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Besonderheiten bei V100/BR110 DR

stoffhund

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Plastekatzenhausen/Leipzig
Hallo Leute,

die BR110 gibt es ja nun schon in den verschiedensten Ausführungen.
Dabei ist mir aufgefallen, dass es welche mit Verschleisspufferbohle und auch welche mit unverkleidetem Rahmen gibt.

Zur Verschleisspufferbohle hab ich schon im Netz bischen gesucht.
Kommt sowas eher bei Rangierloks zum Einsatz, da dort ja eventuell häufiger Stösse abgefangen werden müssen, die den Lokkasten nicht beschädigen sollen?

Und was hat es damit auf sich, dass manche Loks einen verkleideten Rahmen haben, andere einen unverkleideten?
 
Ab der (2ten?) Bauserie war der Rahmen unverkleidet, die Abdeckbleche entfielen aus Kostengründen. Bitte berichtigen, falls ich mich da täuschen sollte.
 
stoffhund schrieb:
Und was hat es damit auf sich, dass manche Loks einen verkleideten Rahmen haben, andere einen unverkleideten?
Weil es die Unterschiede im Vorbild so gab...

Das war mal von Tillig eine angekündigte Formänderung bei der V100 in einem Neuheitenblatt. Die erste Lok war eine einer Privatbahn, welche weiß ich nicht mehr, sie war auf alle Fälle rot.

Freundschaft!
F.O.
 
Hi Barnie,

barnie schrieb:
Weil es die Unterschiede im Vorbild so gab...

Freundschaft!
F.O.

naja, eigentlich meinte ich ja auch das Vorbild...
Wir sind doch hier bei "Vorbildinformationen"? ;)
Tschuldigung, hab mich wahrscheinlich bischen missverständlich ausgedrückt.

@TT-Poldij:

Ab wann gab es denn die 2. Bauserie?
 
Wauwau , die Verkleidung des Rahmens wurde erst ab der 110-261 weggelassen , das hatte nichts mit dem Baulos zutun , sondern man wollte die Loks Wartungsfreundlicher machen . Die 2. Bauserie ging imj etwa bei BR110 (V100) 172 los . Veränderungen gab es bei den Loks viele , jedoch war im wesentlichen nur die Rahmenverkleidung von aussen her Sichtbar .
 
barnie schrieb:
Das war mal von Tillig eine angekündigte Formänderung bei der V100 in einem Neuheitenblatt.

Die Formänderung betrifft übrigens auch den Vorbau, speziell die Luftansaugung wurde gegenüber vorherigen Lieferserien ... in andere Bereich der Vorbautüren versetzt und auch schön am Tillig-Modell dargestellt.

EDIT: Habe den Stuss mit "dem um 180 Grad gedrehten Motor" herausgenommen. Was man alles so zusammenschreibt, wenn man aus dem "Melange" nach Hause kommt. Selbstverständlich wurde nur die Luftansaugung nebst Lader geändert.

TTG
 
Der Motor wurde nie um 180° gedreht. Allerdings wurde die Luftansaugung geändert.
 
TT-Galaxy schrieb:
Die Formänderung betrifft übrigens auch den Vorbau, speziell die Luftansaugung wurde gegenüber vorherigen Lieferserien wegen dem um 180 Grad gedrehten Motor in andere Bereich der Vorbautüren versetzt und auch schön am Tillig-Modell dargestellt.

TTG
Da wir hier bei Vorbild-Informationen sind, sollten doch auch die Antworten aus dem Vorbildbereich kommen. Wie R.S. schrieb, wurde die Verkleidung ab einer bestimmten Lok von seitens LEW (Hersteller) weggelassen. Diese Lok (und die nächsten) hatten aber noch keine Verschleißpufferbohle.
Bei vorhandenen Maschinen mit Ordnungsnummer < 261 wurde die Rahmenverkleidung teilweise im Zuge von Instandhaltung/Umbaumaßnahmen entfernt. So haben die 298.0/1 keine Rahmenverkleidung mehr, die 112/114 haben die Rahmenverkleidung behalten.
Die kam erst ab der Nummer 305(?) und alle 111.0er. Ein Tausch der Pufferbohlen im Rahmen der Instandhaltung/Umbauten halte ich für ausgeschlossen. Alle Fotos der 298.0/1 zeigen diese Loks mit "alter" Pufferbohle. Anscheinend sind keine Anpassungsmaßnahmen für einen nachträglichen Anbau der Verschleißpufferbohle möglich.
Somit ergeben sich folgende Kombinationen hinsichtlich Rahmen und Pufferbohle:
  • verkleideter Rahmen und alte Pufferbohle: 001 - 260
  • unverkleideter Rahmen und alte Pufferbohle: 261 - 304, 306 - 312, Umbauten zu 108 bzw. 298.0/1
  • unverkeideter Rahmen und Verschleißpufferbohle (verbunden mit größerer LüP): 305, ab 313, alle Lokomotiven der BR 111
Wieso fällt die 305 "aus dem Rahmen"? War diese Lok der Prototyp für die Verschleißpufferbohle bei der V100/110ff. oder hatte sie die Verschleißpufferbohle erst nachträglich (unfallausbesserung etc.) erhalten?
Luftansaugung:
Die Luftansaugung wurde beim Umbau auf leistungsstärkere Motoren geändert und ist völlig unabhängig von den Ausführungen des Rahmens und der Pufferbohle. (Ausnahme: Umbauten zu 110 -> 298). Eine Drehung des Motors um 180° halte ich für ausgeschlossen, da dabei die Konstruktion (Antrieb der Nebenaggregate, Lagerung) und Auslegung (Zündfolge, Drehrichtung -> Getriebe) vollständig neu zu gestalten sind. Die Luftansaugung wurde "nur" verändert um zwischen Gitter (in Außenhülle) und Turbolader noch Platz für die Ladeluftkühlung zu schaffen.

Für weitere interessante Informationen, empfehle ich diese Seite: http://www.v100-online.de/geschichten.htm auf www.v100-online.de.
 
proxy.php

proxy.php


Hinzu kommt noch die Veränderung am Vorbau auf der den Lüftern gegenüberliegenden Seite. (Hab ich mich verständlich ausgedrückt?) War nur bei den ersten 80? Maschinen so, dann kam der Bügel druf!
 
stoffhund schrieb:
Zur Verschleisspufferbohle hab ich schon im Netz bischen gesucht.
Kommt sowas eher bei Rangierloks zum Einsatz, da dort ja eventuell häufiger Stösse abgefangen werden müssen, die den Lokkasten nicht beschädigen sollen?

Allgemein sind Verschleißpufferbohlen dazu da, um bei heftigen Auflaufstößen Schäden vom Lokrahmen fernzuhalten. Wie Du selbst schon festgestellt hast, ist die Wahrscheinlichkeit solcher Ereignisse bei Rangierlokomotiven am größten. Aber auch bei Streckenlokomotiven kann es zu solchen Ereignissen kommen, besonders dann, wenn sie häufig die Zuggarnituren wechseln. Das war ja früher fast immer der Fall, da erst in den letzten Jahren Wendezüge so richtig stark in Mode gekommen sind.
Der Vorteil der Verschleißpufferbohle liegt in der schnellen Tauschbarkeit der selbigen, d.h. eine Instandsetzung ist in relativ kurzer Zeit möglich. Ohne Verschleißpufferbohle ist ein höherer Aufwand notwendig.
Mit Verschleißpufferbohle wurden z.B. auch die höheren Ordnungsnummern der V60 schon ab Fabrik ausgestattet (Ordnungsnummer irgendwas jenseits der 500), die 143er und 155er besaßen ihre schon von Anfang an.
Heute sind Verschleißpufferbohlen nicht mehr ganz so gebräuchlich, sie haben den Nachteil, daß wegen ihrer Konstruktion bei größerer Krafteinwirkung die Puffer zur den Fahrzeugaußenseiten weggedrückt werden und somit weitere Bauteile beschädigt werden, auch beim Unfallgegner. Heute sind Crashelemente im Einsatz, die sich zusammenfalten sollen, die Pufferteller sollen aber möglichst nicht zur Seite oder nach oben wegknicken, um ein Überpuffern oder Aufsteigen des Fahrzeuges zu vermeiden. Ein Beispiel wäre der EST-Crashpuffer, der u.a. bei den letzten 185ern der ersten Serie und bei denen der zweiten Serie zum Einsatz kommt.
:vielposte
Sebastian
 
Hi,

Es gab übrigens eine weitere Änderung an den Fahrzeugen mit höherer Ordnungsnummer. Bei diesen entfiel der zwischen den rückseitigen Stirnfenstern angeordnete Abgasschacht für den Dampfkessel. Die Abgase des Kessels wurden bei diesen Loks über einen geänderten Schacht, dessen Austrittsöffnung direkt in der hinteren Vorbauhaube lag, ins Freie geleitet.
 
Gab es nicht auch eine Änderung einer Stirnseite? Die hintere sieht jedenfalls bei den zweitreifigen Tillig-Modellen anders aus als bei den "normalen" Varianten (vor allem sichtbar an der Anzahl der Griffstangen).

Andi
 
Hallo an alle,

ich danke Euch schon mal für die teilweise sogar sehr ausführlichen Antworten. Ist schon echt interessant, über solche Details etwas mehr zu erfahren, da ich in der Materie nicht so drin stecke.
 
HBE schrieb:
Hi,

Es gab übrigens eine weitere Änderung an den Fahrzeugen mit höherer Ordnungsnummer. Bei diesen entfiel der zwischen den rückseitigen Stirnfenstern angeordnete Abgasschacht für den Dampfkessel. Die Abgase des Kessels wurden bei diesen Loks über einen geänderten Schacht, dessen Austrittsöffnung direkt in der hinteren Vorbauhaube lag, ins Freie geleitet.

Hallo,

das ist mir auch schon aufgefallen. Allerdings sind auch Maschinen, die mit dem Schacht zwischen den Fenstern geliefert wurden, auch zweitweise ohne ihn unterwegs gewesen. Als Beispiel soll hier V100 064 diehnen. Kann mir vielleicht von euch einer auf die Sprünge helfen, warum der Abgasschacht bei manchen Loks demontiert und später wieder "drangeschraubt" wurde... :fragen:
 
Wieviele Tote gab's denn da bei diesem Spass? Das muss ja wirklich lebensgefährlich gewesen sein.
 
Stoffwauwau , Tote gab es bei Unfällen , wo V100 dran beteiligt wahren , aber nie durch sowas , wie Jan geschrieben hat .
 
Unter der Schürze befindet sich ein Teil der Druckluftbremse(Steuerventile und Abssperrhähne).Bei den Loks ohne sind diese im hinteren Vorbau.Die Anordnung der Luftansauggitter richtet sich wie oben schon erwähnt nach der eingebauten Motorvariante
Bauform 2 und 3 hinter dem Kühler=1000 PS
Bauform 4 und 5 in der vorletzten Tür=1200/1500 PS
die dritte Variante betrifft nur die ersten beiden Loks,wie sie Gützold in HO umgesetzt hat
SKL-er
 
Janosch das ist doch kein Abgasschacht. Der ist doch am langen Vorbau zwischen den Frontfenstern am Fuhrerhaus.
Was das auf dem Bildlein ist :nixweiss:
 
Auf dem Bild sieht man das, was Janosch beschrieben hat, einen Abgasschacht.
 
Aha Abgasschacht Heizkessel, klar hat´s ja auch gehabt. Und ich dachte Du meintest den des Motorle.
Vielleicht hats den Tf nur gestungen so das er verlängert wurde.
 
Heizkessel und Wendezugsteuerung ! ! !

Hallo Eisenbahnfreunde,

Meine Frage bezieht sich eigentlich nur auf den Heizkessel bei der BR110. Hatten wirklich alle Typ V100.1 - Lok's einen Heizkessel ?
Darauf gekommen bin ich, da ja die PRESS jetzt eine neue V100 in DR-Lack hat, wegen dem Heizkessel. Oder gab es dort auch
unterschiede beim Heizkesseltypen ? Mir sind nur unterschiedliche Steuerungen bekannt.


Konnte leider im Netz und auch hier keine genaue Info finden.
 
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