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Wie kann ich eine Drehscheibenzufahrt schalten?

thomasfw

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Ort
Breitenthal nahe Waldengenberg
Hallo Leute,

ich wende mich hiermit mal an die Digital- und Schaltungsexperten unter Euch, mit der Bitte um Tipps oder Hilfe zur Lösung eines gerade erkannten Problems:
Zwei gemeinsam gespeiste (d.h. miteinander verbundene) Gleise, die digital befahren werden, führen mit Überschneidung auf eine Drehscheibe zu. Es entsteht ein Herzstück, das ich gegen die anderen Schienen isoliere (vgl. Bild).

Wie versorge ich jetzt das Herzstück mit dem richtigen Potential?
Die Schaltung soll möglichst durch das Einfahren eines beliebigen Fahrzeuges in den Herzstückbereich erfolgen, unabhängig von der Drehscheibenstellung und unabhängig von der Zufahrtsrichtung. Normalerweise fahren hier meistens nur Lokomotiven, Wagen sind aber nicht völlig auszuschließen.
Kann man das irgendwie einfach mit ein wenig Elektronik und einem Relais zur Polarisierung lösen?

Mit bestem Gruß
Thomas

P.S. Bei Schuppengleisen würde ich einfach die Schienen mit den Herzstücken verbunden lassen, die Teile abwechselnd mit Polarität versorgen und das Umpolen dem Bühnengleis der Drehscheibe zuordnen. Das geht hier aber nicht, da es sich um zwei gleich gepolte Zufahrtsgleise handelt. Die Überschneidung ist aufgrund der beengten Platzverhältnisse notwendig um das nächste Gleis nicht mit engen Radien heranführen zu müssen.
 

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P.S. Bei Schuppengleisen würde ich einfach die Schienen mit den Herzstücken verbunden lassen, die Teile abwechselnd mit Polarität versorgen und das Umpolen dem Bühnengleis der Drehscheibe zuordnen. Das geht hier aber nicht, da es sich um zwei gleich gepolte Zufahrtsgleise handelt.
Bei Stumpfgleisen würde ich das auch so machen.
In Deiner Situation wirst Du (außer bei PC-gesteuerter Drehscheibe) um ein Kehrschleifenmodul nicht herumkommen...
 
Stelle doch bitte ein Gesamtbild der Situation ein,inkl. den Weg bis zur Scheibe!

Kann ich heute abend mal tun.

Nur kurz zur Ergänzung:
die Gleise laufen innerhalb des Bw "nach oben" ca 1m weiter und treffen sich in einer Weiche. Das linke Gleis liegt an den Behandlungsanlagen und ist vorrangig Zufahrt zur Scheibe, das rechte zum Wegfahren, beide können aber gelegentlich auch andersherum befahren werden. In beiden Gleisen können sich mehrere Lokomotiven aufhalten und gleichzeitig weiter bewegen (sprich oben über die Weiche kommen oder wegfahren und unten auf die Scheibe oder von der Scheibe fahren.
"Unten" ist der Grubenrand. Die Drehscheibe wird von Hand zugefahren und wechselt mittels Magnet, vier Schutzrohrkontakten und bipolarem Relais nach ca. 180° selber die Polarität. Zusätzliche Schaltmöglichkeiten an der Drehscheibe möchte ich vermeiden. Die Überschneidung ist so flach, dass die Loks schon beim Heranfahren an die noch nicht zugefahrene Drehscheibe in den kritischen Bereich kommen können.

Ein Kehrschleifenmodul erscheint mir zu aufwendig.
Eine Notlösung, die ich mir vorstellen könnte, ist eine Versorgung über einen Kippschalter. Dann brauche ich aber sozusagen eine sehr flinke Sicherung, die bei versehentlich falscher Zufahrt verhindert, dass der Booster den Kurzschluss mitkriegt und abschaltet. Inhaltlich bin ich aber dann wahrscheinlich schon wieder fast beim Kehrschleifenmodul.

Mit bestem Gruß
Thomas
 
Thomas, ein Kehrschleifenmodul ist doch genau das: eine schnelle Sicherung. Jedenfalls die einfachen. Sie messen den Kurzschluß und polen um. Bei meiner DS funktioniert das prima.
 
Dann soll es wohl so sein!

Danke für die Antworten.

Bisher dachte ich, Kehrschleifenmodule würden neu so ca. 80€ kosten, gebraucht vielleicht die Hälfte.
Mit ca. 25 € kann ich leben, auch wenn es immer noch verdammt viel Geld ist - nur zum Funktionsfähigmachen eines Herzstückes. Wenn dann aber tatsächlich nur drei Kabel anzuschließen sind, dann soll es so sein.

Mit bestem Gruß
Thomas
 
Du kannst mal bei ebay schauen ob du eins von Lenz oder Roco gebraucht bekommst. So hab ich mir meins besorgt. Kam dann nur rund 15 €. Die teuren Dinger sind die die ohne Kurzschlußerkennung arbeiten. Da wirds dann richtig kompliziert.
 
Mit ca. 25 € kann ich leben, auch wenn es immer noch verdammt viel Geld ist - nur zum Funktionsfähigmachen eines Herzstückes.

Tja, wer schön bau'n will, muß leiden. Du könntest ja auch einen Umschaltkontakt an der entsprechenden Position der Drehscheibenbrücke anbringen - unterm Strich kostet Dich das genau so viel.
 
und treffen sich in einer Weiche.
...
Ein Kehrschleifenmodul erscheint mir zu aufwendig.
Erweitere die Herzstückpolarisierung auf die gesamte Strecke, dann ist das zweite Herzstück automatisch richtig (und verbunden). Die Versorgung der Drehscheibe erfolgt du dann direkt von diesem Gleis. Ob du dann mit einem Kehrschleifenmodul oder mit µP-"Intelligenz" arbeitest, bleibt dann unabhängig vom Rest.

Analog ist diese Lösung natürlich nicht möglich, steht aber hier nicht zur Debatte.

Hab noch mal eine Skizze angehängt.
 

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Erweitere die Herzstückpolarisierung auf die gesamte Strecke, dann ist das zweite Herzstück automatisch richtig (und verbunden).

Wenn ich die Trennung dann an der Weiche quer durch alle Schienen vornehme und alle Schienen entsprechend polarisiere (so hab ich Deine Lösung verstanden - bei einfacher Polarisierung wäre ja sonst ein Gleis mit gleichen Polen versorgt und damit stromlos), dann muss ich die Drehscheibe aber von dem einen zum anderen Gleis umpolen und das Kehrschleifenmodul auf das Bühnengleis der Drehscheibe legen, wo ich eigentlich nur einmal von der einen Drehscheibenhälfte in die andere das Bühnengleis mittels Magnet, Schutzrohrkontakten und einem bipolaren Relais umschalten wollte.
Gute Idee, geht aber in der Situation im Bw nur mit Kehrschleifenmodul am Bühnengleis. Und das Relais usw. hab ich schon da.
Ich lass es mir morgen noch mal durch den Kopf gehen, vielleicht habe ich da im Moment noch einen Denkfehler drin.

Mit bestem Gruß
Thomas

Ergänzung 28.1. früh:
So ich hab noch mal drüber nachgedacht.
Dabei ist mir noch ein Aspekt aufgestossen, der mir vorher nicht bewusst war. Da meine meisten eigenen Loks noch analog sind, will ich wenigstens zum Ausprobieren zu Hause auch mal mit einer Lok analog fahren können. Kehrschleifenmodul fällt also aus.
Mit Kehrschleifenmodul an der Drehscheibenbühne hätte ich auch ein weiteres Problem: Die kleine Drehscheibe (um die es hier geht) liegt im Zufahrtsweg zum zweiten Ringschuppen, d.h. es können Loks, die länger als die Drehscheibe sind, über die Drehscheibe fahren und damit (zumindest kurzzeitig) die beiden gegenüberliegenden Drehscheibenzufahrten überbrücken. Das würde bedeuten, dass die hinter der Drehscheibe liegenden Gleise inklusive der zweiten Drehscheibe evtl. Umpolungen alle mitmachen müssen. Das führt aber zu Problemen mit dem Umfahrungsgleis der Drehscheibe zur zweiten Drehscheibe da es "vorne" und "hinten" wieder verbindet.

Die Idee von Per, wenn ich sie denn richtig verstanden habe, ist eigentlich brilliant und würde mit nur einer analogen Lok im Bereich auch noch problemlos funktionieren. Dafür müsste ich dann allerdings den Kompromiss eingehen und die relativ weit entfernte Weiche immer in die richtige Stellung zur Drehscheibenzufahrt bringen. Damit könnte ich aber leben. Es fehlt dann aber eine Sicherung, die mir im Notfall bei falscher Zufahrt von der Drehscheibe in die Überschneidung den kritischen Bereich notfalls abschaltet.
Mein Problem reduziert sich also wieder auf eine sehr flinke Sicherung (keine Umschaltung a la Kehrschleifenmodul) für den Digitalbetrieb.
 
So jetzt hab ich auch die inzwischen ergänzte Skizze gesehen. Genauso hatte ich es verstanden, nur dass die Polarisierung über den Kippschalter an der mechanischen Schaltung der Weiche erfolgt.
Eine Versorgung der Drehscheibe aus dem polarisierten Bereich ist nicht möglich, da wie beschrieben, die Welt dahinter weitergeht und auch daneben noch ein drittes Gleis mit auf die Drehscheibe führt. Muss also noch irgendwie die Info ans Bedien- bzw. Fahrpersonal rüber, dass zum Befahren der Drehscheibe die Weiche entsprechend liegen muss. Signalisierung in dem Sinne ist ja in dem Bereich des Bw nicht vorgesehen, ausser dem Signal auf der Drehscheibe. Vielleicht kann ich vor der Drehscheibe einen Bereich schaffen, der erst befahren werden darf, wenn die Zufahrt auf die Drehscheibe freigegeben ist und diese Freigabe darf erst erfolgen, wenn die Weiche richtig liegt.
Zum einen ist die Überschneidung ja sowieso entsprechend Grenzzeichen freizuhalten, andererseits könnte ich da vielleicht einen Weg drüberlegen mit Schild "Zufahrt bitte freihalten" oder so ähnlich.

So, ich hab jetzt noch Bilder zur Veranschaulichung der Situation ergänzt. Der ungefähre zukünftige Gleisverlauf ist mit alten Gleisen ausgelegt
 

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