• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

mahuras neue Anlage

mahura

Foriker
Beiträge
411
Reaktionen
731 1
Ort
Erlangen
Hallo zusammen,

ich plane aktuell (nach fast 30-jähriger Pause) eine neue, kleine Heimanlage. Der mir zu Verfügung stehende Platz gibt eine Anlage in L-Form mit den Schenkelmaßen 220cm * 220cm her (Tiefe der Schenkel je 90cm). Als Motiv habe ich eine zweigleisige Hauptstrecke mit Nebenbahn incl. Bahnhof und kleinem (!) BW in der Epoche 3/4 gewählt. Von der Hauptstrecke soll aber nur eine sanft geschwunge Paradestrecke sichtbar sein, diese verschwindet dann in einem oder auch zwei Schattenbahnhöfen sodass an der Oberfläche nur die Züge verkehren. Lassen wir aber erstmal die Nebenbahn beiseite, ich habe aktuell ein paar Fragen zum ersten Schattenbahnhof...

Da der Platz doch recht beschränkt ist, ich aber doch Züge mit ca. 1,50m Länge fahren lassen möchte, habe ich einiges an Arbeit in das Design des unteren Schattenbahnhofs gesteckt (lasst bitte Details wie Parallelität der Gleise außer Acht, hier wird später mit Flexgleisen gebaut und nachkorrigiert). Eine Gleisharfe war leider aus Platzgründen nicht möglich. Herausgekommen ist eine Kombination von EW2-Weichen in der Einfahrt und Bogenweichen in der Ausfahrt.

Was haltet ihr davon?

a) Kann man die Bogenweichen in der Ausfahrt ohne Antriebe nutzen?
b) Kann man die Länge der Abstellgeise noch optimieren? Ich wollte bewusst auf einen Bogen im Schattenbahnhof verzichten (Umfallen der Wagen beim Anfahren, übermäßige Beanspruchung der KKK etc.).

PS: Kleinster Radius (Ausfahrt nach den Bogenweichen) ist 310.

Grüße
Lars
 

Anhänge

  • SchaBa01.jpg
    SchaBa01.jpg
    373,9 KB · Aufrufe: 1.378
a = ja, aber nur bei Einrichtungsbetrieb. Evtl. feine Litzen an die Zungen machen um die Spannungsversorgung sicherzustellen wenn die Zunge nicht richtig anliegen sollte und das Gelenk nicht sauber kontaktiert. Allerdings ist ein zurückfahren um verlorene Wagen aufzusammeln nicht möglich.
Mach bitte ein gerades Stück zwischen die Bogenwechsel. gerade im verborgenen Bereich sind Kulissenklemmer beim unmittelbaren Bogenwechsel richtig ärgerlich.
 
Mach bitte ein gerades Stück zwischen die Bogenwechsel.
Meinst du die Bogenwechsel nach dem Schattenbahnhof, auf der Paradestrecke? Dies werde ich mit berücksichtigen, danke.

Es sind weitere Fragen aufgekommen:
1) Wenn ich auf dem rechten Schenkel einen Gleiswendel einsetze, sollte ich doch besser außen nach oben fahren, oder?
2) Sind denn dann die Bogenweichen (dann natürlich mit Antrieb) als Einfahrt geeignet? Gibt es hier Erfahrungswerte?
3) Und für die Ausfahrt müsste ich dann EW1-Weichen (ggls. ohne Antriebe) nehmen, korrekt? Oder gehen auch EW2-Weichen ohne Antrieb für die Ausfahrt?
 
In den letzten Jahren war hier im Board einiges an Kummer zu lesen, was die Bogenweichen betrifft. Einfach mal danach suchen, ich persönlich habe damit keine Erfahrungen.
Außen nach oben fahren ist generell günstiger, das stimmt.

Poldij
 
3) Und für die Ausfahrt müsste ich dann EW1-Weichen (ggls. ohne Antriebe) nehmen, korrekt? Oder gehen auch EW2-Weichen ohne Antrieb für die Ausfahrt?
EW 2 sind im Originalzustand (Federzungen) nicht ohne Antrieb einsetzbar.
Ein Umbau auf Gelenkzungen mit definiertem Drehpunkt erscheint mir aber recht aufwendig.
Ein Umbau ohne definierten Drehpunkt (Zungen nur trennen und Schienenverbinder einsetzen) wäre dem Risiko ausgesetzt, daß sich die Zungen mit der Zeit vom Herzstück weg bewegen, mit dem Ergebnis der Funktionsunfähigkeit der Weiche.

Die alten EW 1 und IBW mit Plasteherzstück verfügen über einen definierten Drehpunkt und sind dadurch problemlos auffahrbar, sofern die Mechanik ausreichend leichtgängig ist. Auch eine durchgehende Polarisation ist mit der richtigen Schaltung (Nur EIN-, keine UMschalter an den Relais) erreichbar. Empfehlenswert ist hier das Wegfräsen des (Plastik-)Herzstückes und die Verlängerung der Herzstückschienen bis zur Spitze (incl. Trennstellen und Polarisierung!).
Eine neue EW 1 mit Metallherzstück zum Vergleich hatte ich noch nicht in der Hand.
 
Die Verwendung von EW1 im Schattenbahnhoft funktioniert natürlich, auch die antriebslose Variante in der Ausfahrt.
Es gibt Schaba-Steuerungen, wie das von mir eingesetzte Tams-Produkt, die bieten eine Ansteuerung der Ausfahweichen gar nicht erst an.
...und, es sollte mindestens eine Handvoll Boarder geben, die die Funktion des >verlinkten< Konstrukts bestätigen können ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich für IBW in der Einfahrt und EW1 in der Ausfahrt des Schattenbahnhofs entschieden. Alle Weichen haben Antriebe und wurden nachgearbeitet. In der Gleiswendel fahre ich außen hoch und innen runter. Da habe ich pro Runde jeweils eine Blockstelle eingerichtet.


 

Anhänge

  • 023b Schattenbahnhof unterste Ebene.jpg
    023b Schattenbahnhof unterste Ebene.jpg
    194,9 KB · Aufrufe: 1.273
analog funktioniert das Auffahren ohne Zweifel, wie verhält es sich aber, wenn digital gefahren wird?
Nur falls man später mal auf die Idee kommen sollte und der Schaba tief unten liegt...
 
...wie verhält es sich aber, wenn digital gefahren wird?
Nur falls man später mal auf die Idee kommen sollte...
'Später auf die Idee zu kommen' oder umzurüsten ist nur bei kleinen und handgefahrenen Anlagen zu empfehlen. Bei größeren Projekten mit Bedarf an Automatik kommt der Aufwand zur Umrüstung einem Neubau gleich.
Auch digital lassen sich die EW 1 / IBW durchaus auffahren, mit passender Polarisierung auch von Kleinloks.
 
Das hatte ich vergessen zu erwähnen: ich werde auf jeden Fall digital fahren. Die Hauptstrecke soll weitestgehend automatisiert betrieben werden, die Nebenstrecke dann manuell.

Brauchen die IBW’s einen Antrieb wenn ich sie polarisieren möchte? Der Schattenbahnhof soll ja betriebssicher sein, ein Stehenbleiben der Loks will ich natürlich vermeiden.

btw.: kann schon jemand Aussagen zur Betriebssicherheit der Kühn‘schen Weichen (v.a. IBW) treffen? Da ich bei 0 starte, kann ich mir das Gleissystem ja noch aussuchen. Ich wollte eigentlich Tillig einsetzen da es hier mehr Artikel gibt (wie Kreuzungen, Weichen, DKW). Aber vielleicht ist weniger ja mehr...
 
Auch digital lassen sich die EW 1 / IBW durchaus auffahren, mit passender Polarisierung auch von Kleinloks.
das hätte ich gern näher erklärt... ich hab da nämlich ein Teil rumstehen, das beim letzten Hochwasser etwas zu feucht geworden war (hochstellen auf zwei Bierkisten hat nicht gereicht), es muß also sowieso nachgearbeitet werden, allerdings war die Wendeschleife (und die Anlage) noch analog. Eben mit auffahren der Ausfahrweichen, weil es für Schaltelemente platzmäßig nicht gereicht hat. Jetzt müßte sie mit digitalisiert werden (zumindest zum fahren) und das schieb ich hin weil ich keine Idee habe wie ich die Ausfahrweichen gescheit ansteuern soll... undd alles umbauen ist momentan auch keine Option.

Gruß
crusoe
 
Brauchen die IBW’s einen Antrieb wenn ich sie polarisieren möchte?
Nein, aber alles Andere (Ansteuerung). Einsparen kannst Du dann nur den mechanischen Antrieb der Weiche.
...kann schon jemand Aussagen zur Betriebssicherheit der Kühn‘schen Weichen (v.a. IBW) treffen? Da ich bei 0 starte, kann ich mir das Gleissystem ja noch aussuchen. Ich wollte eigentlich Tillig einsetzen...
Zum Kühngleis gibt es einen Thread.
Bei Tillig bekommst Du alle einfachen Weichen auch als Bausatz (kostensparend) und kannst Dir die Bogenweichen nach Bedarf selber biegen.
...ich keine Idee habe wie ich die Ausfahrweichen gescheit ansteuern soll...
Ich ohne Gleisplan auch nicht.
 
Ich drösel mal auf...
  • 1,5m Züge sind noch nicht so kritisch, dass sie aus den Kurven kippen. Knackpunkt ist hier immer die Geschwindigkeit/Beschleunigung.
  • Auch bei den Kupplungen entstehen die meisten Belastungen durch die Beschleunigung (Verzögerung). Da du digital fahren willst, hast du die Möglichkeit entsprechende Bremsabschnitte einzubauen - sowohl am Ende jedes Abstellgleises als auch bei der Einfahrt in den Schattenbereich. Wenn die Züge bereits moderat durch den SB fahren (was auch potentielle Probleme an den Weichen minimiert), reichen im Abstellgleis 20cm zum schonenden Stop. Das ganze ist dann auch relativ überschaubar vom Aufwand.
  • IBW: hier gibt es aktuell 2 Varianten auf dem Markt: einmal mit Plastik-Herzstück (Restposten) und baugleich eine mit Metallherzstück. Beide sind faktisch obsolet, da eine IBW im Aufbau der EW2 in Entwicklung (mit entsprechenden Vor- und Nachteilen) ist.
  • Da bei dir die Eingriffsmöglichkeiten begrenzt sind (insbesondere in der Höhe), würde ich keine Experimente machen und nicht am falschen Ende sparen. Im Schadenfall reißt du die halbe Anlage auseinander. Heißt: SB mit EW2, alle mit Servos (Wartung von unten und nachjustieren elektrisch per Zentrale/Software) und Herzstücke polarisiert.
  • Da du mit einem 310 Radius an der Ausfahrt planst, kannst du auch die Einfahrt entsprechend minimieren und ein paar Zentimeter Platz gewinnen. Anbei eine Grundidee. Alle Gleise erfüllen deine Mindestanforderung. Wenn du alle Blöcke nutzt, bekommst du 9 Züge mit 1,5+m unter. Je nach notwendiger Steigung kann man die Ausfahrtsgleise auch nach links verschieben, allerdings geht das auf Kosten einer komfortablen Eingriffsöffnung von unten.
 

Anhänge

  • 01.jpg
    01.jpg
    86,1 KB · Aufrufe: 1.173
das hätte ich gern näher erklärt...
Umbau der Weichen nach Art der Tillig H0 mit unterbrochenen Zungen, die vorderen fest verdrahten, das Herzstück über ein Relais von der Steuerung polarisieren lassen. Oder über Schaltgleise o.ä.
 
Vielen Dank schon mal an alle, ich werde jetzt tatsächlich erstmal ein paar Fertig- und Bausatz-Weichen (EW1 habe ich noch da) bestellen und testen. Ich habe zum Probieren auch schon einen ESU SwitchPilot Servo, ein paar Servos und 0,8er Federstahldraht herumliegen. Danach werde ich entscheiden was zum Einsatz kommen wird.

Btw. ich habe gemerkt dass sich auf einer L-Anlage mit so kleinen Schenkeln das von mir angestrebte Gleisplan nicht umsetzen lässt. Ich habe die Schränke in meinem Arbeitszimmer umgestellt und kann nun eine Anlage mit den Abmessungen 3,60m x ca. 1m planen. Hierzu eröffne ich aber einen eigenen Thread.
 
...na dann mache ich hier weiter ;)

Der zur Verfügung stehende Platz hat sich geändert und nun steht eine Grundfläche mit folgenden Maßen zur Verfügung:
Grundplatte.png

An dem Thema hat sich nichts geändert:
Als Motiv habe ich eine zweigleisige Hauptstrecke mit Nebenbahn incl. Bahnhof und kleinem (!) BW in der Epoche 3/4 gewählt. Von der Hauptstrecke soll aber nur eine sanft geschwunge Paradestrecke sichtbar sein, diese verschwindet dann in einem oder auch zwei Schattenbahnhöfen sodass an der Oberfläche nur die Züge verkehren...

Hier im Forum habe ich einen tollen Gleisplan entdeckt (https://www.tt-board.de/forum/threads/neue-kellerbahn.52689) welchen ich an meine Platzverhältnisse und Bedürfnisse angepasst habe.

Meine aktuelle Planung sieht wie folgt aus:
Ebenen.png Ebene0.png Ebene1.png Ebene2.png Ebene3.png

Was noch fehlt ist eine Verbindung Ebene 1 (Paradestrecke) zu Ebene 2 (Schattenbahnhof Nebenbahn). Diese werde ich wahrscheinlich mit einem Gleiswendel auf der rechten Anlagenseite realisieren.

Etwas stört mich an der Planung:
1. Irgendwie erscheinen mir die beiden Schattenbahnhöfe oversized - nur damit die Züge auf der Paradestrecke auf ca. 3m sichtbar sind muss doch recht viel Aufwand betrieben werden. Wenn aber jeder Zug auch wieder "zurückkommen" (also in beide Richtungen fahren) soll wird es wohl nicht anders gehen, oder? Hat hier jemand eine elegantere Lösung bei der man sich eine Ebene spart? Evtl. nur eine eingleisige Hauptstrecke?
2. Die Höhe - wie ich bisher gelesen habe sollte man für einen Schattenbahnhof >15 cm (empfohlen 20 cm) Höhe einplanen. Daher gilt es recht große Höhenunterschiede zu bewältigen. Siehe 1., geht es evtl. eleganter?

So, dann legt mal los. Ich bin für jegliches Feedback dankbar :)

Btw. ich bin kein Eisenbahner sondern IT-ler, ich kenne mich (noch) nicht mit den vielen Fachbegriffen wie "Ziehgleis" etc. aus, bin aber lernfähig.

Grüße
Lars
 
Hat noch jemand Feedback hierzu für mich, hätte ich vielleicht doch einen neuen Thread für die neue Planung öffnen sollen...?

Ich habe eine weitere Idee: ich könnte doch den Schattenbahnhof auf Ebene 1 einsparen indem ich auf eine eingleisige Hauptstrecke umschwenke, evtl. mit einem Überholgleis und einem Haltepunkt im sichtbaren Bereich der Paradestrecke. Was haltet ihr davon? Ich würde damit einiges an Gleis- und Weichenmaterial und an der Anlagenhöhe einsparen - zugunsten der Eingriffshöhe bei den restlichen beiden Schattenbahnhöfen.
 
Etwas stört mich an der Planung:
1. Irgendwie erscheinen mir die beiden Schattenbahnhöfe oversized ... Hat hier jemand eine elegantere Lösung bei der man sich eine Ebene spart? Evtl. nur eine eingleisige Hauptstrecke?
2. Die Höhe - wie ich bisher gelesen habe sollte man für einen Schattenbahnhof >15 cm (empfohlen 20 cm) Höhe einplanen. Daher gilt es recht große Höhenunterschiede zu bewältigen. Siehe 1., geht es evtl. eleganter?
Wenn Die Schattenbahnhöfe übereinander liegen, ist es zum Eingreifen sinnvoll, die 200 mm Platz dazwischen zu 'investieren'. Legst Du sie aber nebeneinander, reicht ein Niveau Unterschied (ca. 60 mm für die Kreuzungsstellen) völlig aus. Su kommst Du - den Unterbau mal 'rausgerechnet - von 400 mm auf 260 mm Differenz zum sichtbaren Gleis.

sichtbares Gleis

....200 mm

..Schaba oben

....200 mm

..Schaba unten

Variante 2

sichtbares Gleis

....200 mm

Schaba oben
..................Schaba unten
 
Zurück
Oben