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Anordnung Signale

Kaeferstar89

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Moin, moin an alle TT-ler,

die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür. Zeit pläne zu schmieden für die diesjährigen Ziele auf der Platte. Nach dem ich in den letzten Jahren schrittweise den Umstieg vom alten Standardgleis zum Modellgleis gemacht habe, möchte ich mir für diesen Winter das Thema "Signale" vornehmen. Der Plan ist Formsignale zu verbauen, da meine modifizierte "Rottenbach"-Platte eher eine Nebenbahn ist und ich Formsignale auch schöner finde. Bei der Herstellerwahl bin ich vor allem bei Viessmann hängengeblieben. Nun stellt sich aber erstmal die Frage der Anordnung. Im Anhang habe ich mal einen Plan gemacht (Scarm) und Signale verortet. In den Bahnhofsbereichen bin ich mir eigentlich sicher, aber auf freier Strecke ist das alles etwas schwammig. Deshalb würde ich mich über Euer Feetback zur Anordnung der Signale freuen!

MFG

TT-Maxe
 

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  • TT_Gleisplan_mit_Signalen.pdf
    98 KB · Aufrufe: 240
Moin,
die Weichenverbindung oben links hast du von links kommend mit Signalen gesichert. Gleiches musst du auch in Gegenrichtung machen, also zwei Signale rechts der Weichenverbindung.
Vorsignale müssen im Bremswegabstand der Strecke stehen. Das klappt im Modell natürlich selten. Ich würde daher vorschlagen, dass du unten im Bahnhof die beiden Vorsignale weglässt und an den gleichen Standort wie die Einfahrsignale aufstellt, als "Mehrabschnittsignal". Damit kündigst du die Stellung der Ausfahrsignale am Einfahrsignal an. Koppeln musst du die dann aber mit allen 3 Ausfahrsignalen, je nachdem, welche Fahrstraße eingestellt ist.
Die beiden Sperrsignale im Bahnhof stehen falsch herum, sie müssen die Weiche decken. Ich würde auch an dem Hauptsignal vor der Weiche in die Abstellung ein Sperrsignal aufstellen um in die Abstellung reinzurangieren. Da muss das Hauptsignal nämlich Hp 0 zeigen.

Grundsätzlich würde ich nochmal prüfen, ob in manchen Gleisen nicht auch Signale mit Hp 2 (Langsamfahrt) also mit 2 Flügeln Sinn machen, je nach Radius.

Grüße, Cedric
 
Danke "Sachsebahner" für die Rückmeldung! Das hat ein gutes Stück weitergeholfen. Das Thema mit den Vorsignalen ist im Modell nicht so einfach. Ich hatte auch erst überlegt, ohne Vorsignale zu arbeiten. Auf Nebenstrecken der DR kam das in der Realität durchaus auch vor. Ich finde deine Idee aber ganz charmant. Mal sehen wie ich das technisch realisieren kann.

MfG

TT-Maxe
 
Hallo TT-Maxe,

ich würde Dir empfehlen, sämtliche Gleise, Weichen und Signale durchzunummerieren. Dann kann man Dir besser mitteilen, was wo wie verändet werden sollte.

Außerdem wäre es von Interesse, wofür Du welches Gleis nutzen möchtest?
z.B.
- am rechten Bildrand die 2 senkrechten Gleise mit Prellbock - sind das Abstellgleise / Gleisanschluß ?
wenn ja, gibts dort keine Formhauptsignale
- am lnken Bildrand links oben in der Kurve ist das ein kurzer Kreuzungsbahnhof?
wenn nicht kann man da und weiter rechts Signale und Weichen einsparen.
- am unteren Bahnhof sollten beide Einfahrsignale 2 nicht gekuppelte Flügel haben. Wofür gibts da Vorsignale? Bei dem Abstand zum nächsten Hauptsignal sollten dort davor Vorsignale aufgestellt werden.

usw.

Ich bin gerne bereit zu helfen, blos dieser Plan ist für mich als langjähriger Eisenbahner zu unübersichtlich und die Lage der Gleise, Weichen und Signale nicht unbedingt immer nachvollziehbar.

Grypsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
im Anhang ist die erste überarbeitete Variante mit nummerierten Weichen und Signalen. Ebenfalls habe ich die beiden Bahnhöfe eingezeichnet.

Im Bereich der Signale S13 bis S18 ist im Moment kein Bahnhof geplant. Vielleicht später ein Verladebereich eines Bergwerkes.

Bei dem Bergbahnhof (rechts) sind die beiden Prellböcke erstmal als Abschluss gedacht. Später könnte hier aber ein Erweiterungsmodul angebaut werden und die Platte somit vergrößert werden.

MfG

TT-Maxe
 

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  • 231031_TT_Gleisplanung_mit_Signalen.pdf
    114,7 KB · Aufrufe: 166
Völlig überfrachtet.

Was soll denn die Verbindung links überhaupt bewirken?

Im Bereich der Signale S13 bis S18 ist im Moment kein Bahnhof geplant.

Ich würde die Weiche 7 weiter nach vorn versetzen, Weiche 8 und 9 können dann entfallen, ebenso die Signale 13-18.


Der "Bergbahnhof" braucht außer dem Einfahrsignal auch nichts. Was soll da überhaupt passieren?

Triebwagen hin und zurück? Du kannst ja da nicht umsetzen.
 
Im Bereich der Signale S13 bis S18 soll eventuell eine Verladebereich für ein Bergwerk entstehen. Wenn der Güterzug zum beladen anhält, dann brauche ich das zweite Gleis um den normalen Bahnverkehr vorbeizuführen. so war jedenfalls mal der Gedanke.

Beim Bergbahnhof enden die beiden Gleise im Moment mit einem Prellbock. Dort soll später eventuell eine Erweiterung der Platte realisiert werden, dass heißt die Gleise würden dann weiter geführt werden. Ich bin noch am überlegen, ob ich vor den Prellböcken noch Weichen zum rangieren einfüge. Sonst könnte man nur mit Triebwagen da hoch fahren und nicht umsetzen, wie AG_2_67 korrekt angemerkt hat.

Ich möchte nochmal daraufhinweisen, dass die Gleise wie im Plan dargestellt bereits verlegt sind. Es handelt sich um eine ältere Anlage, welche ich auf Modellgleis umgerüstet habe. Ich habe die Platte sozusagen recycelt, jedenfalls so weit das funktioniert hat. Ich wollte die Arbeit meines Vaters nicht einfach wegschmeißen.
 
Hilfe zur Selbsthilfe. Deshalb an dieser Stelle ein paar nützliche Informationen zum Betriebsdienst bezüglich der Aufstellung und Arten der Signale bzw. deren anzuzeigende Stellung.

Beginnen wir an der Einfahrt eines Bahnhofes. Dort werden die Einfahrsignale (abgekürzt: Esig) aufgestellt, die gleichzeitig auch die Grenze eines Bahnhofes markieren. Diesem Einfahrsignal folgt in der Regel die Einfahrweiche (also die erste befahrene Weiche im Fahrweg von der freien Strecke kommend). Wenn es sich um eine zweigleisige Strecke, die in den Bahnhof mündet, handeln sollte, benötigst Du für das Gegengleis (Blickrichtung in den Bahnhof hinein) kein zweites Einfahrsignal. Stattdessen genügt eine Trapeztafel (Signal Ne 1). Geld gespart und dennoch Vorbildgerecht. Das war nämlich in der Epoche III Standard!

Das Esig muss in Deinem konkreten Falle ein sogenanntes dreibegriffiges Formhauptsignal sein - sprich ein zweiflügeliges, das neben der Grundstellung Hp 0 die Stellungen Hp 1 (ein Flügel zeigt im 45°-Winkel nach oben) und die Stellung Hp 2 (zwei Flügel im 45°-Winkel) zeigen kann.

Warum? Nun, in Bahnhöfen gibt es durchgehende Hauptgleise (das ist die Verlängerung der freien Strecke in den Bahnhof hinein) und nicht durchgehende Hauptgleise. Letztere werden über den gebogenen Zweig einer Weiche befahren. Und da dieser gebogene Zweig in Bahnhöfen standardmäßig einen Radius von 190 m aufweist, darf ab dem Einfahrsignal im sogenannten anschließenden Weichenbereich nur mit maximal 40 km/h gefahren werden. Und diese Geschwindigkeit wird dem Tf durch die Stellung Hp 2 (Langsamfahrt) angezeigt. Befährt der Zug dagegen das durchgehende Hauptgleise, wird Hp 1 signalisiert, das heißt Fahrt mit Vmax, da anschließend nur die jeweils geraden Zweige einer Weiche befahren werden.

Diese Regel ist allgemeingültig, das heißt, wenn ein Hauptsignal eine Weichenstraße absichert, muss es stets zweiflügelig sein, wenn anschließend ein gebogener (Hp 2) oder gerader Zweig (Hp 1) befahren werden kann.

Der Ausfahrt aus einem Bahnhof wird am Ausfahrsignal (abgekürzt Asig) zugestimmt. Auch hier gibt es Einsparpotential: Wenn Du die jeweils linken Gleise eines Bahnhofes nur in der entgegengesetzten Fahrtrichtung planmäßig befährst, so müssen auch hier keine Ausfahrsignale verbaut werden. Die verbleibenden Asig müssen jeweils nur Hp 1 zeigen können, wenn die Fahrt anschließend nur über einen geraden Zweig einer Weiche führt (also einflügelig) oder nur Hp 2 anzeigen, wenn die Fahrt anschließend nur über den gebogenen Zweig einer Weiche führt. Bei diesem Formhauptsignal können die beiden Flügel also miteinander gekoppelt sein (diese sind preisgünstiger). Die an einem Asig angezeigte Langsamfahrt mit Stellung Hp 2 (40 km/h wird lediglich solange gefahren, bis die komplette Zuglänge an der letzten Weiche im Fahrweg vorbeigefahren ist.

Bleiben wir im Bahnhof. Neben den Hauptgleisen gibt es noch sogenannte Nebengleise. Auf diesen Nebengleise finden planmäßig keine Zugfahrten statt - das heißt, hier wird ausschließlich rangiert. Hier werden nur Sperrsignale aufgestellt, und zwar an jenen Stellen der Hauptgleise im Bahnhof, wo diese Nebengleise abzweigen und umgekehrt an jenen Stellen, vor denen die Nebengleise wieder in die Hauptgleise münden. Auch unmittelbar vor allen Ausfahrsignalen müssen Sperrsignale aufgestellt werden, da Rangierfahrten auch darüber hinaus stattfinden können. Achtung: Bei der Ausfahrt eines Zuges muss auch dass Sperrsignal die Stellung Sh 1 zeigen (Fahrverbot aufgehoben).

Abzweig- bzw. Überleitstellen der freien Strecke werden jeweils durch Blocksignale gesichert, die auch hier zweiflügelig ausgeführt sein müssen (Stellung Hp 1 und Stellung Hp 2). Auch hier gilt, dass die Langsamfahrt bis hinter die letzte Weiche im Fahrweg plus Zuglänge gefahren werden muss.

Soweit in aller Kürze die grundsätzlichen Regeln. Bei Unklarheiten gerne nachfragen. 🙂

Beste Grüße
Matthias
 
Hilfe zur Selbsthilfe. Deshalb an dieser Stelle ein paar nützliche Informationen zum Betriebsdienst bezüglich der Aufstellung und Arten der Signale bzw. deren anzuzeigende Stellung.

Beginnen wir an der Einfahrt eines Bahnhofes. Dort werden die Einfahrsignale (abgekürzt: Esig) aufgestellt, die gleichzeitig auch die Grenze eines Bahnhofes markieren. Diesem Einfahrsignal folgt in der Regel die Einfahrweiche (also die erste befahrene Weiche im Fahrweg von der freien Strecke kommend). Wenn es sich um eine zweigleisige Strecke, die in den Bahnhof mündet, handeln sollte, benötigst Du für das Gegengleis (Blickrichtung in den Bahnhof hinein) kein zweites Einfahrsignal. Stattdessen genügt eine Trapeztafel (Signal Ne 1). Geld gespart und dennoch Vorbildgerecht. Das war nämlich in der Epoche III Standard!

Das Esig muss in Deinem konkreten Falle ein sogenanntes dreibegriffiges Formhauptsignal sein - sprich ein zweiflügeliges, das neben der Grundstellung Hp 0 die Stellungen Hp 1 (ein Flügel zeigt im 45°-Winkel nach oben) und die Stellung Hp 2 (zwei Flügel im 45°-Winkel) zeigen kann.

Warum? Nun, in Bahnhöfen gibt es durchgehende Hauptgleise (das ist die Verlängerung der freien Strecke in den Bahnhof hinein) und nicht durchgehende Hauptgleise. Letztere werden über den gebogenen Zweig einer Weiche befahren. Und da dieser gebogene Zweig in Bahnhöfen standardmäßig einen Radius von 190 m aufweist, darf ab dem Einfahrsignal im sogenannten anschließenden Weichenbereich nur mit maximal 40 km/h gefahren werden. Und diese Geschwindigkeit wird dem Tf durch die Stellung Hp 2 (Langsamfahrt) angezeigt. Befährt der Zug dagegen das durchgehende Hauptgleise, wird Hp 1 signalisiert, das heißt Fahrt mit Vmax, da anschließend nur die jeweils geraden Zweige einer Weiche befahren werden.

Diese Regel ist allgemeingültig, das heißt, wenn ein Hauptsignal eine Weichenstraße absichert, muss es stets zweiflügelig sein, wenn anschließend ein gebogener (Hp 2) oder gerader Zweig (Hp 1) befahren werden kann.

Der Ausfahrt aus einem Bahnhof wird am Ausfahrsignal (abgekürzt Asig) zugestimmt. Auch hier gibt es Einsparpotential: Wenn Du die jeweils linken Gleise eines Bahnhofes nur in der entgegengesetzten Fahrtrichtung planmäßig befährst, so müssen auch hier keine Ausfahrsignale verbaut werden. Die verbleibenden Asig müssen jeweils nur Hp 1 zeigen können, wenn die Fahrt anschließend nur über einen geraden Zweig einer Weiche führt (also einflügelig) oder nur Hp 2 anzeigen, wenn die Fahrt anschließend nur über den gebogenen Zweig einer Weiche führt. Bei diesem Formhauptsignal können die beiden Flügel also miteinander gekoppelt sein (diese sind preisgünstiger). Die an einem Asig angezeigte Langsamfahrt mit Stellung Hp 2 (40 km/h wird lediglich solange gefahren, bis die komplette Zuglänge an der letzten Weiche im Fahrweg vorbeigefahren ist.

Bleiben wir im Bahnhof. Neben den Hauptgleisen gibt es noch sogenannte Nebengleise. Auf diesen Nebengleise finden planmäßig keine Zugfahrten statt - das heißt, hier wird ausschließlich rangiert. Hier werden nur Sperrsignale aufgestellt, und zwar an jenen Stellen der Hauptgleise im Bahnhof, wo diese Nebengleise abzweigen und umgekehrt an jenen Stellen, vor denen die Nebengleise wieder in die Hauptgleise münden. Auch unmittelbar vor allen Ausfahrsignalen müssen Sperrsignale aufgestellt werden, da Rangierfahrten auch darüber hinaus stattfinden können. Achtung: Bei der Ausfahrt eines Zuges muss auch dass Sperrsignal die Stellung Sh 1 zeigen (Fahrverbot aufgehoben).

Abzweig- bzw. Überleitstellen der freien Strecke werden jeweils durch Blocksignale gesichert, die auch hier zweiflügelig ausgeführt sein müssen (Stellung Hp 1 und Stellung Hp 2). Auch hier gilt, dass die Langsamfahrt bis hinter die letzte Weiche im Fahrweg plus Zuglänge gefahren werden muss.

Soweit in aller Kürze die grundsätzlichen Regeln. Bei Unklarheiten gerne nachfragen. 🙂

Beste Grüße
Matthias
Jetzt bringst Du aber einiges durcheinander. Bahnverwaltung und Epoche sind im Bereich der ehemaligen DV 301:
Deutsche Reichsbahn, Epoche III.

MfG

TT-Maxe
Und da hieß die Trapeztafel So 5 und wurde nur auf Nebenbahnen angewendet (DV 301 S(ignal)B(uch) § 56), die Signalbilder der Formhauptsignale wurden mit Hf 0, Hf 1 und Hf 2 bezeichnet (DV 301 SB § 3) und Gleissperrsignale zeigten die Signalbilder Gsp 0 oder Gsp1 (DV 301 SB § 14).
Das heute als "Gegengleis" bezeichnete Gleis wurde damals immer noch als "falsches Gleis" ( DV 408 F(ahrdienst)V(orschriften) § 63) befahren.
 
Jetzt bringst Du aber einiges durcheinander. Bahnverwaltung und Epoche sind im Bereich der ehemaligen DV 301:

(...)
Nun gut, bezüglich der Trapeztafeln mag es andere Regeln gegeben haben. Ansonsten habe ich hier nichts durcheinander gebracht, sondern lediglich die Kurzbezeichnungen der aktuellen DV301 verwendet, weil mir die alten schlicht nicht geläufig sind. Wir wollen hier mal nicht päpstlicher sein als der Papst. Es kommt ja nur auf die Bedeutung an.
 
Ich schließe mich der Meinung von @AG_2_67 an. Für meinen Geschmack überladen. Aber es ist deine Anlage. Du willst und sollst damit deinen Spaß haben.
Die Signale S1,S11, S18 und S20 müssen zweiflügelig und dreibegriffig sein. Also Hf 0, Hf 1 und Hf 2 zeigen können.
S15 und S16 sind überflüssig
S19 reicht einflügelig (Hf 0 und Hf 1)
Vor S19 und S20 fehlt nach deiner Aufstellungsweise das Ausfahrvorsignal. Die müssten bei dir und deiner Vollsignalisierung an allen Stellen auch dreibegriffig sein. Also Vf 0, Vf 1 und Vf 2 zeigen können. Wobei auch die Möglichkeit besteht, diese Vorsignale zweibegriffig (Vf 0 und Vf 1/2) aufzustellen. Da hat der Lokführer Höchstgeschwindigkeit oder Langsamfahrt zu erwarten.
Ich persönlich würde auf die ganzen Ausfahrvorsignale verzichten. Sieht zwar prima aus wird aber, bei dieser Anzahl an Signalen, sehr teuer. Wenn das für dich keine Rolle spielt - bitteschön. Kannst du gern machen. Wenn keine Ausfahrvorsignale aufgestellt sind, sind in dem Bahnhof in der Regel keine Durchfahrten zugelassen. Heißt der Zug muss am Ausfahrsignal halten anhalten und erst dann kann die Ausfahrt gestellt werden. War auf eingleisigen Strecken nicht unüblich. Auf Nebenbahnen dann sowieso. Der Aufwand für den Bau und die Unterhaltung der Signale war für diese Betriebsführung einfach zu teuer. Dazu kam der Aufwand im Stellwerk.
Bei deinem kleinen Endbahnhof ist auch Einsparpotenzial.
Die Signale S21 - S23 einflügelig (Hf 0 und Hf 1) und dann am Signalmast ein Lf 4 mit Kennzahl 40. Dann darf ab diesem Signal immer nur mit 40 km/h vorbeigefahren werden. Bei Einfahrten bis zum nächsten Hauptsignal oder in deinem Fall bis zum gewöhnlichen Halteplatz. Hier reicht dann eine H-Tafel (So 8). Bei Ausfahrten muss im anschließenden Weichenbereich mit 40 km/h gefahren werden.
Bin gespannt, wofür du dich entscheidest.
 
Das Thema mit den Vorsignalen ist im Modell nicht so einfach. Ich hatte auch erst überlegt, ohne Vorsignale zu arbeiten. Auf Nebenstrecken der DR kam das in der Realität durchaus auch vor.
Bei den Einfahrsignalen hast du damit recht. Bei den Ausfahrsignalen nicht ganz. Die durften und dürfen immer noch ohne Vorsignale sein und das auch auf Hauptstrecken. Voraussetzung ist das nur mit maximal 60km/h in den Bahnhof eingefahren wird.
Somit könntest du auch bei der Nachbildung einer Hauptstrecke darauf verzichten. Gerade weil deiner Eingleisig ist, ist es nicht unrealistisch.

Wenn du dennoch eine Nebenstrecke nachbilden möchtest, bitte dennoch nicht die alleinstehende Ne2-Tafel im „Bremswegabstand“ vor dem Einfahrsignal vergessen.
Die Signale S21 - S23 einflügelig (Hf 0 und Hf 1) und dann am Signalmast ein Lf 4 mit Kennzahl 40. Dann darf ab diesem Signal immer nur mit 40 km/h vorbeigefahren werden.
Bei den beiden Asig (Signale 22 & 23) kann man auf das Lf 4 Kennziffer 40 verzichten wenn die Geschwindigkeit im Fahrplan steht, da es ja keine Geschwindigkeitsredunktion ist (Kopfbahnhof wo alle Züge beginnen). Am Esig (Signal 21) muss das Lf 4 Kennziffer 40 stehen wenn die Streckengeschwindigkeit davor höher ist.

Ich persönlich würde auf die ganzen Ausfahrvorsignale verzichten.
Würde ich auch machen und nur die erwähnten Ne2-Tafeln aufstellen.
 
Wir wollen hier mal nicht päpstlicher sein als der Papst. Es kommt ja nur auf die Bedeutung an.
Das äußere mal heutzutage bei einer Prüfung Abschnitt 6 & 7 zum Tf nach Triebfahrzeugführerscheinprüfungsverordnung (TfPV). Dann dürfte sich das erledigt haben. Und bei jeder anderen betriebsdienstlichen Prüfung auch.
 
Ich würde hier auch Folgendes anregen:
Bei der Ausfahrt aus einem Tunnel sollte dem Lokführer schon signalisiert worden sein, in welcher Stellung sich das Einfahrsignal oder Blocksignal befindet. Da die Tunnel in der Skizze alle eineindeutig gestaltet sind (1 Gleis), wäre es doch ein wunderschönes Gestaltungsmerkmal, wenn überall ein Vorsignal vor jedes Tunnelportal gestellt wird. Hier ein Vorbild-Foto: Vorsignal vor Tunneleinfahrt
 
@AG_2_67 Ne2 gab es schon. Nannte sich nur So3. Bedeutung war die gleiche.
So3 (a/b/c/d) wurde und durfte bei nicht vorhandenem Vorsignal nicht angewendet werden: § 54 SB So 3 "Kennzeichnung des Standortes eines Lichtvorsignals oder eines zweibegriffigen Formvorsignals (a)/dreibegriffigen Formvorsignals (b)/ im verkürzten Bremswegabstand stehenden Lichtvorsignals oder eines zweibegriffigen Formvorsignals (c)/ im verkürzten Bremswegabstand stehenden dreibegriffigen Formvorsignals (d).
Also ohne Vorsignal auch kein So 3, dafür dann die "Kreuztafel" So 6, aber auch wieder nur auf Nebenbahnen.
 
Das äußere mal heutzutage bei einer Prüfung Abschnitt 6 & 7 zum Tf nach Triebfahrzeugführerscheinprüfungsverordnung (TfPV). Dann dürfte sich das erledigt haben. Und bei jeder anderen betriebsdienstlichen Prüfung auch.
Eine falsche Kurzbezeichnung führt zum Punktabzug. Eine falsche Bedeutung jedoch ist eine Betriebsgefahr.

Du musst mich hier nicht belehren. Ich arbeite für die Ausbildung und bin, was das aktuelle(!) Regelwerk anbelangt, recht Bibelfest.
 
@AG_2_67 Ne2 gab es schon. Nannte sich nur So3. Bedeutung war die gleiche.
Nein, Ne2 gab es nicht. Es gab So3!
Und alleinstehend war damals auch anders definiert!
Wenn jemand im alten Signalbuch (DV 301) nach Ne2 sucht, würde er nicht fündig werden. :streichel

So 106 hieß damals So6 << da habe ich mich selbst reingelegt :)
 
Was genau ist die Idee hinter S21? Wenn vor diesem Signal ein Zug hält, ist die Ausfahrt aus dem Bahnhof blockiert und nichts geht mehr. S18 hat mangels Gleiswechsel ebenfalls das Potential, diesen Bahnhof zu blockieren. Dass S18 trotzdem notwendig ist, leuchtet mir ein. Aber würde man bei der großen Bahn tatsächlich dieses Signal S21 aufstellen? Würde man bei der großen Bahn tatsächlich diesen Streckenblock zwischen S18 und S21 einrichten?
 
Moin,

vielen Dank für alle Rückmeldungen und Hinweise. Im Anhang gibt's den aktuellen Arbeitsstand. Ein paar Kompromisse muss man immer machen.

Die Sache mit den Kreuztafeln (SO 106) werde ich bei den Hauptsignalen anwenden. Nur für den "Hauptbahnhof" habe ich mir erlaubt vor den Tunneleinfahrten ein richtiges Vorsignal zu positionieren. Aber man könnte auch diese gegen Kreuztafeln ersetzen.

Es sind sicherlich auf den ersten Blick immer noch viele Signale, aber es sollte eben auch einigermaßen realitätsnah und technisch sinnvoll sein.

MfG
 

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  • 231104_TT_Gleisplanung_mit_Signalen.pdf
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