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Anlage unter die Decke

rollstuhl

Foriker
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214
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Berlin-Marzahn-City
Hallo ich habe meine Anlage auf 2 Fussboden-Verlegeplatten die miteinander verschraubt sind, aufgebaut. Es entstand so eine Fläche von 2m X 1m. Diese Platten möchte ich mit einem Aluminium-Winkelrahmen versehen zum besseren Halt und das sich nichts verdrehen kann. Unter Umständen kommen auch noch Vierkantprofile an den schmalen Seiten rann zur Befestigung der Seile oder Ketten.
Mein Zimmer ist zwar mit 7,5m X 3,4m recht groß aber die Platte steht immer irgend wie meine Holden im Wege.
Nun meine Frage. Wie bekomme ich das ganze unter die Decke gezogen. Hat einer damit schon Erfahrungen gesammelt? Was für Haken sollte man nehmen und wichtiger ist noch was nimmt man am besten für den Transport nach Oben. Seile wenn ja welche eignen sich da für. Oder doch besser Ketten?
Zu sagen wäre noch ich wohne in einen guten alten Plattenbau der 70iger Jahre.
Es wäre schon wenn mir da jemand weiter helfen könnte. Vielleicht hat ja auch jemand hier im Board Fotos von seiner Anlage die unter der Decke hängt.
Noch besser wäre es wenn jemand aus Berlin oder Randgebiet seine Anlage unter der Decke hat und ich es mir mal ansehen könnte aber das ist wohl Wunschdenken

mfg Lutz
 
Hallo Lutz,

frag mal den Kollegen hier miTTglied, er hat eine gute Konstruktion gemacht, hab ich mir sagen lassen.
 
Hallo Lutz!

Ich habe mal eine Ablage für Bretter u.ä. zum unter die Decke ziehen mit meinem Nachbarn für seine Garage gebaut.
Stahlseil, Umlenkrollen aus dem Baumark und eine Kurbel mit Sperrklinke war alles was gebraucht wurde. Für die Decke empfehle ich Klebedübel (Upat o.ä.), nicht dass Dir, oder Deiner "Holden", die Anlage mal auf den Kopf fällt.
Als Anregung eine kleine Skizze:
Vielleicht kannste ja was damit anfangen.
 

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Normalerweise dürfen die Decken in den Plattenbauten nicht angebohrt werden, da es (meines Wissens) Spannbetonelemente sind. (Ich weiß, das sie doch oft genug angebohrt worden sind, und sie haben bis heute gehalten)
Bei Klebedübeln muß alles bis zum Beton runter, was die Tragkraft nachteilig beeinflussen könnte. (Was nützt es, wenn der Klebedübel bombenfest an der Tapete oder Farbe hält, aber diese halt nicht an der Decke!)
Auf alle Fälle würde ich irgendwie eine Abstützung im hochgezogenen Zustand vorsehen, damit sie dir nich irgendwann doch mal unerwartet auf den Kopf fällt!
Ansonsten ist noch das Gewicht der Anlage zu beachten! (das dürfte bei Spanplatten und Gips nicht gerade gering ausfallen!)
 
Wenn kleben, dann auf jeden Fall Tapete und Farbe ab, sonst ist die Platte schneller unten als man kucken kann.
Ob wohl ich persönlich doch lieber zu der Variante mit Bohren und Dübel (Fischer) raten würde.
Nur nicht zu tief bohren und die in der darüberliegenden Wohnnung, im Estrich verlegten, E-Leitungen treffen.
Mal so als Tip vom Elektriker:wiejetzt:

@ptlbahn das mit den Spannbetonnelementen ist ein schönes Ammenmärchen, was sich aber immer wieder über die Jahre rettet
 
Ich glaube Ihr habt das mit dem Klebedübel falsch verstanden. Dieser wird nicht an die Decke geklebt, sondern in die Decke, ähnlich wie ein normaler Dübel, nur dass dieser mit Harz oder ähnlichem fest in der Decke verankert wird.
Wir auf dem Bau nehmen zum nachträglichen einkleben von Bewehrung zum Beispiel Hilti-Hit. Daran hängen ganze Betondecken oder auch Balkone!
Da hält das für eine Eisenbahnplatte mehr als genug!
 
Meine Anlage in der Plattenbau-Wohnung war damals in der, respektive ÜBER der Sitzecke. Das Verdrahtungsprinzip der Stahlseile so ähnlich wie in obiger Zeichung, nur war jede Anlagenecke einzeln am Seil und das Ganze ging dann unter der Decke gebündelt zur gemeinsamen Rolle ganz rechts. Anstelle der Kurbel befand sich hinter der Holzwandverkleidung eine Metallgestell mit 3 Gehwegplatten drin zwecks Gegengewicht. Das war so austariert, dass sich die Sache quasi von selbst in jeder Position in der Schwebe hielt, egal ob Anlage unten oder oben (hochgezogen).
Weil mir das mit Dübeln in der Decke zu suspekt war (Gewichtsbelastung auf Zug in Richtung des Dübels), gab es ein extra Metallgestell quer über die Sitzecke von Wand zu Wand, was die Seilrollen und alles trug. Damit waren die Dübel in den gegenüberliegenden Wänden und konnten keinesfalls aus dem Loch rutschen. Das Gestell U-Profil mit angeschweißten Platten an der Stirnseite für die Wandbefestigungsschrauben und in der Mitte eine riesiges Spannschloß, um alles genau bündig zwischen beide Wände klemmen zu können.
 
Hallo Lutz,

Meine Anlage ist etwas größer als 2m x 1m (siehe hier). Als ich noch im Berliner Altbau gewohnt habe, waren die 4 Haken für die Rollen in einem Gerüst aus Holzbalken verschraubt, das genau unter der Decke verlief. Ich habe mich damals für Seile (hier siehst du eins) entschieden, da du bei Ketten ja noch das Gewicht der Kette zusätzlich zu bewegen hast. Und eine Kette ist immer nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Das war für mich das Ausschlusskriterium für Ketten. An der vorderen Anlagenkante waren einfache Rollen, hinten doppelte Rollen aufgehängt.
Nach dem Umzug in den Neubau habe ich die Haken für die Rollen direkt in die Decke geschraubt.
Meine Anlage ist übrigens tatsächlich mal abgestürzt. Sie hing dann noch an zwei Rollen auf einer Schmalseite. Erstaunlicherweise war der Schaden nur gering.
Das Hochziehen der Anlage erforderte erheblichen Kraftaufwand und war allein nur in Etappen sonst zu zweit möglich. Das habe ich aber auch nicht jeden Tag gemacht, sondern vielleicht 4 mal im Jahr. Die Seile waren am Ende in ein Kettenglied einer Deckenlampe verknotet und wurden in einen Haken ander Wand eingehängt und zur Sicherung um einen zweiten Haken über dem ersten gewickelt.

In der Galerie sind keine Bilder von der Holzkonstruktion, aber ich schau mal nach, ob ich noch alte Fotos finde.
 
...Post 9 hört sich eher an, wie ne Bauanleitung für ne Mausefalle. Ich denke auch, wenn möglich lieber ne Wandklappanlage...
 
kleine konstruktionstechnische Anmerkung:

Ich würd die Anlage nicht an einem einzigen Seil nach oben ziehen. Wenn das mal, warum auch immer, kaputtgehen oder sich lösen sollte kommt die Anlage sofort runter und ist im Ar***.
2 Seile die an allen Ecken der Anlage unabhängig voneinander befestigt sind, sind das Mindeste was man machen sollte.
 
Sag ich doch! (siehe #7) genau deswegen waren es 4 Seile = 4 Ecken = 1/4 vom Gesamtgewicht pro Seil
Übrigens stinknormales Bowdenzugseil plus das Innenleben von großen Lüsterklemmen an den Verbindern
 
Moin!
Auch wenn ein Schulkamerad ne grössere Anlage an der Decke hatte, meine auch ich, daß in diesem Falle ne Klappanlage die bessere Lösung ist, wenn denn Platz an der Wand ist.
Mfg Ulf
 
Da muß ich nun meine Erfahrungen auch zum Besten geben......
Hatte vor über 10 Jahren mal meine nicht mehr existende Anlage im Flur zum hochziehen. Der Flur war 2m breit, rund 5m lang, die Anlage bestand aus 2 verschraubten Teilen von je 1,5 x 1m, es ergab sich ein L. Ich hatte 6 Seile je 2mm an den Ecken, diese liefen oben über Rollen, wurden auf eine Welle aus Rohr aufgewickelt. Die Umlenkrollen waren in 2 U Profilen 50x50 verschraubt, an deren Enden je Platten geschweißt, durch diese Schrauben in die seitlichen Wände unmittelbar unter der Decke.
Die Aufwickelwelle war ähnlich aus U 50x50 aufgebaut, das Rohr lief in 2 Kugellagern, angetrieben durch einen Garagentürmotor den ich damals per Versand bekommen hatte. Dieser Motor hatte ca. 20 U/min, entsprechend Kraft also. Per Endlagenschalter (welche nie angebracht wurden.....) hätte es ganz von selbst gehen können mit der Lifterei. Ich hatte damit nie Probleme, die Teile lagern noch irgendwo in ner Ecke.
 
Hallo Lutz,

ich hatte über viele Jahre eine Anlage unter der Decke (überm Ehebett)!
Nach dem ich das gebaut hatte ,habe ich ein paar (Film)-Fotos gemacht welche ich eben mal abfotografiert habe. Die Platte war
1,6 x 3m groß und mit Aufbau und rollendem Material ca 100 kg schwer.
Während des Betriebes stand die Anlage auf 2 ausklappbaren Holz-
traversen.Die Umlenkrollen und den Antrieb habe ich übrigens noch in
der Garage. ich hoffe die Bilder sind einigermaßen Aussagekräftig.
 
Dito joeto1:
Ich habe einen Kollegen, der hat seine Anlage ebenfalls in der Schlafstube.
Über dem Ehebett befindet sich ein "Himmel", sprich ein geschlossener Kasten. Dieser ist von außen ganz normal tapiziert und wirkt wie eine abgesenkte Decke. Der Unterboden der Platte ist aus gespanntem weißen Stoff (Laken). Drückt er auf den Knopf (Luxusausstattung), fährt die Anlage herunter und wird am Kopfende (an der Wand) und am Fußende (am Bett) auf herausklappbaren Stützen, die die Anlage gleichzeitig ausrichten, abgesetzt. Der seitliche Rahmen bleibt an der Decke und ist dort fest verschraubt.
Die Höhe des Kastens bestimmt die Höhe der Anlage (Berge, Bäume, Burgen etc.) und der Unterbau.
Die Platte selbst hängt an 4 Stahlseilen.
Ich war beeindruckt.
 
Anlage unter der Decke

Hallo erst mal danke für die vielen Tips. Das Modell Klappbett geht bei mir nicht weil es vor dem Fenster und Balkontür steht bzw hängen soll. 4 Seile möchte ich auch nehmen wegen dem Gewicht. ich selber kann da ehe wenig machen aber mein Neffe ist beim Aufzugsbau und er hat sich angeboten mir dabei zu helfen mit dem bohren in der Decke und so. Wenn ich bohre ist meine Prothese schneller unten als ich von der Leiter. Er hat aber wenig Erfahrung mit Modellbahn und so dafür habe ich ja das Board um mir Tips zu holen, was ja auch immer sehr gut klappt. Wenn noch mehr Fotos, Anregungen kommen würde ich mich sehr freuen.

mfg Lutz
 
...ich selber kann da ehe wenig machen aber mein Neffe ist beim Aufzugsbau und er hat sich angeboten mir dabei zu helfen mit dem bohren in der Decke und so.
mfg Lutz

Na Lutz da hast ja den Fachmann vor Ort ;) , bestimmt ist der nachher auch Moba-Interessent... ;)

Gruss von der Oder

Gerhard
 
Übrigens gibt es für Seile auch eine Getriebeart: nennt sich Flaschenzug. Die Variante mit dem einen Seil hat den Vorteil, das er da schon inklusive ist. Bedenken muß man aber das an jeder Umlenkrolle andere Kräfte wirken. Man muß also Sorge tragen, das die Anlage beim hochziehen nicht kippt! Was mir bei einer Neubauwohnung auch Sorge bereiten würde ist die geringe Deckenhöhe. In der Regel ist die doch so um die 2,60. Bei 40cm Anlagenhöhe ist dann ganz schön wenig Platz drunter. Gegen Absturz kann man die Anlage auch in der oberen Stellung verriegeln.
 
Danke Stardampf und TTfranzl, ich bin nicht blöd, meine Anlage ist nicht abgestürzt, weil die Seile gerissen oder die Holzbalken gebrochen sind, sondern weil ich sie wegen Umräumens mit einer Seite auf dem Schrank abgelegt hatte, den man in Post 12 im dritten Bild sieht und sie durch eine unanchtsame Bewegung abgerutscht ist. Dass ich im ersten Moment total entsetzt war, kann sich ja wohl jeder vorstellen.
Außerdem habe ich das nur erzählt, weil ich froh war, dass der Schaden so gering war und man das lieber nicht nachmachen sollte. Dass hier gleich wieder die Schlaumeier kommen, hätte ich wissen sollen.
Ich habe keine zwei linken Hände und weiß, was ich tue!
 
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