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Anstrich und Beschriftung des Wagenverbandes (und davor)

Interessanter sind die, scheinbar nur den sächsischen Wagen eigen, an den Langträgern angebauten "Beladungsanzeiger" am bremserhausseitigen Radsatz.
Das Krönchen ist hier und da auch auf den Wagen zu finden. Das es aber nicht einfach nur mit Bedruckungsvarianten getan wäre, zeigen die Bilder aber ebenso deutlich. Dazu konzentriere man sich einfach auf den Bereich um die Langträger an beiden Wagenenden und die Puffer der (sächsischen) Wagen.
https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=13574&cachesLoaded=true
 
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Herrje, was habt ihr da nur wieder aufgetan. Das Thema wird wohl nie ein Ende nehmen :heul:
Wunderschöne Bilder dabei, und schon wieder sooo viel zu basteln! Dass diese Fotografien jetzt allgemein zugänglich sind ist eine wahnsinns Quelle - und ich hab endlich eine gute (hoffentlich finale?) Idee, was die Kronen angeht :grinsevil
 
Meine Projekte von 2008. Mal weiß, mal gelb.
 

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Ich habe hier übrigens noch einen Nachtrag:

Peter Wiegel hat den Font der K.k.Sts.E.B. nachgebaut! http://www.peter-wiegel.de/KKBahn.html

Er fragt nach Bildern, welche er zur Illustration seiner Webseite verwenden kann - natürlich mit Wagen darauf, welche eben diese Schrift tragen. Falls jemand von euch geeignete Bilder kennt (auch in Büchern etc.) wendet euch also bitte direkt an ihn oder mich, damit ich's weitergebe! Er unterstützt unser Hobby mit diesen und weiteren Schriften aus dem Eisenbahnbereich sehr, da fänd ich es schön, wenn wir ihm umgedreht ebenfalls helfen könnten!

Viele Grüße
Schraube
 
Guten Morgen.
Ich habe Gerstern ersteinmal das Thema durchgeackert und ich finde das hier sehr Informativ Wissen, Überlegungen und Sichtweisen weitergegben werden.
Ich beschäftige mich seit längeren schon mit Beschriftung und Farbgebungen der DRG Zeit und ich weiß jetzt nicht, ob dies hier auch rein gehört. Die Fahrzeuge der Epoche 1 sind zufällig mit dazu gekommen und ich habe vor, einen Mix mit den Ep 2 fahren zulassen, als langgezogene Übergangszeit.
Mit einen TT Kumpel, habe ich schon diverse Farbgebungen diskutiert und versucht das ganze mal intensiver zu recherchieren. Ich startet auch einen Versuch, ob meine Großmutter sich eventuell noch an Farben der Bahn erinnern kann, aus dieser Zeit. Dazu möchte ich bemerken, das sie im Oktober letzten Jahres 100 Jahre alt geworden ist und noch tiptop dasteht. Leider kann sie sich nicht mehr daran erinnern, ob wohl sie die Bahn ständig in Sichtweite hatte.
Schade einen Versuch war es aber Wert. Somit habe ich mich nur auf die zur Verfügung stehenden Unterlagen, wie Bücher, Moba Heft und das Internet stützen können .
Leider werden oft auch hier nur waage Angaben gemacht und niemand scheint die wirklichen Zusammensetzungen der Farben zu kennen, was mich wundert, da zu dieser Zeit schon umfangreiche Normen existiert haben und Farben sogar schon Nummern hatten.
Eine Anfragen bei Brawa, Roco und Kiss, ob man mir vielleicht mal Auskunft geben könnte, auf welche Informationen man sich bei der Farbwahl stützt, um damaligen E Loks wie die E 44 und E 18 zulackieren, wo der Farbton nach meinem dafür halten, dem Original von damals am nächtsen kommen könnte. Bisher verwendeten Grautöne sind alle viel zu hell, wo bei die DRG E 94 nun endlich mal in diese Richtung geht. Leider hat keiner der Hersteller, die ich angeschrieben hatte, sich jemals gemeldet, was ich sehr schade fand.
Jatt hatte vor vielen Jahren eine E 18 als DRG Ausführung im Programm, wo ich der Auffassung bin, das diese dem Original und den Farben von Roco, Brawa und Kiss am nächsten kommt. Ich habe versucht durch selbst mischen an diesen Farbton heran zu kommen. Was ich festgestellt habe, das wohl diverse Bahndirektionen ihr eigenes Farbschema hatten, was natürlich wieder für Verwirrung sorgt. Bei Wagen ist man sich in dieser Epoche dann wohl ziemlich einig, welche Farben da vorherschten, auch was die Anschriften angeht.
Mit der Zuordnung der Wagen zu den Direktionen und deren Nummerierung habe ich so meine Probleme und ich suche immer wieder nach Vorlage dafür und bin hinter mehr verwirrt wie vorher. Kann es sein, das z.B. die Wagen mit der Aufschrift Halle die gleichen Zahlen aufweisen können, wie die Wagen mit Anschrift Berlin, denn das habe ich noch nicht kapiert. Bisher habe ich mich an Modellen anderer Hertsteller orientiert und habe diese vorher auf Plausibilität geprüfte, bevor ich sie verwendet habe.
Übrigens der Link zur Merseburg HP zum Thema DRG Wagen funktioniert nicht mehr.
Auf Anfrage an den Webmaster teilte man mir mit, das man daran arbeite, die Seite der Öffentlichkeit wieder zugänglich zumachen. Das ganze Hängt damit zusammen, das ein Mitarbeiter der Hochschule diese HP dort wohl auf deren Server betreibt und von ganz ganz oben, diesem aus Sicherheitsgründen ein Riegel vorgeschoben wurde. Zwei Tage später bekam ich die Info, das die Seite wieder benutzt werden kann. Hier der Link dazu. http://www.epoche2.de/
 
Menno Per, die Post war immer Kaiserlich, egal in welchem deutschen Fürstentum. Das Monopol wurde an die von Turn&Taxis gegeben, welche für die Postzustellung im deutschen Reich zu sorgen hatten. Schon damals wusste man, dass Informationen eines der wichtigsten Güter sind.
 
@Per Genau, Grischan hat es ja schon geklärt. Mit der Gründung des Deutschen Reiches 1871 existierte auch die Reichspost (Kaiserliche Post). Sogar der Norddeutsche Bund (1866-1871), zu dem auch das Königreich Sachsen gehörte, hatte seit 1868 einen gemeinsamen Postbezirk, den Norddeutschen Postbezirk.

Die Bezeichnung "Bahnpostamt No. 20 Dresden" befindet sich , schwach lesbar, unter der Tür auf dem Längsträger.

Gruß René
 

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Eine Donnerbüchse als Epoche-I-Postwagen? Habe ich da etwas verpasst? :gruebel:
 
Neuerdings frage ich mich aber, wie eigentlich das königlich-sächsische Eigentumsmerkmal aussah. (Sprich die "Sächsische Krone".)

Nach einigem hin und her und den jetzt hier aufgetauchten / verlinkten Bildern habe ich mich ein weiteres mal hingesetzt und eine schöne "alte Krone von vor 1910" gemalt.
Vorlage waren diese zwei Fotos hier:
https://sachsen.museum-digital.de/singleimage.php?imagenr=21323
https://sachsen.museum-digital.de/singleimage.php?imagenr=21324

Ich sehe das jetzt wirklich nur als eine von vermutlich mehreren ähnlichen Variationen an - sonst kommt morgen eh wieder jemand mit einer neuen Version um die Ecke. Was wichtig ist, ist die Grundform mit den 4 parallelen Öffnungen und die Anzahl / Verteilung der kleineren Kügelchen rund um die Hauptkrone. Als Decal / Beschriftung soll sie mir gefallen.

Wer mag, kann von mir auch die SVG-Datei bekommen und selber nutzen (das Forum erlaubt das Format nicht).

Sächsische Krone vor 1910 v2.png


Viele Grüße
Schraube
 
Hier war jetzt eine Weile Ruhe, aber im Zusammenhang mit dem >geplanten Modell eines sächsischen G3< kamen Fragen rund um die Anschriften sächsischer Wagen vor 1910 wieder auf (also da, wo sie noch grau waren).

Daher lasst uns hier gerne mal den Wissensstand zusammentragen.
Ich fange mal mit den Wagenkasten-Anschriften an.

proxy.php


Bild ist Eigentum/Sammlung der Verkehrsmuseums Dresden gGmbH / Verkehrsmuseum Dresden (CC BY-NC-SA)https://sachsen.museum-digital.de/singleimage.php?imagenr=21305


Das Bild zeigt einen sächsischen bedeckten Güterwagen der Gattung G2, gebaut 1898 in Görlitz, laufende Nummer (Typ) 322.
Der ist dem G3 sehr ähnlich, die Unterschiede liegen v.a. im Achsstand (4.00 vs. 4.50m) und in der Ladekapazität (10 vs. 15t).

Man erkennt recht deutlich, dass die Militär- und Flächenanschriften im linken Feld deutlich heller sind als die Wagennummer daneben. Nehmen wir kurz an, die Nummer wäre gelb/schwarz schattiert - dann wäre weiß/schwarz die logische Farbe der linken Anschriften. Das deckt sich mit Vorschriften über vorzuhaltende Farben und deren Verwendung - da war neben gelb und weiß kein anderer wirklich heller Farbton dabei.

Wenn man auf den Wagenkasten schaut, sieht man ferner, dass der rechte Teil viel stärker glänzt / im Licht steht als der linke. Das erklärt, warum das Eigentumsmerkmal ("K.Sächs.Sts.E.B.") so blass erscheint. Das war schlichtweg überstrahlt. Bilder wie dieses - es ist eines der meistverbreitetsten in der mir bekannten Fachliteratur zum Thema - erklären aber auch die immer mal wieder anzutreffende Behauptung, die Wagennummern wären rot/schwarz gewesen.

Am Langträger erkennt man sehr gut, dass dieser heller als die schwarzen Achshalter darunter ist. Außerdem sind Teile der Anschriften lesbar - schattierte Schrift bis auf das "Vereins-Lenkachsen" sowie das Schmierraster. Anhand der Helligkeitsunterschiede wäre denkbar, dass die schattierte Schrift wiederum gelb/schwarz war, die letztgenannten beiden Teile jedoch weiß.

@Roene13 hat mir mal eine sehr plausible Erklärung geliefert, wie die vergleichsweise dunkle Wirkung der gelben Farbe auf den Fotos zustande kommt. Die mag ich aber nicht vorweg nehmen.


Das scheint sich so weit mit fast allen bekannten Fotos grauer Sachsen vor 1910 zu decken. Ausnahmen gab es bspw. bei der ZOJE und anderen Privatbahnen. Auf die Frühzeit vor 1875 mag ich die Aussagen auch nicht beziehen, dafür fehlen mir die Quellen. Nach 1910 hätten die Wagen üblicherweise den braunroten Verbandsanstrich sowie die weißen Verbandsanschriften erhalten sollen, aber da scheint es manchmal lustige Mischformen gegeben zu haben.
Heutige Museumsfahrzeuge taugen leider nicht als Quellen. Da sind Anschriften oft falsch rekonstruiert oder schlichtweg frei erfunden. Ausnahmen bilden Farbprüfungen durch Fächerschliffe und dergleichen - die können wirklich wertvolle Informationen liefern, wenn sie korrekt interpretiert werden. @xv_htv hat auf seiner Seite beim Hafenbahnhof schon schöne Fälle von vermutlichen Fehlinterpretationen dokumentiert, wo dann Grundierung (dunkler Rotton) und Deckanstrich (Grün) verwechselt wurden und deswegen Museumsfahrzeuge in der falschen Farbe entstanden.


Wie immer gilt: Ich glaube das Vorstehende so lange, bis jemand mit einer neuen Quelle um die Ecke kommt, die Gegenteiliges zeigt. Ich freue mich über Austausch zum Thema!
 
Hallo,
bin ganz ehrlich, zuerst habe ich ein bisschen an mir gezweifelt, weil ich es nicht so erkennen konnte - bezüglich hellerem Langträger als Achshalter.
Dann habe ich aber das in diesem Foto entdeckt. Und das ist, denke ich, eindeutig:

fotografie-zweiachsiger-gedeckter-gueter-und-gepaeckwagen-1898-13210_detail.jpg

Gruß Klötze
 
Wenn man aber nun die definitiv schwarz lackierte Fläche in Türmitte mit der Wagennummer vergleicht, kommen doch Zweifel an einem Gelbton auf. Dass lässt eher wieder auf einen Rotton schließen. Denn Rottöne wirken nun mal eher schwarz auf Schwarzweißfotos. Auch im Dunkeln ist das so. Mir ist das letztens erst wieder aufgefallen. Mein blauer und der rote Bademantel meiner Frau hängen nebeneinander. Im Dunklen wirkt der blaue heller und der rote richtig schwarz.
Auf nem anderen Rechner habe ich ein Bild eines sächsischen SSk. Das kann man ja auch mal zum Vergleich der Krone / Wagennummer heran ziehen.
 
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