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Weichenproblem mit Piko ER20

arctos

Foriker
Beiträge
34
Ort
Dresden
Hallo,

bei mir schlägt grade Murphy zu...nach längerem erfolgreichem Testbetrieb geht es so langsam daran, die Landschaft zu schließen. Und kaum das man ein größeres Stück ordentlich geschlossen hat treten Dinge auf, die es da vorher so *nicht* gab :braue:

Konkret passiert folgendes: Aus einer Rechtskurve (Modellgleis) kommend schließt sich direkt eine EW1 an. Solange die ER20 (Piko) links abbiegt ist alles fein, aber wenn es geradeaus gehen soll...

Die erste Hälfte der Lok fährt noch ganz brav geradeaus, aber das hintere Drehgestell macht sich plötzlich auf den Weg nach links. Die Lok andersrum zu drehen bringt nichts, andere Loks mit Drehgestell habe ich leider nicht zum testen.
Alles was dampft hat kein solches Problem;die ziehen da ganz brav durch :fasziniert:

Jetzt die gute Frage: Hat jemand eine Idee, woher das Problem kommen könnte?

Danke schonmal!
 
Die Lok andersrum zu drehen bringt nichts, andere Loks mit Drehgestell habe ich leider nicht zum testen.
Zunächst hätte ich auf einen abweichenden (inneren) Radsatz am hinteren Drehgestell getippt. Wenn die Lok aber in beiden Fahrtrichtungen das selbe Verhalten zeigt, liegt ein Fehler an der Weiche (nicht exakt anliegende Zungen) vielleicht näher.

Welcher Weichenantrieb wird verwendet? Kann dieser die Zungen sicher in der Endlage halten oder haben die Zungen etwas Spiel? Wenn vorher auch mit dem ER20 alles geklappt hat, hat sich eventuell der Weichenantrieb gelöst?
 
Naja, es könnten auch zwei Radsätze im Spurmaß nicht stimmen. Aber das kann man prüfen. Die Radscheiben sitzen jedenfalls bisweilen recht locker und tolerant auf den Plasteachsen.
 
Man sollte ohnehin nicht gleich an den Bogen eine "normale" Weiche (nicht IBW) anschließen, sondern zumindest ein kleines Gerades Stück davor bauen.
Das ist natürlich leicht gesagt, wenn schon alles verlegt ist.
Es kann natürlich auch an der Weiche (Zunge) selbst liegen, wie bereits geschrieben.
Mal gaaannnnz langsam mit der ER 20 drüber fahren und ganz genau beobachten, was da am Gleis passiert.
Viel Erfolg !
 
Das Plasteherzstück mit Cuttermesser leicht bearbeiten, bringt meist schon was. Den Test kannste auch mit aller Sorte Wagen machen, ob es da auch solche Probleme gibt.
 
Vielen Dank für die Hinweise, ich werde mal alles Licht zusammensammeln und mal schauen.

Der Antrieb ist ein Conrad, da Tillig-ÜF nicht genug Kraft hatte um ein sicheres Abbiegen zu ermöglichen. Jetzt gibts das Problem mit UF und geradeaus :-(

Wenn ich die Lok von Hand drüberschiebe merke ich nichts, da hebts nichts hoch o.ä. (auch nicht wenn ich ziehe).

Das Spurmaß hatte ich ich schon mal vermessen, lt. Schieblehre alles im Rahmen der Spezifizierung - ich messe sicherheitshalber aber nochmal.
 
Wenn ich es recht verstehe, folgt dem Rechtsbogen eine Linksweiche.

Insoweit ist es logisch, wenn es nach links problemlos geht, weil die jeweils führenden Drehgestellachsen (also erste und dritte der Lok) an der linken/bogenäußeren Schiene anlaufen und somit nicht gegen die rechte Zunge (also die für Abzweig nach links) an deren Spitze anlaufen.
Fährt die Lok nun geradeaus, laufen die linken Räder der Lok des Rechtsbogens wegen gegen die Zungenspitze der linken Zunge (für Geradeausfahrt).

Entweder läuft der Radsatz dort auf, dann sollte die Zungenspitze etwas vorsichtig so befeilt/beschliffen werden, daß sie sich richtig an die Backenschiene anschmiegt.
Weiterhin sollten die Drehgestelle der Lok leicht drehbar sein, eventuell klemmen die Verbindungsdrähte.
Was den Antrieb der Weiche betrifft, ist hauptsächlich ein ausreichender Anpressdruck der Zunge für Geradeausstellung wichtig, weil bei der Kombination Rechtsbogen - Linksweiche auf die Zunge für Abzweigstellung so gut wie keine Kräfte wirken.

Ansonsten wäre noch zu überprüfen, ob Weichenzunge und Flügelschiene fluchten bzw. diese und die Herzstückspitze.
Es sollte dann eigentlich zu sehen sein, ob die dritte Achse an der Zungenspitze, am Beginn der Flügelschiene oder am Herzstück aufläuft, wobei ich auf die erste Version tippe.

MfG
MfG
 
Hallo,
... die Landschaft zu schließen. Und kaum das man ein größeres Stück ordentlich geschlossen hat treten Dinge auf, die es da vorher so....
Ich kenne solche Probleme, nur nicht mit dem ER20. Das Stichwort bei mir ist der Landschaftsbau, der Feuchtigkeit und Spannungen in den Unterbau bringt. Wenn sichn da was verzieht, können neue Entgleisungsprobleme auftreten.
 
Das Plasteherzstück mit Cuttermesser leicht bearbeiten, bringt meist schon was.
Welchen Teil davon? Das Führungsteil etwas dünner machen? Oder eher das Dreieck?
Den Test kannste auch mit aller Sorte Wagen machen, ob es da auch solche Probleme gibt.
Ich hab bisher keinen gefunden, der den gleichen "Unfug" treibt, selbst ultraleichte BTTB-Kesselwagen können da ungebremst durchgejagt werden...
 
Wenn ich es recht verstehe, folgt dem Rechtsbogen eine Linksweiche.
Genau.
Insoweit ist es logisch, wenn es nach links problemlos geht, weil die jeweils führenden Drehgestellachsen (also erste und dritte der Lok) an der linken/bogenäußeren Schiene anlaufen und somit nicht gegen die rechte Zunge (also die für Abzweig nach links) an deren Spitze anlaufen.
Fährt die Lok nun geradeaus, laufen die linken Räder der Lok des Rechtsbogens wegen gegen die Zungenspitze der linken Zunge (für Geradeausfahrt).
Mit der Formulierung verstehe sogar ich das - Dankeschön!
Entweder läuft der Radsatz dort auf, dann sollte die Zungenspitze etwas vorsichtig so befeilt/beschliffen werden, daß sie sich richtig an die Backenschiene anschmiegt.
Weiterhin sollten die Drehgestelle der Lok leicht drehbar sein, eventuell klemmen die Verbindungsdrähte.
Leicht ist leider so relativ... natürlich geht es schwerer als bei den BTTB-Kesselwagen oder dem Uralt-Dosto. Aber laienhaft gedacht geht es auch nicht sonderlich schwer...
Was den Antrieb der Weiche betrifft, ist hauptsächlich ein ausreichender Anpressdruck der Zunge für Geradeausstellung wichtig,
Bisher hielt ich das für OK, alle anderen Wagen und Loks kommen durch :braue:
Ansonsten wäre noch zu überprüfen, ob Weichenzunge und Flügelschiene fluchten bzw. diese und die Herzstückspitze.
Ähm...ich geh mal kurz googlen :wiejetzt:
Es sollte dann eigentlich zu sehen sein, ob die dritte Achse an der Zungenspitze, am Beginn der Flügelschiene oder am Herzstück aufläuft, wobei ich auf die erste Version tippe.
Ich such noch eine helle Lampe, dann gehts nochmal los. Beim drüberschieben (bzw. ziehen) ist nichts zu merken, also gehts nochmal ans gaaaaanz langsame fahren...
 
Habe gerade Eure Beiträge gelesen. Die Probleme hatte ich mit meiner altem Anlage auch! Das Problem waren die in Spritzgusstechnik hergestellten Weichenzungen! Die Drehpunkte der Zungen hatten im laufe der Zeit ein unglaubliches Spiel, und wackelten regelrecht. Ich habe Sie durch Durchgängige Weichenzungen wie bei EW 2 und EW 3 ersetzt und durch Antriebe von Hoffmann angetrieben! Top Ergebniss!
 
Nun ja, also dann doch die Variante "Lernen durch Schmerz".

Ich habe dann doch das letzte Stück Flexgleis vor der Weiche nochmal runtergeholt, ein etwas längeres neu eingesetzt (gaaaanz toll, wenn obendrüber schon Landschaft ist), damit vor der Weiche ein kleines Stück noch gerade gemacht, mit Reisszwecken festgemacht, ein Stück Trassenbrett angesetzt, festgemacht, Gleisbett drunter... Und siehe da: es geht. :fasziniert:

Und bei der Gelegenheit habe ich noch einen Wagen gefunden, der irgendwie kippelt. Je nach Position im Zug genug um in jeder unpassenden Kurve zu entgleisen...
 
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