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3. Kriegslok und Kondenstender

Zur 46 001 wurde soweit alles schon geschrieben.
Sie war der damalige Gegenentwurf zur 530001
Und ihre Achsfolge wäre 1‘CC 1‘ gewesen, da ihre „Triebwerke gegenläufig gewesen wären.
Das Crottendorfer Modell wurde nie umgesetzt, da das gezeigte Modell keinen Antrieb besitzt und es nicht gelungen ist das Modell fahrfähig zu bekommen.

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, der 5 Achsige Kondensattender war ja mit der BR52 gekuppelt. Daher findet man dazu mehr Informationen.

Gruss Daniel
Nöö, die Lok war von mir. Musterbau für Jens. Habe sie Hatte ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben. Der Antrieb ist im Tender und sie dreht bei mir auf der Anlage freudig ihre Runden im 310er Radius. Genau wie die 53001. Auch von mir gebaut. Schönes Wochenende noch.
Ganz genau, zwischen C…C muss der Rahmen getrennt werden und selbst dann ist ihr mindestens Radius 353, durch den 5 achsigen Angetriebenen Tender.

Gruß Daniel.



Anhang anzeigen 544945

Man muss den Rahmen nicht trennen, meine beiden 46001 laufen im 330er Radius mit TT Filigran Gleismaterial. (Flexgleis) Auch der 5achsige Tender meiner 53001 kommt überall rum. War aber eine ganz schöne Friemelei. Hatte die Loks mal in einem Beitrag vorgestellt.
 
Nöö, die Lok war von mir. Musterbau für Jens. Habe sie Hatte ich schon in einem anderen Beitrag geschrieben….

Ich weiß das Du die Musterlok gebaut hast. Wir hatte mal via „Unterhaltung“ kommuniziert, da du eine Umgebaute BR44 von mir gekauft hast.

Damit deine 2 x46 001 aber ohne Probleme, den 310radius befahren können hast du definitiv ordentlich was gefummelt und die Achsen sicherlich Schwenkbar gemacht?

Da ich dir Standard Tillig Teile verwendet habe, nix gefräst habe oder durch Ätzteile abgeändert habe, blieb mir für mein Erstlingswerk nix anderes übrig als den Rahmen zu trennen.

Gruß Daniel
 
@TTDanielTT
Ich bin mir sicher, dir ist der Unterschied zwischen einer Entwurfszeichnung und einer Konstruktionszeichnung bekannt. Zwischen beiden liegen häufig Welten. Entwurfszeichnungen beginnen mit groben Skizzen, mit denen Ideen fixiert werden, die später nicht selten wieder verworfen wurden. Im Laufe des Schaffensprozesses werden sie konkreter, aber nicht selten werden für ein Projekt mehrere Entwurfszeichnungen abgegeben, jedes mit individuellen Vor- und Nachteilen und erst der Auftraggeber sagt dann, wer gewonnen hat. Erst dann kommt es zur Konstruktion des Prototyps.

Zur BR 41 mit geteilten Rahmen
Im Modellbau sicher logisch, da sie so besser durch die Kurven kommt, beim Vorbild aber problematisch, da die Leistung der Drehgestelle ja irgendwie am Zughaken hinten ankommen muss und der Kessel schwerlich so einfach die Funktion des Rahmens mit übernehmen kann. Das klappt nur im Modell, beim Vorbild ist da etwas mehr konstruktiver Aufwand zu leisten. Da braucht es zusätzliche Rahmen oder zumindest Hilfsrahmen, welche die Leistung der Drehgestelle aufnehmen und übertragen können. Es genügt nicht, einfach zwei Triebgestelle unter einen Kessel zu bauen. Die von dir gewählte Triebwerksanordnung der Bauart Meyer hat nur bewegliche Hochdruckdampfleitungen, die im Betrieb problematisch sind. Zudem muss der Stehkessel über einem der Drehgestelle angeordnet werden, was die Tiefe der Feuerbüchse und die Größe des Aschekastens einschränkt. Die Bauart Mallet ist da sinnvoller (fester hinterer Antrieb im Rahmen) und hat sich auch eher durchgesetzt, auch wenn sie in Deutschland zumeist nur bei kleinen Schmalspurloks zur Anwendung kam.
 
@Harka du meinst sicherlich die 46 001, eine Baureihen Zuordnung hat sie nie erreicht. ( Da sie faktisch nur auf dem Papier existierte ) und wenn man die Zeichnung kennt, weiß man auch das sie mit einem Durchgehenden Rahmen geplant war. Um die Radien fahren zu können, wurde an Schwenkachsen der Lok gedacht.
Mir ist durchaus bewusst, welche Vor und Nachteile meine Konstruktion im Bezug auf ein Original hätte.
Aber da die Lok nur auf dem Papier existierte, stört mich das herzlich wenig.
Mein Erster Eigennbau, der sowieso bestens funktioniert.

Und ja mir ist der Unterschied sehr wohl bewusst, nix desto trotz gibt es Entwürfe mit entsprechenden Maße.
Die spätere daraus resultierende Konstruktionszeichnung dient ja dann „grob“ gesagt die unzähligen Zettel der Entwurfszeichnungen zu bündeln ggf. Zu verfeinern und Schluss endlich danach dann zu bauen.
 
@TTDanielTT
Nicht falsch verstehen: Dein Modell sieht super aus und gefällt mir sehr. Genau wie die BR 53, die ich bisher in den Fingern hatte. Beides sind Modelle, die nie beim Vorbild existierten, die aber dennoch ein "was wäre wenn" - Modell sind. Die Gründe für die geplanten Vorbilder sind sicherlich weniger toll, aber das wären schon gewaltige Kraftpakete geworden. Letztlich malt man sich doch auch gerne aus, wie wäre wohl die DR unterwegs gewesen, wenn nicht dieser fürchterliche Krieg dazwischen gekommen wäre. Schnelltriebwagen, BR 06 und BR 45, dazu Stromlinienloks, moderne Schürzenwagen, BR 23, 24 und 86 auf den Nebenbahnen, Schnellzüge nach Basel im Rennsteigtunnel und so viele zweite Gleise, wo heute selbst auf einem fast nichts mehr los ist ...
 
@Harka, Dankeschön.
Ja nicht nur das, auch die Elektrifizierung wäre viel weiter fortgeschritten. Vermutlich hätten dann auch eine Vielzahl der Altbau-Eloks überlebt und man hätte sie heutzutage in Museums anschauen können.
Leider sehr schaden was durch den Krieg alles kaputt gemacht wurde.

Gruß Daniel
 
Beim geplanten Einsatz waren sie vergleichbar.
Nicht unbedingt. Die Infrastruktur für das nötige Speisewasser war im geplanten Einsatzgebiet bereits vorhanden, da dort schon gar lange Dampfloks ohne Kondenstender fuhren. Grob geschätzt kommen Dampfloks ca. 250 km weit mit einer "Tankfüllung". Das hängt natürlich von der Anhängelast, der Lok und dem Geländeprofil ab. Selbst bei der geplanten Höchstgeschwindigkeit wären das mindestens drei Stunden Fahrzeit, realistisch eher 4-5 Stunden. Da sollte man dem Lokpersonal schon mal eine Pinkelpause gönnen.
Wirtschaftlich waren die Kondestender nie. Ihr Unterhalt war teuer und personalintensiv gegenüber den normalen Tendern. Die langen Dampfleitungen kosteten Leistung und ob überhaupt Kondenstender zum Einsatz gekommen wären, ist nicht sicher. Selbst Märklin brachte die Lok dereinst auch mit Wannentender.
 
Hallo, das ist ein 3-D-Druck-Bausatz als Standmodell der Br 53 (Borsig-Entwurf), ausgeführt als gepanzerte Lok. Fiktiver geht es wohl kaum. Darüber gestolpert bin ich in der Bucht. Den Tender habe ich mit funktionsfähigen Drehgestellen und einer KKK ausgerüstet. Bei Gelegenheit berichte ich mal in meinem Bau-Thread. Eine Geschichte, was das mit der Mansfelder Staats Eisenbahn zu tun hat, ist mir auch schon eingefallen.
Hier noch ein Größenvergleich, noch ohne Grundierung.
 

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Der 4a Kondenztender wurde hingegen wg. der Abdampffahne entwickelt.
Naja, das war aber auch nur ein willkommener Effekt zur Erschwerung von Tieffliegerangriffen bei Nachtfahrt, denn ab 1943 wurde ein Großteil der Transporte in die Nachtstunden verlegt.
Hauptsächlich konnte man den Aktionsradius mit einer "Wasserfüllung" extrem erweitern, und das war schon bei den T18 Turbinenloks von 1924/26 der DRG relevant.
Wasser war eher ein Problem, als Kohle.
 
Zuletzt bearbeitet:
... ich hadere noch immer mit der Optik ...
Wenngleich das alles natürlich sehr interessant is!
 
@ford.prefect
Ein fast schon verrücktes Projekt, aber, was wäre wenn und warum nicht?
Tatsächlich dürfte ein Panzerschutz im geplanten Einsatzgebiet eher überflüssig gewesen sein, da die dort überall tätigen Partisanen eher die Gleise gesprengt haben (im Juni 1944 legten die im Rahmen der Operation Bagration, die zum Zusammenbruch der gesamten Heeresgruppe Mitte führen sollte, in einer Nacht über 10.000 Minen! Die Versorgung auf Schienen der deutschen Verbände brach darauf für drei Tage völlig zusammen.). Die ab Ende 1943 allgegenwärtigen Il-2 - Schlachtflieger operierten in Frontnähe und somit auch nicht im Einsatzgebiet der BR 53. Der Panzerschutz wäre im Osten auch eher sinnlos gewesen, da sowjetische Jagdflugzeuge ähnlich den deutschen auf großkalibrige Kanonenbewaffnungen mit Explosivgeschossen setzten, welche den Panzerschutz überwunden hätte. Nur bei den Westalliierten hätte das was genützt, setzten die doch anfangs eher auf viele MG (Schrottschussverfahren), typisch waren 8 MG, und erst als sich diese als wenig wirkungsvoll herausstellten auf Kanonen. Ab 1944 hatten aber auch im Westen die Tiefangriffsflugzeuge Kanonenbewaffnung mit Sprengmunition.

Aber, man könnte die Geschichte dahingehend spinnen, dass zum Zeitpunkt der Auftragserteilung, also Ende 1943, die sowjetischen Schlachtflieger erst anfingen zu einem echten Problem zu werden und im Westen die Amerikaner noch nicht so richtig da waren, die Briten aber sehr lange auf MG-Bewaffnungen ihrer Flugzeuge setzten.

und, ich habe schon einige BR 53 gesehen, aber deine wird was besonderes. Mir gefällt sie, auch wenn ich mit der Epoche nichts modellmäßig anfangen kann.
 
Also ich mag ja zurechtgeschobene Geschichte (in 1:120!!!). Aber deine is schon arg abenteuerlich und seeeher fiktiv.
Kriegslokomotiven wurden ja aus bekannten Gründen eher vereinfacht. Eine Konstruktion wie die 53 an einer derart umkämpften Front zu verwenden, würde schon einen irren Aufwand bedeuten. Ich glaube nich, dass das der Plan war ...
 
Die Lok soll sicher nur den legendären Zug voller Gold, Kunstschätze und wahrscheinlich dem Bernsteinzimmer in einen der alten Mansfelder Tunnel rangieren.
Dort gibt es doch keine Tiefflieger.

Das Teil ist so verrückt, irgendwie reizt es. Vielleicht als Diorama, siehe oben :gruebel:
 
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Ich finde Stories immer gut, die muss man auch gar nicht rechtfertigen. Daher würde ich eine 05 und 06 und 19 und 45 auch sofort nehmen, auch wenn ich es weder mit EpII noch mit DB habe.
 
@TT-Poldij
Das Berndsteinzimmer liegt aber doch bei mir im Keller! Das wollte ich demnächst bei Bares für Rares verhökern ... aber vielleicht verkaufe ich dort erst mal die Bundeslade oder den Heiligen Gral ...

Für den Transport solcher Güter hätte man damals natürlich einen gepanzerten Zug genommen, vermutlich einen mit Stealth-Eigenschaften oder einen Flugkreisel.
 
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