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Baubericht vom nachträglichen Einbau eines Schattenbahnhofes

007_Gerd

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Hallo,

für alle, die es interessiert, möchte ich den weiteren Aufbau meines Schattenbahnhofes hier dokumentieren. Auf eventuelle grobe Fehler solltet Ihr mich gerne hinweisen.

Ausgangssituation ist folgende. Die Anlage war eigentlich vom Gleisaufbau fertig, hat mir aber zu wenig Platz zum Parken von Zügen ermöglicht. Darum habe ich lange überlegt und dann zwei Stellen im Gleisverlauf gefunden, wo ich zu einer Gleiswendel aus- bzw. einfädeln kann. Das erforderte den Einbau einer Weiche im Tunnel ( das war Chirurgenarbeit ), und eine Gleiswendelsteigung von 4% für den ersten Halbkreis der Abfahrt.
Da Die Anlage bisher auf alten Metalltischrahmen stand, mußte als Erstes ein stabiler Holzunterbau her, in den ich den Zwischenboden für den Schattenbahnhof einbauen kann.
Das ist jetzt der erste fertige Bauabschnitt, der weitere Verlauf folgt hier.

mfg

Gerd

Auf Bild 3 könnt Ihr das obere Ende der Gleiswendel erkennen ( erahnen :))
 

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Gleiswendelrohbau fertig

So, jetzt gehst weiter.

Der Einbau der Gleiswendel ist gelungen. Ich habe die 6-eckige Variante gewählt, die wurde von den meisten bevorzugt.
Die Brettchen wurden aus 5mm Pappelsperrholz zugesägt und dann paarweise verleimt. Nach dem Abbinden habe ich die komplette Gleiswendel zusammengeleimt, danach als Dämpfung 2mm Korkmatte aus dem Parkettladen. Jetzt erst die Löcher durch das ganze Paket gebohrt ( damit sie auch aufeinander passen :)).
Verschraubt ist das Ganze mit M10 Gewindestangen. In der Unterkonstruktion habe ich doch tatsächlich Gewinde ins Holz gebohrt, ca. 20mm tief, das hält bombig.
Weil ich es mit der Steigung zu gut gemeint habe ( und bei der Berechnung die Brettstärke vergessen hatte) ergibt sich ein lichter Abstand von nur 5,5 cm. Das reicht zwar für die Züge, aber die Gleismontage wird wohl noch eine Fingerei werden.

Soweit mal

Gerd

PS: Bild 4 ist Ansicht von unten
 

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Na hallo Gerd, das Thema kommt mir aber bekannt vor :winker: Vor paar Wochen hab ich genau vor den gleichen Problemen gestanden. Ich bin aber etwas anders rangegangen. Die Wendel und die Gleise des Schattenbahnhofs wurden außerhalb der Anlage soweit wie es möglich war vormontiert und getestet, also Wendel komplett mit Gleisen und Verdrahtung, ebenso die Gleise incl. Weichen/Antrieben und allen Leitungen für die Abstellgleise. Da ich ebenfalls mit einer recht geringen Etagenhöhe in der Wendel zurecht kommen musste (sonst zu große Steigung bei 310er+353er Radius) war ich ganz froh, das bei einer angenehmen Arbeitshöhe und mit der Möglichkeit des 360° Zugriffs machen zu können. Ich hab mir trotzdem fast die Hände gebrochen :boeller: Im Moment kann ich mir nur schwer vorstellen, wie du Gleise und Verdrahtung so noch rein bekommen willst. Aber ich werde es weiter beobachten :braue:
 

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Mal eine Frage relativ passend dazu:

Ich habe auch zwei Schattenbahnhöfe nachträglich eingebaut, einmal 12 und einmal 15 Gleise. Ein Zwischenstück mit nochmal 3 Gleisen und einem "unterirdischen BW". Bilder mach ich mal noch und stell sie ein.
So nun aber die Frage, gibt es eine Schaltung, mit welcher ich Weichen verzögert nacheinander schalten kann. Weil, schalte ich so ca. 10 Weichen mit einmal, wird der Strom irgendwann nicht mehr reichen. Ich fahre und schalte analog. Eine wirklichen Sch.-Bhf.-Steuerung geht nicht, da die Gleise unterschiedliche Längen haben und somit nicht jeder Zug auf jedes Gleis passt.

Vielen Dank
 
@Maik Herrmann
Ich nutze für die Weichen-Kaskadierung die Rückmeldekontakte der Weichenantriebe. Ich schalte dabei nur die erste Weiche, und ihre Rückmeldekontakte schalten dann die nächste usw.
So schalten die Weichen schön nacheinander. Grund dafür war bei mir übrigens nicht die Überlastung des Trafos, sondern das "Flattern" des Weichenantriebsmotors bei Parallelschaltung (das scheint prinzipbedingt zu sein und kommt durch die Dioden im Zusammenhang mit Wechselstrom-Betrieb zustande, je nachdem, wie herum die Antriebe parallel geschaltet werden).
Ich muss allerdings auch keine Herzstücke polarisieren. Anderenfalls müsstest Du mit den Rückmeldekontakten ein Relais schalten, das dann die Herzstücken polarisiert und die nächste Weiche schaltet.

Gruß,
Gunther
 
Oder aber Gruppen schalten.
 
Die Idee mit der Rückmeldung is nich schlecht, aber ich verwende die Tillig/Roco-Antriebe und die haben ja nunmal keine Rückmeldung (hab ich vergessen zu erwähnen, tschuldigung). Es bleibt eigentlich nur die Schaltung über Relais, aber wie. Ich habe schon soviele Schaltungen mir selbst überlegt, aber hier fehlt mir irgendwie der zündende Gedanke.

Vielen Dank aber bis hierher schonmal.
 
Da bliebe ja nur eine Gruppenschaltung mit einem Zeitverzögerungsschalter, der vielleicht 2sec später die zweite oder mehr Gruppen schaltet.
 
Zum Thema verzögertes Schalten mit Relais gibt's >hier< was zum Lesen. Was aber auch schon weiterhelfen könnte, wäre ein ordentlicher Kondensator als Energiespeicher in die gleichgerichtete (Schalt-)Spannung vor der Diodenmatrix. Damit liegen dann zwar im Ruhezustand gleich mal 23..25V am Kondi an, aber das nehmen einen die elektromagnetischen Antriebe mit Endabschaltung für diese kurze Schaltzeit nicht wirklich übel. Mir ist jedenfalls im Laufe der Jahre noch nicht ein Antrieb gestorben und darum hab ich das beim neuen Schaba auch wieder so gemacht.
 
es geht wieder weiter

Hallo,

nachdem die "Weichenproblematik" durchdiskutiert ist uind meine Schienenbestellung ankam, gehts mit meinem Baubericht weiter.
Das Einkleben der Gleise war diffizil aber nicht unmachbar. Ich habe immer ca. 5 Schwellenbänder auf die Profile gefädelt, das Ganze mit Kleber bestrichen und dann an die bestehende Strecke angefügt. Schwierig ist nur, dass die Schienenstöße natürlich "wandern", also nich immer am Ende des Schwellenbandes liegen, sondern da, wo halt das 1m-Profil endet.
Am Auslauf habe ich noch eine EW3 Bausatzweiche eingebaut, um die "Kehrschleife" möglichts lang zu bekommen ( ein Wendezug soll komplett reinpassen)
Auf den Fotos seht ihr auch meine Abstandslehre und die im Tunnel eingebaute Weiche, welche zur Gleiswendel führt.

mfg

Gerd
 

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jetzt gehts weiter

Hallo,
ich habe jetzt die Holzarbeiten meines Schattenbahnhofs fertig und weitere Bilder gemacht.Diese Holzunterkonstruktion habe ich danach mit 2mm Korkbahn beklebt.

mfg

Gerd

PS: Vielleicht kann einer der Admins die nicht zum Thema gehörenden Beiträge verschieben?
 

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jetzt kommen die Weichenbausätze

Hallo,

ich habe hier mal Fotos meines Weichenbaus eingestellt. Als Beispiel dienen hier zwei Bogenweichen in der Schattenbahnhofseinfahrt.
Von der Gleiswendel hatte ich noch die Schablone, an der entlang ich die Schwellenbänder aufgeklebt habe ( dazu provisorisch zwei Gleisprofile eingezogen, dann wird der Bogenverlauf schön gleichmäßig. Die Fotos sagen eigentlich alles, die Klebestellen stören mich im Schattenbahnhof nicht, sind auch nur auf den Fotos so deutlich zu erkennen.

Gerd
 

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die Aussenschienen sind aus 1m Profilen mit der entsprechenden Auskerbung im Stellfach.
 

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jetzt noch die Weichenantriebe

Hallo,
auf vielfachen Wusch hier mal eine Fotoserie, wie ich meine Weichenantriebe bastle.
1. 15mm Loch mit Forstnerbohrer unter der Stellschwelle
2. mein schon beschriebener "Weichenhebel"
3. Servo mit Stellarm (der kurze Hebelweg und die Umlenkung ergibt etwa einen 90° Winkel des Servo für die Umsteuerung der Weiche)
das bezweckt, dass die Positionsgenauigkeit des Servo nicht sehr hoch sein muss, die Weiche schaltet trotztdem sicher um.
4. zwei Stehbolzen für den Servo
5. der Stelldraht (Weichenseite)
 

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6. Weichenstellhebel montiert mit Stelldraht
7. grob abgelängt
8. Gleithülle für Stelldraht
9. Servoseite des Stelldraht hochgebogen
10. Servo draufgesteckt und mit Gummizwischenlage auf Stehbolzen geschraubt
 

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11. Gleithülle im Bogen verlegt, damit wird der Stelldraht spielfrei vorgespannt und flattert nicht in der Führung.
12. Drähte für Herzstückpolarisation
13. Schalter für Herzstückpolarisation

so, das wars für heute, für Fragen (und auch für Kritik) bin ich immer hoffen.

mfg
und schöne Ostern

Gerd
 

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Na ja, solche Distanzbolzen gibt's in verschiedenen Größen z.B. auch bei Reichelt, siehe >hier< . Mich würde aber mal interessieren, wie der Gerd die im Holz befestigt, ebenso die metrische Schraube im Stellwinkel. Einfach Loch bohren und einkleben?
 
Na ja, solche Distanzbolzen gibt's in verschiedenen Größen z.B. auch bei Reichelt, siehe >hier< . Mich würde aber mal interessieren, wie der Gerd die im Holz befestigt, ebenso die metrische Schraube im Stellwinkel. Einfach Loch bohren und einkleben?

Ja Jörg, genau solche Distanzbolzen sind das, meine sind 20mm lang und haben auf je einer Seite ein M3 Innen- und Außengewinde. Also einfach 2,5mm Loch in Holzplatte gebohrt, Gewindebohrer einige Umdrehungen reingebohrt danach Distanzbolzen reingeschraubt, hält bombig.

Ähnlich gehst mit dem Stellwinkel, darin ist ein M3 Gewinde geschnitten. Jetzt metrische Schraube reindrehen, danach in Holzplatte schrauben genau wie die Bolzen. Ich lasse etwa 1mm Abstand zwischen Platte und Stellhebel, damit nichts klemmt und der Stelldraht ist damit auch gleich fixiert.

Um es ganz deutlich zu machen, die Schraube dreht sich NICHT in der Holzplatte sondern der Stellwinkel dreht sich im Gewinde der Schraube. Damit kann er nicht rausfallen und ich brauche auch keine Muttern, Beilagscheiben oder sonstiges. Ich könnt mir gleich selbst auf die Schulter klopfen, so genial ist das. :)

mfg
Gerd
 
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