• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Zugschlusssignal ZG 3 / DR Epoche III und IV

waldungen

Foriker
Beiträge
90
Reaktionen
360
Ort
Halle
Auf dieser Internetseite „http://www.bahnbetriebswerk-zittau.de/foto-und-filmarchiv/dampflokomotiven/“ ist folgendes Bild zu finden:
abteilwagen_zugschluss.jpg
14377465.jpg
Meine Frage, kennt jemand diese Zugschlussscheiben, -laternen? Es sieht so aus, als wären Zugschlussscheiben mit einer Laterne hinterlegt. Im oberen Dreieck sieht man eine Öffnung.
Gibt es irgendwo eine (Bild-)Zusammenstellung, welche Zugschlussscheiben/-laternen zu Zeiten der Epoche III und IV üblich waren?

Auch bei diesem Bild scheinen keine Zugschlusslaternen aufgesteckt zu sein, sondern nur Zugschlussscheiben (sind allerdings reine Tageszeichen):
https://www.tt-board.de/forum/attachments/unbenannt-1-jpg.321746/

An diesem Wagen sind die Schlussscheiben oben angebracht, auf historischen Bilder sind diese jedoch tiefer angebracht:
abteilwagen-zugschluss.jpg
Sind die Schlusssignale als Scheiben hier nur angebracht, weil es Museumswagen in der heutigen Zeit sind? (Es sind Scheiben der jetzt üblichen Bauart. Möglicherweise war die frühere Zugschlusshalterung an den vier Nieten unterhalb der jetzigen Zugschlusshalterung.)

Meines Wissens waren Zugschussscheiben in der Epoche III nicht üblich (nur Laternen, welche am Tag das Zugschlusszeichen/Tageszeichen zeigten und bei Dunkelheit wurden diese um 90° gedreht und somit die rote Laterne/Nachtzeichen sichtbar).

(Mich interessiert das, weil ich einen solchen (Schirmer-)Wagen mit Zugschluss ausrüsten will. Im Nachtbetrieb sollen diese auch leuchten. Diese von Hand im Rhythmus der IntelliLight von Uhlenbrock immer umzustecken ist doch eher unmöglich.)
;)
 
Ja, genau das ist mir bekannt. Es sind jedoch die erwähnten Laternen, welche bei Umstellung von Tag- auf Nachtbetieb (und umgekehrt) um 90° umgesteckt werden müssen - was sich ja nun mal im Modell schlecht macht.
Die Laternen auf den von mir zuerst erwähnten Bildern scheinen jedoch eine Öffnung in der Scheibe zu haben. Offensichtlich war da eine Petroleumlampe dahinter, welche nachts leuchtete. (Das Bild müsste um 1970 entstanden sein.)
Meine Frage ist: Gab es das wirklich oder ist das nur eine Täuschung beim Betrachten des Bildes?
Gruß, Stephan.
 
Das Thema macht mich auch etwas neugierig - und die Suche nach ELN 13925444 brachte mir einen Erfolg -weiß jemand mehr darüber?
Bei dieser Norm ist die Zugschlusslaterne so aufgebaut, das die Tagesansicht eine mittige runde Scheibe hat wohinter das rote Schlusslicht leuchten kann. Betrieben wurde/wird das wohl über Batterie in der polnischen Herstellung (TGL 80001) auf DR Betrieb. Wie es nach der obigen ELN bzw B-TGL 800-4630 ist - keine Ahnung.
Würde ja gern auch gefundene Fotos mit reinstellen - aber die sind ja nicht von mir - also keine Urheberrechte dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
waldungen, steckbar Led`s wären hier einsetzbar oder Steuerung wie bei Lokbeleuchtung mittels Digitalsteuerung.
 
Wie weiter oben bereits geschrieben, die Zugschlußlaternen mussten beim Tag- Nachtwechsel um 90° gedreht werden. Anfangs Petroleum ab Ende der 70er? Spätestens ab Anfang der 80er - während meiner Ausbildung ab 82 - gab es die schon, mit Batterie. Schlußscheiben sind im Signalbuch Ausgabe von 1971 ab Berichtigung 2 genannt. Vielleicht weiß jemand, ab wann die gültig war. Das ist schlampigerweise in meiner Ausgabe nicht vermerkt. Die Schlußscheiben mussten Rückstrahlend sein und durften nicht verwendet werden, wenn ein elektrisches Schlußsignal vorhanden war. Die Aufnahme der Schlußsignale hat sich eigentlich seit mindestens 100 Jahren kaum verändert.
 
Einspruch Euer Ehren.
Die alten Signalstützen hatten als Aufnahme einen konisches 4kant Hohlprofil - nach unten verjüngt.

Später kamen dann diese „Schlaufen“ als Signalstützen, als die reflektierenden Scheiben sich durchsetzten. Die neuen Scheiben passen in die alten Halterungen. Die OwaLa kann man aber nicht auf die “modernen” Halterungen stecken.

Grüsse Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
waldungen, steckbar Led`s wären hier einsetzbar oder Steuerung wie bei Lokbeleuchtung mittels Digitalsteuerung.
Hallo,
mir geht es absolut nicht um die technische Umsetzung!

Die Frage ist: Was sind das auf diesem Bild für Zugschlusssignale? Wie sahen genau diese aus? Kennt diese jemand?
Es sind offensichtlich nicht diese Oberwagenlaternen:
oberwagenlaterne.jpg
Sondern im oberen roten Dreieck scheint ein rundes Loch zu sein, welches mit einer Petroleumlaterne hinterlegt zu sein scheint. (Siehe die zwei oberen Bilder meines ersten Beitrages)
Gibt es dazu bessere Bilder oder Zeichnungen?
Oder irre ich mich hier und es ist doch eine normale Oberwagenlaterne?
Gruß, Stephan.
 
Schlußscheiben sind im Signalbuch Ausgabe von 1971 ab Berichtigung 2 genannt. Vielleicht weiß jemand, ab wann die gültig war.
Im Signalbuch, DV301, von 1971 steht gleich auf der ersten Seite: Gültig ab 1. Oktober 1971.
Im 19. Abschnitt steht unter Schlussbestimmungen §72:
(1) Das Signalbuch tritt am 1. Oktober 1971 in Kraft.
(2) Gleichzeitig tritt das Signalbuch (SB), Ausgabe 1958, gültig vom 1. April 1959 an, außer Kraft.
Gruß, Stephan.
 
Hat doch TT-Fritze erläutert. Es gab irgendwann diese Akku-Schlusslichter mit dem roten Licht in der Mitte. Hat sich aber irgendwie nicht durchgesetzt, weil man wohl auf die Reflexscheiben setzte.

Wo ist Matthias K. (BkSig516)? Der weiß das sicher ganz genau. Im Signalbuch steht viel. Wie das Signalmittel konkret aussehen musste, steht da leider nicht.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
.......Schlußscheiben sind im Signalbuch Ausgabe von 1971 ab Berichtigung 2 genannt. Vielleicht weiß jemand, ab wann die gültig war.......

Jetzt habe ich die 3. überarbeitete Auflage vor mir zu liegen. Da steht drin, dass das Berichtigungsblatt Nr. 2 ab dem 01.08.1984 gültig ist.
Zu Hause muss ich meinem älteren Signalbuch noch mal nachsehen was dort drin steht.
 
Hallo,
mir geht es absolut nicht um die technische Umsetzung!

Die Frage ist: Was sind das auf diesem Bild für Zugschlusssignale? Wie sahen genau diese aus? Kennt diese jemand?
Es sind offensichtlich nicht diese Oberwagenlaternen:
Anhang anzeigen 406287

Ich bin mir fast 100prozentig sicher, dass es diese Zugschlusslaternen sind. Ich selber kenne diese noch aus meiner Lokführerzeit. Die Zugbegleiter hatten diese in ihrem Gepäck. Verwendet wurden sie fast nur im Reisezugdienst. Sie waren mit Batteriebetrieb.

20210925_160010.jpg 20210925_160003.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte schon früher, allerdings hinderten mich hard- und softwaretechnische Probleme..., aber Ergänzugungshalber..

Wie schon beschrieben kamen die elektrischen, kombinierten Tag/Nachtsignal Zugschlußlampen (Bauart DR Bildmitte) ab Ende der 1960er Jahre, größtenteils bei Reisezügen zum Einsatz. Bei Zügen ohne fest installierten Zugschluß bei Dunkelheit/schlechter Sicht als Standard, bei D-Zügen waren sie als Ersatz mit an Bord. In den 1980er Jahren kamen zunächst, aber nur kurzzeitig die polnischen elektrischen Lampen (Links) und dann die reflektierenden Steckscheiben zum Einsatz. Die hier gezeigte Petrol-Oberwagenlampe ist Baujahr 1971. Die Steckscheibe rechts kam bis in die 1970er Jahre regelmäßig zu Einsatz, sie ist emalliert.
Die Steckscheiben und die elektrischen Akku-Lampen sind derart gebaut, das ein aufsetzen in die alten Halter oben, bzw. Wagemitte, aber auch ein einstecken in die dann RIC genormten Laschen oberhalb der Puffer möglich war, bzw. ist.

Eventuell interesantes Detail, die elektrischen wurden/werden mit Leuchtmitteln von 2,4 Volt und 1,2 Watt betrieben.

mfg tommy

Anhang anzeigen 407089 Lampen-und-Scheiben.jpg Lampen-Weiss.jpg
 

Anhänge

  • Lampen-rot2.jpg
    Lampen-rot2.jpg
    111,3 KB · Aufrufe: 125
Zuletzt bearbeitet:
Hallo und danke für die vielen Bilder und Informationen!
Nun habe ich es geschafft und mir Zugschlsssignale selbst hergestellt. Somit hat mein Abteilwagenzug von Schirmer erkennbar einen letzten Wagen.
Sie bestehen aus einem Messinggrundkörper, aufgelöteter Schlussscheibe von KUSWA und einen harten Neusilberdraht, 0,5mm. Letzterer ist etwas übertrieben dick, aber es muss halten und soll den harten Ausstellungsbetrieb auch überstehen. Beleuchtet wird es mit einer SMD-LED 0201, bedrahtet. Die Wagen sind mit einer Innenbeleuchtung 50700 von ESU bestückt.
Stephan.
 

Anhänge

  • _9305150D.JPG
    _9305150D.JPG
    85,3 KB · Aufrufe: 108
  • _9305147D.JPG
    _9305147D.JPG
    90,5 KB · Aufrufe: 103
Zurück
Oben