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Suche Software zur Steuerung - Spezialität: Hl-Lichtsignale im Mehrblockbetrieb

G

goldkanal

Ich plane meine derzeit in Bau befindliche Modellbahnanlage per Digitalsystem zu steuern (habe derzeit eine Lenz LZV100) und die Steuerung selbst über einen PC abzuwickeln.

Allerdings suche ich noch passende Software (Recherchen im Internet, auch in diesem Forum, brachten mich bisher nicht wirklich weiter).
Mir reicht ein Gleisstellpult (die Loksteuerung möchte ich durch einen Handregler ermöglichen) als Oberfläche. Allerdings muss die Software parallel zu den Handreglern nutzbar sein.

Aber es gibt eine eigentliche Spezialität: neben normalen Weichen, zweiflügligen Formsignalen und Bahnübergängen soll die Software auch mehrbegriffige Lichtsignale unterstützen und das im Mehrblockbetrieb (d.h. Hl-, EZMG- und Ks-Signale, wo ja ein Signal oftmals gleichzeitig Vorsignal für den folgenden Block ist; ich besitze übrigens sowohl Hl- als auch EZMG-Signale).
Kennt jemand eine Software, die dies ermöglicht? Und Decoder, die damit auch sinnvoll ansprechbar sind? Wie ist das überhaupt bei mehrbegriffigen Lichtsignalen, kann mir da jemand mit Erfahrungen weiterhelfen?
 
Wegen der Decoder solltest Du mal bei LDT nachsehen.
Ich habe solche Decoder im Einsatz - es gibt sie für verschiedene Signalsysteme und sie steuern die Signale vorbildgerecht an.
Das kannst Du bereits mit dem digitalen Handregler testen.

Ich steuere meine Signaldecoder mit dem Railroad Traincontroller an.
Der unterstützt zwei bis vierbegriffige Signale.
Hier gibt es die Software zum Download. Sie funktioniert ohne Lizenz im eingeschränkten Testmodus - so kannst Du ganz einfach ausprobieren, ob Deine Vorstellungen damit umsetzbar sind.

Gruß
Jörg
 
Mich hat das auch beschäftigt, auch wollte ich, daß die Signalsteuerung nur über eine Adresse erfolgt und keine externe Software erfordert (Betrieb mit Lenz LW100 vorgesehen), also Frei/Halt. Da laut LDT kein Bedarf für so eine Ansteuerung besteht (zu speziell) und sowieso alle mit Computersteuerung arbeiten, habe ich einen eigenen Decoder programmiert. Der kann Hl-Lichtsignale ansteuern (alle Optiken außer Ersatzrot), kennt die (Digital-)Adressen der jeweils nächsten Signale sowie der Weichen, die zu diesen führen (können auch virtuell sein), hört die Stellbefehle mit und ermittelt daraus das darzustellende Signalbild. Das Konfigurieren am Programmer wäre eine Orgie, deshalb habe ich das gleich im Quelltext gemacht, da man die Einstellungen im Betrieb auch nicht verändern wird. Platz findet das Programm in einem Atmel AT90S2313 mit einem ULN 2308 als Treiber und etwas Hühnerfutter (Gleichrichter, Optokoppler,C) zum Betrieb.

Thomas
 
Habe schon das ganze Forum nach Decodern durchforstet mit denen man Signale digeital ansteuern kann und bin dann auf diesen Beitrag gestoßen. Nun frage ich mich ob es außer den Vorgeschlagenen Komponenten von LDT, oder aber dem LS100 von Lenz noch eine kostengünstige alternative gibt Signale anzusteuern. Mir ist es ehrlich gesagt wurst ob die realistisch umsteuern oder nicht, aber 50€ pro anzusteurerndem Signal ...?
 
Hallo Kane,

mit dem Kühn WD10 kannst Du vier vierbegriffige Signale ansteuern. Macht also 8,-€ pro Signal. Wenn Du mehr Begriffe brauchst, gehen auch zwei 8-begriffige Signale.
Für Lichtsignale sind die WD10 ganz OK.

Gruß

Bert
 
Habe schon das ganze Forum nach Decodern durchforstet mit denen man Signale digital ansteuern kann (...) Mir ist es ehrlich gesagt wurst ob die realistisch umsteuern oder nicht...
Dann sind die Dekoder sinnfrei verbranntes Geld.
 
Hallo,

ich hatte speziell für das Hl System einen Lichtsignaldekoder entwickelt.

http://www.die-maeusis.de/ldec.htm

Bei dieser älteren Variante waren die Signalbegriffe fest vorgegeben (für diese ältere Variante ziemlich am Anfang auf "Link" klicken).
In der neuen Variante kann fast jedes Signalsystem dargestellt werden.

Der Haken an der Sache ist, dass dieser für die Selbstbausteuerung MoBaSbS entwickelt wurde und auch nur mit dieser angesteuert werden kann.

Es gab zwar einmal Versuche mit einer direkten Ansteuerung über das DCC Format, diese wurden aber wegen der Schwierigkeit der Programmierung der Signalbilder wieder verworfen. Dort geschieht dies sehr einfach über eine Konfigurationssoftware.

Vielleicht ist es eine kleine Hilfestellung für den einen oder anderen.

Viele Grüße
Uwe
 
Also, billige "Schei***'ndräggsdägoder" für Lampen an/aus gibt's an jeder Straßenecke.
Wer HL-Signale richtig steuern will: mal bei QDecoder gucken.
Interessant wäre: gibt's endlich auch mal 'ne Software, die damit gescheit umgehen kann ?
Übliche Steuerungssoftware ist mit HL gnadenlos überfordert. Rot/Grün/Gelb/weiß, das ja, aber Kombinationen und Geschwindigkeiten ? Nix da ...
Leider ...
 
Den Dekoder gibts schon.
Allerdings in Form eines PC's der in einem Keller im Berliner Umland steht.
Letztendlich wird ein Dekoder nicht ohne weiteres die korrekte Funktionalität für ein HL-Signal erreichen können. An sich reicht es beim Blockbetrieb den dem Signal zugehörigen Abschnitt und die beiden Nachfolgenden zu überwachen um die Signalbilder erzeugen zu können.
Beim Vorbild wird im Blockbetrieb nur der nachfolgende Gleisabschnitt überwacht. Die eventuell zusätzlichen Signalbilder werden dort durch angeschlossene Abhängigkeitsschaltungen in Form "einfacher" Relaisschaltungen erreicht.
Die Logik kann man ja leicht in einen Dekoder bannen aber alles per DCC zu realisieren wär wie Perlen vor die Säue wenn man nur zwei oder drei Litzen pro Streckenblock benötigt.
 
E-Fan da muß ich dich korrigieren! Es gab und gibt auf DR-Gebiet Strecken die mit HL-System ausgestattet sind und mehrere Folgeabschnitte überwachen. Je nach dem wie viele Blöcke hinter dem Signal frei sind, wird die passende Geschwindigkeit signalisiert. Du findest das zum Beispiel im Elbtal. Dort kannst du auch wunderbar beobachten wie das Signal nach durchfahrt des Zuges auf Rot fällt, nach ner Weile auf 40 (gelb), dann 60 (gelber Balken), dann 100 (grüner Balken) und schließlich auf Vmax fällt. Entsprechend der Blocklänge werden dafür mindestens 4 Abschnitte überwacht. Bei kurzen Blöcken (weil S-Bahnhaltepunkte drin liegen) sogar noch mehr.

Die Frage ist, wer auf seiner Anlage so viele Blockabschnitte sinnvoll unter bringt? Aber für Modultreffen denken wir schon über entsprechende Kopplungen der Blöcke auf der zweigleisigen Hauptbahn nach. Dort dann mit angeschlossener automatischer Zugmeldung, da die Blockwärter sonst zu viel Personal binden würden.
 
Vermutlich sprechen wir von der gleichen Sache. Ich hatte im Lehrbuch nachgesehen und da steht sinngemäß nur:
Grundstellung Fahrt frei, nachfolgender Abschnitt wird überwacht und zusätzliche Signalbilder werden mittels Abhängigkeitsschaltungen erzeugt (ohne das änfänglich darauf eingegangen wird wie oder wo diese wirken).
Die Idee dahinter war wohl das Problem das zum Beispiel eine Weiche im eigenen Streckenblock und der zweite belegte Gleisabschnitt hinter einem Blocksignal unter bestimmten Bedingungen das gleiche Signalbild erzeugen können/müssen (reduzierte Geschwindigkeit auf xx km/h)
Wenn das auf Modulen eingesetzt werden soll müsste eine Zwangsbremsung mit eingebunden werden und es bräuchte mindestens einen Bahnhof dessen Einfahrtsignale die jeweils "letzten" Blockabschnitte über eine Zusatzschaltung mit Informationen versorgt.
Rein ersponnen könnte sich ein solches System bei Digitalbetrieb aus der Fahrspannung am Gleis versorgen und benötigt neben der Überwachung des zugeordneten Blockabschnitts nur jeweils eine Signalleitung zur und eine von der Steuerplatine. Über die Leitung kann man durch unterschiedliche Frequenzen die jeweiligen Signalbilder der nachfolgenden Blöcke mitteilen und das eigene erforderliche ableiten.
In Bahnhöfen wird die Geschichte dann "geringfügig" komplizierter wobei es aber dabei bliebe das eine reine DCC-Steuerung der Signale unnötigen Aufwand bedeutet.
(die hier versammelten echten Fahrdienstleiter schmunzeln sich vermutlich nen Wolf wenn sie den Thread lesen)
 
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