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Desiro verursacht Kurzschluß in der Kehrschleife

Bert

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Berlin
Hallo,

habe heute mal einen Desiro auf der Anlage getestet. Leider verursacht er in den Kehrschleifen (LDT-kurzschlußfreie Module) einen Kurzschluß.
Ich vermute mal, dass es mit der über kreuzweisen Stromabnahme des Triebwagens zusammenhängt.
Somit steht dann ein Drehgestell schon auf dem noch nicht umgeschalteten Kehrschleifenstück.
Fährt dann das Mittelgestell mit der Motorlast über den Umschaltpunkt, ist es schon zu spät. (Sorry, hört sich kompliziert an).

Hat schon mal jemand ein ähnliches Problem?
Keine meiner anderen Lok, Treibwagen oder Dosto hat ein ähnliches Problem.

Viele Grüße

Bert
 
Hallo,

so viele Antworten gab es ja noch nicht, da stelle ich mal eine neue Frage dazu:

Ursache ist wirklich der zu kurze Sensorabschnitt. Man gibt immer so 5...20cm an. Da ich am Anfang nicht so ganz sicher über den Sinn dieser Länge war, habe ich 10 cm genommen.
Für den Desiro dummer Weise zu kurz, da sollten es eher 20 cm sein.
Das Sensorgleis erkennt erst die einfahrende Lok, wenn Strom fließt. Die Vorderachse trägt hier leider nichts zu bei.
Hier mal ein Bild zu Verständnis:

http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=145025&stc=1&d=1311881387

Welche Lösung gäbe es nun:
1. Sensorgleis länger machen. Schlecht zu machen wegen Unzugänglichkeit
2. Stromabnehmer in den Vorderdrehgestellen kappen. Störanfälligkeit mit Stromabnahme???
3. Irgendein elektronisches Bauteil zwischen Vorder- und Mittendrehgestell.

http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=145026&stc=1&d=1311881387

Wenn ich da einen Widerstand zwischen setze, dann habe ich da schon mal keinen Kurzschluß.
Bleibt das Wärmeproblem - Strom fließt aber nur kurz.
Wie ist es aber mit der Stromaufnahme, wenn die mittleren Räder mal keinen Kontakt haben? Verträgt der Digitaldecoder den Vorwiderstand? Was kann ggf. noch passieren?

4. Eine mir bisher noch nicht bekannte Lösung???

Viele Grüße

Bert
 

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Blöde Frage zum Anfang:

Digitaler oder analoger Betrieb?

Die Verlängerung des Umschaltgleises mag zwar für den Desiro reichen, würde aber beim längeren ICE oder VT 18.16 zum gleichen Problem führen.
Abhilfe könnte nur die Umschaltung der gesamten Kehrschleife bringen, also so, daß alle stromabnehmenden Achsen beider Pole sich gleichzeitig im umzupolenden Abschnitt befinden.

MfG
 
Digitaler oder analoger Betrieb?
MfG

Digitaler Betrieb.

Es wird schon die komplette Kehrschleife umgeschaltet, nur muß erst mal ein Verbraucher da sein, damit das auch funktioniert.
Mich wundert nur, dass hier noch niemand so ein Problem gehabt hat.
Der Einsatz von kurzschlußfreien Kehrschleifenmodulen wird ja auch hier
im Board immer wärmstens empfohlen.

Viele Grüße

Bert
 
Hi Bert,

hab selber das "Problem" mit Versetzen der stromführenden Achsen gelöst. Ist etwas Aufwand aber so halten die Desiros & Co. auch in beide Fahrtrichtungen, da wo sie sollen. Das gleiche gilt für die herkömmliche KS Steuerung auf Baustein Basis. Im PC Betrieb (TC) gibt es aber elegantere Lösungen.
 
Hi Bert,

Auch gibt es die Möglichkeit, das „Kehrschleifenpferd" von der andern Seite aufzuzäumen. Sensorgleis VOR der Kehrschleife ist das Stichwort….. Na, Klingelt es ? :fasziniert:
Weiteres auch gerne per PN.
 
Jetzt dämmert mir, wie das Ganze grundsätzlich funktioniert:

Das Sensorgleis erkennt durch den geschlossenen Stromkreis einen Verbraucher und polt dann sich selbst und den rückliegenden Gleisabschnitt um.
Weil das führende Drehgestell des Desiros nur einseitig Strom abnimmt, gibt es da noch keinen geschlossenen Stromkreis und nichts wird umgepolt. Wenn die Umpolung erst durch das Mitteldrehgestell erfolgt, ist das führende schon im fest umgepolten Gleisabschnitt.

Ich weiß nicht, wie groß der Verbraucher sein muß. U.U. könnte es reichen, an das führende Drehgestell eine Leuchtdiode samt Vorwiderstand anzuschließen. Deren Licht muß ja nicht sichtbar sein.

MfG
 
Ich weiß nicht, wie groß der Verbraucher sein muß. U.U. könnte es reichen, an das führende Drehgestell eine Leuchtdiode samt Vorwiderstand anzuschließen. Deren Licht muß ja nicht sichtbar sein.
MfG

Hab ich auch überlegt, aber was passiert, wenn die Mittelachse keinen Kontakt hat? Dann müßte der Strom des Motors über die Diode fließen, das geht aus meiner Sicht nicht. Außerdem müssten es zwei entgegengesetzt arbeitende Dioden sein, denn die Richtung des Potentials ändert sich ja immer wieder (Kehrschleife)
 
Stimmt mit der Diode. Mir ging es darum, daß bereits das führende Drehgestell einen Verbraucher darstellt, so daß eine Umpolung erfolgen kann. Der Verbraucher könnte auch ein Widerstand allein sein, der nur einen ganz geringen Stromfluß zuläßt.
Dieser Stromkreis dient dann nur der Umpolung und hat mit dem Motorstromkreis nichts zu tun.
Vorteil wäre, daß die Grundschaltung des Desiro nicht verändert wird, der also für den Fahrbetrieb weiterhin nur vorn rechts, beidseitig in der Mitte und hinten links Strom abnimmt.

Man könnte natürlich auch eine beidseitige Stromabnahme aller sechs Achsen bauen. Möglicherweise gibt es dann aber neue Probleme mit der Länge abschaltbarer Abschnitte.

MfG
 
Hallo,
ich habe zwar keinen Desiro, aber ich gehe davon aus, dass im vorderen Drehgestell zwei Achsen sind. Laut Ersatzteilkatalog gibt es Kontaktbleche, damit sollte es möglich sein, beide Achsen der Drehgestelle beidseitig zu kontaktieren. Jetzt noch ein Widerstand dazwischen (ca. 1kOhm) und das Drehgestell sollte die Kehrschleife sicher schalten.

mfg
Gerd
 
Hallo,

Dank Eurer Hilfe ist ein Teil meiner Denkblockaden durchbrochen. Der Leitlack hat schon etwas geholfen.
Räder gingen problemlos nach unten raus zunehmen.
Jetzt kann ich schon langsam eine Kehrschleifen durchfahren.
Die Funktion der LDT-Module muß aber noch etwas anders sein, wie ich es mir
eigentlich gedacht hatte. Ich bin davon ausgegangen, dass eine Stromfluß
innerhalb des Sensorgleises reichen würde, das scheint aber nicht der Fall zu sein. Die zeitliche Komponente spielt auf jeden Fall auch eine Rolle.
Ich werde am Montag mal mit LDT telefonieren. Leider gibt es nirgens eine genaue
Beshreibung der Funktionsweise der Module.

Viele Grüße

Bert
 
Hi Bert,

siehste, klappt doch.
Schön Dir geholfen zu Haben.
Kenne die LDT Dinger nicht, aber normalerweise sollte die "Ansprechempfindlichkeit" des KS-Baustein einstellbar sein.
 
Hallo,

heute habe ich endlich mit LDT telefoniert. Es ist doch ein bisschen Anders als gedacht.

Ein Sensorgleis ist immer stromlos und reagiert, wenn die Trennstelle
durch ein Metallrad überbrückt wird. Beide Seiten müssen gleichzeitig
gebrückt werden.
Damit war die Idee der Stromaufnahme über eine Achse völliger Unsinn. Bringt überhaupt nichts. :boeller:

Jetzt muß ich mir die Trennstellen noch mal ansehen und ggf. einen Haftreifen entfernen.

Ich berichte weiter.

Gruß

Bert
 
Hi Bert,

genauso hatte ich es Dir versucht darzustellen.

wobei "Stromlos" ist es nun auch nicht...
Vielleicht haben wir da beide aneinander Vorbeigedacht:allesgut:.
Also Haftreifen runter und gut ist.
 
Na wenn das so funktioniert, dürfte der Fehler ja nur bei Fahrt mit dem angetriebenen Drehgestell voran auftreten.
Zumindest kannst Du ja mal testen, ob es mit dem Laufdrehgestell voran klappt.

MfG

Ja, schön wäre es. So einfach ist es aber leider nicht, deswegen bin ich ja so ratlos gewesen. Ich glaube aber, ich habe die beiden Trennstellen nicht genau 90° parallel gesetzt. Mir war nicht klar, dass das so wichtig ist. Steht auch so nicht in der Anleitung. Ich muß mir das in Ruhe noch mal ansehen. Vielleicht sind die Ursache auch die kleinen Räder??? Andere Loks haben ja auch kein Problem.

Ich kriege das noch raus.

Gruß Bert
 
Wenn es mit dem Laufdrehgestell voran auch nicht klappt, wird die Entfernung des Haftreifens nicht helfen.

Funktioniert das Ganze so, daß beide Trennstellen gleichzeitig gebrückt werden müssen, bei Dir aber versetzt sind, kann es nicht (zeitig genug) gehen.

Die einfache Version, daß die Trennstellen in beiden Schienen durch das jeweilige Rad selbst gebrückt werden, scheidet bei Dir wegen Versatz der Trennstellen aus.

Die zweite Version, die auch bei Versatz funktioniert, sind elektrisch miteinander (nicht zwingend mit dem Motor) verbundene Radsätze wenigstens im Drehgestell.
Und daran scheitert es beim Desiro auf einer Seite.
Wenn bei Dir der Versatz der Trennstellen noch größer als der Drehgestellachsstand ist, hilft auch der Schleifer auf einer Seite nichts.

Da fällt mir noch ein: Sind die Trennstellen reine Lücken oder mit Isolierschienenverbindern versehen?
Letztere füllen die Schienenlücke aus, so daß ein Brücken über ein einzelnes Rad u.U. schwierig wird.


MfG
 
Nicht ganz falsch . Das plastik vom Isolierverbinder muss nur oben am Schienenkopf etwas gekürzt werden sodaß eine Kuhle entsteht wo das Rad einsacken kann . Dann kann auch ein einzelnes Rad den Kontakt zwischen beiden Schienenstücken herstellen .
 
Ich hab vor kurzen eins dieser Module verbaut und hatte auch bei Einfahrt in die Sensorgleise immer Kurzschluss. Übrigens ebenfalls mit einem Desiro.
Mal ein anderer, aber simpler Vorschlag, welcher bei mir half: Ich habe die Pole A und B, also zur Zentrale, vertauscht.
Entweder lese ich die Anleitung falsch, oder LDT hat die falsch eingezeichnet, da ich den Tipp dies zu tun selbst aus dem Netz erlesen habe, es nicht nur Dir und mir so ging.
Seitdem funktioniert alles hervorragend.


Gruß, Alex
 
Mal ein anderer, aber simpler Vorschlag, welcher bei mir half: Ich habe die Pole A und B, also zur Zentrale, vertauscht.

Hallo Alex,

hat bei mir leider auch nicht geholfen.

Ich habe jetzt Schluß gemacht mit der Sucherei und die Sensorgleisabschnitte verlängert. Hat zwar 3h Zeit gekostet, aber die Ursachensuche hat doch deutlich mehr Zeit verschlungen.
Manchmal ist der länger scheinende Weg doch der Kürzere.

Jetzt fährt auch der Desiro.
Mein Tip an Alle: Macht das Sensorgleis gleich 20 cm lang.

Viele Grüße und Dank an Alle

Bert
 
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