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Technikfrage Wie justiert man den Radsatz einer Dampflok?

TBO

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Hallo zusammen,

meine kleine Dampflok mag nur widerwillig fahren. Also habe ich einen Putztag eingelegt. Neben diversem Staub und Dreck hat sich nun gezeigt, daß sich die Räder auf den Achsen verdreht haben und nun das Schubgestänge klemmt. Wie geht man bei einer Justage vor?

Nun kommt gleich ein Katalog von Fragen auf:
Wie geht man bei einer Justage vor?

Lok.jpg Lok2.jpg

Ich nehme an, daß die linke Seite zur rechten Seiten um 90° versetzt ist. Weiterhin scheint mir wichtig, die Räder im eingebauten Zustand zu justieren, damit die Position des Zahnrades auf der Welle (zur Schnecke hin) mit einbezogen wird. Nur wie packe ich die Räder am besten an, um sie auf der Achsen drehen zu können, ohne sie dabei zu beschädigen? Gerade die letzte Achse an den Zylindern ist schwer zugänglich. Ist es egal mit welcher Achse ich anfange?

Danke für jeden Tip!
Gruß
 
Hallo, ich würde im Netz nach Bildern deiner Lok suchen und dann vergleichen, was bei dir nicht stimmt.
Grüße Bernd
 
Moin TBO

Wirste auf die Schnelle nicht hinbekommen, alle Radsätze gleichzeitig im Rahmen zu justieren.
Wenn sich die Radscheiben auf den verbauten Achsen verschoben haben, wird das auch in zukunft passieren.

Ich hab mir dazu seinerzeit eine Vorrichtung gebaut, kann sie im Moment nur nicht finden.

Abhilfe bei Dir:

Such Dir einen Radsatz aus, verklebe diesen mit der Achse, montiere ihn im Rahmen, fotografiere den Sitz bei Anschlag ohne Spiel
mache es mit den anderen Radsätzen genauso.
 
Hallo TBO (heißt du wirklich so?:rolleyes:)
Grundsätzlich müssten die Räder auf den Achsen fest und nicht drehbar sitzen. Daran sollte man also nicht drehen. Die komplette Radsatzgruppe in die entsprechenden Positionen bringen. Sehr hilfreich ist, wenn man die Lok in einer Lokliege mit den Rädern nach oben liegen hat. Zuerst müssen ja die Stromabnehmerbleche unter die Radkränze gefädelt werden, dann einfach mal von vorne nach hinten die Achsen einsetzen. Wenn es jetzt noch nicht 100% passt, mach nichts. Nur grob die richtige Stellung. Die ergibt sich fast von selbst. Dann die Bodenplatte vorsichtig aufsetzen. Nun kann durch leichtes Anheben (ohne wieder die Stromabnehmer auszufädeln) der einzelnen Räder um einen Zahn des Zahnrades hin oder her verdreht werden, bis die Übereinstimmung erreicht ist. Es muss alles sehr leicht gehen, ohne Gewalt! Anhaltspunkt sind die in den Rädern nachgebildeten Ausgleichsmassen, die müssen in die gleiche Richtung zeigen. Danach vorsichtig die Schrauben der Bodenplatte fester ziehen. Nicht zu fest, denn nach fest kommt lose! Übrigens ist deine Bodenplatte eigentlich Schrott, hat nen Riss! Könnte aber noch gehen.
Nach dieser Aktion und nachdem die Schrauben endgültig fest sitzen, kann man mit der Hand versuchen, am Motor mal solange zu drehen, bis man mindestens eine Radumdrehung ohne Hindernis schafft. Erst dann mal vorsichtig mit kleiner Spannung Probelauf machen.
Gruß Holger
 
Hallo miteinander
-ich will hier mal eine Ferndiagnose wagen
Bild 2 lässt erahnen das jemand schon an der Bodenplatte geschraubt hat um das Radsatzspiel zu verringern
die Bodenplatte hat sich gesagt der klügere gibt nach und hat schon Risse an den Schrauben
als erstes brauchst du den Modelleisenbahner aus den 80ziger----wie warte ich meine Triebfahrzeuge

dann wirst du um eine Komplettdemontage nicht drumrumkommen nur so lässt sich der Zustand des Rahmens feststellen

dazu zuerst die Gegenkurbel am Treibradsatz herausnehmen und den Bolzen am Rahmen herausziehen-dann kann die äußere Steuerung abgenommen werden.
-als nächstes die Bolzen aus den Radsätzen entfernen und die Kuppelstangen abnehmen
-die 2 Schrauben an der Bodenplatte lösen -Platte abnehmen und Radsätze herausnehmen

-die Lagerflächen der Radsätze im Rahmen sind rechteckig-wenn die anders aussehen brauchst du einen neuen Rahmen

gruß FB.
 
Da sich die zweite Kuppelachse schon beinahe radial einstellen kann, ist der Rahmen schon bald "tot" und nicht mehr gar so viel kaputt zu machen.
Wenn sich wirklich ein Rad auf der Radsatzwelle verdreht hat, lässt es sich wieder zurückdrehen. Die alten Radsätze haben nur gesteckte Radscheiben.
Also Daumen auf das Rad des Radsatzes und diesen auf die Schneckenwelle drücken und dabei vorsichtig das verdrehte Rad wieder in die richtige Position drehen. Natürlich nicht so, dass das Ritzel über die Schneckenwelle springt.

MfG
 
Hallo,auf dem Bild sieht man das die Radsätze viel Spiel haben. Das ist nicht gut.
Ich empfehle ein gutes gebrauchtes Fahrwerk.
Liebe Grüße Tilo
 
Danke für eure Hinweise. Mir ist klar, daß die goldenen Zeiten dieser Lok schon vorbei sind. Aber ich hoffe immer noch, sie zumindest wieder leichtläufig zu bekommen. Ein neuer Rahmen wäre schön, ist wohl aber nicht mehr erhältlich. Mein Ansatz ist jetzt einfach die Räder auf den Achsen wieder passend zu drehen. Aber es bleibt eben das Problem des Anpackens der Räder und des Arretierens der anderen Seite. Ich werde es wie "152 032-9" erwähnte, versuchen.

Den Versatz der Räder kann man anhand der Gewichte gut sehen. Zeigen sie auf der einen Seite nach oben, liegen sie auf der anderen Seite unterschiedlich irgendwo zwischen 90° und 45° versetzt. Die erste Frage war, sind 90° richtig?

Wie bekommt man notfalls die Gestängestifte aus den Rädern, einfach mit einer Gabel drunterhebeln? Die Gegenkurbel sieht nach Kunststoff aus, da würde ich ungern dran ziehen/hebeln wollen. Deshalb der Ansatz alles im eingebauten Zustand zu justieren.

Gruß,
TBO
 
Hallo ich habe,mal ein paar Bilder von meinem Werkzeug gemacht. Wichtig ist der 90 Grad Versatz und der Stand der Kurbelzapfen zum Ritzel.

Früher habe ich ganz schnöde die Radscheiben einfach im eingebauten Zustand verdreht, dabei das Zahnspiel beobachtet ob es bei den Radsätze die gleiche Bewegung zeigt, ist etwas schwierig zu beschreiben.

Das Gestänge sollte aber demontiert sein, vielleicht nicht mit Mutti's Kuchengabel, eine schmale Pinzette geht auch.

Mfg Bahn120
 

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der Kurbelzapfen geht wie folgt raus
dünner Schraubenzieher zwischen Kuppelstange und Distanzrolle stecken und ganz leicht hebeln
die anderen Bolzen lassen sich ebenfalls so lockern und dann einfach mit einer Pinzette rausziehen.
wenn sich Achsen lösen deutet das auf Versprödung des Kunststoffs der Radscheiben-alle Reparaturversuche hier werden erfahrungsgemäß nur Murks
da sind dann neue Radsätze nötig----wenn man die Achsen wieder halbwegs fest bekommt löst sich meist nach kurzer Zeit der Radreifen.

aufbau und Hinweise zur Instandsetzung MEB 77

fb.
 
Ganz im Ernst,
wenn ich mir das 2. Bild anschaue: Da hilft keine Justage mehr. Das sieht aus als wenn sich jemand auf die Lok gestellt hat. Die Radscheiben stehen in Wellenform zur Achse und das auch noch in verschiedene Richtungen.
Das tut mir leid, die ist reif fürs Abstellgleis.
2021-01-10 14.55.18.jpg
Die grünen Pfeile und ihre Länge zeigen das, die dickeren Linien zeigen wie die Radscheiben stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Bild sieht es aus als wäre ein oder mehrere Räder übergesprungen. Das heißt die Bodenplatte war locker oder ein Zahnrad ist defekt. Einfachste Lösung Bodenplatte abschrauben. Räder rausfädeln. Räder wieder auf Flucht einsetzen und Bodenplatte wieder aufsetzen und verschrauben. Kein großes Ding! Wenns dann nicht fährt ab in die Mülltonne ;-)
 
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