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Beleuchtung 3-achsige Reko-Pack- und -Postwagen

vinman

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Ort
Berlin
Hallo liebe MiTTglieder im Forum,

ich habe in den letzten Wochen meine 2- und 3-achsigen Reko-Sitzwagen von Kuehn mit Beleuchtung versehen. Ich habe dazu die Beleuchtungsplatinen von Tillig für die DB-Umbauwagen verwendet. Diese müssen zwar gekürzt werden, aber sie haben bereits Stützkondensatoren und Anschlüsse für die Zugschlussbeleuchtung integriert. Es gibt sicherlich auch andere Lösungen. Ich habe, dem Vorbild entsprechend, die LEDs so weit wie möglich per CV gedimmt, so dass, wie ich finde, ein realistischer Eindruck der eher schummrigen Glühlampenbeleuchtung entsteht. Leider kann man das nicht auf Fotos abbilden, denn die Kamera überzeichnet das wenige Licht bei Dunkelheit. Bei Umgebungslicht ist die Beleuchtung nicht mehr wahrzunehmen, schummrig eben.
Nun stehe ich vor dem Pack- und dem Postwagen. Ich habe leider keine brauchbaren Informationen zur Innenbeleuchtung dieser Wagen gefunden. Im Packwagen gab es wohl ein Dienstabteil, das bei Besetzung sicherlich beleuchtet war. Aber wie: Auch Glühlampen oder doch Leuchtstoffröhren? Wie war der Gepäckraum beleuchtet? War im Postwagen während der Fahrt auch jemand beschäftigt oder wurden die Postrollbehälter nur in den Bahnhöfen be- und entladen. Sprich: Gab es in den Postwagen Beleuchtung, wenn ja welche und wann wurde diese angeschaltet?
Ich freue mich auf die Antworten, denn ich hoffe, dass jemand von Euch diese Wagen noch im Einsatz erlebt hat und berichten kann.
Herzliche Grüße und vielen Dank
vinman
 
Danke für den Tipp. Ich habe im Vorhinein auch schon die Beleuchtung von Herrn Weber in Betracht gezogen, mich dann aber doch für die Tillig-Leisten entschieden. Für den Pack- und Postwagen bietet Herr Weber Lichtleisten mit 6 golden-white LEDs an. Das sind ein paar weniger als bei den Sitzwagen (8 bzw. 9 LEDs). Ich war etwas skeptisch, ob das vorbildgerecht ist. Sollte dem so sein, dann werde ich gern darauf zurückgreifen...
Die golden-white LEDs sprechen ja für Glühlampenbeleuchtung wie in den Sitzwagen.

vinman
 
Ich habe mir schon fast gedacht, dass die "kurzen" Postwagen nicht mit Personal besetzt waren, so wie die "langen" Y-Wagen. Dennoch bleibt die Frage, wie waren die Wagen zum Be- und Entladen beleuchtet...
 
Ich denke, bei den großen Postwagen, die auch auf längeren Strecken und mit mehreren Aufenthalten unterwegs waren, wurden auch während der Fahrt Briefe von mehreren Postmitarbeitern sortiert. Bei den Kurzen auf Nebenbahnen wird sich die Arbeit auf das Be- und Entladen beschränken.
 
Lt Wagenarchiv hatte der dreiachser Postwagen Achsgenerator mit Riemenantrieb Sammler(Akku) und Glühlampenbeleuchtung
stellplätze für 20 Rollboxen
das wars.
fb
 
Ich habe früher nur als Schüler während der Ferien bei der Hauptpost in Erfurt gearbeitet. Nachts haben wir dann mit dem LKW Roll-Container mit Briefpost zur Bahnpost am Erfurter Hauptbahnhof gefahren. Da habe ich mal kurz einen Einblick in so einen vierachsigen Postwagen erhalten.

Die Post hat ja in der Epoche IV die Schiene verlassen. Bis dahin hat sie den Transport vorrangig über die Schiene abgewickelt. An den größeren Bahnstationen (sicherlich auch an Nebenbahnen) werden, wenn es keine Bahnpost gab, LKW's der Post auf die Züge mit den Postwagen gewartet haben.
 
@Jan: Wurde doch oben schon - auch von Dir - beschrieben. Roll-Container 'raus und wieder 'rein.
 
Ich habe als Student 1982 im Bahnnpostamt Magdeburg Hbf gearbeitet. Die dreiachsigen Wagen kamen ohne Begleitung von z.B. Halberstadt an, also wahrscheinlich dunkel. Das Licht war dürftig, aber im Wagen wurde nicht sortiert. Alles kam auf die Paketsortieranlage. Öfters haben wir auch lose alle Pakete im Wagen verstaut. Alles wurde hinein geschmissen. Seitdem habe ich Pakete sehr, sehr ordentlich mit viel Polsterung verpackt. .....

Einen schönen Abend wünscht Jemand
 
Vielen Dank für die Antworten. Ich fasse mal zusammen: Der 3-achsige Postwagen hatte schwache Glühlampenbeleuchtung, die regulär nur beim Be- und Entladen eingeschaltet war. Das hilft mir schon sehr weiter.
Nun zu den Gepäckwagen: Diese hatten ja auch Übergänge zum Zug und ein Dienstabteil. Ich nehme mal an, dass es hier dann auch nur Glühlampenbeleuchtung gab? War diese während der Fahrt im gesamten Wagen an oder nur im Dienstabteil? Nochmals Danke für Eure Antworten.

vinman
 
Ja. Es waren Funzeln mit aufklappbarem Lampenglas und Glühlampen mit einem Bajonettsockel, also kein E27 Gewinde Die Größe entsprach in etwa einer normalen Glühlampe. Das eine oder andere Mal ging die Beleuchtung im Personenwagen nur während der Fahrt langsam an, da war wohl die Batterie hinüber....
 
Ich kann mich noch erinnern, dass die selben Lampen mit roten Glas in der Berliner S-Bahn als optisches Türschliesssignal verwendet wurde.
 
Vielen Dank für die rege Beteiligung.
Die Sitzwagen sind, wie erwähnt, bereits vorbildentsprechend ausgestattet. Die Achsgeneratoren sind wahrscheinlich noch von den Spenderwagen übernommen. Da die Glühlampenbeleuchtung auch in den Postwagen zum Einsatz kam, liegt die Vermutung nahe, dass es bei den Packwagen genauso war. Gerne wüsste ich es aber genau und würde mich über Erfahrungsberichte freuen, auch wann die Beleuchtung zum Einsatz kam (z.B. während der Fahrt nur Dienstabteil oder der gesamte Wagen).
Herzliche Grüße
vinman
 
Der Schaffner ging in der Dämmerungsphase innen durch den Zugverband und öffnete den Schaltschrank und schaltete jeden Wagen ein.
So das der ganze Zugverband immer beleuchtet war, einschließlich Packwagen, denn mal den Schalter neben der Tür schnell an oder ausknipsen, sowas gabs nicht.
Anders bei den Vierachser-Rekos, da konnte man das Licht über der Abteiltür innen ausschalten, was wir "Pubertiere" gern machten, aber von den Schaffnern nicht gern gesehen wurde.

mfg
fp
 
Zuletzt bearbeitet:
also auf das Licht im Packwagen.

auch im Packwagen gab es die allbekannte Schalttafel, so daß m.E. das gleiche gilt wie bei den Sitzwagen,
die einzige Lampe, die sich direkt an- und ausschalten ließ, war die Tischlampe am Schreibtisch des Zugführers im Packwagen:)

mfg
fp
 
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