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Schiff & Bahn in Sassnitz u. Mukran

MANTGA460

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Im Fährbahnhof Mukran liegen ja sowohl Normalspurgleise wie auch Breitspurgleise . Unterscheiden sich diese Gleise optisch ( außer in der Spurbreite ) ? Oder handelt es sich um gewöhnliche Normalspurschwellen jedoch mit einer abweichenden Schienenanordnung ? Wie verhält es sich mit den Schwellenabständen ? Sind die wie bei der Normalspur ?
Welche Normalspurschwellen liegen eigentlich in Mukran ? Ich denke teils Holz und teils Beton . Überwiegend vermute ich aber das bei Modernisierungen wie sonst auch Betonschwellen eingesetzt werden . Gibts eigentlich auch Betonschwellen für Breitspur in Mukran ?

Hintergrund ist die Nachbildung von Breitspurgleis mittels Tillig Modellgleis .
 
Interessant . Sieht fast aus wie von einer Umspuranlage .
Ich dachte das es in Mukran einen Normalspurteil gibt und einen Breitspurteil die jedoch von einander getrennt sind , aber sowas :fasziniert:
Dein Bild würde ja aber Spurwechselradsätze vorraussetzen .
Meines Wissens wurden aber in Mukran ja die kompletten Drehgestelle getauscht .
 
Wozu das Gleis diente, weiß ich auch nicht.
Im 2. Link ist das Umspuren zu sehen.
 
Gab es da nicht mal ein Projekt das die Entwicklung eines Drehgestells mit "variabler" Spurweite vorsah um den Zeitaufwand beim Übergang zu verkürzen?!?
 
Ja da gabs mal was . Das Thema mit dem Habbis und dem Res mit Spurwechselradsätzen und SA3 Kupplungen als Versuchswagen habe ich hier im Board schon aktiviert .
Die entsprechenden Modelle der Versuchswagen habe ich auch schon fast fertig gebaut .
Bisher dachte ich aber das es nur auf Tests hinauslief .
Aber ok , irgendwo muss man die Versuchswagen ja getestet haben .
Oder war das Gleis sogar im Regulären Einsatz ?
Ich kanns mir wie gesagt nicht so recht vorstellen mit dem Regulären Einsatz , da immer nur von Drehgestelltausch gesprochen und die Spurwechselradsätze nur im zusammenhang mit den Versuchswagen erwähnt werden .
Interessant wäre bei diesem Spurwechselgleis auch die Beschilderung bzw Signalisierung .

Ich habe bei DSO nochmal nachgelesen und dort stand das für die Erprobung der Spurwechselradsätze Umspuranlagen in Kirchmöser , Delitzsch und Minden gebaut wurden .

Siehe auch hier : http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=47098
Dort bitte über den Link vom Daniel durchhangeln zu DSO .
 
Im Fährbahnhof Mukran liegen ja sowohl Normalspurgleise wie auch Breitspurgleise . Unterscheiden sich diese Gleise optisch ( außer in der Spurbreite ) ? Oder handelt es sich um gewöhnliche Normalspurschwellen jedoch mit einer abweichenden Schienenanordnung ? Wie verhält es sich mit den Schwellenabständen ? Sind die wie bei der Normalspur ?
Welche Normalspurschwellen liegen eigentlich in Mukran ? Ich denke teils Holz und teils Beton . Überwiegend vermute ich aber das bei Modernisierungen wie sonst auch Betonschwellen eingesetzt werden . Gibts eigentlich auch Betonschwellen für Breitspur in Mukran ? ...

Viele Fragen ... klare Antwort:
Es gibt zumindest im Breitspurbereich des Fährkomplexes Mukran sowohl Betonschwellen (in den Gleisen) als auch Holzschwellen (in den Weichen).

Bild 1 Die Breitspur 106-er mit der Nummer 347 039-0 (WIMRE war der Funkrufname: Riyas 20) und ihre Partnerin mit russischen Breitspurwaggons auf dem Weg an der Rampe zum Fährschiff.

Bild 2
Blick zu den Fährschifframpen. Die Gleise haben Betonschwellen, die Weichen jedoch Holzschwellen.

Mathias
 

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Interessant . Sieht fast aus wie von einer Umspuranlage .
Ich dachte das es in Mukran einen Normalspurteil gibt und einen Breitspurteil die jedoch von einander getrennt sind , aber sowas :fasziniert:
Dein Bild würde ja aber Spurwechselradsätze vorraussetzen .
Meines Wissens wurden aber in Mukran ja die kompletten Drehgestelle getauscht .


Umspuranlage: Nein!
Räumliche Trennung Regel- und Breitspur: Nein!

Das eine verlinkte Bild zeigt den Übergang von Regel- auf Breitspur auf der Regelspurseite der Umspurhalle.
Deutlich sind die Führungen zu sehen, welche einen Regelspursatz im Breitspurgleis mittig halten. Somit ist es möglich, auch mit Regelspurfahrzeugen in die Halle einzufahren, ohne, daß diese verrutschen und entgleisen.
Sei es, daß es sich um echte Regelspurfahrzeuge handelt oder um umgespurte oder umzuspurende Wagen.
Diese Vorrichtung macht ein fließendes Arbeiten beim Umspuren möglich. Die Wagen müssen beim Absenken nicht seitlich ausgerichtet werden. Die Drehgestelle sind immer mittig unter den Wagen.
Umzuspurende Breitspurwagen von der Breitspurseite in die Halle schieben, anheben, Drehgestelle tauschen, absenken und umgespurte Wagen auf der Regelspurseite rausziehen.

Zu der räumlichen Trennung sei gesagt, daß beide Spurweite u. a. in die Umladehallen geführt werden und somit auch an verschiedenen Stellen kreuzen.
 
Hmm also dienen diese ´´Radlenker´´ zwischen den Schienen zum Führen der Normalspurachsen im Umspurbereich wo eigentlich Breitspur ist , ok .
Die Breitspurachsen werden in diesem Bereich ja logischer weiße durch die Schienen geführt .

Umgekehrt werden die Normalspurachsen in Normalspurbereich durch die Schienen geführt und für die Breitspurachsen wäre im Normalspurteil kein ´´reinkommen ´´ , muss ja auch nicht sein weil die Breitspur-DGS in der Halle ja gegen Y27 DGS getauscht werden . Diese Y27 DGS besitzen ja Normalspur und werden wiederrum durch die ´´Radlenker´´ geführt bzw im Normalspurteil durch die Schienen .

Hab ich das soweit richtig verstanden ?

Was ich mich jetzt aber noch frage ist , worauf die Y27 DGS im Bereich der Umspurhalle laufen ? Laut den Ausführungen hier müsste es ja auf dem Breitspurgleis laufen .Auf den Schienen der Breitspur dürften diese ja nur eine Minimale Auflagefläche haben wegen der größeren Spurbreite , oder ?
 
Ja, Du hast es richtig verstanden.

Es sind 89mm Unterschied, also etwa 45mm auf jeder Seite. Da dürfte der Normalspurradsatz am äußersten Ende auf der Schiene liegen.
Wie geschrieben, er wird dann durch diese Führungschienen mittig gehalten.

Aus der selben Quelle stammt dieses Bild:
http://www.bahn-aktuell.net/Archiv2008/BT/03-14-DB/B_04/b_04.html

Am Kran hängt das Breitspurdrehgestell, links angeschnitten ist das Regelspurdrehgestell zu sehen. Auch hier sind die Führungsschienen zu sehen.
 
Danke Philipp :)
Genau darauf wollte ich hinaus das der Radsatz dann nur minimal aufliegt . Das wird sicherlich so geduldet weils ja nur sehr langsam in dem Gleisbereich zugeht und man das Y27 DGS ja nun auch nicht zich Meter weit in den Breitspurteil verschiebt .

Gibts an solchen Stellen eigentlich eine besondere Signalisierung oder Beschilderung ?
Denn wie gesagt mit einer Normalspurlok ins Breitspurgleis geht ja . Aber mit einer Breitspurlok aufs Normalspurgleis ...... ich glaube das gibt Mecker von Eckhardt . Oder geht man davon aus das , dass Personal die Besonderheiten des Arbeitsumfeldes kennt ? Wenn ich da so an meinen Arbeitsplatz denke .
Alle Mitarbeiter wurden unterwiesen und belehrt , aber trotztdem hängen überall Schilder :wiejetzt:
 
..... Ich kanns mir wie gesagt nicht so recht vorstellen mit dem Regulären Einsatz , da immer nur von Drehgestelltausch gesprochen und die Spurwechselradsätze nur im zusammenhang mit den Versuchswagen erwähnt werden . .....
Bei 2achsigen Gbs z.B. kann man aber keine Drehgestelle tauschen. (Ist nur ein Denkanstoss, wie es wirklich war Hab ich keine Ahnung)
 
Bei 2achsigen Gbs z.B. kann man aber keine Drehgestelle tauschen. (Ist nur ein Denkanstoss, wie es wirklich war Hab ich keine Ahnung)

Der Denkanstoß ist richtig.
Man ist jedoch über das Versuchsstadium nicht hinaus gegangen, es ist wohl technisch nicht so einfach ist, die Spur zu verbreitern.
Schließlich muß ja nicht nur der Abstand der Räder verändert werden, sondern die der Bremsbacken ebenfalls, denn diese müssen ja auch wieder in Radhöhe liegen.
Ein Wechsel des Drehgestells ist da bedeutend einfacher.
 
Viele Fragen ... klare Antwort:
Es gibt zumindest im Breitspurbereich des Fährkomplexes Mukran sowohl Betonschwellen (in den Gleisen) als auch Holzschwellen (in den Weichen).

Bild 1 Die Breitspur 106-er mit der Nummer 347 039-0 (WIMRE war der Funkrufname: Riyas 20) und ihre Partnerin mit russischen Breitspurwaggons auf dem Weg an der Rampe zum Fährschiff.

Bild 2
Blick zu den Fährschifframpen. Die Gleise haben Betonschwellen, die Weichen jedoch Holzschwellen.

Mathias

Wenn man in den verlinkten Bildern weiterklickt, sieht man das Ent- oder Beladen der Fähre mit zwei Loks und den Wagen gleichzeitig. So habe ich das auch mal gesehen. Auf Deinen Bildern sieht man aber nur ein Lokpärchen mit einem Zug oben und eins unten rechts. Haben die da nicht paarweise gleichzeitig Be- und Endladen? Ich dachte, daß das so Vorschrift wäre. Auf dem Bild scheinen auch zwei Fähren zu stehen. Das dürfte ebenfalls nicht all zu oft gewesen sein oder?

Viele Grüße

Birger
 
Moin,
ich gehe davon aus, daß die Fähren je Deck 5 Gleise haben. Das würde eine Möglichkeit sein, warum nur ein Zug pro Deck zu sehen ist.
Norbert
 
Haben die da nicht paarweise gleichzeitig Be- und Endladen? Ich dachte, daß das so Vorschrift wäre.
Norbert liegt richtig: Die Fähren sind fünfgleisig. Wenn das mittlere Gleis bedient wird: http://www.bahnbilder.de/name/einze...gorie/deutschland~bahnhoefe-l---q~mukran.html

Auf dem Bild scheinen auch zwei Fähren zu stehen. Das dürfte ebenfalls nicht all zu oft gewesen sein oder?
Bei Vollausstattung mit fünf Schiffen war das nicht so selten. Selbst heute mit nur noch zwei Schiffen liegen die Petersburg und Kaunas Seaways manchmal gleichzeitig in Mukran.
 
Norbert liegt richtig: Die Fähren sind fünfgleisig. Wenn das mittlere Gleis bedient wird: http://www.bahnbilder.de/name/einze...gorie/deutschland~bahnhoefe-l---q~mukran.html

Genau so ist es: Paarweise die Außengleise und dann anschließend einzeln das Mittelgleis.

Bei Vollausstattung mit fünf Schiffen war das nicht so selten. Selbst heute mit nur noch zwei Schiffen liegen die Petersburg und Kaunas Seaways manchmal gleichzeitig in Mukran.

Nur betrug damals die Liegezeit im Hafen nur vier Stunden und heute sind es schon mal Tage.

Übrigens gab es damals auch den Fall, daß zwei Fähren im Hafen lagen und eine dritte Fähre draußen auf Reede lag.

Zum Thema Beschilderung: Da der Bereich Umachsanlage nicht von Tfz befahren werden darf, wird da auch nichts Beschildert.

Hauptlok
 
@ Hauptlok :
Wenn der Umspurbereich nicht mit Loks befahren werden durfte , wie kamen dann die Wagen in die Halle bzw aus ihr heraus ?
Seilzuganlage ? ( oder wie das heißt )

Eigentlich muss ja doch eine Art Hinweisschild da sein . Woher weiß der Lokführer sonst das dort eine Umspurstelle ist ?
Nur anhand der örtlichen Einweisung ?
 
Nur betrug damals die Liegezeit im Hafen nur vier Stunden und heute sind es schon mal Tage.
Die Zeiten sind vorbei. Mehr als acht Stunden liegen die Fähren momentan selten im Hafen. Die Petersburg fährt drei Häfen an. Die Kaunas flitzt zwischen Mukran und Klaipeda hin und her. Die Liegezeiten sind schon nah an den DDR-Planvorgaben, obwohl Lkws sicher schwerer zu behandeln sind als vorgefertigte Wagengruppen.
 
Die Zeiten sind vorbei. Mehr als acht Stunden liegen die Fähren momentan selten im Hafen. Die Petersburg fährt drei Häfen an. Die Kaunas flitzt zwischen Mukran und Klaipeda hin und her. Die Liegezeiten sind schon nah an den DDR-Planvorgaben, obwohl Lkws sicher schwerer zu behandeln sind als vorgefertigte Wagengruppen.

Wenn man den Segelplan ansieht, dann fällt einen schon der lange Aufenthalt der Kaunas von Sonntag Mittag bis Montag abend auf.

Nur die Petersburg ist schneller wieder weg, sie hat ja auch den längeren Weg.

Um mal die Frage zu den Gleisen zu beantworten: Auf der Breitspur wurden BS65 und BS78 mit veränderten Dübelabstand verwendet. Die Weichen waren leicht angepaßte EW 49-190-1:9 und ABW 49-215-1:4,8. In TT kann man also das normal Tillig-Gleis verwenden.

Hauptlok
 
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