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Welches Holz als Deckplatte für Segmente?

Condor123

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Hallo,

irgendwann hab ich vor, Segmentkästen für eine Anlage selber zu zimmern.
Angedacht sind Kastenmaße von 1000 x 500 mit zwei zusätzlichen Verstrebungen (also 2 aussen und 2 innen in der Breite) sowie 2 aussen in der Länge.
Als Deckplatte ist Sperrholz vorgesehen- die genaue Dicke habe ich noch nicht festgelegt.

Nun bietet der Baumarkt die Qual der Wahl:
Buche, Kiefer und Pappel- preislich in absteigender Reihenfolge, aber dicht beieinander.

Da ich kein Profi- Holwurm bin:
Was wäre am geeigneten bezüglich Verwerfung, Geräusch, Bearbeitung usw.?
 
Ei, eine Glaubensfrage... :boeller: - ich nehme lieber leichteres Holz, dafür etwas dicker (dann kann man auch Weichenantriebe u.ä. ohne Aufwand sicher direkt verschrauben). Auch wenn Viele nichts von Pappel halten, habe ich für meine aktuelle Anlage selbiges in 12mm genommen (20mm für die Spanten). Bei 100x50 cm reicht da locker eine Zwischenstrebe. Allerdings sollte man zum Holzfachhandel gehen. Im Baumarkt sind die Platten oft verzogen mit gruseliger Oberfläche.
 
Ich würde auf gar keinen Fall Buche nehmen. Da mal ein kleines Schräubchen oder Nägelchen rein zu bekommen ist fast unmöglich. Nicht ganz billig, aber sehr gut ist Tischlerplatte
 
Ich selbst habe auf Module bzw. Segmente von https://rbs-modellbau.com/ zurückgegriffen. Dort kommt 9 und 12mm Multiplex zum Einsatz, könnte Birke-Multiplex sein (bin mir da nicht ganz sicher).

Bei Streckenmodulen kommt nur ein Trassenbrett mit Bettung drauf, den Rest fülle ich mit Hartscharm auf. Beim Bahnhof-Modulen kommt aus dem gleichen Material oben drauf, sollte 9mm Multiplex sein.

Bei nötigen Geschick und Zeit kann man solche Kästen dann auch selbst machen, Holz nach Möglichkeit aus dem Holzfachhandel.
 
Welches Multiplex?
Buche, Birke, Pappel?

Der Fachhändler muss nicht zwingend preiswerter sein - die Qualität ist aber erheblich besser und nichts ist günstiger als vernünftige Werkstoffe!
Finger weg von Buche! Zumindest bei Modulen oder Modellbahnanlagen.
Sehr hart, sehr schwer, nicht einfach zu schneiden. Stäube, die beim Sägen und Schleifen entstehen, sind alles andere als förderlich für die Gesundheit und müssen abgesaugt werden (gilt wohl für alle Holzarten aber Buche reizt die Atemwege extrem)
Würde selber der Verarbeitbarkeit wegen wohl eher zur Tischlerplatte greifen. Eine möglichst geringe Verzugsneigung ist hier ja wichtiger als die Härte des Holzes.
 
Ich habe Birke Multiplex 6mm verwendet und hat sich bisher bewährt. (Habe keine Module)
 
Angedacht sind Kastenmaße von 1000 x 500 mit zwei zusätzlichen Verstrebungen (also 2 aussen und 2 innen in der Breite) sowie 2 aussen in der Länge.
Als Deckplatte ist Sperrholz vorgesehen- die genaue Dicke habe ich noch nicht festgelegt.
Bei der Größe und mit Diagonbalkreuz würde ich ebenfalls 6mm Multiplex Birke empfehlen als Deckplatte - ist sehr stabil und noch gut bearbeitbar.

Nun bietet der Baumarkt die Qual der Wahl:
Buche, Kiefer und Pappel- preislich in absteigender Reihenfolge, aber dicht beieinander.
Und wenn Du jetzt noch zu einem Tischler gehst, dann könnte es passieren, dass da das Material noch günstiger ist (so ging es mir).

Da ich kein Profi- Holwurm bin:
Was wäre am geeigneten bezüglich Verwerfung, Geräusch, Bearbeitung usw.?
Kein Profi in Punkto Holz - dann können witr uns die Hände reichen - ich hab die Rahmen (Segmente) gleich beim Tischler bauen lassen, waren am Ende von da fertig gebaut günstiger wie das Material vom Baumarkt (Schrauben, Leim, .... nicht vergessen).
Der Tischler kann Dir dann auch empfehlen, was Du für Holz beim Rahmen verwenden könntest - nimm Schichtholz, besser 'dold 3-S Öko-Fichtenplatte'- ist ebenfalls sehr stabil und leicht. Auch die Verbindungen zum Zusammenfügen der Segmente waren gleich mit dabei (wenn man es anspricht vorher).
Geräusche - ja da wirst Du um zusätzliche Dämpfung nicht herum kommen - zum Beispiel Styrodor-Bettung von Tillig oder Kork oder elastischer Kunststoff (Lokliege) oder .......................

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten der Dämpfung.

IMG_005c.JPG IMG_009.JPG
IMG_071.JPG
Hier siehst Du nun meine Lösungen - weil Bilder mehr zeigen als Wort rüber bringen können.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen
Lutz
 
Am besten geeignet ist Multiplex Buche 12mm, diese ist stabil und die Deckschichteten aus Messerfurnier, bei Pappel und Birke wird meist Schälfurnier verwendet dieses verzieht sich schnell.
 
6mm halte ich für zu wenig. Das lässt sich zu leicht zum Schwingen anregen. Das ist vielleicht gut für Instrumentenbauer. Die Felder bei meinem Unterbau sind 50x40cm und tlws. noch mit Diagonalstreben zur Aussteifung.
Ich habe 10mm Birke genommen.
Gruß Tino
 
Ich werfe in den Ring Styrodurplatten sie sind leicht, dämmen die Geräusche und zum bearbeiten Ideal.
Ich habe eine große Anlage gesehen die wurde damit komplett hergestellt (Tharandter Steige).

Gruß tt-tappa
 
Dass es sich bei Pappel um ein Weichholz handelt, ist ein Fakt. Perfekt für die "Wiener Verschraubung"
Wenn Akku leer, wienerst du die Schraube auch mit einem kleinen Hammer ins Material. Gibt ja kaum Gegenwehr und da kann man auch gleich mit Dämmplatten arbeiten. Für die Rahmen lieber Birke, der Preisunterschied ist zu vernachlässigen. Birke Multiplex hat sich auch bei der Wandereisenbahn bewährt, jahrelang auf Modultreffen erprobt. Verwenden die Hersteller der Kästen im Allgemeinen.

Poldij

Nachtrag:
Schnellwachsende Nadelhölzer verziehen sich auch gerne, zumindest in dünne Scheiben geschnitten. Als Kantholz geht's. Wenn unbedingt, dann möglichst viele Schichten im Sperrholz. Kiefer harzt gern und je nach Qualität hat es mehr oder weniger Äste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo- ich seh schon: 100 Materialien- 100 Meinungen. Da hat wohl jeder so seine eigenen Erfahrungen.
Die eierlegende Wollmilchsau ist wohl nicht bei...
Wie auch immer: Buche ist raus und wurde durch Kandidat Birke ersetzt.
Pappel darf noch im Rennen bleiben und Kiefer hat wohl noch niemand verwendet.
Die Kieferplatten machen optisch auch nicht den besten Eindruck (Struktur, Ringe) wegen Stabilität und Brechen. Und harzt vielleicht noch nach.

...ich schreib zu langsam- Poldij war schneller...;)
 

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Zuletzt bearbeitet:
Bei der Größe und mit Diagonbalkreuz würde ich ebenfalls 6mm Multiplex Birke empfehlen als Deckplatte - ist sehr stabil und noch gut bearbeitbar.


Und wenn Du jetzt noch zu einem Tischler gehst, dann könnte es passieren, dass da das Material noch günstiger ist (so ging es mir).


Kein Profi in Punkto Holz - dann können witr uns die Hände reichen - ich hab die Rahmen (Segmente) gleich beim Tischler bauen lassen, waren am Ende von da fertig gebaut günstiger wie das Material vom Baumarkt (Schrauben, Leim, .... nicht vergessen).
Der Tischler kann Dir dann auch empfehlen, was Du für Holz beim Rahmen verwenden könntest - nimm Schichtholz, besser 'dold 3-S Öko-Fichtenplatte'- ist ebenfalls sehr stabil und leicht. Auch die Verbindungen zum Zusammenfügen der Segmente waren gleich mit dabei (wenn man es anspricht vorher).
Geräusche - ja da wirst Du um zusätzliche Dämpfung nicht herum kommen - zum Beispiel Styrodor-Bettung von Tillig oder Kork oder elastischer Kunststoff (Lokliege) oder .......................

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten der Dämpfung.

Hallo,

ich bin inzwischen soweit dass die Züge den Schattenbahnhof/fiddle yard gerne mal verlassen würden und in die weite, weite Welt hinaus wollen.
Was da fehlt, um weiterzubauen, sind erstmal die Segmente, sprich der hölzerne Rahmenunterbau mit Deckplatte.
Nicht Trassenbrett, weil es ja mehr oder weniger direkt in meinen Bahnhof geht.

Wenn ihr auf dem Land wohnt, dann habt ihr sicher noch einen Tischler vor Ort, aber hier in der Stadt sind die alle längst durch die Baumärkte getötet worden. Die verbliebene retten sich mit groben Arbeiten wie Dachstühle und Särge vor der Insolvenz.
(Schon als ich beim Hausbau einen Holz-Carport aus der Region wollte, ist das lobenswerte Vorhaben gescheitert. Die wenigen, die ggf. etwas nach Maß hätten bieten können, waren gut 3mal so teuer wie das Internet bzw. Großanbieter)
Und andererseits werden Aufträge unter 1000 EUR hier eh von niemand mehr angenommen, daran ist eine Maßanfertigung für die CD-sammlung gescheitert. So kleinaufträge würde man nicht machen, sagten drei Betriebe, die wohl lieber ganze Gastro-Ausstattungen erstellen.

So, genug Jammerei off topic...

Was ich brauche sind 3 Segmente von ca. 100 x100 cm und eines mit 130 x 60. jeweils als Tischform mit Beinen.
Hat ihrendwer Lust auf Tipps zum Bestellen?
Und ja, die Suchfunktion und mr Google habe ich schon gequält, finde das Angebot nur seltsam dürftig.
- Jorissen (NL)
- RBS
--Menninghaus
--https://www.modellbahnmodule.de

Was habt ihr noch an guten Erfahrungen? Gerne aus NRW oder Niederlande, aber nicht Bedingung.
 
Denke mal - das Problem wird auch nicht lange hin im Osten Deutschlands ankommen.
Im Moment machen die Tischlereien noch ihre Arbeit - aber auch alle nahe der Insolvenz und der Bedeutungslosigkeit - und letzteres ist dann auch der Auslöser warum es da nicht mehr weiter geht - wer will schon gern Bedeutungslos sein, dann lieber anonym im Großbetrieb.

Auch der Tischler wo ich mein Material her bekommen habe wird nicht mehr ewig machen, der Sohn hat den Betrieb schon gewechselt und die Tochter führt ihn zur Zeit noch weiter, aber oft schon fast artfremde arbeiten.

So ist das halt eben auch mit der Marktwirtschaft, was nicht mehr so sehr gebrauchgt wird, fällt halt weg. Für den Modellbahner bleibt dann noch der Baumarkt oder eben fertige Module aus dem Internet und da hast Du ja schon ganz gute Adressen gefunden. Mehr wird es da nicht geben - sonst nehmen die sich auch noch die paar Euronen gegenseitig weg undd dann gibt es die auch nicht mehr.
Übrigens - mein Sohn wollte auch anfangen mit MoBa - auch probiert Segmente beim Tischler herstellen zu lassen und zu schicken, letzteres war das Hauptproblem (kein Versandrabatt weil einmaliger Versand).
Deshalb - Tischler von uns hier - wird auch so ein Problem - sperriges Gut versenden ist eben auch nicht billig mit einer Spedition.

Mit freundlichen Grüßen aus Sachsen, bleibt Gesund, haltet Abstand
Lutz
 
Meine Segmente sind teilweise mit Buche, teilweise mit Pappel. Beides 8mm, gedeckt. Der Rahmen ist bei beiden aus Buche. Der Nachteil von Buche ist das Gewicht und damit verbunden dass man selbst für Gleisbauschrauben vorbohren sollte. Pappel ist dafür weich wie sonstwas. Aber ich baue jetzt nur noch mit Pappel. Das weiche ist für meine Segmente idealer. Es steht und fällt eher mit der richtigen Unterkonstruktion.
 
Moin,
Weil es mal schnell gehen sollte, hab ich vor vielen Jahren 2005(?) mal schnell eine Skizze gemacht und die Einzelteile damals beim praktiker zuschneiden lassen.

So lange das alles rechtwinklig ist, schlägt den universal Baumarkt auch keiner. Die Genauigkeit ist hinreichend.
Freilich muss man sich die Einzelteile selbst „ausdenken“…

Die Segmente für den Bahnhof hab ich beim Tischler machen lassen. War aber auch alles rechtwinklig…
Würde ich auch wieder so machen. Der Werkstoff ist Multiplex Gabun.
Daraus werden auch Innentüren gemacht, indem man zwei Platten übereinander klebt. Es ist relativ leicht…

Ansonsten würde ich rbs empfehlen - dauert zwar manchmal aber es passt.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal Allen für Trost und Rat......

Ich hab da noch einen selbständigen "Holzwurm" als Reserve, aber der wohnt 200 km entfernt sodass ich mir mittels Transporter dann die Rahmen selber abholen könnte/müsste... wenn er überhaupt will... ;-)
 
Das Problem, bei einem Tischler kleinere Aufträge ausführen zu lassen, hat nichts mit Corona zu tun. Das ist bei uns im Raum Berlin schon ewig so. Das der Tischler dann lieber Dachstühle baut, halte ich für ein Gerücht - das sind dann eher die Zimmermänner! Die Tischlereien konzentrieren sich lieber auf komplette Einrichtungen wie Büros usw.. Da bleibt für Modellbahnkokolores und anderen Kleinkram unter ein paar Kiloeuro keine Zeit. Andernfalls läuft der Laden nicht.

Ralf hat es schon gesagt - bei Rechteckschnitten ist der Baumarkt zu empfehlen. Alternativen dazu hast Du selbst schon rausgefunden.
Bei uns an der B1 gibt es eine Hobbytischlerei. Dort kann man Geräte und Werkstatt für eigene Projekte mieten. Erfahrene Tischler stehen ebenfalls zu Seite. Außerdem kann man Seminare zur Holzbearbeitung gegen Einwurf von Münzen besuchen. Vielleicht gibt es sowas ähnliches auch bei Euch?!
 
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