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Zusammenhang Boosterabschaltung und Kapazität von Kondensatoren

groeschi

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Hallo, ich bin gerade dabei Schlußbeleuchtungen und Wagenbeleuchtungen zu verbauen. Diese sind allle mit verschiedenen Kondensatoren ausgestattet. Nun habe ich irgendwo gelesen/gehört das es bei zuvielen in einem Boosterbereich zum Abschalten kommen kann. Gibt es dafür eine Formel oder wie kann das Abschalten verhindert werden bzw. was ist besonders zu beachten?
Da ich ja mit dem Computer gesteuert fahren will, wäre eine entsprechende Positionierung der Züge an einen definierten Haltepunkt kein Problem, so das die "gerecht" aufgeteilt wären. Auch das Einschalten der Beleuchtung macht mir keine Sorgen. Mir gehts nur um die Zeit der Aufladung der Kondensatoren.
Danke
 
Keiner ne Idee?
 
Entscheidend ist dabei der Ladestromstoß und dessen Dauer. Dann ist ein Unterschied, ob alle Kondensatoren entladen und erstmalig eingeschaltet wird, oder ob sich der Kondensator wegen der Pufferung einer kurzzeitigen Stromunterbrechung nur teilentladen hat. Der letzte Fall ist m.E. irrelevant und eine theoretisch mögliche Abschaltung benötigt wesentlich mehr installierte Kapazität.
Ob ein Booster bei einer bestimmten Gesamtkapazität abschaltet, hängt davon ab, welche Zeitverzögerung zwischen Erkennung des Überstroms und Abschalten ihm der Hersteller verpaßt hat. Das ist mal schneller und mal langsamer.
Abhilfe, ist aber eine Art Teufel-mit-Beelzebub-Austreiben, schafft nur ein Ladestrombegrenzungswiderstand vor dem Kondensator, der theoretisch pro Beleuchtung den Wert n*(Uboost/Imax) haben müßte, wobei n die Höchstzahl der gleichzeitig in einem Boosterabschnitt vorkommenden Kondensatoren ist.
Gruß vom Heizer
 
Wie wäre es dann mit einer Einschaltstrombegrenzung der Anlage?
Da die Kondensatoren nur bei Inbetriebnahme alle auf einmal aufgeladen werden müssen und sicher auch niemand schon fünf Sekunden nach Einschalten der Anlage die erste Lok fahren läßt, würde ich das für sinnvoll halten.

P.S.:
Da auf Digitalanlagen meistens permanent Spannung am Gleis anliegt sollten hier nicht annähernd so große Kondensatoren nötig sein wie auf einer analog betriebenen Anlage, wo diese ja die Beleuchtung möglichst lange 'am Leben' erhalten müssen. Digital dient der Kondensator letztendlich nur der Unterdrückung der lästigen Flackerei...
 
Hallo erstmal.
Ich stimme hier Stardampf zu!!! Die Elkos sollten hier zwischen 220 uF und maximal 330 uF groß sein (je nach Anzahl der LEDs)!!! Wenn Du einen vernünftigen Vorwiderstandswert für die LEDs benutzt, reicht oft der kleinere Elko aus!!! Schließlich sollen die Preiserlein nicht mit einer Sonnenbrille in Deinen Wagen sitzen müssen!!!
 
Vielleicht ist da als einfachste Lösung ein NTC-Widerstand möglich, einfach in Reihe in die Zuleitung geschaltet und das war's dann schon. Ein NTC hat im kalten Zustand einen relativ hohen Widerstand, aber sobald ein Strom fließt, wird er heiß und der Widerstand geht gegen Null-Ohm. Typen für Dauerströme um die 2..3 A sind kein Problem.
 
Signalverfälschung?

Hallo,

habt Ihr keine Bedenken, durch die Einschaltung der Kondensatoren, das Gleissignal kapazitiv zu überlasten? 220uF sind kein Pappenstiel, und den willst Du ja mehrfach verbauen. Sieh Dir das lieber mal vorher in einer Trockenübung an. Du musst ja nur die Kondensatoren ans Gleis legen und schauen, ab welchem Wert die Lok-kommandos nicht mehr sicher ankommen.
Hier gibt es bestimmt große Abweichungen bei den verschieden Digitalsystemen und Boostern.

mfg

Gerd
 
Hallo,

habt Ihr keine Bedenken, durch die Einschaltung der Kondensatoren, das Gleissignal kapazitiv zu überlasten? 220uF sind kein Pappenstiel, und den willst Du ja mehrfach verbauen. Sieh Dir das lieber mal vorher in einer Trockenübung an. Du musst ja nur die Kondensatoren ans Gleis legen und schauen, ab welchem Wert die Lok-kommandos nicht mehr sicher ankommen.
Hier gibt es bestimmt große Abweichungen bei den verschieden Digitalsystemen und Boostern.

mfg

Gerd

Ey , er Klemmt die Kondi's nicht parallel zum Gleis sondern hinter einen Brückengleichrichter . Und da ist er nur im Einschaltmoment interressant . Wenn er "geladen" bedeutet er keine Last für den Booster . Nur der Ladestromstoß beim Einschalten ist der Knackpunkt . Die Zeit ist zwar recht gering , reicht aber aus um einige ( alle ? ) Booster / zentralen / etc. in Schutz gehen zu lassen wenn es zu viele Kondensatoren sind .
Da hilft dann nur nen Widerstand und Diode parallel schalten und das in eine leitung zum Kondensator schalten .
 
HallO!
@007_Gerd
Recht hast ja trotzdem, ohne Widerstand (Ladestrombegrenzung) KANN es zur Abschaltung des Boosters kommen, muss es aber nicht,ist halt ne Rechnung mit vielen Unbekannten, es können sich sogar verschmutzte Gleise mal postiv bemerkbar machen.
Mfg Ulf
 
uller hat doch alles, was man wissen muß, in seinem Schaltbild aufgezeigt. Wobei das die Maximalversion für Goldcaps ist und bei einer üblicherweise abzufangenden Unterbrechungszeit von < 50msec und <50mA LED-Strom auch mit Normalkondensatoren von ca. 220µF ohne Stabi und Diode, nur mit einem Vorwiderstand von 33..47Ohm zu realisieren ist.
Gruß vom Heizer
 
Kleiner Änderungsvorschlag

zur Schaltung von Uller. Wenn man zwischen Radschleifer und Brückengleichrichter einen Kondensator von etwa 220nF schaltet begrenzt er den Ladestrom für den Goldcap. Ich hatte diesen Kondensator noch aus den zeiten der NF-Beleuchtung drin, dieser war nun nützlich.
 
Groeschi,
bei 10 Wagen brauchst Du gar keine Welle machen und nimm das Größte, was Du vernüftig in Deine Wagen reinbekommst. Du wirst beim Suchen und Größenvergleich ruck zuck feststellen, dass da gar nicht so viele Typen in Betracht kommen.
Ich habe jedenfalls mehr Wagen aufs Gleis gestellt, teils mit Glod Caps und teils mit einfachen Elkos unterschiedlicher Kapazität bestückt, eben was gerade passte und ein Booster hat sich deswegen noch nie ausgeschaltet.
 
Hallo,

habt Ihr keine Bedenken, durch die Einschaltung der Kondensatoren, das Gleissignal kapazitiv zu überlasten? 220uF sind kein Pappenstiel, und den willst Du ja mehrfach verbauen. Sieh Dir das lieber mal vorher in einer Trockenübung an. Du musst ja nur die Kondensatoren ans Gleis legen und schauen, ab welchem Wert die Lok-kommandos nicht mehr sicher ankommen.
Hier gibt es bestimmt große Abweichungen bei den verschieden Digitalsystemen und Boostern.

mfg

Gerd
Wenn Du einen ELKO, direkt ans Digitalgleis anschließt, wird er sich sehr schnell verabschieden!!! ELKOS brauchen reine Gleichspannung, deswegen hat Tobi05 richtig gesagt, dass da ein SMD-Brückengleichrichter davorgehört!!! Dadurch gibt es keine Verfälschungen am Gleissignal!!! Außerdem sorgt er ebenfalls dafür, dass die LEDs keine "Lehrphase" haben, was das Flackern schon mächtig reduziert!!! Den genauen Wert, für den Elko, kann man experimentell ermitteln!!! Ebenso für den Ladewiderstand!!!
Ob sich der Booster abschaltet, richtet sich ganz nach dessen Empfindlichkeit!!! Mit der Intellibox, hatten wir bisher noch keine Schwierigkeiten!!! Zur Sicherheit kann man auch noch 30 sec warten, bis man die erste Zugfahrt startet!!! Bis dahin sollte auch der letzte ELKO voll sein!!!
Viele Grüße,
Dexy
 
Zur Sicherheit kann man auch noch 30 sec warten, bis man die erste Zugfahrt startet!!! Bis dahin sollte auch der letzte ELKO voll sein!!!
Viele Grüße,
Dexy


Man muss nicht 30 sek. warten kritisch sind die ersten paar (m)s nach dem einschalten , weil ein leerer Kondensator wie ein kurzschluß wirkt . Aber eben nur in den ersten paar milli bzw. µs . Je mehr ladung er nämlich intus hat sinkt der strom rapide ab . Die ladekurve der Spannung ist vergleichbar mit einer Parabel und demzufolge ist die des Ladestromes genau umgedreht .

weil wir beim Thema sind :

Die Zeit die ein Kondensator zum laden benötigt kann man auch ausrechnen .
Da gibt es nämlich so etwas schönes namens τ (Tau) . Ich mein jetz nicht das Seil , sondern das geschwungene T , auch Zeitkonstante genannt .

τ = R*C

Und im allgemeinen nimmt man 5 τ wo der Kondensator als geladen gilt , sind dann immerhin 99,6% .

Hier genauer nachzulesen :
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/0205301.htm
 
Für diejenigen die ncht so fit in Theoretischer Elektronik sind :

C = 220µF = 0,00022 F

R = mal angenommen 5 KOhm ( ist fernab der Realität , ich weiß )

t = R*C

t = 5000 Ohm * 0,00022 F = 1,1s

Da wir 5t brauchen also 5,5s .

Da aber wohl 47-470 Ohm realere werte sind ändert sich das ganze auf 0,0517 - 0,517 sekunden .

Aber alles bei 220µF angenommen .
 
Also liebe Leute dieses Problem ist auch vom Tisch.
Ich hab Arcons Rat befolgt und das größte genommen was hier gerade rumlag. 1500µF. Ja ich hab sie nicht mehr alle, wollte es aber unbedingt wissen. 14 Wagen sind nun ausgerüstet und dank der "elektrischen" Kupplung -Kalles Idee- konnten die unterschiedlichsten Wagen genutzt werden. Die Schlußbeleuchtung von tams (ist zwar H0) leuchtet fast eine Minute nach. Bei den 14 Wagen und dem Compact mit seinen 2,5A Ausgangsleistung gabs kein abschalten.
Damit sollte dieses Gespenst auch erlegt sein.
 
Ich hoffe mal, du hast den Kondi wieder entladen?

Durch das Schaltungskonzept wird der Elko doch wieder entladen wenn der "Saft" weg ist .

@Groeschi

Hab hier noch 2200 , 4700 , 10000 und 47000 µF rumzuliegen , falls mal experimente zur maximalen Kapazität geplant sind . Nen Golcap mit 100000 oder 200000 µF sollte sich auch finden lassen .
 
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