Hallo TT!
Hier mal an dieser Stelle mein Erfahrungsbericht über eine Sonderfahrt im Maßstab 1:1 nach Johanngeorgenstadt (von Leipzig).
Zurerst, es war meine erste Dampflokfahrt seitdem wir "Westen" sind. Deswegen wußte ich überhaupt nicht, was mich erwartet. Um es vorwegzunehmen, es war mein schönster Sonntag seit langem!
Ich habe bei mir in meiner Gruppe im Verein (Sport, nicht Eisenbahn) nachgefragt, ob jemand mitkommt. Schlußendlich waren wir eine lustige Truppe von 14 Personen. Am Vortag noch 2 Rucksäcke mit Schluckis, Wegzehrung und 9 Flaschen Bier gefüllt und voller Vorfreude dem Tag entgegengefiebert!
Los ging es für uns ab Neukieritzsch. Pünktlich 8.06 kündigte sich für jeden Eisenbahnfan großes an durch lautes Geschnaufe, Gebimmel und Rauch. Es erschien unsere 52.8 mit 3 halberstädter Mitteleinstiegswagen in neuer Farbgebung, ein kleiner Wermutstropfen für den richtig eingefleischten Fan. 2,5 Stunden Fahrt sollten vor uns liegen, am ende waren es 3,5. Aber wie heißt es so schön, der Weg ist das Ziel. Unterbrochen wurde die Fahrt planmäßig noch an einigen Haltestellen, um weitere Fahrgäste aufzunehmen. Der längste Halt sollte in Schwarzenberg stattfinden, die Lok brauchte Wasser, welches sie dort aus einem alten Wasserkran bekam. Bemerkenswert war auch das Abkuppeln der Lok
zum Wasserfassen und damit verbunden herrliche Anfahrten mit richtig viel Dampf. Die absoluten Eisenbahnfreaks im Zug stiegen in Schwarzenberg aus und betrachteten die Fahrzeuge der VSE.
52.8 in Schwarzenberg:
Wie schnell aus einem geplanten 7-Minutenhalt eine 40-Minutenzwangspause werde kann, erfuhren wir auch in dem Erzgebirgsstädtchen. Einige Regionalzüge von und nach Zwickau mußten erst die Strecke passieren. Was nun kam war paradiesisch: Im Tal der Schwarza, durch enge Kurven und dunkle Tunnel schnaufte der Zug Johannstadt entgegen. Mächtig zu tun hatte der Heizer, galt es doch hier, den steilsten Streckenabschitt zu bezwingen. Unterwegs im Zug erfuhren wir aus fachkundiger Quelle, daß 50 3648 aus Chemnitz ebenfalls nach Johannstadt unterwegs war. Na nun ratet mal, was das für einen Eisenbahnfan bedeutet... Dieser Zug übrigens bestand aus 3 3achsigen Rekos und 3
4achsigen Rekos. Toller Anblick! *g*
In Johannstadt angekommen machten wir ne Winterwanderung, kehrten ein, bestiegen die höchste Sprungschanze, fuhren zurück zum Bahnhof, besuchten noch die Schwibbogenausstellung, aber wen interessiert es wirklich, wenn ne 52 und 50 dampfend im Bahnhof stehen?!?
52.8 in Johannstadt:
Was wir noch sahen im Bahnhof Johannstadt war jenes:
Um 16.18 setzte sich unser Zug Tender voraus und mit max. 50km/h gen Heimat entgegen. Überraschend nahmen wir zur Kenntnis, daß der Zug rückzu eine andere Route einschlug. Und ehe wir's uns versahen, waren wir in Reichenbach/Vogtland. 30 Minuten Aufenthalt bedeuteten aussteigen, Fotos schießen, Technik betrachten, auf den Führerstand klettern. Nebenbei gab es noch ein Wechsel der Lok von einem Ende des Zuges an das andere, also wieder "richtig" rum, verbunden war die Sache wieder mit schönen Anfahrten!
Irgendwann war dann der Tag 20.01 Uhr in Neukieritzsch vorbei und man begann langsam, aus noch so seeligen Eisenabhnträumen zu erwachen. Noch betrachtend, wie der Zug mit viel Dampfaustoß, herrlichem Auspuff und lautestem Pfeifen losfuhr war dann auch dem letzten klar, daß der Sonderfahrttag vorbei ist.
Kleine Randnotizen: Unsere Grüße gehen an alle, die zu hauf, und es waren wirklich sehr viel, an der Strecke standen und filmten oder fotografierten. Auch gehen (bittere) Grüße an die, die nicht mitfuhren. Der Fahrpreis war extrem niedrig (15 Euro hin UND zurück) und trotzdem fanden nur ca. 70 Leute den Weg zum Bahnhof bzw. in den Zug. Sehr schade!
Fazit: Das nächste Mal sofort wieder!
So, jetzt wißt ihr, wie es uns ergangen ist!
Grüße
F.O.
P.S.: Kleiner Tipp: Am 13.3.04 ist 65 1049-9 in Leipzig-Plagwitz und tags drauf fährt sie nach Zeitz und zurück. Die nächste Fahrt nach Johannstadt ist übrigens am Ostersonntag, wieder mit der 52, geplant.
Bitte versteht die Zeilen hier als unterstützende, nicht plumpe, Werbung für die Arbeit gemeinnütziger Vereine, die mit viel Einsatz alte Maschinen erhalten! www.eisenbahnmuseum-leipzig.com
Zum Schluß zum Abschied:
Hier mal an dieser Stelle mein Erfahrungsbericht über eine Sonderfahrt im Maßstab 1:1 nach Johanngeorgenstadt (von Leipzig).
Zurerst, es war meine erste Dampflokfahrt seitdem wir "Westen" sind. Deswegen wußte ich überhaupt nicht, was mich erwartet. Um es vorwegzunehmen, es war mein schönster Sonntag seit langem!
Ich habe bei mir in meiner Gruppe im Verein (Sport, nicht Eisenbahn) nachgefragt, ob jemand mitkommt. Schlußendlich waren wir eine lustige Truppe von 14 Personen. Am Vortag noch 2 Rucksäcke mit Schluckis, Wegzehrung und 9 Flaschen Bier gefüllt und voller Vorfreude dem Tag entgegengefiebert!
Los ging es für uns ab Neukieritzsch. Pünktlich 8.06 kündigte sich für jeden Eisenbahnfan großes an durch lautes Geschnaufe, Gebimmel und Rauch. Es erschien unsere 52.8 mit 3 halberstädter Mitteleinstiegswagen in neuer Farbgebung, ein kleiner Wermutstropfen für den richtig eingefleischten Fan. 2,5 Stunden Fahrt sollten vor uns liegen, am ende waren es 3,5. Aber wie heißt es so schön, der Weg ist das Ziel. Unterbrochen wurde die Fahrt planmäßig noch an einigen Haltestellen, um weitere Fahrgäste aufzunehmen. Der längste Halt sollte in Schwarzenberg stattfinden, die Lok brauchte Wasser, welches sie dort aus einem alten Wasserkran bekam. Bemerkenswert war auch das Abkuppeln der Lok
zum Wasserfassen und damit verbunden herrliche Anfahrten mit richtig viel Dampf. Die absoluten Eisenbahnfreaks im Zug stiegen in Schwarzenberg aus und betrachteten die Fahrzeuge der VSE.
52.8 in Schwarzenberg:
Wie schnell aus einem geplanten 7-Minutenhalt eine 40-Minutenzwangspause werde kann, erfuhren wir auch in dem Erzgebirgsstädtchen. Einige Regionalzüge von und nach Zwickau mußten erst die Strecke passieren. Was nun kam war paradiesisch: Im Tal der Schwarza, durch enge Kurven und dunkle Tunnel schnaufte der Zug Johannstadt entgegen. Mächtig zu tun hatte der Heizer, galt es doch hier, den steilsten Streckenabschitt zu bezwingen. Unterwegs im Zug erfuhren wir aus fachkundiger Quelle, daß 50 3648 aus Chemnitz ebenfalls nach Johannstadt unterwegs war. Na nun ratet mal, was das für einen Eisenbahnfan bedeutet... Dieser Zug übrigens bestand aus 3 3achsigen Rekos und 3
4achsigen Rekos. Toller Anblick! *g*
In Johannstadt angekommen machten wir ne Winterwanderung, kehrten ein, bestiegen die höchste Sprungschanze, fuhren zurück zum Bahnhof, besuchten noch die Schwibbogenausstellung, aber wen interessiert es wirklich, wenn ne 52 und 50 dampfend im Bahnhof stehen?!?
52.8 in Johannstadt:
Was wir noch sahen im Bahnhof Johannstadt war jenes:
Um 16.18 setzte sich unser Zug Tender voraus und mit max. 50km/h gen Heimat entgegen. Überraschend nahmen wir zur Kenntnis, daß der Zug rückzu eine andere Route einschlug. Und ehe wir's uns versahen, waren wir in Reichenbach/Vogtland. 30 Minuten Aufenthalt bedeuteten aussteigen, Fotos schießen, Technik betrachten, auf den Führerstand klettern. Nebenbei gab es noch ein Wechsel der Lok von einem Ende des Zuges an das andere, also wieder "richtig" rum, verbunden war die Sache wieder mit schönen Anfahrten!
Irgendwann war dann der Tag 20.01 Uhr in Neukieritzsch vorbei und man begann langsam, aus noch so seeligen Eisenabhnträumen zu erwachen. Noch betrachtend, wie der Zug mit viel Dampfaustoß, herrlichem Auspuff und lautestem Pfeifen losfuhr war dann auch dem letzten klar, daß der Sonderfahrttag vorbei ist.
Kleine Randnotizen: Unsere Grüße gehen an alle, die zu hauf, und es waren wirklich sehr viel, an der Strecke standen und filmten oder fotografierten. Auch gehen (bittere) Grüße an die, die nicht mitfuhren. Der Fahrpreis war extrem niedrig (15 Euro hin UND zurück) und trotzdem fanden nur ca. 70 Leute den Weg zum Bahnhof bzw. in den Zug. Sehr schade!
Fazit: Das nächste Mal sofort wieder!
So, jetzt wißt ihr, wie es uns ergangen ist!
Grüße
F.O.
P.S.: Kleiner Tipp: Am 13.3.04 ist 65 1049-9 in Leipzig-Plagwitz und tags drauf fährt sie nach Zeitz und zurück. Die nächste Fahrt nach Johannstadt ist übrigens am Ostersonntag, wieder mit der 52, geplant.
Bitte versteht die Zeilen hier als unterstützende, nicht plumpe, Werbung für die Arbeit gemeinnütziger Vereine, die mit viel Einsatz alte Maschinen erhalten! www.eisenbahnmuseum-leipzig.com
Zum Schluß zum Abschied: