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Zugschlußscheiben

Modellbau Michalsky

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Ort
Heidenau
Hallo zusammen,

wer kann mir Originalmaße der Zugschlußscheiben (Zg 3) zukommen lassen, eventuell mit entsprechendem Bild.

danke für Eure Antworten.

Thomas Michalsky
 
Die aktuellen aus Blech mit aufgeklebten Reflektoren, die alten, quadratischen von der DR aus Alu mit Plastikreflektoren, oder die ähnliche schmalere tschechische Version?
 
Hallo Thomas,

ich hoffe mit den Bildern helfen zu können.

Micha
 

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ich mußte nur in den Keller gehen und 4 Bilder machen. Reichsbahn waren die nicht auch rund? Hab gerade nachgelesen vereinfachtes Schlußsignal Zg 4, rote Scheibe mit weißem Rand.

Micha
 
Ich kenne es so...

Zg 4: vereinfachtes Schlußsignal (am Tag rote Scheibe, nachts ein rotes Licht) diente den Zugschluß einzeln fahrender Lokomotiven, Schiebe- und Schlußlokomotiven, Arbeitszügen, Kleinwagen und auch Züge auf einer eingleisigen Nebenbahn mit einer V/max bis 40 km/h zu gewährleisten.

Zg 2 : Das Falschfahrsignal gab es meines Wissens nur Nachts linkes Licht beim Regelspitzensignal rot geblendet und das als Spitzensignal nach vorn, hinten normal zweimal rot.

mfg tommy
 
Bild 1 Die Originale
Bild 2 Aus der SbV Teil 1 der Rbd Berlin vom 1. November 1990

Größe der linken (DDR) Scheibe insgesamt 43 cm hoch und 16 cm breit die rechte (CSFR) Schlußscheibe ist 20 x 20 cm groß.

Mathias
 

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Bild 1 Die Originale
Bild 2 Aus der SbV Teil 1 der Rbd Berlin vom 1. November 1990

Größe der linken (DDR) Scheibe insgesamt 43 cm hoch und 16 cm breit die rechte (CSFR) Schlußscheibe ist 20 x 20 cm groß.

Mathias

Hallo,
da waren dann ja auch der DR-Schlusscheibe dieselben Rückstrahler wie auf Straßenanhängern - blos eben vier pro Schlusswagen...:fasziniert:

Grüße ralf_2
 
die preußische Oberwagenscheibe...

...welche auch noch Verwendung in der Epoche II und III fand,
hat die Maße 25x25cm mit genietetem Griff und genietetem
Steckfuß für Laternenhalterungen und ist beidseitig rot/weiß
angestrichen, weil sie auch von der Lok aus sichtbar bleiben sollte.
Die preußischen Zugschlußscheiben hatten einen Durchmesser von 25cm,
mit angenietetem Griff und Fuß, hatten einen 3cm breiten weißen Rand
und waren ebenfalls beidseitig angestrichen. Verwendung ebenfalls in Ep.II und III.

JW
 
Größe der linken (DDR) Scheibe insgesamt 43 cm hoch und 16 cm breit die rechte (CSFR) Schlußscheibe ist 20 x 20 cm groß.

Mathias

Das muß ich mal korrigieren! Die linke Variante ist die auch Heute noch benutzte Form und kam erst nach der Wende zur DR. Die Rechte ist die DR-Variante, die Tschechische ist nur halb so Breit! Hab Sie alle 3 mal gehabt, muß Sie aber mal weggegeben haben, da ich Sie nicht mehr finden kann.
 
Also noch mal zum besseren Verständnis.

Die quadratische Schlußscheibe ist aus tschechischer Produktion für die DR. Sie ist in der SbV beschrieben worden wie es im #11 Bild 2 zu lesen ist.

Bild 1 Auf der Rückseite der tschechischen Schlußscheibe ist das Eigentumsmerkmal der DR eingeprägt. Daneben Zahlen. Sie könnten Monat und Jahr der Produktion oder der Übernahme durch die DR angeben.

Bild 2 Detailaufnahme der tschechischen Schlußscheiben. Vergleich mit der Beschreibung. (gebördelter Rand der Aluminiumplatte, angenieteter Bügel)

Bild 3 4 Varianten rechteckige Schlußscheiben auf einem Bild. v.l.n.r. Ursprungsausführung der DR mit aufgeschraubten Reflektoren, spätere Ausführung der DR mit aufgeklebten roten Reflektorfolien, neuere kleinere Ausführung mit aufgeklebten rot/weißen Reflektorfolien es gibt sie mit dem Prägezeichen "DB" und "DR", Schlußscheibe der DB mit aufgeklebten rot/weißen Reflektorfolien und zusätzlicher abgewinkelter Signalstütze.

Bild 4 links und mitte die originalen DR Schlußscheiben nach Zeichnung 1.11-00:00 mit angeschraubten Reflektoren und verzinkter Rückseite. Daneben zum Vergleich die spätere Variante mit aufgeklebten roten Reflektoren und weiß lackierter Rückseite. Am Tragegriff "DR" eingeprägt.

Bild 5 links eine Schlußscheibe für Dampfloks. Durchmesser 30cm. Mit dem Haken wurde sie am Rangiergriff unter dem Puffer aufgehangen. An meinem Exemplar ist der Haken leider verbogen. rechts die von constructo angesprochene runde Aufsteckscheibe mit einem Durchmesser von 25 cm.


Mathias
 

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Zuletzt bearbeitet:
Dazu hab ich auch noch eine Frage. Wann wurden eigentlich bei DR und DB die Zugschlußlaternen bei Güterzügen abgeschafft? So aus meiner Erinnerung würde ich auf Anfang der 1980er Jahr tippen..?

Anfang der 1990er Jahre hab ich kurzzeitig rote Baustellenblinklichter gesehen, warum wurden diese durch Reflektoren ersetzt? Reflektoren sind ja schließlich nur bei Licht zu sehen.

Dank Euch für eine Antwort! tommy
 
Nicht umsonst gibt es an jedem Stellwerk einen Scheinwerfer ... auch um bei Dunkelheit den Zugschluss zu suchen. Selbstleuchtende Zugschlussgerätschaften sind aber wieder auf dem Vormarsch bzw. überlegt man auch schon ganz auf den Zugschluss zu verzichten. "Wir haben ja überall Achszähler?!"

Gruß ebahner
 
Versuch einer Antwort.

Wenn Du von Zugschlußlaternen bei Güterzügen schreibst, meinst Du bestimmt die Petroleumlaternen oder auch Oberwagenlaternen wie sie jörg62 abgebildet hat.
Zumindest für den Bereich der DR versuche ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

In der Fahrdienstvorschrift DV 408 gültig ab 1. Oktober 1983 ist im § 50 Abs. 4-8 ist das Verhalten bei fehlendem oder zweifelhaften Schlußsignal beschrieben.

In der SbV (Sammlung betrieblicher Vorschriften) der Reichsbahndirektion Berlin gültig ab 01.08. 1984 sind unter dem Punkt A IV 15 die Richtlinien zur Verwendung der Zugschlußlampen geregelt. Dort steht unter anderem das bei Reisezügen die Lampen gegen Quittung den Zugbegleitern persönlich zugeteilt und diese nicht frei verwendbar waren.
Für die Beförderung der Zugschlußlampen mit den Triebfahrzeugen war geregelt wo diese zu transportieren waren.
Bei Dampfloks der BR 41, 44.0, 50, 52, 58, 86 und 95.0 am Tragrahmen rechts unter dem Führerstand. Bei den BR 50 und 52 können statt des Tragrahmens UIC-Signalstützen rechts über der Laufachse an der Rahmenwange vorhanden sein. (Hat vielleicht jemand ein aussagefähiges Bild davon?)

Gleichzeitig ging man zur Verwendung von elektrischen Zugschlußlampen bei Güterzügen über. Das Problem dabei waren die Batterie/Akkukapazitäten der eingesetzten Lampen. Normalerweise sollten die Lampen auf dem letzten Haltbahnhof vor der Einschaltzeit nach dem Beleuchtungskalender angeschaltet/angezündet werden. Hatte der Zug jedoch Verspätung oder fuhr vor Plan gab es Schwierigkeiten.
Besondere Probleme gab es vor Strecken mit automatischem Streckenblock wie z.B. mit dem Berliner Außenring. Nach einem Unfall, wo eine S-Bahn auf einen haltenden Güterzug aufgefahren war, wurde das Betriebsverfahren geändert.
Dann waren die letzten Bahnhöfe vor diesen Strecken dafür verantwortlich das kein Zug mit unvollständigen oder auch nur teilweise erloschenem Schlußsignal in Richtung des automatischen Streckenblocks abgelassen wurde.
So mußte z.B. der Fdl Buch bei Zügen aus Richtung Eberswalde das Schlußsignal nach Kontrolle des Fdl Bernau regulieren. Das heißt, er mußte den Zug mit 2 funktionierenden Schlußsignalen ausrüsten. Das bedeutete einen außerplanmäßigen Halt im Bf Buch um das Schlußsignal zu vervollständigen.
Als Lehrling gehörte es zu meinen Aufgaben als Stellwerkswärter W1 des Bf Berlin-Blankenburg nach Einbruch der Dunkelheit mindestens 2 Schlußlaternen anwendungsfertig vorrätig zu halten.
Der von ebahner angesprochene Fahrstraßenprüfscheinwerfer durfte rst nach Einführung der Rückstrahlscheiben zur Feststellung des Zugschlusses benutzt werden.

Mathias
 
Dank Dir Bksig 516! (Fummelige Tipparbeit)

Für diesen doch umfangreichen Erklärversuch! Es scheint also bis Mitte Der 1980er Jahre die Oberwagenlaternen, mit einer Petroleumbefeuerung bei der DR gegeben zu haben. Gibt es jemanden unter uns der es für die DB bzw noch genauer weiß?...

mfg tommy
 
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