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Wie funkschoniert eine Awanst? (Ausweich-Anschlußstelle)

Grischan

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Dresden
Hallo Vorbildkenner,
da ich evtl mal ne Awanst im Modell nachbilden will interessiert mich wie so ein Ding betrieben wird. Ich hab schon das Netz durchsucht und gefunden, das die Bedienfahrt den Schlüssel im Stellwerk mitnehmen muß. Aber wie bekommt das Stellwerk mit, daß die Einheit nun eingeschlossen ist? Das ganze natürlich auf mech. bzw etl-mech Stellwerkstechnik bezogen. Und als nächstes, wie kommt die Bedienfahrt wieder raus. Das muß dem Stellwerk ja auch mitgeteilt werden. Denn wärend die Bedienfahrt in der Awanst ist, ist die Strecke ja wohl wieder frei, oder?
 
Oh danke für die Info.
Standen da nicht die Signalfernsprecher im Bereich der Abzweigweichen? Bin mir nicht sicher, aber Rauchzeichen schließe ich aus. :lach:
 
Zuckerfabrik Könnern

Das Anschlussgleis der Zuckerfabrik Könnern liegt auch auf freier Strecke. Ich kann fast jeden Moregen beobachten, dass der Rangierer sich an einem kleinen Kasten offensichtlich an- bzw. abmeldet, bevor oder nachdem er die Weichen umgestellt hat - Reihenfolge weiß ich nicht. Dann scheint die Strecke wieder frei zu sein. Ähnlich müsste es sich mit dem Anschluss Flanschenwerk Bebitz (ehem. Bf Bebitz) verhalten.

edit: Also neben den Signalfernsprechern sind dort irgendwelche modernen Säulen, andem sich der Rangierer meldet.

Würde mich auch mal interessieren, wie der genaue Ablauf ist.

Gruß Martin
 
Na ich denke, das ist ganz einfach. Solange die Fuhre unterwegs ist die Strecke gesperrt (Sperrfahrt). Wenn das länger dauert und Zugverkehr stattfindet, schließt der Rangierleiter die Fuhre ein (Schutzweiche) und meldet dies dem abgehenden Bahnhof. Das geht telefonisch oder auch per Zugfunk. Wenn Strecke wieder frei, dann umgekehrt!

Ein Signalfernsprecher steht nur da, wo ein Signal ist, ansonsten gibt es auch einfache Telefonhäuschen (die mit dem F).
 
- hinfahren als Sperrfahrt (im ESTW auch Zugfahrt moeglich)
- vor der Weiche anhalten
- vom Tfz runter und an den Schluesselkasten gehen
- eine Taste drücken und Schluessel aus einer elektrischen Schluesselsperre entnehmen
- Gleissperre/Weiche aufschliessen
- rauf aufs Tfz und reinfahren
- runter vom Tfz und nach ganz hinten gehen
- alles wieder zuschliessen und Schlüssel in elektrischen Schluesselsperre einstecken
- dann ist der Schluessel wieder fest und die Strecke wieder befahren werden

- wenn er wieder rauswill muss er anrufen und der Fdl gibt den Schluessel wieder frei und alles beginnt von neuem....

viel Spass
olo
 
Hi, also ich kram mal zusammen, was ich so weiß. Zwischen Bahnhof A und B befindet sich diese Ausweichanschlußstelle, meistens wie der Name schon sagt "zum Ausweichen". Rangiereinheit verlässt Bahnhof A (mit Schlüssel für Gleissperre bzw. Anschlußbahnweiche) als Sperrfahrt. Kaum im Anschluß angekommen, kann freigemeldet werden, für andere Zugfahrten (z.B. Personenzüge, Lokfahrten). Sind die Rangierarbeiten dort erledigt, wird sich wieder angemeldet und die Sperrfahrt geht wieder zurück bzw. zum anderen Bahnhof (B). Dieser hat die Schlüssel in Empfang zu nehmen und der nächsten Zugfahrt in Richtung "A" mitzugeben.

Es existieren mindestens zwei Schlüssel jeweils einer in "A" und "B", die Verständigung erfolgt telefonisch. Habe ich noch was vergessen :gruebel:

Ach so, es gibt Strecken, wo sogar Waggons der Rangiereinheit auf dem Streckengleis abgestellt bleiben, solange wird also auch nicht freigemeldet. Das ist aber nur dort, wo dreimal am Tag ein Zug fährt und man 2 Stunden Zeit zum Rangieren hat.

Langsam lesen und zwischendurch ein Bier trinken. :nucki:

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. M.Gorbatschow.
 
Hallo zusammen,

wer sich zum Thema Lektüre antun will:

Modellbahnkurier 9 (3. Qu. 2002)
"Gleisanschlüsse"

Artikel z.B.
"Sperrfahrt nach Jesar - Anschluß auf freier Strecke"
"Rangierspiele in Reckenfeld - Ausweich-Anschlussstelle"
...

mit Hinweisen auf Ablauf, Signalisierung etc.

Ergänzung für den ders nicht weiß: erscheint im EK Verlag www.eisenbahn-kurier.de

Hab mal reingeklickt, ist noch lieferbar.
 
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