TorZurWelt
Foriker
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- Regensburg
Hallo Rico,
schön die Fortschritte der Module zu sehen. Allerdings solltest du dir zu Beginn unbedingt im Klaren sein was du später mit den Modulen machen willst und dementsprechend "wie die Weichen gestellt werden" sollen. Bei meinem ersten Modul (ein Stück freie Strecke) habe ich zu Beginn nach AKTT-Kopfprofilen gebaut. Erst später habe ich gemerkt das eigentlich die FKTT-Norm das ist, was ich wollte. Zu diesem Zeitpunkt war das Modul aber schon fast fertig - so musste das Kopfstück nochmal angefasst werden. Leider ist jetzt eine leichte Sprungschanze drin, da sich das mittlere Brett mit den Schienen während der Veränderung verzogen hat und nun ärgere ich mich das ich nicht gleich das Kopfstück nach den FKTT-Maßen gefertigt habe.
Beim Bau des Bahnhofs ist das nicht so kritisch, da die Teile des Bahnhofs ja nur als eine Einheit verbaut werden und somit ist die Lage der Module zu einander immer vorgegeben. ABER! Die Schnittstellen nach außen müssen dann eben doch nach Norm gearbeitet werden. Darum habe ich auch eine einheitliche Höhe des seitlichen Rahmens entschlossen. Von der FKTT-Norm her brauchst du eine Rahmenbreite von mindestens 10cm (bei eingleisiger Strecke) und 9cm (bei zweigleisiger Strecke). Hier der Link zu den FKTT-Normen. Diese Modulköpfe kannst du auch bei Torsten bekommen (ist auch sein Username hier).
Zum Gleisbau will ich die folgendene Anregungen geben:
Beim Gleisbau verwende ich knapp 1 Meter lange Schienenprofile. Das sind 33 einzelne Schienenprofile, welche in einer Packung zu ca. 44 Euro geliefert werden. Das reicht für knapp 15m Gleis. Hier bekommst du diese Profile.
Weiter nutze ich die Tillig-Schwellenbänder (aber nur die geraden 166mm-Schwellenbänder, da die Kleineisen besser dargestellt sind als beim Flexsteg-Schwellenband - liegt wahrscheinlich an der Art des Kunststoffs). Da ich nur Radien ab 1583 1/3mm bauen (also 190m im Vorbild - das ist der defacto-Standardradius) reichen die geraden Schwellenbänder aus. Diese beziehe ich für rund 60 Cent das Stück.
Da ich nun schon die Profile habe baue ich auch die Weichen selbst. Die Schwellen werden dabei aus Leiterplattenmaterial gebaut. Das ist am Ende sogar billiger!
Ich habe auch mal ein Bild von einer im Bau befindlichen Weiche. Sieht schwerer aus als es ist...
Bauhilfen gibt es dafür auch.
Altanative:
Laut FKTT-Norm würde aber auch EW3-Weichen von Tillig gehen. Das hat mit dem zulässigen Mindestradius zu tun (glaube >700mm).
Was für Weichen verbaust du eigentlich? Sehen aus wie EW1-Weichen. Diese sind allerdings nicht zulässig nach der Norm.
So aber was bringt mir der ganze Aufwand nun?
Ganz klar: jede Menge Organisatorisches und jede Menge Mehraufwand. Das will ich gar nicht abstreiten.
Aber es ist ein kleiner preislicher Vorteil zu verzeichnen (gegenüber reinem Tillig-Gleismaterial) und viel wichtiger (zumindest für mich) ist die korrekte Gleisgeometrie, da man nun die Vorbildradien nutzt. So ergeben sich die korrekten Längen fast automatisch. Jedoch ist das auch platzintensiver. Halt ein für und wider...
Es ist also alles eine Frage von dem was machbar ist (z.B. Faktor: Platz) und was man machen möchte (z.B. Faktor: Zeit).
Das alles soll nur eine Hilfestellung sein um dir eine Möglichkeit aufzuzeigen sowie zu zeigen was die FKTT-Norm gleistechnisch beinhaltet.
Gruß
Gunther
p.s.: Das Bild ist etwas älter, es zeigt eine Standardweiche mit einem Radius = 1583 1/3 mm (Vorbild: 190m 1:9 Abzweigwinkel). Ganz rechts im Bild ist übrigens die Packung mit den Schienenprofilen zusehen.
schön die Fortschritte der Module zu sehen. Allerdings solltest du dir zu Beginn unbedingt im Klaren sein was du später mit den Modulen machen willst und dementsprechend "wie die Weichen gestellt werden" sollen. Bei meinem ersten Modul (ein Stück freie Strecke) habe ich zu Beginn nach AKTT-Kopfprofilen gebaut. Erst später habe ich gemerkt das eigentlich die FKTT-Norm das ist, was ich wollte. Zu diesem Zeitpunkt war das Modul aber schon fast fertig - so musste das Kopfstück nochmal angefasst werden. Leider ist jetzt eine leichte Sprungschanze drin, da sich das mittlere Brett mit den Schienen während der Veränderung verzogen hat und nun ärgere ich mich das ich nicht gleich das Kopfstück nach den FKTT-Maßen gefertigt habe.
Beim Bau des Bahnhofs ist das nicht so kritisch, da die Teile des Bahnhofs ja nur als eine Einheit verbaut werden und somit ist die Lage der Module zu einander immer vorgegeben. ABER! Die Schnittstellen nach außen müssen dann eben doch nach Norm gearbeitet werden. Darum habe ich auch eine einheitliche Höhe des seitlichen Rahmens entschlossen. Von der FKTT-Norm her brauchst du eine Rahmenbreite von mindestens 10cm (bei eingleisiger Strecke) und 9cm (bei zweigleisiger Strecke). Hier der Link zu den FKTT-Normen. Diese Modulköpfe kannst du auch bei Torsten bekommen (ist auch sein Username hier).
Zum Gleisbau will ich die folgendene Anregungen geben:
Beim Gleisbau verwende ich knapp 1 Meter lange Schienenprofile. Das sind 33 einzelne Schienenprofile, welche in einer Packung zu ca. 44 Euro geliefert werden. Das reicht für knapp 15m Gleis. Hier bekommst du diese Profile.
Weiter nutze ich die Tillig-Schwellenbänder (aber nur die geraden 166mm-Schwellenbänder, da die Kleineisen besser dargestellt sind als beim Flexsteg-Schwellenband - liegt wahrscheinlich an der Art des Kunststoffs). Da ich nur Radien ab 1583 1/3mm bauen (also 190m im Vorbild - das ist der defacto-Standardradius) reichen die geraden Schwellenbänder aus. Diese beziehe ich für rund 60 Cent das Stück.
Da ich nun schon die Profile habe baue ich auch die Weichen selbst. Die Schwellen werden dabei aus Leiterplattenmaterial gebaut. Das ist am Ende sogar billiger!
Bauhilfen gibt es dafür auch.
Altanative:
Laut FKTT-Norm würde aber auch EW3-Weichen von Tillig gehen. Das hat mit dem zulässigen Mindestradius zu tun (glaube >700mm).
Was für Weichen verbaust du eigentlich? Sehen aus wie EW1-Weichen. Diese sind allerdings nicht zulässig nach der Norm.
So aber was bringt mir der ganze Aufwand nun?
Ganz klar: jede Menge Organisatorisches und jede Menge Mehraufwand. Das will ich gar nicht abstreiten.
Aber es ist ein kleiner preislicher Vorteil zu verzeichnen (gegenüber reinem Tillig-Gleismaterial) und viel wichtiger (zumindest für mich) ist die korrekte Gleisgeometrie, da man nun die Vorbildradien nutzt. So ergeben sich die korrekten Längen fast automatisch. Jedoch ist das auch platzintensiver. Halt ein für und wider...
Es ist also alles eine Frage von dem was machbar ist (z.B. Faktor: Platz) und was man machen möchte (z.B. Faktor: Zeit).
Das alles soll nur eine Hilfestellung sein um dir eine Möglichkeit aufzuzeigen sowie zu zeigen was die FKTT-Norm gleistechnisch beinhaltet.
Gruß
Gunther
p.s.: Das Bild ist etwas älter, es zeigt eine Standardweiche mit einem Radius = 1583 1/3 mm (Vorbild: 190m 1:9 Abzweigwinkel). Ganz rechts im Bild ist übrigens die Packung mit den Schienenprofilen zusehen.