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Zugbildung Loküberführung + Güter

Fichtenelch

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Frankfurt
Hallo liebe Zugbildungsexperten, ich möchte auf einer nicht-elektrifizierten Strecke 2 Eloks überführen. Motiv ist DR Ep. IV. Es handelt sich dabei um 2 Holzroller BR 211. (will sie als Dummy einsetzen)
Zuglok? außer BR 132 nochwas anderes realistisch? BR 118?
Schutzwagen? sind sie notwending, wenn ja, wo/wie/warum? müssen diese dann leer sein oder auch mit Beladung zulässig?
Da der Zug so noch recht kurz wäre, hab ich mir überlegt, noch 3 Stück Ks mit Ladegut Oberleitungsmasten mitführen zu lassen. Passt ja auch gut zum Thema.
Was haltet Ihr davon? Was muß ich beachten?
 
Bitte den Antwort-Button benutzen (nicht "zitieren"). Dikusch

Schutzwagen sind in diesem Falle nicht nötig. Es sind ja zugelassene Fahrzeuge, welche nicht schwerer sind und auch das Lichtraumprofil einhalten.
Das mit den Ks kannst du machen. Aber es hat mit dem Thema Loküberführung direkt nichts zu tun. Elloks wurden z.B. ins Raw überführt. Dabei wurden nicht gleich noch die Fahrleitungsmasten mitgenommen.
Grüße
Matthias
 
Als Zuglok nimm einfach, was du möchtest (nicht gerade ne Kö oder V15) da gab es keine Vorschriften. Auch Dampfloks sind möglich ;)

Schutzwagen? Ist eigentlich nicht nötig, die Loks hängen ja nur "hinten dran" und aus Gewichtsgründen halte ich es für praktischer, die Loks direkt anzukuppeln, als noch einen leichten Wagen zwischendrin...

was noch an den Zug passt.... Die KS-Ladung (Masten) klingt gut, aber das >>Ladegut ordentlich sichern<< Vielleicht noch ein Gbs mit Ersatzteilen für die Holzroller drin? :gruebel:

mfg Poldij
 
Zuletzt bearbeitet:
was noch an den Zug passt.... Die Ladung als Masten klingt gut, vielleicht noch ein Gbs mit Ersatzteilen für die Holzroller drin?




genau, solche Lok's sind ja in den Wald gefahren worden zur Ausbesserung und die Masten waren dann für die Probefahrten.....

oh, Mann. Leute, was habt ihr nur für Vorstellungen?????
 
Ich weiß gerade nicht, wo das Problem ist.....
Was spräche dagegen, an die zu überführenden Loks noch einen G-Wagen zu hängen der an den gleichen Empfänger geht? Wäre doch rationell, gespart wurde ja früher schon...

Aber da ich kein gelernter Reichsbahner bin, halt ich mich wohl besser raus...
proxy.php
 
Danke Poldij, genau dieses Bild von Dir hat mich ja auf die Idee mit den Ks gebracht! Das passt irgendwie zusammen find ich. Und wenn die Loks grad von A nach B müssen und es Güter gibt, die - zumindest teilweise - die selbe Strecke passieren müssen, warum nicht anhängen? Das war eigentlich der Grundgedanke und die passende Ausrede, um aus der Überführung irgendwie einen attraktiven kleinen Zug zu machen. Den zusätzlichen G find ich auch passend. Ob da jetzt Teile für die Loks drin sind oder was anderes, ist ja im Grunde wurscht. Danke nochmal fürs Texten!
 
Das da auch Wagen mitgeführt werden, ist doch garnicht so Abwegig, dann laufen die Loks als Wagen mit. Sowas gab es und gibt es noch .
 
Schutzwagen zwischen den Loks können durchausotwendig sein. Für Brücken gibt es mitunter neben de Achslast noch eine Einschränkung bei der Meterlast (hoffe die Bezeichnung ist richtig). Beim bekanntermassen perfektem - Zustand des DR-Netzes nicht gerade unwahrscheinlich ...

Allerdings wird man solche Strecken für Überführungen meiden. Und Ellloks dürften sowieso lieber einmal ganz aussen rum unter Strippe gefahren sein als geschleppt direkt ...

Luchs
 
Achs- und Meterlast

Hallo,

es muß zwischen Achs- und Meterlast unterschieden werden.

Achslast ist die Gesamtmasse des Fahrzeuges, geteilt durch die Anzahl der Achsen des Fahrzeuges.
z.B. Eigengewicht 12 t + 26 t Ladung = 38 t Gesamtgewicht : 2 Achsen = 19 t Achslast

Es gab zu DR-Zeiten die Streckenklassen A=16t, B=18 t, C=20 t, CE4=21 t

Die Meterlast ist die Gesamtmasse des Fahrzeuges : durch Länge über Puffer
z.B. Eigengewicht 12 t + 26 t Ladung = 38 t Gesamtgewicht : 12 m =
3,167 t Meterlast

Ich würde bei Loküberführungen auf Strecken, wo Brücken vorhanden sind, einige leere Schutzwagen zwischen den Wagen einstellen.
Anschließend können noch Begleitwagen ( Unterkunftswagen für Begleitpersonal und Materialwagen ) angehängt werden.


Grypsi
 
Schutzwagen zwischen den Loks können durchausotwendig sein. Für Brücken gibt es mitunter neben de Achslast noch eine Einschränkung bei der Meterlast (hoffe die Bezeichnung ist richtig). Beim bekanntermassen perfektem - Zustand des DR-Netzes nicht gerade unwahrscheinlich ...



Allerdings wird man solche Strecken für Überführungen meiden. Und Ellloks dürften sowieso lieber einmal ganz aussen rum unter Strippe gefahren sein als geschleppt direkt ...

Luchs

Das die Meterlast von Brücken überschritten wird, kommt immer mal vor, ist aber doch eher die Ausnahme.
Das ist auch heute noch so, bei unserem heutigen (ganz tollen) Streckennetz, wo es Strecken gibt, die mit einzelnen Baureihen nicht mehr befahren werden dürfen, die früher dort gang und Gäbe waren.


gab es aber. Z.B. von der Rübelandbahn oder neue Lok's aus Hennigsdorf liefen in normalen Dg's mit, welche z.B. über Belzig/Dessau fuhren (ohne Fahrdraht).

Grüße
Matthias
 
Umleiterzüge auf nicht elektrifizierten Strecken

Mir fällt dazu ein Bild aus dem Buch „Die Baureihe 58 ³° “ vom EK Verlag ein. Auf der Seite 118 wird ein Güterzug, mit abgebügelter BR 250, gezogen von einer 58 Reko gezeigt. Es war ein Umleiter. Weil der Fahrdraht von Glauchau-Schönbörnchen bis Gößnitz noch fehlte und auf der Stammstrecke gebaut wurde, hing man eine 58³° davor. Also abgebügelt E Loks in Zügen mitführen ist schon in Ordnung, selbst zu Dampflok Zeiten.
Gruß Michael
 
Abgebügelte E-Loks hinter einer Diesellok hab ich auch öfter vor Schnell- und Eilzügen gesehn.

So kam Ende der 80er Jahre des öfteren ein Schnellzug Leipzig - Rostock (teilweise mit mehr als 12 Wagen) mit einer 132 bei uns durch. Unmittelbar hinter der Lok lief eine abgebügelte 243 mit. Welche Gründe es hierfür im Einzelnen gab, ist mir leider nicht bekannt; Lokschaden an der 243 ist meist eher unwahrscheinlich gewesen, da der Zug meist jedenfalls annähernd pünktlich war.

Der Eilzug Rostock - Schwerin - Rostock (12-13 Wagen) wurde auch gelegentlich auf dem Rückweg nach Rostock von einer 132 oder sogar einer 118.6 geschleppt. Hinter der Lok lief die eigentliche Zuglok 243, die den Zug nach Schwerin gebracht hatte und noch ans andere Zugende umgesetzt worden ist, abgebügelt mit.
 
Habe am WE den umgekehrten Fall gesehen: eine ITL-152 (?, ex Dispo, war noch zu lesen) zog die 118 001 und 4-5 Flachwagen mit Containern drauf. Strecke LE-DD, Standort Althen.
 
Als Foto gesichtet...

Im EK-Buch zur V180 sind auch interessante Fotos zu dem Thema " Überführung" abgebildet. Auf der Seite 42 überführt eine V 180 die E 42 116 zur Indienststellung nach Dessau an vierter Stelle im Zugverband. Davor laufen ein Zwei- und dann zwei Vierachser E-Wagen. Im gleichen Buch auf der Seite 88 schleppt 118 143 die SNCF 40108 gleich hinter der Lok nach Gerstungen.

Um auf einer Anlage eine Überführung als solche gut darzustellen , ist ein Waggon zwischen den Loks bestimmt gut geeignet . Es wirkt nicht so wie ein Vorspannbetrieb oder eine Doppeltraktion.

mfg tommy (kleingeschrieben)
 
Hallo,

warum soll bei der E 42 die Bremse ausgeschaltet sein????

Grüße
Matthias
 
och da gibt es viele Gründe

weil sie defekt ist
weil die Br abgelaufen ist
weil das Fahrzeug noch nicht bzw. nur zur Überführung zugelassen ist

Im Fall den Tommy beschrieben hat, handelt es sich offensichtlich um ein noch nicht abgenommenes bzw. zugelassenes Fahrzeug. Bis heute muss jedes einzelne Fz. durch die Aufsichtsbehörde abgenommne werden. Findet die Abnahme/Zulassung nicht beim Hehrsteller statt muss die Kiste eben so überführt werden.
Demon hat es richtig geschrieben. Die E-Wagen bringen die Bremshundertstel. Die SNCF Lok ist wahrscheinlich als Wagen mit eingeschalteter Bremse gelaufen.
 
Irgendwie finde ich diesen Thread zum Schmunzeln.
Hier wird ne Frage an die "Experten" gestellt und antworten kommen, daß es mich fast vom Stuhl haut.

Mensch, wenn Ihr eh alles so hindreht, wie Ihr wollt, was soll denn das ganze Gefrage??

Hier werden alle möglichen Sachen in einen Topf geworfen, einmal umgerührt..fertig! *kopfschüttel*
 
Ich habe mal etwas herumgehört, und siehe da, man lernt doch mal was dazu.

Es gab in der Vergangenheit doch recht häufig den Fall, daß Lok's ins Raw überführt wurden, bei denen schon diverse Teile ausgebaut wurden. Da aber die Lok immer in allen Einzelteilen angeliefert werden mußte, wurden einige Teile in extra Wagen befördert. Das waren meistens Schadteile, für deren Ersatz die zu überführende Lok herhalten mußte.
So sind z.B. Motoren oder ganze Vorbauten auf Flachwagen mitgeschickt worden.

Wie gesagt, es war nicht die Regel, aber wohl doch häufiger als man denkt.

Andererseits erzeugte die Version mit den Fahrleitungsmasten bei meinen Kollegen für schallendes Lachen.:allesgut:

Viele Grüße
Matthias
 
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