Irrtum. Die Decoder haben intern einen Brückengleichrichter + Kondensator. Das macht dann die Wechselspannung * 1,414 . Und das sind bei 16V~ dann eben rund 21V.
Wieviele tausend µF müsste denn der Elko haben, um bei 1A Last in 1.Näherung eine nahe 100% geglättete Gleichspannung in Höhe des Spitzenwertes der Wechselspannung zu liefern? Der lässt sich schon aus Platzgründen in den meisten Decodern gar nicht unterbringen. Real ist die eingesetzte Kapazität deutlich kleiner. Ergo hat man es mit einer stark pulsierenden Gleichspannung (sägezahnähnlich) zu tun, deren Spitzenwert etwa dem 1,414-Fachen der AC (Effektivwert) entspricht und deren Effektivwert entsprechend niedriger ist, wie von mir bereits geschrieben.
Wer es nicht glaubt, einfach mal einen Oszi dranhalten .....
Nebenbei: Eine "spürbar" pulsierende DC-Spannung ist in dem Fall sogar günstiger, als eine maximal geglättete.
Und zur Endabschaltung : Auch wenn der Antrieb eine Endabschaltung hat gibt es bei DC dann doch einen Abrissfunken und die Induzierte Gegenspannung aus der Spule schlägt auch auf den Decoder zurück.
Das ist für den Decoder überhaupt kein Problem. Die Schaltausgänge sind mittels interner Clamp-Dioden absolut davor geschützt.
Der durch den DC-Betrieb entstehende Abrissfunken stellt vielmehr ein Problem für den Antrieb selbst dar. Dadurch kommt es zu verstärktem Abbrand an den Kontakten der Endabschaltung, was eine verkürzte Lebensdauer der Antriebe erwarten lässt. Die eigentlich erforderlichen Dämpfungselemente sparen sich die Hersteller ja vorrangig aus Kostengründen ein (und absatzfördernd ist es zudem - könnten zumindest böse Zungen behaupten). Insofern ist ein DC-Betrieb der Antriebe nicht unbedingt zu empfehlen.
Wie schon von mir erwähnt, setze ich deshalb für die paar Magnetantriebe, die ich noch im Einsatz habe, von Lenz den LS150 ein, der AC an die Antriebe gibt.
Um beim Fachlichen zu bleiben : Man hätte ja auch mal einen abgerauchten Decoder angucken können um festzustellen was kaputt gegangen ist. Dann wäre das rätselraten un die Ursache viel einfacher bzw. käme dann evtl. nur eine Ursache in betracht.
Sehr optimistisch! Wenn ein Decoder incl. aller angeschlossenen Antriebe abgeraucht ist, glaube ich nicht, dass man die Schadensursache durch "angucken" findet, zumal defekten Halbleiter rein äusserlich oft nichts anzusehen ist.
Aber reingeguckt hätte ich interessehalber ganz bestimmt auch einmal ....
Ausserdem steht in der Anleitung für die Decoder drin das diese Lokadresse nur beim Programmieren ausgewertet wird.
Genau so ist es!
Sicherheitshalber die "9999" in der Zentrale löschen und erledigt.