung erfolgte auf den zur damaligen Zeit in Italien übliche Gleichstrom mit einer Nennspannung von 3 kV, siehe Link im Beitrag 32.
Heute gibt es auch mit Wechselstrom elektrifizierte Strecke, so zum Beispiel Neubaustrecken für den Schnellverkehr.
Norbert
 
Zu diesen Strecken gab es vor ein paar Jahren mal einen Beitrag in einem EK-Heft, in dem der Betrieb dort beschrieben wurde.
Irgendwo fuhr der Zug auch in einem "Gleichstrombahnhof" mit Gleich- und Drehstromloks (wohl drei Loks vor dem Zug) ab, um später auf die Drehstromstrecke zu gelangen. Wo dann welche Lok wohin umsetzte, damit der Zug weiterfahren konnte, habe ich vergessen.
Betrieblich äußerst interessant, aber sicher nicht unkompliziert.

MfG
 
Teststrecken mit drei Leitungen gab es, hier im Berliner Raum, so um 1900. Die sind aber, schon allein, wegen der Weichenproblematik, nicht Paxistrauglich...
Diese Bilder sind in meiner Erinnerung hängen geblieben.

Die Umwandlung der Fahrspannung in Drehstrom und das Ändern der Frequenz der Spannung war bis in die 80er und zum Teil bis in die frühen 90er des vergangenen Jahrhunderts elektronisch noch recht aufwändig. Die ersten Lösungen gab es mit Thyristoren, für die relativ aufwändige Einrichtungen mit Spulen speziell zum Löschen bzw. Sperren der Thyristoren vorgesehen werden mussten.

Gegenwärtig nutzt man anstelle der Thyristoren die IGBTs (Bipolartransistoren mit isolierter Gate-Elektrode). Diese Bauteile lassen sich besser steuern, die Löschschaltung mit den Spulen entfällt und die Bauweise für die Motorsteuerungen werden viel kompakter. Inzwischen werden IGBTs wohl so aufgebaut, dass sie per Lichtimpulsen angesteuert werden. Damit ist eine einfache galvanische Trennung von Leistungs- und Steuerelektronik möglich. Dadurch kann das viel aufwändigere Ausstatten von Strecken mit 3phasigen Fahrleitungen entfallen.
 
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