Wie läuft das wenn ich Rocrail als Zentrale auf dem PC betreibe.
Gar nicht. Rocrail ist eine Steuersoftware, die mit einer Zentrale kommuniziert. Rocrail selbst ist keine Zentrale.
Dann bräuchte ich nur noch einen Booster ?
Der ist meist in der Zentrale eingebaut.
Aber der PC müsste über einen seriellen Anschluss verfügen ?
Das hängt von der Zentrale und dem Systembus ab. Modernere Zentralen haben Netzwerkanschlüsse, alternativ gibt es welche mit USB oder (noch älter) serieller Schnittstelle, oder die Zentrale hat gar keinen Anschluss und man benötigt ein gesondertes Modul am Bus, das dann mit dem Rechner spricht. Auch da kann es Netzwerk, USB oder seriell sein.
Wie läuft es da mit der Rückmeldung von Weichenstellungen oder Signalen oder gar Gleisbesetzmeldung mit Zugnummererkennung ?
Signale werden nicht rückgemeldet, da sie für den Betrieb der Anlage keine Rolle spielen.
Für alle anderen Rückmeldungen gibt es den entsprechenden Rückmeldebus. Der ist bei den meisten Zentralen und Herstellern unterschiedlich und auch unterschiedlich leistungsfähig. Der einzige Bus, der bei (fast) allen Zentralen auch an Bord ist, ist der alte S88, ggf. in der S88N-Variante.
Für die Zugnummernerkennung hat sich RailCom mehr oder weniger durchgesetzt, diese Informationen können aber - wie schon geschrieben - nicht über S88(N) übertragen werden. Auch sonst ist die Implementierung von RailCom und die Möglichkeiten der Auswertung überall sehr unterschiedlich und wird unterschiedlich konsequent verfolgt. Kleines Beispiel: Lenz hat RailCom entwickelt und besitzt die Rechte daran. Allerdings ist es mit Lenz-Equipment meines Wissens nicht möglich, Decoderwerte außerhalb des Programmiergleises auszulesen. ESUs ECoS kann das, auch mit normalen RailCom-Decodern ohne RailComplus.
Ich würde da gerne auch euere Meinung zu der Uhlenbrock IB Com wissen , was ist da der unterschied zu der viel beschrieben Lenz Zentrale ?
Die IB Com ist eine Zentrale, die nur mit einer Steuerungssoftware funktioniert, da sie selbst keine Eingabemöglichkeiten hat. Ich glaube, bei Lenz ist es genauso. Bei beiden benötigt man zusätzliche Handregler. Bei der IB Com ist der USB-Anschluss integriert, bei Lenz benötigt man meines Wissens ein zusätzliches Modul. Ich habe weder das eine noch das andere.
einen Decoder (...) für Magnertartikel , aber welcher ist da der richtige ?
Wie Du schon gesehen hast, gibt es viel Auswahl und viele unterschiedliche Meinungen. Ich verwende QDecoder, weil die günstig sind und gute Einstellmöglichkeiten haben. Allerdings hatte ich anfangs durchaus Probleme durch Fehler in der Decoder-Software, das hat der Service dort allerdings behoben.
also sie wird in einer U Form aufgebaut 3 meter mal 3,30 meter über 3 ebenen , verbaut werden im moment 45 weichen dazukommen dann noch die "wichtigen signale" zu einem späteren Zeitpunkt. Vorhanden ist ein
Schattenbahnhof 10 gleisig , ein Hauptbahnhof mit vier Gleisen und zwei Durchfahrstgleisen , ein 6 Gleisiger Güterbahnhof , eine kleinen Ölhafen.
Beim Bauen an die einseitige Trennung der Gleise zwischen den Blöcken denken! Sonst kann keine Gleisbelegtmeldung funktionieren. Die Trennung muss immer auf der gleichen Seite sein, sonst gibt es Kurzschlüsse. An einer Stelle, die Deine Anlage in zwei etwa gleich große Teile teilt und wo sich auch die Grenze zwischen zwei Belegtmeldemodulen befindet, würde ich die Gleise beidseitig trennen. Sollte der eine Booster irgendwann nicht ausreichen, kannst Du einfach einen zweiten kaufen und einbauen und musst nicht alles ändern.
Aus meiner Sicht eine wichtige Frage, welche Modelle sollen digitalisiert werden. Die Spanne erstreckt sich vom vorhandenen Steckplatz (z.B. ICE3) bis hin zum Totalumbau (z.B. BR01).
Der Zusammenhang zwischen Planung der Anlagen und Steuerungstechnik und Digitalisierungsmöglichkeiten einzelner Modelle erschließt sich mir nicht.
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
Ich werde bei einem Hersteller bleiben, denn "aus jedem Dorf einen Hund" geht sicher nicht gut, auch eine Erkenntnis aus dem Board.
Das ist auch ok, allerdings würde ich jedem raten, durchaus mal mehrere Hersteller zu testen und die Decoder zu vergleichen, da es z.T. gravierende Unterschiede in den Fahreigenschaften und Einstellmöglichkeiten gibt. Bei mir laufen 2 ESU, 2 Lenz, 1 Kühn (im Steuerwagen) und inzwischen über 20 Zimo.
Für die Weichen- und Signaldecoder bin ich auf Viessmann gegangen, preislich aus meiner Sicht ok.
Ehrlich? Da sind Kühns WD10 und der QDecoder Z1-16N auf den einzelnen Ausgang gerechnet aber erheblich günstiger. Viessmann befeuert für ~32 EUR Listenpreis 4 Weichen. QDecoder für 6 EUR mehr 8 Weichen. Den WD10 kriegt man für 30 EUR.
Für 40 EUR gibt's bei QDecoder einen Decoder, der 8 Conrad / Hoffmann Motor-Antriebe steuern kann. Funktioniert bei mir seit über 2 Jahren problemlos.
Dann kommt die Frage "spielen oder automatisiert Fahren", daran hängt das Thema der Steuerung .
Warum "oder"? Eine gute Steuerung kann beides. Z.B. Rocrail steuert den automatischen Betrieb, gleichzeitig kann man selbst auf bestimmten Teilen der Anlage rangieren, und Rocrail kriegt das mit und schreitet ggf. regulierend ein.
Was meinst Du mit Komplettset? Gleise und Zug dabei, oder Zentrale und Steuergerät (wenn nicht in Zentrale integriert)?
Ansonsten ist ein
Display nur wärmstens zu empfehlen, weil viele Sachen an der Zentrale selbst schneller programmiert sind und auch das Testen einfacher und schneller geht. Dabei ist meiner Meinung ein mehrzeiliges (oder gar ein vollgrafisches) Display einem einzeiligen deutlich vorzuziehen. Ob das farbig sein muss, sei mal dahin gestellt.
DCC ist für die meisten TT-Bahner das übliche.
Deine Frage nach dem " was ist das Richtige" wird keiner beantworten können, das macht sicher jeder halt nach seiner Erfahrung bzw. seinen Preferenzen.
Deshalb Board lesen hilft schon mal, für sich klären was man möchte, Geldbeutel befragen und los geht´s mit dem Sprung ins digitale Fahrwasser.
Richtig!
Mit Lenz, Kühn, Roco oder Uhlenbrock habe ich mich nicht befasst, irgendwo muss man die Leitlinien setzen
Och, man sollte sich schon umsehen. Bei mir stellt sich gerade die Frage nach einem adäquaten zusätzlichen Handregler. Den gibt es bei ESU ja nur in Form der WLAN-Android-Lösung, aber darauf hab ich keinen Bock (WLAN-Zuverlässigkeit). Die in der ECoS-Anleitung von 2011 versprochene Anschlussmöglichkeit des ESU Navigator als Handgerät und nicht nur als Booster ist bis heute nicht passiert und wird wohl auch nicht mehr passieren.
Der Sniffer-Eingang ist auch nur so eine halbherzige Lösung, weil die Kommunikation nur in eine Richtung läuft (laufen kann).
Da ich ja eine Zentrale gesucht habe die ich direkt an den PC anschließen möchte bin ich bei LDT gelandet. (...)
Gute Entscheidung ? ...
Nach dem, was Ruhri schreibt, eher nicht so. Thema Zukunftsfähigkeit und Zugnummernmeldung.
Gleisbesetztmelder mit Zugnummernerkennung ist mit dem S88-Bus bisher nicht möglich.
Das wird sich sicher auch nicht mehr ändern. S88 ist etabliert, aber ausgereizt. Mehr passiert nicht. Selbst LDTs Zugnummernsystem läuft über USB.
@ARCON
Ja, mit dem BidiB liebäugele ich auch. Allerdings nur als Ergänzung und nur im Industrieanschluss. Der Rest meiner Anlage ist per ECoSDetector erfasst, und das reicht auch. Aber im Industriebereich reizt mich die Möglichkeit, dass BidiB bis zu 4 Railcom-Adressen pro Block erkennt.
Und iTrain kann inzwischen mit BidiB auch selbst rangieren...