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Tillig V200 älteres Modell (Anfang 90er) Motor defekt

Hallo,
habe inzwischen den Motor erhalten, die Wellen sind etwas kürzer als beim Original, aber es zeigten sich keine negativen Auswirkungen, die beiden Messing-Schwungmasse-Schneckenkombi ließen sich nach Erwärmung mit einem kleinen Brenner problemlos abnehmen bzw. wieder aufsetzen. Ich habe mal einige Bildchen gemacht:
  1. vom alten Originalmotor, der bei 5,6V einen Strom von 0,9A (!!!) zog, V200_005.jpg
  2. Vergleich Originalmotor mit Ersatzmotor, V200_007.jpg
  3. nach dem Umbau im Vergleich der Wellenlängen
  4. DSCF2504.JPG
  5. für Austausch der Glühbirnen gegen LED habe ich noch SMD Vorwiderstände (1,5K) eingelötet,V200_013.jpg
  6. die LED selbst.V200_012.jpg
Der Zusammenbau war relativ problemlos. Doch leider scheint der Motor nicht ganz identisch zu sein, denn die Lok fährt nun relativ bis extrem langsam. Es gibt keine mechanische Probleme, habe ich geprüft und kann das ausschließen. Der Motor ist nach Verkäuferangaben ein 12V- Typ. Ich denke, dass das "Experiment" leider nicht ganz wie gewünscht verlaufen ist.
Da nun der alte Motor ausgebaut und zugänglich ist, werde ich mir diesen mal näher anschauen, vielleicht ist er ja "rettbar";)
Gruß TTbauer
 
Wenn ich mich richtig erinnere lassen sich die Bürstenhalter mitsamt der Plaste nach aussen rausschieben. Vorsicht Federn und Bürsten (Kohlen) können wegspringen!

Dann kannst Du erst mal ohne weitere Demontage mal den Kollektor reinigen und die Ritzen vom Kohle-Ölpamp befreien. Eventuell thermisch verformten Kunsstoff glätten. Dieser Motor schmiert sich gern zu.

Montieren musst Du den Bürstenhalter so: Feines Drähtchen oder Zwirn griffbereit hinlegen, Feder einfädeln - Bürste einstecken (auf die Rundung zur Welle achten), mit einem Drähtchen oder Zwirn gegen herausspringen sichern, unmittelbar vor die Einrastung einschieben und dann den Draht oder Zwirn herausziehen. Nun vollends einschieben.

Somit braucht man nicht das Blechlein über der Feder aufbiegen.
 
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@ICE, die Plasteabstützungen links und rechts wurden natürlich (nach dem fotografieren) wieder an ihre Stellen montiert

So, Motor vorsichtig geöffnet, die Federn konnte ich sichern, die Kohlen ließen sich jedoch nicht dazu bewegen, aus der Führung ihren Platz zu verlassen. Zuerst habe ich den Rotor samt rückwärtigem Gehäuseteil (dem mit den Bürstenhaltern) herausgezogen. Leider ließ sich dieser Teil nicht dazu bewegen, sich ebenfalls von der Motorwelle abziehen zu lassen. Die Kohlen in ihren Führungen verhinderten dies. Dass auf der der Wicklung abgewandten Seite noch ein Kragen ist, war zu dem Zeitpunkt nicht ersichtlich. Bei herkömmlichen Motoren ist zumindest auf dieser Seite kein solcher verbaut und man kann den Rotor samt Kollektor trotz noch anliegender Kohlen abziehen. Nicht jedoch bei diesem Modell, was ich leider erst später erkennen musste. Denn mit einem relativ geringen Widerstand ließ sich dann das hintere Gehäuseteil von der Welle abziehen. Leider mitsamt des Rotors, der sich von den Wicklungsanschlüssen des Rotors "trennte":(. Nun wurde die Ursache erst richtig sichtbar. Wie Amazist es schrieb: Kollektor total verschmiert.
Nun werde ich alles mal säubern, versuchen, die 6 Anschlüsse wieder (richtig herum) an den kollektor zu löten und zusammenbauen. Aber nicht mehr heute! Bilder habe ich auch nochmal dazu:
V200a_001.jpg V200a_002.jpg V200a_003.jpg V200a_004.jpg V200a_005.jpg V200a_006.jpg
 
Nun ist er wirklich Schrott. Wirklich schade.
Alles falsch gemacht. Hab doch oben geschrieben ohne Demontage - erstmal nur die kompletten Bürstenhalter herausziehen, keine Laschen aufbiegen. Die Bürste wäre nach einlegen in Spiritus und etwas Nachhilfe mit einer passenden Nadel in Federrichtung aus dem demontierten Bürstenghalter Richtung Welle herausgerutscht.

Ölschmiere > Kollektor verschmiert > Bürstenklemmen > ehöhtes Bürstenfeuer > Wärme > Kollektor verschmort > deshalb gilt:
Sowie solch ein Motor langsamer als erwartet läuft (und/oder etwas nach Ölkohle riecht) - sofort abschalten und säubern!!!

Der Motor ist von vornherein zum sterben verurteilt - ihm fehlt eine Schleuderscheibe zwischen Lager und Kollektor welche sich fest auf der Welle befindet und dafür sorgt, dass Öl gar nicht erst bis zum Kollektor vordringen kann. Die kleine Zwischenscheibe erfüllt diese Funktion nämlich nicht.

Ich hab sogar meinen alten Beitrag von 2012 wiedergefunden wo ich die o.g. Vorgehensweise aus eigener Erfahrung beschrieben habe. Auch wenn mich die Suchfunktion fast zur Verzweiflung brachte. Hab dann mal Bürstenhalter eingegeben (das r nicht vergessen);)
 
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nun ja, wenn ich Zeit finde, probier ich s aber nochmal.
der Tauschmotor weckt in mir den Verdacht, dass der für 24V ist, steht leider nichts drauf, mit 24V ist die Geschwindigkeit wie früher mit 12V. Ich werd mal den Verkäufer kontaktieren. Könnte höchstens mal Widerstände messen, ob man daraus aber die Sollspannnung schließen kann?
Man lernt eben nie aus...
 
Könnte höchstens mal Widerstände messen, ob man daraus aber die Sollspannnung schließen kann?
Man lernt eben nie aus...

Dazu müsstest Du aber im neuen Motor die Wicklungen ablöten und einzeln messen.
Sonst misst Du Mist. (abgeleitet aus: Wer viel misst, misst Mist.)
Von einem zum anderen Kontaktplättchen sind nämlich immer 2 Wicklungen in Reihe parallel zu einer Wicklung beim dreipoler....

(Selbes Problem besteht beim Drehstrommotor wenn die Wicklungsenden nicht einzeln aus dem Motor herausgeführt werden sondern imMotor festverdrahtet sind und z.B. Sanftanläufer eingesetzt werden. Dann lässt sich nicht einmal ein Notbetrieb per Stern/Dreieck-Schaltung realisieren. Ich hasse es, wenn Elektronikgedöns immer vor Feiertagen und Wochenenden kaputt geht)
 
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da hast du Recht, ist ne umständliche Arbeit. Ich habe ja auch keine Referenzwerte. Nur mein Gefühl. Man könnte noch Drehzahl messen, aber anhand der Geschwindigkeit, welche die Lok bei 12V hat, Getriebe ohne Hemmungen ist und es bei 24V die von früher her gekannte Geschwindigkeit erreicht, der Motor nicht warm wird und der Stromverbrauch (auf dem Rollenprüfstand) gerade mal 0,15A bei 24V ist, gehe ich davon aus, dass es ein 24V Typ ist. Werden von Bühler ja auch in Serie gefertigt. Verkäuferantwort habe ich noch nicht, werde aber berichten, wenn es soweit ist.
 
Hallo miteinander
-oder du tust dich mit jemandem zusammen der eine mit Zinkpestrahmen hat-da lässt sich eventuell noch 1 draus bauen
gruß FB.
 
Die Lok ist ja mit nem neuen Motor versorgt, nur eben vermutlich der falsche. Fahren tut sie ja auch, schöööööön langsam:rolleyes:
Ich werde mal spaßeshalber noch nen Decoder spendieren und sehen....
Aber das muss jetzt erst mal zwei drei Wochen Zeit haben, hab nächste Woche nen wichtigen Termin:)
 
Von einem zum anderen Kontaktplättchen sind nämlich immer 2 Wicklungen in Reihe parallel zu einer Wicklung beim dreipoler....
Und? Lt. Ohmischen Gesetz lässt sich das easy zurückrechnen. Ausgehend von R1 = R2 = R3 ergibt sich R1 = 1,5x Rmess

schöööööön langsam:rolleyes:
Hast du keine zu schnelle Lok mit baugleichem Motor? -> Ringtausch.
Wie sieht es mit der Zugkraft aus? Ein für 24V ausgelegter Motor sollte bei 12 V weniger Kraft haben als ein gleichgroßer 12 V-Motor.
 
Und? Lt. Ohmischen Gesetz lässt sich das easy zurückrechnen. Ausgehend von R1 = R2 = R3 ergibt sich R1 = 1,5x Rmess

Den Gesamtwiderstand sicherlich, aber ich kann keine Aussage zu den einzelnen Wicklungen, Wicklungsschäden, und Windungsschlüssen machen. Sobald eine Wicklung aus der Reihe tanzt ist Dein Berechnungsvorschlag nämlich hinfällig.
Ausserdem kommt mit dem Vielfachmessgerät nichts genaues raus, für ein genaues Ergebnis empfehle ich eine Wheatstone Messbrücke (kleine Motoren) oder die Thomson-Vierleiter-Brückenschaltung für niederohmige Dickmanns-Motoren. Manchmal benutze ich die noch!
Also ich habe in meinem Berufsleben schon etliche Motoren messen müssen (bis 6kV Betriebsspannung), ohne abklemmen und auftrennen der Wicklungen kommt nur Sch....raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du keine zu schnelle Lok mit baugleichem Motor? -> Ringtausch.
Wie sieht es mit der Zugkraft aus? Ein für 24V ausgelegter Motor sollte bei 12 V weniger Kraft haben als ein gleichgroßer 12 V-Motor.

Schwer zu sagen, ich habe noch keine andere Tillig- Maschine zerlegt. Zugkraft? Bislang habe ich sie nur solo getestet. Kann schon sein, dass die Zugkraft zu wünschen übrig lässt. Das ganze hat für mich mehr so einen Experimentcharakter. Wenn das mit einem Decoder eine bessere Steuermöglichkeit ergibt, ist mir auch geholfen, dann kommt die Maschine mit zur Demoanlage.- Dafür reichts allemal:)
 
Hallo TTbauer,
vielleicht ist das hier ein passender preiswerter Motor für Dich.
Einfach bei Google eingeben: 12V Hobby Motor Type Micro Motor DC Motor Toy Motor New
Stückpreis 1 EURO.

Viele Grüße Wolfgang
 
Hallo,
Die Dinger haben aber eine Anlaufspannung von 6 Volt.
Siehe auch Ebay 182940942997 da gibts gleich 5 Stück und da steht es auch.
Irrtum, da steht der Arbeitsspannungsbereich von 6V... 12V.
Sie haben das gleiche Verhalten wie die bekannten Mabucchimotoren, laufen also bei 1V und weniger an.
Und wenn Du schon von „Dinger“ sprichst, dann schau Dir mal die Bilder vom
Bühlermotor an, da kann ich keinen Fortschritt zum BTTB- Rundmotor erkennen,
bis auf die Bauform, eher ein Rückschnitt bezüglich der Schleuderscheibe,
wie von amazist festgestellt.
Der Motor ist von vornherein zum sterben verurteilt - ihm fehlt eine Schleuderscheibe zwischen Lager und Kollektor welche sich fest auf der Welle befindet und dafür sorgt, dass Öl gar nicht erst bis zum Kollektor vordringen kann. Die kleine Zwischenscheibe erfüllt diese Funktion nämlich nicht.

Viele Grüße Wolfgang
 
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Dann wärs für den Preis natürlich ein Schnäppchen.
Nur schade, dass sie nicht kleiner sind- kriegt man nicht in jede BTTB- Lok.
Werde trotzdem mal testweise welche ordern.
 
glaube der BttB Motor macht so um die 8500 rpm.
die verlinkten 13500. Wellendurchmesser ist 1,5mm, früher 2mm.
 
Hi Wolfgang, Danke für den Tipp! Sehen gut aus, diese Teile. Zumindest von den Maßen her sollten sie passen. Und für den Preis habe ich mal 5 Stück geordert, wird aber dauern, bis das Schiff hier ist;)
@Condor, ich habe neulich zwei Glockenankermotore gekauft, sind 8mm Durchmesser, 16mm lang. Welle 1mm. Allerdings sind sie für eine BR92 BTTB zu schwach, wollte den alten Motor rausschmeißen. Doch das Getriebe braucht da zuviel Kraft:eek:
 
Hallo,
ich habe erlebt, dass die Bestellung schon nach 1 Woche eingetroffen ist, aber auch über
8 Wochen gewartet, angemahnt, Geld zurück, neu bestellt, dann innerhalb von
zwei Wochen zwei Lieferungen.
Es heißt, mit diesen Kleinbestellungen füllen sie einfach Lücken aus beim Luftpostversand.
Hier mal noch ein Beispiel für einen Kleinmotor Bauform FF030, habe ich bestellt,
um einen Sandmannzug neu zu motorisieren. Mal sehen, ob die Leistung reicht.
5Mini 030 Motor DC 12V 13500 RPM Dual Achse Welle Micro Motor SpielzeugModell 4H

Hier ein ähnliches Angebot:
12V Hobby Motor Type Micro Motor DC Motor Toy Motor New

Es gibt diese Bauform natürlich auch mit einem Wellenabgang.

Viele Grüße Wolfgang
 
Ebay--? Nein, war sein Shop, schaut mal unter 1001 Digital, irgendwo in der Dresdner Ecke. Sind wirklich niedlich klein, für nen SKL oder ähnliches bestimmt gut geeignet

Ich warte nun noch auf den Flieger (oder Schiff:rolleyes:)
Schade, wollte die Maschine eigentlich in Dortmund mit auf die Messeanlage stellen, am Donnerstag gehts da los!
 
Mittlerweile ist die Lieferung eingetroffen. Leider passen diese Motoren nicht. Sind zwar kleiner, aber der Wellendurchmesser ist auch kleiner. Um die Schwungmassen mit Schnecken darauf zu befestigen, müsste man je eine präzise Hülse für den Ausgleich verwenden. Ob sowas dann absolut rund läuft? Das bezweifle ich.
Mittlerweile habe ich mir in der Bucht auch noch ein "Bruchstück" einer baugleichen Lok besorgt. Die alte Dame läuft nun wieder.
Mal sehen, was ich nun mit den "zu kleinen" anfangen kann...m_001.jpg
 
Hallo,
wie ich in #45, schrieb, hatte ich mir die Micro- Motoren zum Einbau in den LVT bestellt.
Nun sind sie da und ich habe sie erprobt.
Das Fahrgestell habe ich abgeräumt bis auf die Lagersäulen.
Die Radschleifer habe ich aus Y- Achsschleifern gewonnen.
Zur einfacheren Montage habe ich die älteren Ritzelwellen mit 2mm- Metallachsen
entsprechend eingekürzt, ebenso die 1,5mm- Motorwellen. Motor- und Ritzelwellen
habe ich mit Plaströhrchen 2mm Innendurchmesser verbunden, wobei ich
zum Ausgleich 1,5mm Schrumpfschlauch auf die Motorwellen aufgeschrumpft habe.
Paßt alles fest und sicher, evtl. werde ich die Plaströhrchen zusätzlich mit einen
Tropfen Sekundenkleber fixieren.
Beim Zusammenfügen habe ich auf ein Längsspiel von knapp 0,5mm geachtet.
Ein Lagerbock ist zur einfachen Montage oben offen, das Lager wird mit einer Micro-
Schraube fixiert, ebenso die beiden inneren Schneckenwellenlager.
Der Motor ist vorerst mit doppelseitigen Klebeband aufgeklebt.
Die Anordnung läuft sehr gut, der Motor ist kräftig, Stromaufnahme bei 12V ca. 150mA.
Die Motordrehzahl (13500 /min) ist zu hoch, so daß ich zur Reduzierung der
Endgeschwindigkeit in Reihe zum Motor zwei Z- Dioden 2,7V/ 1,5W antiseriell schalte.
Da die zwei Rahmenteile nur noch durch die mittlere M2- Schraube zusammengehalten
werden, verschraube ich sie zusätzlich vorn und hinten durch die Schlitze hindurch
mit je einer Gleisschraube 1,2mm x 6mm.
Die Microschrauben, auch zur Befestigung der Schleifer, gewinne ich durch das
Ausschlachten von Handys.
Beim Beiwagen habe ich die Grundplatte komplett abgeräumt und mit Schleifern versehen,
aus Plastplatten, -profilen und Karton eine Inneneinrichtung angefertigt, den Wagen
mit Beleuchtung versehen und elektrisch mit dem Triebwagen verbunden.

Viele Grüße Wolfgang
VT mit Micro Motor 1.JPG VT mit Micro Motor 2.JPG
 
Kleiner Tipp: Diese Motoren gibt's auch mit geringerer Nenndrehzahl (knapp < 10.000). Bei dem Fahrgestell hätte eine Schwungmasse gut Platz gehabt, die Fahrkultur hätte es Dir gedankt.
 
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