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An die Lackierungsprofis

Torsten

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Sachsen
Sagt mal, wie stellt man sowas dar?

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Ich meine konkret - wie bleicht man entweder vorhandenen Lack im Modell aus oder aber wie lackiert man das so gut, das es wie ausgewaschen aussieht? Einfach "rosa" machen ist sicher keine Lösung.
 
Original DR-Lack nehmen und 10 Jahre in die Sonne stellen - so wird's beim Vorbild gemacht!
Manche BTTB-Kühlwagen werden so auch herrlich beige, da mußte halt nur 'ne Weile warten! :bia:
 
Ich kann mir vorstellen, daß man dieses mit dem Auftragen von stark angehellter Farbe (viel Weißanteile und verdünnt) erreicht. Die Farbe mit nem Lappen aufwischen, damit die Laufspuren des Reinigungsmittels sichtbar werden. Außerdem fängt bei stark ausgeblichenen Loks auch der Lack an zu verlaufen. Sichtbar wird dieses an der Dachkante. Dort sieht man oft das Grau auf dem Rot herunterlaufen.
Nun ist das Bild von der 220 336 kein gutes Beispiel. Sie war ja seinerzeit als Ranglok auf der Dresdner Schleppe im Einsatz. Zu erkennen am starken Rostbefall und der Rangierantenne. Der Rost hat sich aber von außen in den Lack gefressen und stammt vom Abrieb der Bremssohlen.
Ich habe da mal ein Bild von einigen 230ern. Man sieht deutlich, daß jede Lok ein Unikat darstellt.
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Wie man allerdings die "Rechtecke" auf dem Dach darstellt, habe ich noch nicht herausgefunden.
 
Hallo Torsten
Also, dieses schlierenhafte Ausbleichen sollte mit folgender Methode dargestellt werden können:
helles rot aufspritzen, aber dunkler, als es hinterher sein soll. (Evtl weiß drunter lackieren, versuchsreihe starten) Nach dem Abtrocknen den zur Farbe passenden Verdünner mit etwas weiß anreichern und dann die Lok damit kräfitger abspritzen bzw "lackieren". Dabei sollte sich dann die rote Farbe etwas anlösen, das weiß sich leicht mit einmischen und wenn die Verdünung satt runterläuft, dann sollte sie viel rote Farbe mitnehmen, bzw der Weißanteil i´m Verdünner sich gut untermischen, so das es auch etwas fleckig wird. Probier das doch einfach mal auf so nem Wand-Rohling (Polystyrolplatten?) aus, die es für paar Groschen als zubehör gibt. Wenn Du vorher noch rostbraun mit nem fast trockenen Pinsel auf das rot aufbringst, dann wird dieser "Rost" wohl auch realitätsnah mit runterlaufen, dann haste sozusagen den "Rostkern" und das auslaufen in den Lack.
Die "Flecken" auf dem Dach entstehen scheinbar durch unterschiedliches Blech. Da die Flecken bei allen Loks (soweit auf dem foto erkennbar) an gleicher Stelle liegen, könnte es sein, das dort unter dem Dach noch ein zweites Blech oder ähnliches ist, oder anders gesagt, das die Materialstärke da unterschiedlich ist..
Da ich das aus dem PKW-Bereich kenne, wo speziell rote Autos (ältere Ford, Opel und Peugeot waren da besonders krass, wenn das rot dunkler war) oben stark ausbleichten. Seltsamerweise war es bei den Hauben bei einigen Autos auch fleckig, man konnte da teils die Struktur der "Versteifungsbleche" sehen. Also, die flecken bzw die unterschiedliche geradlinige Ausbleichung hängt wohl mit einer gewissen, unterschiedlichen Wärmeableitung zusammen.
Darstellbar bzw lackierbar wäre das mit hauchdünnem Klebeband/zierstreifenfolien, mit denen man das dunkle dach abklebt und dann ebenfalls mit verdünung (grau oder weiß angereichert) drüberspritzt. mit etwas Glück greift die Verdünnung die Abklebefolie leicht an, so das die ränder leicht ausfransen, bzw etwas von der Verdünnung unter die ränder des Abklebematerials gelangt (Kapilarwirkung) Somit wäre der Rand dann gleich etwas ausgefranzt....
Bei gelegenheit probiere ich mal, ob das auch mit ner ganz einfachen Beginner-Airbrush geht, wo die Farbmenge nicht so gut dosierbar ist.
Ergebnisse poste ich dann wieder.
Ansonsten kann ich nur sagen: Probieren, testen, versuchen..... und dann auf die Methode kommen, die man am einfachsten hinbekommt :D
Bis denne
Stephan
 
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