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Welches große Dampflokmodell ist betriebssicher?

Mitropa

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Guten Abend, die Frage wird sicherlich dazu führen, dass die Dampf-Profis sich die Hand vor den Kopf schlagen, aber ich traue mich trotzdem mal, sie genau so zu stellen:

Ist die Tilligsche 52 eine betriebssichere und zugstarke TT-Dampflok anno 2024?

Hintergründe der Frage:
In meiner Kindheit war die BR35 mein absoluter Joker - egal, wie schlecht die Schienenlage der angerosteten Hohlprofile und wie fest die Plastelager der Plasteradsätze der Waggons - das Ding hat einfach alles weggezogen und sah - für damalige Verhältnisse - auch "mächtig gewaltig" aus.
In der Kindheit habe ich (verbotener Weise) im Grünauer Kreuz alles fotografiert, was rollte - und als ich die Abzüge vor ein paar Jahren noch mal auf dem Dachboden in der Hand hatte, fiel mit auf, dass ich bei Dampfloks fast immer eine "BR52" vors Objektiv bekam.

Da wäre die Tillig 02268 aus "Schweineöde" mehr als passend - die Patenbrigade im RAW ist in guter Erinnerung, obwohl ich die beiden Heizloks schon traurig fand - aber die scheint es nirgendwo mehr zu geben. Nun bringt Tillig 02267 - die sieht eigentlich genauso aus, oder?
Ist das Modell ein empfehlenswerter neuer "Joker" - oder hat es genauso viele Mängelexemplare, wie Rocos BR44, welche mich optisch auch anspricht, aber die Board-Postings lassen mich vor ihr zurückschrecken.

Vielen Dank für Eure Erfahrungen.
 
Ich habe weder mit den 52ern noch mit den 44ern Probleme. Aber in Punkto Zugkraft stellt die 44 die 52 ordentlich in den Schatten. Die 44er ziehen einfach alles weg, bei der 52 wirds mit 2 Haftreifenachsen zwar besser, aber leidet die Stromabnahme. Die neue 52 mit Steifrahmentender zieht aber deutlich besser. Sind aber meine Erfahrungen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja, bei meinen 3 44ern siehts aber genau andersrum aus, die haben fast keine Zugkraft, weder andere Decoder noch Änderungen an den Federn haben dort Abhilfe geschaffen. die 44er sind auch schwerer als die 50/52er von Tillig, aber die ziehen meine Züge deutlich besser als die 44er.
Meine 44er sind aus der ersten Serie, vielleicht liegts daran, die aktuellen sind da bestimmt besser
 
Meine 44er ist sehr zugstark, aber auch die 42er von Tillig ist sehr kräftig. Der zugkräftigste Dampfer in TT ist aber die 18 201 von Roco, aber sicher nicht das, was du suchst.
 
Meine 52 war ursprünglich in Bezug auf Zugkraft auch nicht so dolle, es ist aber relativ einfach eine zweite Achse mit Haftreifen einzulegen - zumindest beim Wannentender mit wenigen Handgriffen erledigt.
Vom Gewicht im Kessel habe ich 1/3 abgesägt, damit wird weitere Zugkraft für Anhänger frei ..... jetzt zieht sie (was vorher defintiv nicht ging) einen 1,8 Meter-Zug meine knapp 3 Prozentige Gleiswendel im 356 Radius hoch. Die Stromabnahme hat bei mir durch die zusätzlichen Haftreifen auch nicht wirklich gelitten, weil immerhin zwei Treibradsätze ja auch noch Strom aufnehmen, also immer noch 4 Achsen zur Stromaufnahme.
Meine 38er (eine ganz andere Lok aber mit dem selben antrieb im selben Tender) zieht mit der selben kleinen Operation jetzt einen Zug mit sechs Hechtwagen ohne Schleudern die Wendel hoch. Und die Hechtwagen (Kleinserie von Kroner) sind mit jede Menge aus Metall geätzter Inneneinrichtung und Preiserlein, Licht, etc auch ein ziemlich 'schwerer' Zug.
 
Was willst du denn an die Maschine hängen?
Meine 3 44ger schleppen alle zwischen 30 und 40 Achsen. Die 52 Wannentender hat 36 am Haken. Alles ohne Probleme. Größte Steigung 2,7% in der Wendel, Radius knapp 550mm. Wobei die 44ger ihre Anfangsprobleme hatten. Mal ein Grad an den Bremsen usw. Alles Kleinigkeiten. Nur vom Geräusch darfst du dich anfangs nicht beeindrucken lassen. Meine sind so nach rund 10 Betriebsstunden nicht mehr hörbar.
Das aber bitte ohne Anspruch auf - bei allen so -.
 
Zum Umfeld:
Die Dicke soll meinen Nostalgie-Zug ziehen:
BTTB Bananen, ASG, Weinfässer, Klappdeckel, Säuretopf, Kohlewagen, Minol-Kessel, Deutrans Container, 2x W50 etc.
Alles alte 2-Achser, mit Modmüller, soweit es ging.
20m die Gleiswendel rauf (r=590, Steigung 2%)
Und über viele EW1, EW2, IBW und DKW.

Pikos 55 fährt das gut, zieht aber eher nicht diesen Zug, schafft sie nicht in Steigungen.
Vectron, Traxx & Taurus ziehen moderne Züge über 2m locker, der 6-tlg. ICE1 schleudert gezogen in einer Steigung, aber dessen Achsen laufen so grottig, wie einst in der Storkower Str., das ist kein Wunder.
 
Grüße.
Die Roco 44er verzeiht schlechte Gleislage besser als die Tillig 52er .
Bedingt auch durch ihr hohes Eigengewicht .
Lok- Tender- Kupplung bei 44er ebenfalls viel besser ( Robuster und gegenüber der "alten" 52er Kontaktsicherer .
Zugkraft ebenfalls viel höher .
Von den Geräuschen ist die Tillig 52er , vorallem der Steifrahmentender , leiser.

Und wenn es mal ne Vorspannlok benötigt wird , ist die 44er die bessere Wahl als Zuglok ( da sie vorne eine Kulissengeführte Kupplung hat , bei Tillig ist die mit am Vorläufer ) .

Mfg Micha
 
Da wäre die Tillig 02268 aus "Schweineöde" mehr als passend - die Patenbrigade im RAW ist in guter Erinnerung, obwohl ich die beiden Heizloks schon traurig fand - aber die scheint es nirgendwo mehr zu geben. Nun bringt Tillig 02267 - die sieht eigentlich genauso aus, oder?
Hallo Mitropa

Erstmal was zu den zwei Artikelnummern:

Die 02268 ist eine klassische Altbau 52er der Deutschen Reichsbahn in Epoche 4. Sie ist noch eine alte Variante. Damit hat sie nich eine 6-polige Schnittstelle und noch die alte Lok-Tender-Kupplung. Diese ist zwar etwas rustikaler aber nicht so Betriebssicherheit.

Die 02267 ist eine Einmalauflage der Reko 52er der Löbauer, also Ostsächsischen Eisenbahnfreunde. Sie wurde erst vor kurzem wieder betriebsfähog aufgearbeitet und ist die einzige erhaltene Reko 52er mit Gieselejektor (Quetschesse) und stellt damit etwas besonderes dar. Sie ist als Museumslok allerdings in die Epoche 6 einzuordnen, bekommt im Modell auch typische Merkmale einer Deutschen Museumsdampflok (Indusi, Rangierfunkanlage)
Das Modell hat 4 Haftreifen, eine Next18 Schnittstelle und die neue, filigrane aber betriebssicherere Lok-Tender-Kupplung, sowie weiß ausgelegte Laternen.

Soll es doch etwas aus der DR Zeit sein, kann ich dir das Galeriemodell der Reko 52 mit Steifrahmentender ans Herz legen. 502366 - Tillig Modellbahnen
Das Modell ist aus der Epoche 3 und auch etwas besonderes, da Reko52er eigentlich nicht mit diesem Tender gekoppelt wurden.
Der Tender als solches war 2021 eine komplette Neukonstruktion, ist ebenfalls fast vollständig aus Zink und etwas schwerer als der Wannentender und damit auch etwas Zugkräftiger. Ansonsten sind die Eigenschaften die gleichen, wie bei der 02267.
 
Wird aber vom Gleis und der Vorspannlok ausgelenkt. Beide Bedürfnisse müssen nicht übereinstimmen!
@Phil : Tender voraus treten deutlich geringere Kräfte auf. Das heißt aber nicht, dass bei Vorspann was passieren muss. Kritisch sind halt die Übergänge zu Bögen und Gerade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok @Per damit wirst du sicher nicht ganz unrecht haben. Dies wäre den aber auch im Betrieb Tender voraus der Fall und damit hatte ich bisher noch nie Probleme. Vorspann bin ich mit diesen Loks noch nicht gefahren.
 
Danke für eure vielfältigen Erfahrungsberichte.
Was mich an einigen Stellen irritiert: Es klingt manchmal, als würde der Antrieb im Tender sitzen, als wäre nicht, wie bei meiner seligen BR35, die Lok selbst angetrieben? Das kam mir bei der Roco44 irgendwo unter...
 
Es ist auch so, Tenderantrieb bei Schlepptenderloks.
 
Also dass du die alte 35 als zugkräftig bezeichnest und die 44 nicht, ist für mich rätselhaft. Die 44 ist mein stärkstes Dampfpferd im Stall. Mit der 35 kam ich in Kindertagen kaum mit 3 Schnellzugwagen den Berg hoch. Da war die alte 56 wesentlich zugkräftiger.
Ich würde die 44 empfehlen.
Glück auf, Harri
 
Ich würde dir von einer großen und teuren Dampflok vorerst dringend abraten. Die von dir, @Mitropa , regelmäßig vorgetragenen Schilderungen deiner Bastelein und Probleme lassen vermuten, dass du nicht lange Freude dran haben wirst.

Daniel
 
Hallo Daniel (@H-Transport )
ja, wenn man nur meine Beiträge hier im Forum kennt und nicht das inzwischen tatsächlich mit den Kindern Geschaffene, könnte man wahrscheinlich zu so einer Empfehlung kommen. Das kenne ich selbst nur allzu gut, das Los der Admins:
Man erfährt immer nur von den Dingen, die NICHT funktionieren. :)
Aber, vielleicht freut es dich zu hören, dass unsere kleinen Projekte dennoch wachsen und gedeihen, obwohl hier natürlich immer wieder von Problemen zu lesen ist, die ja dank Eurer Hilfe auch meist überwunden werden können.
Kleine aktuelle Basteleien der letzten 3 Tage anbei, auch, wenn es OT ist.

@harri Tja, vielleicht hatte ich anno 1978 ein besonders gutes Exemplar der 35, die 56 meines Cousins konnte da nie gegen halten, auch mein übriger Fuhrpark aus 118 und 130 nicht. Aber die 44 habe ich nicht selbst als "nicht zugkräftig" genannt, da ich ja noch nie eine hatte.

Ich werde mir also mal eine Roco 36089 zulegen - oder ist genau dieses Exemplar nicht zu empfehlen, weil noch irgendwie veraltet?
 

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Mit der 35 kam ich in Kindertagen kaum mit 3 Schnellzugwagen den Berg hoch.
Da gab es anfangs von Zeuke eine 23.10 ohne Haftreifen und wenig Ballast. Der wurde um 1965 herum ein Haftradsatz spendiert.
Die spätere BTTB-Version mit Plast-Rahmen und extra Gewicht hatte dann ordentlich Zugkraft, wobei die Qualität / der Abnutzungsgrad der Haftreifen entscheidend waren.
 
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