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Bergbahn in der Horizontalen - Cursdorf auf 2 Segmenten

Cursdorf hatte ja bis weiß ich wann ein Ladegleis.
Weiß jemand, ob das auch mit Fahrdraht überspannt war...?
Als der Fahrdraht noch außermittig lag, war auch das Ladegleis überspannt, 1966 wurde der Güterverkehr von der Bahn abgezogen und auf die Strasse verlagert, ab dann war das Ladegleis entbehrlich, als dann 1979 die Oberleitung in die Mitte des Gleises verlegt wurde, hat man folgerichtig auch das ehemalige Ladegleis nicht mehr überspannt.

gruss Andreas
 
Ich bin mir recht sicher, dass da ein Fahrdraht hing. Der ursprüngliche Fahrdraht hing an vor Ort geschlagenen Bäumen außermittig, fast über der Schiene. Der Triebwagen hatte deshalb einen außermittig versetzen Panthographen. Erst bei der Reko Ende der 1970er Jahre wurden Betonmasten mit mittig liegendem Fahrdraht verbaut. Da war der Güterverkehr aber schon lange eingestellt.
 
Danke Euch.

Das spart mir die Abspannung über der Weiche. Wir wollns ja nicht übertreiben ...
 
Ja, da hing ein Fahrdraht. Eindeutige Bildbeweise in Michael Kurth: Die Oberweißbacher Bergbahn, S. 60 Mitte und S. 62 unten. Letzteres ist das jüngere Bild und datiert auf Juli 1969, also nach Einstellung Güterverkehr. VG M.
 
Hab ich leider nicht in meinem Schrank ...
 
ja, aber das war vor der Reko der Strecke. Ich denke nicht, dass der Erbauer des Moduls seinen Fahrdraht an vor Ort geschlagenen Fichtenstämmen annageln will und dass er das Triebfahrzeug auf außermittige Panthos umrüsten möchte. Das war der Stand, als es noch Güterverkehr gab. Als dieser Mitte der 1960-Jahre eingestellt wurde, war die Laderampe und das Ladegleis überflüssig geworden. Die Streckensanierung fand 1979 statt (wenn ich mich recht erinnere), da war der Güterverkehr schon 13 Jahre lang eingestellt. Ob da jemand tatsächlich noch die Güterverkehrsgleise neu verdrahtete bedarf eines Beweises.
 
Also eh das jetzt wieder in eine Grundsatzdiskussion ausartet:

Ich werd den Zeitraum nach dem Umbau auf den mittigen Fahrdraht abbilden, da das Fahrzeug von s bahner diesen späten Zeitpunkt darstellt.
Obwohl - die Vorstellung, das Segment aufzuforsten um dann die Bäume für die Masten wieder zu fällen, hat was von authentischer Nachbildung. :fasziniert:
Ich hoffe, ich muss für die Betonmasten jetzt nicht einen Hubschrauber in 1:120 einsetzen? :wiejetzt:
Unabhängig davon werde ich das Ladegleis ohne Fahrdraht, aber noch vorhanden darstellen - ich will ja Weiche "üben". Auch wenn das Ladegleis zu diesem Zeitpunkt vielleicht nicht mehr in Betrieb / vorhanden war. Kompromisse müssen halt sein.
 
Ich wäre da vorsichtig. Das Ladegleis war auch nach dem Ende der Gütertraktion noch gar wohl in Betrieb. Der mögliche Verstärkungswagen wurde auf ihm umrangiert, was einen Fahrdraht sinnvoll machen würde. Mir ist kein Steuerwagen als Verstärkungswagen bekannt, also auch kein Wagen, den der Triebwagen vor sich her hätte schieben dürfen. Das will aber nichts heißen, denn da war ich noch so herrlich jung und unbedarft, als die Garnitur an mir vorbei fuhr ...
 
Harka, ich sehe da keinen Widerspruch. Beweisbar ist, dass auch nach der Einstellung des Güterverkehrs noch Fahrdraht über dem Ladegleis hing und damit das Gleis wohl mit Tfz befahrbar war. Ob mittig oder außermittig, ist egal, weil klar letzteres. Interessanter ist aus meiner Sicht die Frage, wann das Ladegleis tatsächlich abgebaut wurde. Schon vor der 79er Sanierung? FRAGE BEANTWORTET, DANKE. Ich seh' das so: Andreas stellt einen fiktiven Zustand dar: alter Gleisplan, alle Gebäude vorhanden, aber zentrale Fahrleitung. Ich würde daher in Analogie zu Deesbach auch das Ladegleis zentral überspannen. Andreas könnte das aber auch bleiben lassen, weil der Zustand eben fiktiv ist. Dann aber das Ladegleis ordentlich verkrauten ;) , Wagen werden von parallel fahrendem Tw mit Kette oder per Hand bewegt.
 
... Mir ist kein Steuerwagen als Verstärkungswagen bekannt, also auch kein Wagen, den der Triebwagen vor sich her hätte schieben dürfen...

Es gab lt. Fromm seit 1974 den VS 279 202-6 ehem VB 140 518, der in Richtung Cursdorf geschoben werden konnte. Er hatte auf der Cursdorfer Seite einen Führerstand.

@re-entry: Ungefähr so hab ich mir das gedacht ...
 
Es gab lt. Fromm seit 1974 den VS 279 202-6 ehem VB 140 518, (...)

...und der wurde 1983 in Schöneweide zum Tw 279 205-9 umgebaut, womit dann nur noch Tw auf der Flachstrecke unterwegs waren. Dies nur der Vollständigkeit halber. Schönes WE!

Nachtrag:
Da hab ich doch glatt noch was Anregendes gefunden:

Wusst' ich's doch: Du verkackeierst uns die ganze Zeit und dabei ist das Ding längst fertig. Ha null, pfff, alles Tarnung! ;)
 
Ich hätt da mal noch ne Frage:

Welchen Mastabstand hat die Einfachfahrleitung eigentlich? Ich hätt jetzt für den Nachbau so spontan an 15 cm gedacht?
 
Mir ist kein Steuerwagen als Verstärkungswagen bekannt, also auch kein Wagen, den der Triebwagen vor sich her hätte schieben dürfen.
Wer hindert dich daran, die 2x im Jahr, die es notwendig wäre, einen Triebwagen abgebügelt als Zwischenwagen zu nutzen?
 
An Züge aus drei Wagen kann ich mich nicht erinnern (was nicht viel heißen mag). Der nun belegte Umbau des VB zum VS Anfang der 1970er Jahre würde aber erklären, warum es vermutlich unnötig war, bei der Streckensanierung Ende der 1970er Jahre am Endpunkt der Strecke noch Rangiermöglichkeiten zu haben. Diese wurde nicht mehr gebraucht und mir kommen deshalb Zweifel, ob da noch jemand einen Fahrdraht über ein letztlich überflüssiges Gleis gehängt hat. Einen Güterverkehr, der ein Rangieren dereinst erforderte, gab es schon lange nicht mehr und der Triebwagen musste Dank neuem Steuerwagen nicht mehr rangieren. Ich denke, dass der Erbauer richtig liegt und meine Zweifel bezüglich des Endhaltepunktes sind erst mal ausgeräumt. Aber vielleicht kommen noch Bilder, die neue Fragen aufwerfen.
 
Getreu dem alten Juristen-Spruch "ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung", habe ich mir nochmal das EK-Buch zur OBB genommen und nachgelesen:

1. Bis auf eines am Bahnhof Deesbach wurden alle anderen Nebengleise (Überholungs- und Ladegleis Deesbach, Ladegleis Cursdorf) 1976 ausgebaut. Sie waren also bei der Sanierung der Fahrleitung 1979 nicht mehr vorhanden. Das zweite Ladegleis mit GS am Bf. Deesbach wurde noch saniert und mit zentraler Fahrleitung überspannt. Sein Zweck bestand nur darin, Fahrzeuge der Flachbahn wegsetzen zu können. An das Gleis kann ich mich noch erinnern, was bedeutet, dass ich vor 1996 das letzte Mal dort war, denn dann wurde auch dieses letzte Nebengleis ausgebaut.

2. In Cursdorf wurde nie umgesetzt (etwaige Ausnahmen bestätigen die Regel). Güterwagen wurden von Lichtenhain her gezogen und nach Lichtenhain geschoben. Beiwagen für den Personenverkehr hingegen wurden nach Cursdorf geschoben (ggf. dort im Schuppen hinterstellt) und nach Lichtenhain gezogen.

3. Dreiteilige Personenzuggarnituren wären nicht unmöglich gewesen, es gab sie aber offenbar nicht. Auch sprechen die Bahnsteiglängen dagegen: Cursdorf 25m, Deesbach 30m.
Ob es mehrteilige Garnituren mit Güterbeförderung gab, z. B. G+ET-VB, wird nicht belegt. Allerdings war der alte Regel-ET recht leistungsschwach...

4. Belegte Personenzuggarnituren sind:
ET
ET+VB
ET+ES
ET+ET
VT 2.09 (Probefahrten 1967)
BR 98+VB (bis 1958 bei Ausfall ET)
BR 101+ET (1979 bei Sanierung Oberleitung)
BR 101+ES (1982 bei Ausfall des damals einzigen ET vor Ort)

Soweit dazu. Guten Abend.
 
Ich hätt da mal noch ne Frage:

Welchen Mastabstand hat die Einfachfahrleitung eigentlich? Ich hätt jetzt für den Nachbau so spontan an 15 cm gedacht?

Hallo 1435er,

ca. 80m beträgt der Mastabstand in der Regel beim Vorbild, und zwischen 45m und 60m bei Neben,- Berg,- und Kleinbahnen, mit Einfachabspannung, allerdings auf gerader Strecke. Der Fahrdraht wird zur gleichmäßigen Abnutzung der Schleifstücke im Pantographen im Zick-Zack verlegt. Je nach Bogenradius werden beim Vorbild die 80m (45m - 60m)von Mast zu Mast unterschritten. Der Zick-Zack in Deutschland beträgt max. 300mm nach einer Seite. Im Bogen mußt Du dann zwangsläufig die 80m (45m - 60m)verkürzen, und mit Seitenabzug und Zwischenabspannung arbeiten, sonst geht der Stromabnehmer ins Leere.

Also meiner Meinung nach würde ich einen Absatnd von 10 cm - 15 cm wählen, da kommt die Nebenbahnoberleitung glaubhaft rüber, und im Bogen kommen die Maste bei 1 gleisiger Trassierung immer nach aussen.

Noch eine Frage meinerseits, willst Du mit OL fahren oder Strom von unten?
Da die OL der OBB so filigran ist würde ich Dir eine filigrane Selbstbauoberleitung empfehlen, das diese filigranen OL betriebssicher sind haben wir Tobias und ich bereits mehrfach zu Ausstellungen und Messen bewiesen...
 
Hallo zusammen,

lt meiner Lektüre: ( http://historie.obs-info.de/OBShist.pdf)
handelt es sich bei dem Dreiteiler um ET 188 701 (ex Leipziger Strab), VB 140 236 und VB 310 903 (ehem KB Rennsteig Frauenwald). Das Foto stammt lt. Text von 1960.

Der 310 903 wurde am 16.09.69 lt. Fromm durch einen Bremsfehler durch die Rückwand des Cursdorfer Schuppens gedrückt. Die Schäden waren so groß, dass das Fahrzeug verschrottet wurde.

In o.g. Heftchen finden sich noch andere Tfz, so z.B. VT 2.09.062 auf einem Bild von 1967 - lt. Text für Tests auf der Flachstrecke. Es wurde aber von einem Einsatz abgesehen.

Des weiteren 101 715 (V15) 1982 als Ersatz für den zu diesem Zeitpunkt defekten 279 203, der zu diesem Zeitpunkt der einzige fahrbereite TW gewesen sein soll.
 
Zack, Zack,

So so :wiejetzt:

sprachs und zog sich zurück um sich mit nicht fertgien Räumlichkeiten raus zu reden....:allesgut:

Ich wüsst doch gar nicht, wo ich anschließen soll - oder hast du gestern Nacht Deutschneudorf angefangen und zu Ende gebaut. :brrrrr:


Nachtrag:

Damit der liebe Robert nicht glaubt, ich würde nur auf der Couch liegen noch 2 Bilder:

1. Inzwischen ist die Cursdorfer Weiche aus einem EW1 Bausatz entstanden. Nachdem ich mich vergriffen hatte und anstelle einer Flexstegweiche eine EW1 erwischt habe, habe ich mich gleich im "Komplettbau" inclusive Herzstück versucht. Probefahrten haben noch nicht stattgefunden, aber fürs erste gefällts mir schon ganz gut.

2. Das Trassenbrett und das Korkplanum für das "Streckensegment" sind aufgebracht. Jetzt wartet der "Schottergrund" aufs Trockenwerden.
 

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