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Meiningers Basteleien für Schiene und Straße

Für alles Interesierten, heute habe ich noch einmal ein Teil geschnitten, Stegbreite 70µm.
Das Bild habe ich unter dem Mikroskop gemacht, was da drüber liegt ist ein Haar von mir.

Alles klar?

Gruß Meininger
 

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Super präzise Sache! :top: :top: :top:

Schön wäre mal ein Vergleich mit einem ähnlich fein geätzten Gitter, wie heftig durch das Ätzen die Kanten und Ecken beeinträchtigt werden. Es hat ja nicht jeder sie Möglichkeit, Schnappschüsse unterm Mikroskop zu machen...
 
.... kann ich gerne morgen machen, habe kein Ätzteil hier, aber nicht um irgendwelche Ätzteile "schlecht" zu machen, einfach nur als Vergleich!

Mir fällt grad auf wenn ich das Bild so ansehe, habe ich ein ganz schön dickes Fell bekommen, muss wohl am Board liegen..... :p
 
Selbstverständlich nicht um etwas schlecht zu machen!
Aber wie bereits geschrieben: Nicht jeder hat die Möglichkeiten und es ist allemal interessant, die Grenzen verschiedener Technologien zu kennen, bevor man mehr verlangt, als möglich ist.

Mit wieviel Laserleistung hast Du die Teile gefahren (je beim Schneiden und beim Gravieren)?

Ich habe einen 'Laserman' :happy: hier um die Ecke. Der hat aber eine Maschine vom Volumen einer Zweiraumwohnung, die schneidet bis zu 20 mm Stahl. Kann man damit auch so feine Sachen machen?
habe ich ein ganz schön dickes Fell bekommen, muss wohl am Board liegen.....
Oder am Shampoo? Bei den Meisten isses eher anders'rum... :allesgut:
 
Die Leistung lag so um die 13W, die Anlagen sind halt speziell für solch präzise Sachen gebaut, und sie schneiden auch nicht durch 20mm Stahl, sondern maximal ca. 0.5mm.
Der komplette Aufbau der Anlage ist so gestaltet das mit maximaler Geschwindigkeit und maximaler Präzision gearbeitet werden kann.
Bei "normalen" Stahl Laseren ist meiner Meinung nach auch der Bearbeitungsstrahl deutlich dicker.
 
Ich hab das Bild angeschaut ohne den Text vorher zu lesen. Dachte so - was hatt'er denn da für´n Stück Kabel draufgelegt?

Dann gelesen - Haar... Aha :respekt:

Mehr fällt mir grad nicht ein.

Ätzen geht wohl nicht so fein, oder? Das ist ja der Hammer. Willst du uns nicht ne schicke 18 201 lasern? Bitte bitte :)
 
.... 18 201.... ne brauch ich nicht, aber über ne 02 0201-0 könne wir reden.... :) Wer macht die Zeichnung... aber glaube noch so eine grüne Lok verträgt das Land nicht.....

Was beim Ätzen geht weis ich leider nicht, die Technologie steht mir hier leider nicht zur verfügung.
Aber Lasern und Ätzen so zu vergleichen, ist so nicht richtig, sind die berühmten Äpfel und Birnen. Hatte einfach nur Glück das mir hier solch eine Maschine zur verfügung steht.....
 
Aber Lasern und Ätzen so zu vergleichen, ist so nicht richtig, sind die berühmten Äpfel und Birnen.
Was zählt, ist Aufwand und Ergebnis, das will ich vergleichen.

Man kann doch zwei gleiche Teile mit unterschiedlichen Fertigungsmethoden erstellen, da ist der Vergleich durchaus sinnvoll, schon wegen dem unterschiedlichen Zeit- und Kostenaufwand.
 
...Ätzen geht wohl nicht so fein, oder?...

Relativ gesehen ja.
Es kommt auf beim herkömmlichen Ätzen unter anderem auf die Materialstärke an. Ein guter Techniker bekommt auf ner guten Anlage die Materialstärke als minimale Stegbreite hin. Darunter kann es noch in gewissen Grenzen funktionieren, wird aber schwierig. Man kann bei Ätzereien unter anderem 0,05mm dicke Edelstahlbleche bearbeiten lassen. Das soll aber recht lange dauern und dementsprechend werden Unterätzungen zu sehen sein - einem Vergleich zu Meinigers gelaserter Struktur wird das kaum standhalten können.

@Meininger
Wo wirst'n das kleine Blech einbauen?
 
Das Blechlein wird auf meinen 01.5er und 44er Modellen neben vielen anderen Kleinigkeiten seinen Platz finden.....
Haben gerade noch ein wenig rum probiert, haben die Blechstärke nun mehr als halbiert bekommen, dass heist das wir nun im ersten Schritt ca. 80µm der Blechstärke abgetragen haben, sieht unter dem Mikroskop sehr gut aus, nur leider sieht man auf den Bilden nix, da nix 3D........
 
"Meine Ätzerei" gibt für die minimale Stegbreite 0,8 x Blechdicke und für die minimale Durchbruchsweite 1,2 x Blechdicke an. Der Radius in einer zu ätzenden Ecke wird mit 0,5 x Blechdicke angegeben. Das sind wohlgemerkt Qualitätzkennzahlen. Ich lasse zB bei der Durchbruchsweite regelmäßig Faktor 1,0 ätzen, was immer funktioniert.

Noch ne Frage zu dem Gitter: waren die wirklich diagonal vergittert? Das ist doch ein Laufrost. Da hätter ich eher auf nen Gitterrost getippt. Auf dem verlinkten Bild isses ja leider nicht zu erkennen.
 
Da hier nach einem Technologievergleich gerufen wurde, habe ich gerade noch einmal ein Bild unter dem Mikroskop gemacht.
Bitte das dort zu sehende einfach hinnehmen! Ich möchte damit nichts schlecht machen, Ätzen würde mir für solche Teile absolut ausreichen, die Feinheit die mit dieser Technik erzielt werden kann, ist absolut ausreichend. Nur leider steht mir die Ätztechnik nicht zur verfügung.
Wirklich relevante Unterschiede sind mit normaler Sehschärfe nicht auszumachen.

Edit: misst habe vergessen das dicke Kabel drüber zu legen.....
 

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@Meininger, da du die von mir verlinkte Adresse wohl gut kennst, weißt du natürlich, dass bei SMD-Schablonen (auch Pastendrucksiebe genannt) die geätzten schon lange den gelaserten weichen mussten. Warum wohl...
 
Also kannst du sogar mehr als 2 Ebenen (wie beim "Standardätzen") machen?!

...ja klar, unendlich viele (Theoretisch), kommt nur auf die Gedult und das können des Anlagenbedeiners an. Jede Stufe bedeutet ja eine seperate Aplikationseinstellung des Lasers. Und für solche Anwendungen gibt es leider noch keine standart Einstellungen, noch nicht, arbeite dran :)
 
Mich würde mal interessieren, wie eine größere, vertiefte Fläche aussieht. Wird die recht glatt oder wie beim Ätzen rauh?
 
Bei größeren vertieften Flächen gibt es ein paar Probleme, sollte aber auch gehen, wenn ich da was vorzeigen kann, setze ich Bilder ein.
Die Güte der Oberfläche ist abhänig von den Bearbeitungszyklen.
Wenn du es wirklich genau wissen möchtest, müssen wir uns an anderer Stelle mal unterhalten.
 
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